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Als Hetero Paar auf die Queer Party?

*****y87 Frau
9.818 Beiträge
Keine Party der Welt hilft bei Akzeptanz *nixweiss*


Und ich habe es nicht nötig,ständig zu betonen,dies zu tun. Nö,ich mache das einfach. Ende.

Genauso würde ich niemals sagen,komm damit klar. Solche Aussagen kenne ich selber mit dem Zusatz. Na wenn man wie du aussieht,muss man sich nicht wundern.

Herrlich sowas,jedes Mal *ironie*
*******er_S Frau
224 Beiträge
Nun,
schon der Einführungstext dieses Threads
hatte für mich einen leicht ominösen Touch...
Selbstdarstellung schön und gut,
doch warum dabei ohne Not oder absehbaren
Erkenntnisgewinn in Wespennestern stochern?
Ich persönlich komme mit den Heteros, Spielkindern
oder übergriffigen Männern einfacher klar als mit den "Queeren",
denn bei den ersteren sind wenigstens die Frontverläufe klar.
Die queere Szene hingegen ist für mich ein Minenfeld,
weil ich dort nicht mit friendly fire rechne...
Als ich/wir noch exzessiv dem Nachtleben frönten,
ging es bewußt in die HeteroSzene, auch mangels Alternativen.
Die schwulen Männer haben ihre Infrastruktur, Lesben
organisieren sich klandestin und Transmenschen waren,
je nach Bauart und SafeSpaceSchutzklasse, falsch bis geduldet,
eher selten mal wirklich richtig*böse lacht...
Nein, dies ist kein "Weinen",
denn in 25 Jahren hab ich mich mit mir und der
MehrheitsGesellschaft der Anderen arrangiert,
bin wenig und selten verhaltensauffällig
und "plärre" nicht ständig wegen falscher GeschlechtsLesart rum.
Wir kommen auch damit klar, daß die lautstarke Emanzipation immer neuer
individual-geschlechtlicher Wesenheiten das gesellschaftliche Raumklima
für uns alle rauer macht, schreiet, so lange ihr noch könnt!
Aufstoßen hingegen tun mir manche open-minded people,
welche uns beim sexeln gerne mal das Gefühl geben,
wir gehörten tatsächlich zu ihresgleichen...

Fazit, für Tom & Sarah:
habt Spaß mit *trans, aber brüstet euch
hernach nicht mit eurer Toleranz, das hat
für mich ein G´schmäckle.
Außerdem habt Ihr das doch gar nicht
nötig, so großartig, wie Ihr seid*feix...
Glück auf!
Sophya la louve
********alon Mann
11 Beiträge
Klingt ganz schön aufregend! #huch 😉 Spaß beiseite - fein, dass ihr so etwas thematisiert.

Wir selbst leben da jedoch seit immer schon außerhalb diesbezüglicher Konventionen und besuchen solche Parties seit den späten 80.ern . Nicht selten sind das die besten Parties. Mitunter findet man uns auch noch auf diversen Technoparties. Wir werden auch da immer (noch) *zwinker* akzeptiert, auch wenn wir den Altersdurchschnitt bedeutenf heben. Im Regelfall haben wir immer unseren Spaß und ab und an sogar mehr... 😅 Egal ob LGBTQ- oder Heteroparty, egal ob Sub- oder Hochkultur solange das Mind-set passt... 🌈😉
******rah Paar
3.243 Beiträge
Themenersteller 
Sorry Leute, aber so oft wie wir inzwischen immer mal wieder aus dem Schatten heraus für den Thread und unsere offene Haltung emotional angegangen werden ….

… das erweckt inzwischen bei uns wirklich den subjektiven Eindruck, dass da manche gar nicht aus ihrer Minderheiten- und/oder Benachteiligten-Rolle heraus wollen.

Offene, tolerante, aufgeschlossene Heteros die das so auch noch sagen, die scheinen da nur das eigene Selbstbild zu stören.

Wir verstehen nicht, warum uns hier permanent von einigen wenigen die Ernsthaftigkeit pauschal abgesprochen wird?

