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Als Hetero Paar auf die Queer Party?

*****a_S Mann
8.117 Beiträge
JOY-Angels 
@*********gn24 Ist auch so richtig, und der Zusammenhang aber ist,
dass sich der Begriff "hetero" an der Identität orientiert. "hetero" heißt "anders",
und wenn man ein Mann ist, ist das "andere" eine Frau.
Wenn man aber nichtbinär ist, was ist dann das "andere"?
Es würde ja keinen Sinn machen, wenn heterosexuelle nichtbinäre Menschen nur auf binäre Menschen stehen.
Somit macht der Begriff "hetero" also nur Sinn für Cis- und Trans-Menschen,
nicht aber für nichtbinäre.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Deswegen fängt Toleranz, Akzeptanz und aufeinander zu gehen, bei mir auch mit der Sprache an und nicht bei sexuellen Aktivitäten. Das fängt für mich da an, dass ich Rücksicht nehme, wenn Menschen mit meiner gewählten Art und Weise sich nicht gut fühlen. Das spiegelt für mich die innere Einstellung wieder und nicht, was ich vorgebe, wie zu sein.

Ansonsten sehe ich uns irgendwann wie beim Turmbau zu Babel, es wird zwar nach außen hin getan, als würden wir zusammen etwas erschaffen wollen, aber wir reden aneinander vorbei bzw. verstehen uns nicht.

Es kann für mich auch nur funktionieren, wenn wir bei uns selbst anfangen und nicht darauf beharren, alles wäre doch super, wenn uns aber etwas ganz anderes zurückgespielt wird.
An sich könnte eine Non Binary Person, jetzt allgemein, auch lesbisch sein oder heterosexuell…
Ich hab im iNet was gefunden, ich glaube, das klärt gut auf, aber ich war grad n bisschen irritiert :3
-
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*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Rein theoretisch könnte die Bezeichnung hetero zutreffen, da sie auf ein anderes Geschlecht, als dass eigene stehen. Da

Es gibt aber genug Bezeichnungen für ihre Sexualität, von daher weiß ich nicht, wie zielführende das jetzt wäre, da hetero sich im allgemeinen Sprachgebrauch auf Mann und Frau bezieht. Lesbisch sind zwei Frauen, da ginge es auch praktisch nicht.
*****bul Mann
31 Beiträge
ich glaube, dass sich Sprache und persönliche Erfahrung gegenseitig bereichert und erweitert...
ich glaube, dass ideoligistisch angereicherte Meinung unter einer Meinungshoheit der Sprache in einem - selbstgerechten - Sendungsbewusstsein wenig hilfreich ist
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Zitat von *****bul:
ich glaube, dass sich Sprache und persönliche Erfahrung gegenseitig bereichert und erweitert...
ich glaube, dass ideoligistisch angereicherte Meinung unter einer Meinungshoheit der Sprache in einem - selbstgerechten - Sendungsbewusstsein wenig hilfreich ist

Worauf beziehst du dich? Ich bin der Meinung, dass die Anerkennung von Wörtern bzw. wie sich Menschen selbst sehen, einen mehr bereichern, als dass ich versuche Wörter hinzubiegen, dass sie doch irgendwie passen.

Gerade durch die Erfahrung, wie andere sich selbst beschreiben und ich eben nicht sage du bis jetzt xy ist eine Bereicherung für mein Bewusstsein.
*****bul Mann
31 Beiträge
was auch immer du glaubst, was dein Bewusstsein bereichert---
andere mögen anderes dafür wichtig finden..
insofern plädiere ich für Toleranz...
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Zitat von *****bul:
was auch immer du glaubst, was dein Bewusstsein bereichert---
andere mögen anderes dafür wichtig finden..
insofern plädiere ich für Toleranz...

Absolut. Ich gebe lediglich meins wieder, auch wenn das eine andere Ansicht bzw. Meinung. Das tückische ist bei solch einer Argumentation, Toleranz ist keine Einbahnstraße. 😉
*****bul Mann
31 Beiträge
ich finde auch - dass du in beiden Richtungen tolerant sein solltest
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Zitat von *****bul:
ich finde auch - dass du in beiden Richtungen tolerant sein solltest

Ich belasse es dabei und auch deine Sicht. Ob du jetzt Toleranz sein willst, weil es eben keine Einbahnstraße ist, ist deine Sache und es liegt an dir selbst. ☺️
******rah Paar
3.243 Beiträge
Themenersteller 
Danke @*****a_S für Deine Ausführungen zu Deiner Person und „Hetero“.

