Als Hetero Paar auf die Queer Party?

OK, dann sag ich doch noch was. Also vielen Dank @******rah für diesen Erfahrungsbericht.
Ja, dann mag es daran liegen, dass wir wohl auf sehr unterschiedlichen Queer&Friends-Partys waren.
Meine waren wohl meist irgendwie in Verbindung mit linksalternativer Szene (zB Soziologie Fachschaft der Uni) und wohl daher sehr zurückhaltend und achtsam. Auf einer Party, auf der es einen Gangbang gegeben hat, war ich noch nie. Wahrscheinlich liegt es sehr am Veranstalter/Veranstaltungsort. Ich war zB auch noch nie in einem Swingerclub, aber schon auf sehr sehr vielen kinky Partys (allerdings eher 5-6 im Jahr und nicht 50-60, eine ganz schön beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass das Jahr nur grob 50 Wochen hat).

Und meiner Erfahrung nach suchen sich Szeneleute ihre Partys sehr nach Veranstalter/Veranstaltungsort und eben Hörensagen von Szenefreund*innen aus, um eben sowohl Safesspace zu haben, als auch Chancen. Und das ist auch mein wichtigster Rat hier für Neulinge, egal welcher Szene: Vernetzt euch mit Leuten, erst mal sexfrei/kommunikativ und sprecht darüber, was die so für Szene-Erfahrungen haben, und dann fangt an mit Partys, die euch empfohlen werden und die aus vertrauenwürdigen Berichten zu euch passen könnten.

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Tatsächlich auch auf normalen Queer Partys, die nicht als Sexparty ausgeschrieben sind. Überwiegend „sexuell flexibel“ scheinen dabei nur Les Frauen gegenüber Männern zu sein. Schwule Männer sind gegenüber Frauen eher sexuell unflexibel. Das ist meine persönliche Erfahrung. Es kommt wohl auch auf den Freundeskreis an, mit wen man auf Partys geht und wie sehr les Frauen in ihrer Identität gestärkt werden. Also genau abwägen, mach ich das jetzt mit oder lass ich das sein oder sogar gar nicht auf die Idee kommen. Will nochmal kurz erwähnen, dass das nicht auf alle les Frauen zutrifft, ich kenne jedoch relativ viele und habe einen festen lesbischen Freundeskreis wo durchaus auch queere Lesben sind und bi Frauen und da gibt es schon einige Geheimnisse. Und: Wenn ein hetero Mann auf eine Frauenveranstaltung reinkommt, wie auch immer er das geschafft hat, wird er eine les Frauen, die sich auf ihn einlässt. Kann man ok, neutral oder scheiße finden. Nur les Frauen selbst können bei qualifizierten Fachstellen aufklären, und sollten vielleicht mehr Eigeninteresse diesbezüglich entwickeln, damit man vorbeugend arbeiten kann.

Jetzt ist es mir erst recht nicht mehr klar, worum es hier gehen soll? Die Frage wurde sich doch selbst beantwortet, oder lautet die Frage, warum nicht mehr Heteros hingehen?

@*********gn24
Ich denke ich habe begriffen was du meinst und auch da stimme ich nicht zu.

Wie erwähnt muss ich das auch nicht. Und du führst hier eine Diskussion die ziemlich am Thema vorbei führt.

Also ich kenne viele Menschen die zu Sex überredet oder sich hinreißen haben lassen den sie nicht wollten.
Eine lesbe die mit einem Hetro Mann schläft ist danach um eine Erfahrung reicher und wenn das einvernehmlich passiert ist, ist der Hetromann in meinen Augen nicht verwerflich.
Menschen können keine Gedanken lesen.
Wenn vorher klar formuliert wird ich bin Lesbisch ist die frage wieso es dazu kommt?
Klingt nach selbst ausprobieren.

Wie erwähnt passiert das hetro Frauen auch mit hetro Männern.
Oder wie in dem Artikel hier fick die Fuckybility auch anderen.

Doch da kann das Gegenüber selten was dafür (ohne Zwang).

Auch Homosexuellen mit Männern passiert dies gewiss die sich überreden lassen etc.

Doch das ist für mich keine besondere Gefahr auf Queeren Partys sondern im allgemeinen Leben. Wie vorher erwähnt auch auf Normalos Partys wird das dann schon passiert sein.