Gehört das nicht zur gegenseitigen Achtsamkeit mit dazu, jemanden der zunächst einmal mit gutem Willen an einem herantritt, diesen nicht von vornherein abzusprechen?

Wenn die Allys hier ständig betonen, wie tolerant sie selber sind, dann wird das beklatscht. Wenn wir als exemplarische Heteros das tun, dann ist es Selbstbeweihräucherung?

Oder bedienen wir einfach nur perfekt das Feindbild Hetero?

Ja, Gruppen existieren auch wegen eines gemeinsamen Feindbilds.

Wenn das entfällt, was geschieht dann mit der Gruppe?

Wenn nun bestimmte Minderheit sich als Gruppe über die gemeinsam erlebte Diskriminierung definieren und zusammengehörig fühlen, was geschieht dann mit dieser Gruppenidentität, wenn die Diskriminierung nun weniger wird oder gar ganz entfällt?

Könnte es denn sein, dass, mal ganz allgemein gesprochen, das wirkliche Ende einer Diskriminierung im Unterbewusstsein sogar einen Statusverlust in der Gruppendefinition bedeuten könnte?

Und dass deshalb zuviel Hetero-Verständnis gar nicht wirklich bewusst gewollt ist? Schon gar nicht, wenn diese Heteros sich auch noch gut dabei fühlen?

Was wäre denn, wenn tatsächlich das gemeinsame Merkmal der Diskriminierung entfällt?

Schwule Männer brauchen sich doch inzwischen fast schon nicht mehr umständlich outen, wenn sie als Bundesminister eine gleichgeschlechtliche Ehe führen. Selbst in einer konservativen christlichen Partei ist das offenbar überhaupt kein Problem mehr.

Und nun? Nichts Besonderes mehr?

Wirklich als Frage gemeint, kann es denn sein, dass sich da manche(r) schon aus nachvollziehbaren Gründen allzu sehr in ihrer/seiner Rolle als AußenseiterIn, aber auch als etwas Besonderes eingelebt hat, als diese Rolle jetzt kampflos aufzugeben?

Schon gar nicht an Heteros, die sich darüber dann auch noch freuen?

Wir wissen echt nicht, was wir von diesen emotionalen Anfeindungen aus dem Off halten sollen.

Seid doch froh, wenn Heteros wie wir mal offen auf Minderheiten zugehen.

Das wurde und wird doch immer verlangt? Diskriminierung ging und geht doch angeblich immer und ausschließlich nur von Heteros aus.

Jetzt machen die mal genau das nicht, dann isses auch wieder nix?

Was sollen denn andere Heteros von dieser Diskussion halten, wenn sie hier nur still mitlesen?

Wir schauen dazu nur mal in unser Postfach, wer uns da alles dazu in den letzten Tagen angeschrieben hat.

Wir erschrecken. Der klare Tenor ist irgendwie nämlich: „Eigentlich hätten wir überhaupt kein Problem damit, mal auf Randgruppen zuzugehen, toleranter zu sein oder auch nur mal unser eigenes Verhalten bezüglich Diskriminierung zu hinterfragen. Aber wenn wir sehen, wie sie mit Euch gerade umspringen weil ihr genau das macht, dann überlegen und lassen wir das lieber noch mal.“

Das kann‘s doch auch nicht sein, oder?


*nixweiss*

Tom & Zarah
*******chen Frau
1.731 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von *******in78:
„Gewöhnt euch dran“, denn ich werde auch nicht jeden Tag diskriminiert oder ausgeschlossen, abgegrenzt oder anderweitig angegriffen.
Wirst du das? Wirst du wirklich jeden Tag diskriminiert oder angegriffen? Ich bin seit knapp zwei Jahren mit meiner Freundin zusammen und ich bin noch nie!!!! in der Zeit angegriffen, diskriminiert oder deshalb ausgeschlossen worden.
Sie ist trans. Sie erlebt gelegentlich schon Diskriminierung oder komische Blicke, leider. Aber dafür, dass wir ein Frauenpärchen sind, hat uns noch niemand irgendwie schlecht behandelt.

Deshalb meine ganz ernst gemeinte Frage: passiert dir das wirklich ständig? Falls ja, wo? Durch wen?