Hätten wir das bloß mal vorher so über uns gewusst, dass man das auch so ausdrücken kann wie Du. *kopfklatsch*

Aber nein, wir Dussel schreiben natürlich im Eingangspost ganz flappsig von unserem eigenen „Hetero“, obwohl für uns beide auch das eine oder andere was Du über Dich geschrieben hast zutreffen kann. Zumindest auf Partys und situativ. *cheers*

Aber nein, uns wird erstmal die Rübe weggerissen wegen unserem „Hetero“ Selbstverständnis.

Immerhin, der Thread klärt immer mehr für uns.

Und wir lernen mal wieder, dass diese ganze Schubladen- und Begriffe-Sortiererei womöglich mehr schadet, als den Menschen Halt und Orientierung zu geben. Wobei das ja auch ein wichtiger Punkt ist.

Zudem gibt es wohl ganz viele Grauzonen und Überscheidungen, die jede(r) individuell für sich selber ausmacht.

Da ist ja selbst Hetero nicht gleich Hetero, obwohl die meisten Menschen wohl der Überzeugung sind, wenigstens der Begriff und die Zuordnung Hetero wäre eindeutig und sie wüssten, wie dann jemand zu lesen ist.

Isses nicht. Aber sowas von überhaupt nicht.

Am Ende wird’s wohl so sein, dass wir alle irgendwie gleichzeitig alles und nichts davon sind, aber nicht jede(r) alles davon auslebt. (Quasi wie die bekannte Katze von S.)

Aber vielleicht macht ja genau das die Vielfalt aus, die sich für uns in „Queer“ und auf queeren Veranstaltungen zeigt.

Nämlich das, was uns verbindet, nicht das, was uns trennt.


*friends*

Tom & Zarah
*********lzin Frau
293 Beiträge
Zitat von *******in78:
Lesbisch sind zwei Frauen, da ginge es auch praktisch nicht.

Um jetzt mal richtig zu verwirren: es gibt auch nicht binäre Menschen, die sich als Lesbe labeln. Gründe können z.B. sein, dass sie sich der lesbischen Community zugehörig fühlen, ihre Art der Liebe / Sexualität als lesbisch wahrnehmen oder auch von Lesbophobie betroffen sind.
Das geht jetzt aber schon sehr weit am Thema vorbei.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Zitat von *********lzin:
Zitat von *******in78:
Lesbisch sind zwei Frauen, da ginge es auch praktisch nicht.

Um jetzt mal richtig zu verwirren: es gibt auch nicht binäre Menschen, die sich als Lesbe labeln. Gründe können z.B. sein, dass sie sich der lesbischen Community zugehörig fühlen, ihre Art der Liebe / Sexualität als lesbisch wahrnehmen oder auch von Lesbophobie betroffen sind.
Das geht jetzt aber schon sehr weit am Thema vorbei.

Vielen Dank 😊
😊


Jetzt ist sie happy 😃

Was ich jetzt wichtig zu verstehen finde, aber nicht ganz durchsteige…mh…. wenn es um FLINTA geht, habe ich das so verstanden, dass Frauen, Lesben, Inter, Non, Trans, Asexuell… [wie beschreib ich das jetzt… also halt Frauen…]… gemeint sind. Wenn man sich zu einer FLINTA Runde trifft, sind Non binäre Männer dabei, die heterosexuell sind,
also in dem Sinne weil sie halt Frauen daten? Ich hoffe, man versteht was ich meine. Weil es gibt immer öfter Frauenveranstaltungen & Flinta.
*****a_S Mann
8.117 Beiträge
JOY-Angels 
@*********gn24 Ja, das ist immer schwierig, und trifft den Punkt, um den es dir vermutlich am meisten geht, nämlich: Wie verhindere ich, dass Männer mit bösen Absichten in den Safespace von Frauen eindringen?