Auch für mich ist es der letzte Beitrag hier weil ich empfinde wir reden aneinander vorbei.

Ich konnte den Fakt mit den Schwulen Männern nur nicht unkommentiert stehen lassen.

Whaaat???

Ich quäle mich hier mit einigen anderen durch 25 Seiten und wir werden nicht mal wahrgenommen. Soviel dazu, wieso es Tage der Sichtbarkeit braucht.

Ich glaube, dass ist kurz und knapp zusammengefasst, was das eigentliche Thema ist.

Ich muss zugeben, dass ich nun auch nicht bei jedem Profil auf die Neigungen geschaut habe, aber ich hatte schon den Eindruck, dass sich hier viel Own Voices eingebracht haben.

Ja, sorry, ich hatte eher die letzten Seiten im Blick und da den Eindruck, dass sich vor allem Heteros und Bisexuelle unterhalten. Also es tut mir leid, wenn ich die wenigen Lesben und Schwule, die sich auf den ersten Seiten beteiligt haben, in meiner Aussage unter den Tisch fallen lassen habe.

Aber generell würde ich schon dabei bleiben, dass im Joy hauptsächlich Heterosexuelle und Bisexuelle Menschen sind, und wir hier, wenn wir über Schwule- und Lesben-Partys sprechen eben eher von außen drauf schauen, und nur einzelne Erfahrungen haben oder was von Freund*innen gehört haben.

Aber da ihr nochmal was schreibt @*******brat und @*********lzin - wisst ihr, wie das mit Transpersonen ist auf klassischen Schwulen/Lesben-Partys, wo es heißt "no women"/"no men"? Wie handhaben die das mit Transpersonen? Lässt man sich Ausweise zeigen?

Als trans Frau war ich bereits auf Lesbenpartys, genau wie es da auch teils alteingesessene trans Männer gibt, die sich lange als Butch identifiziert haben. Es war schon immer eine Frage und die Antwort war nie für alle Partys gleich.
Ich persönlich erkundige mich zuvor. Die wenigsten, die cool damit sind, gehen nach dem Namen im Ausweis oder ähnlichem.
Es gibt natürlich auch trans exkludierende Lesbenpartys, zu denen kann ich keine Eindrücke liefern. Ich war durch Kommunikation im Vorfeld nie in der Situation an der Tür abgewiesen zu werden oder mich am falschen Ort zu fühlen.
Es geht dann teils mit einem Coming Out einher, wenn man sich am Abend näher kommt, aber bisher waren die Reaktionen auf mich nie transfeindlich abweisend.

Ja, wie @*******brat schreibt: es ist unterschiedlich. Es gibt "no-dick-Events", Lesben- oder Frauen-Events, die für alle Angesprochenen unabhängig der Genitalien offen sind, FLINTA*-Events etc. Butches haben keinen Sonderstatus, da sie ja auch Lesben sind.
Das legen die Veranstalter*innen fest und sollte den Eventbeschreibungen zu entnehmen sein, damit alle Bescheid wissen, wer die Zielgruppe ist und damit auch, wer ausgeschlossen ist.

Für mich ist und bleibt es befremdlich in Kategorien über Menschen zu sprechen. Ich komme mit manchen Menschen besser zurecht und mit manchen Menschen weniger.

und nicht „mit Trans Menschen geht das wunderbar und oh Wunder, Bi Menschen haben sogar mit beiden Geschlechtern Sex.“

Ist doch schön, das es Partys gibt, auf denen sich ausgelebt werden kann. Wobei ist das „Nicht Hetero woanders erklären“ auch wieder nicht verstehe.

@******rah Das kann sich nicht mit euren Erfahrungen decken, weil ihr bzw. Tom auf Lesbenpartys nicht reinkommen würde. Dass ihr bei Queer&Friends-Partys reinkommt, ist doch klar.