Das Polizeipräsidium München hat letzte Woche den Sicherheitsbericht für 2023 veröffentlicht, in dem ein starker Anstieg von Hasskriminalität aufgrund der sexuellen und/oder geschlechtlichen Identität festgehalten ist (kommentiert von der Münchner Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ*):

„Sicherheitsreport des Polizeipräsidiums München
Starker Anstieg der LGBTIQ-feindlichen Straftaten

Das Polizeipräsidium München hat den Sicherheitsbericht für 2023 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass politisch motivierte Straftaten (Hasskriminalität)
• gegen die sexuellen Identität von 30 (2022) auf 77 (2023) Fälle
• gegen die geschlechtliche Identität von 15 auf 47 Fälle
gestiegen sind.

Dies bedeutet bei der sexuellen Identität eine Steigerung um das zweieinhalbfache, bei der geschlechtlichen Identität sogar um das dreifache.

Aus Sicht der Koordinierungsstelle gibt es dazu sicherlich einen Mix verschiedener Gründe.

• Die politische Entwicklung im Bereich des Rechtsextremismus und Rechtspopulismus mit einer deutlichen Steigerung von LGBTIQ*-feindlichen Aktionen, Äußerungen usw.
• Die immer deutlicher formulierten ab- und entwertenden Haltungen vor allem zum Thema zum Thema geschlechtliche Identität
• Die verstärkte Sichtbarkeit der queeren Community in der Öffentlichkeit
• Ein gesteigertes Selbstbewusstsein in Teilen der Community und damit eine höhere Bereitschaft zur Anzeigeerstattung
• Die Unterstützungsangebote von Strong! LGBTIQ*-Fachstelle gegen Diskriminierung und Gewalt
• Die Kampagne "Zeig Flagge. Zeig`s an!"

Hier der Link auf den Report:
https://www.polizei.bayern.de/kriminalitaet/statistik/006991/index.html

Die Zahlen findest Du auf Seite 105. Das Thema LGBTIQ* wird auf Seite 109 behandelt.

Die Kampagne "Zeig Flagge. Zeig´s an!" findest Du hier: https://zeigs-an.de/


Veranstalter*in: Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ*
Webadresse: http://www.muenchen.de/lgbtiq
Email-Adresse: lgbtiq@muenchen.de

*****bul Mann
31 Beiträge
... - ja klar - aber wie kommen wir da raus..?
*****yna Frau
1.661 Beiträge
Zitat von ******rah:
Sorry Leute, aber so oft wie wir inzwischen immer mal wieder aus dem Schatten heraus für den Thread und unsere offene Haltung emotional angegangen werden ….

… das erweckt inzwischen bei uns wirklich den subjektiven Eindruck, dass da manche gar nicht aus ihrer Minderheiten- und/oder Benachteiligten-Rolle heraus wollen.

Offene, tolerante, aufgeschlossene Heteros die das so auch noch sagen, die scheinen da nur das eigene Selbstbild zu stören.

Wir verstehen nicht, warum uns hier permanent von einigen wenigen die Ernsthaftigkeit pauschal abgesprochen wird?

Gehört das nicht zur gegenseitigen Achtsamkeit mit dazu, jemanden der zunächst einmal mit gutem Willen an einem herantritt, diesen nicht von vornherein abzusprechen?

Wenn die Allys hier ständig betonen, wie tolerant sie selber sind, dann wird das beklatscht. Wenn wir als exemplarische Heteros das tun, dann ist es Selbstbeweihräucherung?

Oder bedienen wir einfach nur perfekt das Feindbild Hetero?

Ja, Gruppen existieren auch wegen eines gemeinsamen Feindbilds.

Wenn das entfällt, was geschieht dann mit der Gruppe?

Wenn nun bestimmte Minderheit sich als Gruppe über die gemeinsam erlebte Diskriminierung definieren und zusammengehörig fühlen, was geschieht dann mit dieser Gruppenidentität, wenn die Diskriminierung nun weniger wird oder gar ganz entfällt?

Könnte es denn sein, dass, mal ganz allgemein gesprochen, das wirkliche Ende einer Diskriminierung im Unterbewusstsein sogar einen Statusverlust in der Gruppendefinition bedeuten könnte?