Und das ist eben schwierig, wie man ja an dieser TERF vs Queerfeminism Diskussion sieht. Denn "Trans" ist ein weiter Begriff, gilt heute im allgemeinen auch als Umbrellaterm, also Überbegriff, unter den auch nonbinary fällt, und eben auch Menschen vor einer Transition. Also konkret: Was macht man mit Typen, die 100% männlich gelesen werden, die aber von sich sagen, sie seien eine Transfrau bzw. nonbinary? Die sind laut heute in der Szene (siehe zB wikipedia und haben mir auch so Transmenschen gesagt) "trans", gehören also zu FLINTA, und das fußt allein auf deren Aussage, weil es eben um etwas geht, was in deren Kopf stattfindet (oder stattfinden soll) und was man nicht von außen kontrollieren kann. Ich verstehe sehr gut die Skepsis damit und ich habe keine Lösung dafür.

Denn was wäre denn eine Lösung? Zu sagen: Nur Personen ohne Penis sind Frauen? Oder: Nur Personen mit weiblichen Pass sind Frauen? Letzteres könnte man machen, widerspricht aber dem Transgedanken, dass auch eine Person vor einer rechtlichen Transition schon trans ist.

PS: Mein Ansatz ist, dass ich zB nicht zu einer FLINTA-Veranstaltung gehen würde, weil ich dort niemandem ein doofes Gefühl geben will. Aber das ist meine Rücksichtnahme und hilft natürlich FLINTA-Veranstalterinnen nicht dabei, wie sie in schwierigen Fällen reagieren sollen. Und so doof das ist, hier gilt wie bei vielen Türsteher*innen: Hinweisreize+Bauchgefühl. Und dabei kann es eben auch zu Fehlentscheidungen kommen.
******rah Paar
3.243 Beiträge
Themenersteller 
Und letztlich kann man gar nicht alles bis ins kleinste Detail hinein regeln, definieren, vorschreiben, planen, einschließen oder ausschließen.

Irgendwann kommt immer wieder ein Sonderfall oder eine Ausnahme um die Ecke, die dann doch wieder die Regel bestätigt oder sie aushebelt.

Mit solcherlei Regularien wird man sowieso niemals allen Menschen gerecht werden.

Eine(r) ist immer traurig, weint oder plärrt herum.


Wir finden es die bessere Strategie zu sagen: „Gewöhn‘ Dich dran!“ Es wird nie perfekt sein.

Das Leben ist nicht sauber, klar, eindeutig und entweder oder.

Leben ist immer sowohl als auch.

Es sind die Grautöne die es ausmacht. Nicht das klare Schwarz oder Weiß. Das gibt es nicht. Die beiden Farben sind der Sonderfall, nicht die Regel. Die Regel sind Abermillionen von Grautönen dazwischen.

Und Widersprüchen. Daraus besteht das Leben. Davon lebt das Leben.

Am besten ist es in der Tat, mit diesen Widersprüchen und Grautönen, Ungenauigkeiten und Unzulänglichkeiten positiv umgehen zu lernen.

Mit allem anderen wird man sich nur verbeißen, verrennen und letztlich am Leben und an sich selber verzweifeln. Dann lieber mal Fünfe grade sein lassen.


Für‘s konkrete Beispiele: „Übergriffige“ Männer wird man nie ganz vermeiden können.

(Übergriffige Frauen übrigens auch nicht. Haben wir selber schon reichlich erlebt. Die können sogar sehr grob und aggressiv werden. Selbst im Safe Space.)


Also haben wir für uns gelernt, damit umzugehen, statt nach „Ausschließen“ zu rufen. Weil’s sonst eben nur bedingt funktioniert.

Eine eigene, individuelle Handlungsstrategie für die Widrigkeiten des Lebens zu entwickeln hat sich für uns als sehr viel erfolgreicher erwiesen. *blumenwiese*


*hi5*

Tom & Zarah
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Ich dachte echt, das geht nicht mehr zu toppen, was hier alles schon geschrieben wurde, aber muss mich eines besseren belehren lassen.

Natürlich, aus meiner privilegierten Situation heraus, kann ich mich ganz entspannt zurücklehnen und sagen

„Gewöhnt euch dran“, denn ich werde auch nicht jeden Tag diskriminiert oder ausgeschlossen, abgegrenzt oder anderweitig angegriffen.