Was ich aber an eurem Beitrag spannend finde, ist, dass ihr den Eindruck habt, dass es schwierig ist, auf euren anderen Partys "Nicht-Heterodinge" (also homosexuelles) zu tun. Das kenne ich so nicht, allerdings haben wir ja schon gemerkt, dass wir auf sehr unterschiedliche Partys gehen. Ihr seid ja nach eigenem Bekunden auch in Hamburg aus, aber wir haben uns nie kennengelernt, was ja zeigt, dass wir ganz andere Partys wählen. Auf den Partys, auf denen ich bin, hauptsächlich Fetischpartys, ist es nicht so, dass homosexuelle Handlungen dort schlecht ankommen, und die Leute, mit denen ich da bin, sind zum größeren Teil queer.

Somit finde ich es spannend, dass es für euch ein "Wir gehen meist auf Hetero-Partys und manchmal auf Queer-Partys für ganz andere Erlebnisse" ist. Ich erlebe gar keinen großen Unterschied. Ich gehe auf Partys, auf denen ein guter Teil der Leute queer ist und das auch auf der Party zeigt/lebt. Und wenn ich mal auf einer ausgewiesenen Queerparty bin, ist es da nicht anders (höchstens leicht statistisch).

Und @*******in78 Ich finde es OK, für sich zu merken, in welche Gruppen/Szenen man besser passt. Ich habe zB gemerkt, dass ich mich unter Gothics wohler fühle als Metallern, auch wenn es natürlich einzelne Ausnahmen und zudem Überscheidungen gibt. Ebenso fühle ich mich unter Fetischisten wohler als unter BDSMern, und auch hier gibt es einzelne Ausnahmen und Überschneidungen. Und ich fühle mich unter Queerfeministinnen auch wohler als unter TERFs. Hier geht es teils um Lebens/Politik-Einstellungen, teils um Style/Verhalten.

@*****a_S Ich verstehe deine Vergleiche manchmal nicht. Da du dich selbst, trotz hetero,
als queer labelst und somit aktiv in der LGBT mitredest und mitdiskutierst…. weiß ich gerade nicht, ob ich das richtig verstehe: Ist das in deiner Welt so dass du alle als TERFs abstempelst, wenn sie nicht Queerfeministisch sind?

P.S. Zu Lesbenpartys: Ja, auf Lesbenpartys soll es primär darum gehen abzuschalten, zusammen Spaß haben, frei und verrückt sein, Frau sein können ohne sexuell belästigt zu werden, der Mensch steht im Vordergrund und der Funfaktor, sich kennenlernen, vom Alltag loslassen. Da möchte man nicht unbedingt an Sex denken. Und dennoch kann es natürlich passieren, dass manche Frauen zusammen nach Hause gehen oder rummachen oder sich halt Tage danach daten. Da werden bestimmt einige dabei sein, die sich auf den Hintern hauen lassen, was für mich eh nichts mit BDSM oder einem kink zu tun hat ^^ je nachdem. Aber: Queere kinky Partys sind kein Ding, es ging mir einzig und allein um das fehlende Problembewusstsein und selbst da fucken sich manche Lesben über das penetrante Verhalten der Männer ab. Aber lieber fucken die sich ab, als dass sie sich nicht trauen, nein zu sagen. Oder sich überrumpeln lassen und einfach mitmachen

@*****a_S das hat jetzt weniger mit Gruppen und Szenen zu tun, sondern es ging um den Ausdruck bezüglich sexuellen Handlungen.

@*********gn24 Du gehst mich hier persönlich an, was nicht konform der Forumsregeln ist. Zu deinem Profil könnte man einiges persönliches schreiben hier, was aber eben nicht regelkonform wäre. Ich antworte dir aber dennoch persönlich - vielleicht hilft es ja.

Ich bin nonbinary, gebe das aber im Joy aus folgendem Grunde nicht an: Es ist hauptsächlich in meinem Denken/Fühlen, ich renne aber als Mann gelesen durch den Alltag. Auf Fetischpartys zeige ich meine Nichtbinarität manchmal auch äußerlich, aber so wichtig ist mir das nicht (mehr). Ich stehe auf Menschen, die eher weiblich gelesen werden, also einen Teil der Frauen und Transmenschen. Die Angabe "hetero" macht bei einem nichtbinären Menschen aber keinen Sinn, weil er weder Frauen noch Männer, als "die anderen" wahrnimmt. Auch pansexuell bin ich nicht wirklich, weil ich ja nicht auf Cismänner stehe. Diese Überlegungen sind relativ komplex und ich sag mal so: Der durchschnittlicher Besucher meines Profils liest sich das nicht durch. Somit sag ich mir: Ich wirke wie ein Mann und stehe eher auf Menschen, die wie Frauen wirken, also schreib ich hier Mann+hetero. Zumal mir das längst nicht so wichtig ist, wie, dass ich auf Fetisch+BDSM stehe. Das sagt mehr darüber aus, wie es ist, mit mir intim zu werden. Aber egal, ich bin laut Definition queer, und das ist es aber auch, was ich in vielen Posts hier sagen wollte. Man kann es nicht am Partyeinlass testen, also weder über einen Regenbogenbatch auf der Jacke noch anhand des Joyprofils.

