Zu heteroflexibel, bi-interessiert und homoflexibel steht in Wikipedia folgeldes:
"Heteroflexibilität ist eine Form der sexuellen Orientierung, die zum Großteil durch heterosexuelle Aktivität charakterisiert ist. Der lediglich minimale Anteil homosexueller Aktivität grenzt die Heteroflexibilität von der Bisexualität ab. Die Heteroflexibilität wird umgangssprachlich auch als „meistens hetero“ bezeichnet.[1] Obwohl sie manchmal mit der Bi-Interessiertheit gleichgesetzt wird, die ebenfalls in den Grenzbereich zwischen Hetero- und Bisexualität fällt,[2] grenzen andere Autoren die Heteroflexibilität ganz klar ab, da sie den „Wunsch, mit […] Sexualität zu experimentieren“, nicht aufweist, der durch den Begriff „bi-interessiert“ impliziert wird.[3] Die umgekehrte Situation, in der die homosexuelle Aktivität dominiert und nur ein kleiner Anteil heterosexueller Aktivität vorliegt, wird mit dem entsprechenden Begriff Homoflexibilität bezeichnet.[4] "
Zu bisexuell gibt es folgende Definition von der Bi-Aktivistin Robyn Ochs, die in der Community derer, die Aufklärungsarbeit und Aktivismus für die Sichtbarkeit von Bisexualität betreiben, weithin und über Ländergrenzen hinweg anerkannt ist:
"Ich bin bisexuell, weil ich anerkenne, dass ich mich potentiell zu Menschen mehr als eines Geschlechts hinzugezogen fühlen kann, sei es sexuell und/oder emotional/romantisch. Nicht unbedingt zum gleichen Zeitpunkt, nicht unbedingt auf die gleiche Art und Weise, nicht unbedingt mit der gleichen Intensität."
Ich interpretiere das folgendermaßen:
Ein heteroflexibler Mensch hat nur unter ganz bestimmten Umständen mal ein paar gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen. Das kann in Clubs sein, das kann aber auch privat, in der Kindheit, Jugend oder sonstwo passiert sein, aber er, sie, es hat im Grunde kein echtes Bi-Interesse und Verlangen am gleichen Geschlecht, wie es eben bei einem bi-interessierten Menschen der Fall sein sollte.
Sie sehen, empfinden sich selbst aber viel mehr hetero und können das ja im Profil jederzeit erwähnen.
Für Bi-Gruppen halte ich sie persönlich aber nicht geeignet, da sie sich nicht zu Bi-Pan-Homo-Queeren Menschen sexuell und/oder emotional hingezogen fühlen, da es jetzt schon laufend Diskussionen und "Meckereien" über "angebliche" Bi-Männer dort gibt, die im Grunde nur bei einem Paar an der Frau Interesse haben.
Manche Bi-Männer widerum beschweren sich, dass der "Bi-Mann" vom Paar nur einen Mann sucht, der seine Frau "beglückt", aber an ihm kein Bi-Interesse hat.
Auch wollen einige Bi-Männer nur Sex mit dem Mann, wenn eine/ihre Frau dabei ist, wenigstens zuschaut oder besser noch mitmacht. Darüber wird auch immer wieder diskutiert.
Oder einige Männer sind nur schwanzfixiert, haben aber am Mann selbst kein sonderliches Interesse.....
Es ist also oftmals viel schwieriger als es nach außen hin aussieht, gerade bei einigen bi-interessierten Männern. Manche Bi-Männer suchen daher nur noch bi-, pan- oder homosexuelle Männer, wobei dort auch die Vorlieben, die Chemie, die gegenseitige Anziehung etc. in etwa passen sollten.
Es ist dort also nicht anders als unter Heterosexuellen, die ja auch sehr unterschiedlich ticken.....