Es geht nicht darum, dass es jeden komplett gerecht wird, sondern dass eine allgemeine Akzeptanz und Offenheit vorhanden ist.

Es ist aber natürlich einfacher, gemütlich vom Sofa aus zu Minderheiten zu sagen

„Heul leise“

Angeblich wurde eine Menge aus dem Thema mitgenommen, wobei es sich wohl eher darum handelt, wie sich noch besser nach außen präsentiert werden kann. Wenn das alles zu viel wird, dann kann ich mich auch wieder in meine heile hetero Welt zurückziehen und mich darüber beklagen, wie andere nur „plärren“ könnten.

Sie sollen sich nicht anstellen, dass leben wäre doch so schön bunt.

Ich bin echt Fassungslos und für mich ist das hier weit entfernt von, aufeinander zugehen oder offen sein für anderes.
*******987 Frau
9.047 Beiträge
Zitat von *******in78:
„Gewöhnt euch dran“, denn ich werde auch nicht jeden Tag diskriminiert oder ausgeschlossen, abgegrenzt oder anderweitig angegriffen.
Wirst du das? Wirst du wirklich jeden Tag diskriminiert oder angegriffen? Ich bin seit knapp zwei Jahren mit meiner Freundin zusammen und ich bin noch nie!!!! in der Zeit angegriffen, diskriminiert oder deshalb ausgeschlossen worden.
Sie ist trans. Sie erlebt gelegentlich schon Diskriminierung oder komische Blicke, leider. Aber dafür, dass wir ein Frauenpärchen sind, hat uns noch niemand irgendwie schlecht behandelt.

Deshalb meine ganz ernst gemeinte Frage: passiert dir das wirklich ständig? Falls ja, wo? Durch wen?
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von *******in78:
„Gewöhnt euch dran“, denn ich werde auch nicht jeden Tag diskriminiert oder ausgeschlossen, abgegrenzt oder anderweitig angegriffen.
Wirst du das? Wirst du wirklich jeden Tag diskriminiert oder angegriffen? Ich bin seit knapp zwei Jahren mit meiner Freundin zusammen und ich bin noch nie!!!! in der Zeit angegriffen, diskriminiert oder deshalb ausgeschlossen worden.
Sie ist trans. Sie erlebt gelegentlich schon Diskriminierung oder komische Blicke, leider. Aber dafür, dass wir ein Frauenpärchen sind, hat uns noch niemand irgendwie schlecht behandelt.

Deshalb meine ganz ernst gemeinte Frage: passiert dir das wirklich ständig? Falls ja, wo? Durch wen?

Mir ist es als Hetero schon passiert, als ich für eine Lesbe gehalten wurde. Da haben Kunden sich geweigert, den Termin wegen meiner Sexualität mit mir wahrzunehmen. Von „so einer“ wollen sie nicht bedient werden.

Aber auch du scheinst die anderen Beiträge hier nicht gelesen zu haben, da wurde diesbezüglich schon darüber geschrieben.

Ansonsten kann ich dir die Info geben, alleine hier im Betruch auf Joy durch die verschiedenen Themen zu lesen und wie mir erzählt wurde, ist das hier noch harmlos. Sie lesen und erfahren ganz andere Dinge. Aber hey, mir passiert das nicht, also passiert das doch sicherlich anderen auch nicht?
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Ein Bekannter von mir hat die Beförderung nicht bekommen, weil ein „Schwuler“ nicht zum Kunden geschickt werden kann und ich habe hier nicht nur einmal gelesen, wie ein Mensch ziemlich fertig mit der Welt war, Weil Kollegen homofeindliche Sprüche äußern.

Wollen wir jetzt aber wirklich in den Bereich, das zig Beispiele erfolgen?
****007 Frau
2.173 Beiträge
@*******in78
Danke
Menschen können anders sein ziemlich hart ausschließen. Je nach dem wo man wohnt wie man aufwächst.

Und dann von anderen zu hören finde dich damit ab ist nicht hilfreich.