Zudem habe ich seit 30 Jahren mit queeren Menschen zu tun, bin mit vielen befreundet. Habe Psychologie studiert und arbeite damit, also auch mit queeren Menschen und zudem damit, theoretisch über sexuelle Orientierungen und Neigungen und geschlechtliche Identifikationen zu reden. "Meine Welt" ist die der Wissenschaft und Erfahrung, und deine? Und ich habe niemals behauptet, dass Feministinnen entweder Queerfeministinnen oder TERFs sein müssen. Das sind nur sehr unterschiedliche Formen des Feminismus, und ich habe gesagt, dass ich mich mit den ersteren wohler fühle. Ich behaupte ja genauso wenig, dass Goth und Metal die einzigen Musikrichtungen sind.

Und dazu noch: Ich habe dir hier Fragen nach deinen Erfahrungen gestellt, die du nicht beantwortet hast. Also: Warum greifst du mich persönlich an, und schaffst es nicht einmal, auf solche Fragen zu antworten?

Inwiefern persönlich angegriffen? 🤔
Das war ne Frage, weil ich sie nicht verstanden habe bzw den Vergleich habe ich nicht verstanden. Dass du Non-Binär bist wusste ich nicht, falls du das meinst, dann entschuldige ich mich. Allerdings sagt das jetzt erstmal nichts über die sexuelle Orientierung aus, da hab ich das so verstanden, dass du heterosexuell bist.

@*********gn24 Dann erkläre ich dir gern nochmal die Forumsregeln: Wir reden hier themenbezogen. Es ist nicht regelkonform, zu schreiben: "Ich glaube deinen Beitrag nicht, weil in deinem Profil steht, dass du nicht geprüft bist." Man kann also dafür argumentieren, dass im Beitrag Widersprüche sind, nicht aber, dass man ihn in Widerspruch zu einer Profilangabe befindet.
Und ich habe es oben erklärt: "Hetero" verliert seine Bedeutung, wenn man "nonbinär" ist.

Versteh ich nicht

Milena_S

ich finde deine so persönlich offenen, sachlich und erklärende und dabei nie ausschließende Beiträge so wertvoll - vielen Dank

Du kannst nicht wissen, ob @*****a_S hetero ist, wenn du nicht auf (dann frage ich dich @*****a_S wie du angesprochen werden möchtest?) dem Profil gewesen bist. Der direkte Bezug zum Profil ist im Forum nicht erlaubt.

Die Angabe hetero entfällt, weil sich hetero auf ein Geschlecht bezieht (Mann oder Frau).

Ach so, jetzt hab ich’s geschnallt. Das stimmt, ich war nicht auf dem Profil. Ich mein, ich hatte das aus den Forumsbeiträgen entnommen. Aber dann weiß ich jetzt Bescheid.

Allgemein: Meines Wissens bezieht sich
• Non Binär auf die eigene Geschlechtsidenität
(Frau, Neutral, Mann. Zum Beispiel: she / they / he)
• Heterosexuell, Homosexuell, Pansexuell usw. ist die sexuelle Orientierung (in welches „Geschlecht“ ich mich verliebe)

Binär bedeutet in diesem Zusammenhang »zweiteilig« – und eine binäre Geschlechterordnung kennt dementsprechend auch nur zwei Geschlechter, in die vermeintlich alle Menschen eingeordnet werden können.

Wer sich selbst nicht eindeutig in einem dieser beiden Geschlechter wiederfindet, ist »nicht-binär*

Daher ist Non Binär kein Sammelbegriff für alle Geschlechter