Es gibt Menschen die das mehr erfahren als andere.
Deswegen würde ich nie (nie!) Anderen Menschen sagen so schlimm ist das nicht, denn ich sehe die Seele nicht (Sinnbild).
Dieser Mensch mir gegenüber hat oder leidet noch und hat das Recht auf einen safe base und Achtsamkeit so wie alle anderen.
*******987 Frau
9.047 Beiträge
Vielen Dank, dass du deine persönliche Erfahrung geschildert hast. Ich wollte verstehen, wie hoch für dich persönlich der Leidensdruck ist, denn deine Meinung ist eben sehr "einseitig" und deshalb wollte ich einen Überblick bekommen, warum das so ist.
Du hast mir jetzt von ein paar gelegentlichen Fällen berichtet. Es ist doof, dass diese Dinge immer mal wieder passieren. Es wäre toll, wenn das nicht so wäre. Ich hatte bisher das Glück, dass mir sowas nicht passiert ist.

Ich möchte aber festhalten, dass es dir offenbar nicht jeden Tag passiert. Das ist gut. Jedes einzelne mal ist einmal zu viel, aber nach deiner Formulierung hatte ich Sorge, dass es dir wirklich ständig oder täglich so ergeht. Es hätte mich sehr besorgt, wenn es in Deutschland möglich wäre, dass man jeden Tag sowas erlebt. Das scheint, nach deiner Klarstellung, zum Glück nicht so zu sein. Schade, dass es immer mal wieder solche Vorfälle gibt.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
@*******987

Mir passiert es nicht jeden Tag, weil ich hetero bin.
*********lzin Frau
293 Beiträge
@*******987
Leider ist Diskriminierung an der Tagesordnung und ich denke schon, dass dir das klar ist. Ich finde es wichtig mitzudenken, dass Diskriminierung nicht immer sichtbar ist. Strukturelle Diskriminierung und Gewalt ist ein Thema und je nach Diskriminierungsmerkmal auch ein tägliches Thema. Und ich finde es auch richtig mitzudenken, dass manche Erlebnisse, auch wenn sie "nur einmal / selten" passieren, dennoch langfristige Auswirkungen haben können. In dem Beispiel von @*******in78 hat die Person "nur einmal" einen Job nicht bekommen, aber dennoch hat das eben langfristige Folgen wie Verdiensteinbußen oder vielleicht auch psychische Folgen. Und so können wir zahlreiche Erlebnisse durchdenken (z.B. Ausschluss aus dem sozialen Netz, körperliche Gewalt, Sexualisierung, Objektifizierung...).
Die Einteilung in "wie oft" ist hier daher aus meiner Sicht eine falsche und irgendwie auch eine gefährliche. Denn so ist es schwerer zu verstehen, dass wir etwas an den Strukturen verändern müssen und Diskriminierung nicht eine Ansammlung von Einzelfällen ist.

Und, um jetzt doch nochmal zum Thema zurück zu kommen: ich hoffe, es wird endlich klar, dass es nicht nur um "eine Party" geht.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Das was ich hier mit schildere, sind dennoch Erlebnisse, die ich entweder unmittelbar mitbekommen habe, oder die Freunde mit erzählt haben.

Auch hier wurde schon geschildert, dass in einem SC an einem Abend für Homosexuelle, Heterosexuelle sich abwertend geäußert haben, weil zwei Männer Sex haben.

Der Hass, die Diskriminierung und auch die Beleidigungen sind auch im Internet stark vertreten.

Dadurch, das noch keine generelle Gleichberechtigung / Gleichstellung erfolgt ist, werden Menschen noch jeden Tag diskriminiert und ausgegrenzt.

Ich habe auch schon erlebt, das man mit mir als Frau nicht weiterreden wollte, ich hätte keine Ahnung, sondern mit einem männlichen (!) Vorgesetzten. Um mich geht es aber nicht.

Ich habe das aus der Perspektive heraus geschrieben, das es für mich einfach wäre, diese Dinge zu schreiben, weil ich nicht diese Erfahrungen machen werde. Wenn dann in einem kleineren Bereich.

Ich nehme an vielen Seminaren zu diesem Thema und auch anderen Teil, die bei mir in der Firma angeboten werden. Dabei geht es u.a. darum, die Dinge zu erkennen, zu benennen und sich auch dafür einzusetzen. Dass es bei uns anfängt, dafür ein Bewusstsein zu schaffen, nicht wegzuschauen, es nicht klein zu reden oder zu ignorieren.

Eine Hand zu reichen für Akzeptanz und Offenheit und sich auch gegen Diskrimierung zu stellen.
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