Und dass deshalb zuviel Hetero-Verständnis gar nicht wirklich bewusst gewollt ist? Schon gar nicht, wenn diese Heteros sich auch noch gut dabei fühlen?

Was wäre denn, wenn tatsächlich das gemeinsame Merkmal der Diskriminierung entfällt?

Schwule Männer brauchen sich doch inzwischen fast schon nicht mehr umständlich outen, wenn sie als Bundesminister eine gleichgeschlechtliche Ehe führen. Selbst in einer konservativen christlichen Partei ist das offenbar überhaupt kein Problem mehr.

Und nun? Nichts Besonderes mehr?

Wirklich als Frage gemeint, kann es denn sein, dass sich da manche(r) schon aus nachvollziehbaren Gründen allzu sehr in ihrer/seiner Rolle als AußenseiterIn, aber auch als etwas Besonderes eingelebt hat, als diese Rolle jetzt kampflos aufzugeben?

Schon gar nicht an Heteros, die sich darüber dann auch noch freuen?

Wir wissen echt nicht, was wir von diesen emotionalen Anfeindungen aus dem Off halten sollen.

Seid doch froh, wenn Heteros wie wir mal offen auf Minderheiten zugehen.

Das wurde und wird doch immer verlangt? Diskriminierung ging und geht doch angeblich immer und ausschließlich nur von Heteros aus.

Jetzt machen die mal genau das nicht, dann isses auch wieder nix?

Was sollen denn andere Heteros von dieser Diskussion halten, wenn sie hier nur still mitlesen?

Wir schauen dazu nur mal in unser Postfach, wer uns da alles dazu in den letzten Tagen angeschrieben hat.

Wir erschrecken. Der klare Tenor ist irgendwie nämlich: „Eigentlich hätten wir überhaupt kein Problem damit, mal auf Randgruppen zuzugehen, toleranter zu sein oder auch nur mal unser eigenes Verhalten bezüglich Diskriminierung zu hinterfragen. Aber wenn wir sehen, wie sie mit Euch gerade umspringen weil ihr genau das macht, dann überlegen und lassen wir das lieber noch mal.“

Das kann‘s doch auch nicht sein, oder?


*nixweiss*

Tom & Zarah

Ganz ehrlich, mir als Mutter eines schwulen Sohnes ist es ziemlich egal, ob ein heterosexuelles Paar, wie ihr es seid, offen auf meinen schwulen Sohn zugeht oder nicht.

Was wäre denn, wenn tatsächlich das gemeinsame Merkmal der Diskriminierung entfällt?

Glaubt mir, dann wäre ich heilfroh. Aber es ist eine Sache, ob man in der Fußgängerzone mit den Fingern auf meinen schwulen Sohn und seinen schwarzen Ehemann zeigt und sich lustig über ihn macht, was einer Mutter weh tut, aber es ist eine andere Sache, dass es immer noch viel zu viele Länder gibt, in denen Homosexualität mit dem Tod bestraft wird.

Angst zu haben, dass mein Sohn aus so einem Land nicht mehr zurück kommt, wenn er dort hinreisen muss, dass man nachts wach liegt, weil er sich nicht meldet, ist etwas, was ein Paar, mit Problemen, wie ihr sie habt, wahrscheinlich nicht nachvollziehen kann. Also bitte kommt nicht mit der Aussage, dass doch alles in Ordnung ist.

Ich finde es dreist von euch zu behaupten, dass sich Menschen, die aufgrund ihres Schwulseins mit dem Tode bedroht werden, ängstigen könnten, ihren Status zu verlieren und ihre Exklusivität. Wisst ihr überhaupt, was ihr da redet?? Es macht mich wütend, daß zu lesen.

Ich liebe meinen Sohn und meinen Schwiegersohn genauso wie sie sind, aber ich wünschte, sie wären nicht schwul. Weil ich jeden Tag Angst habe, dass das irgendwann der Grund dafür sein könnte, dass ihm etwas Schreckliches passiert.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Seid doch froh, wenn Heteros auf Minderheiten zugehen? Sollen sie jetzt noch dankbar sein?
*****bul Mann
31 Beiträge
möglicherweise hilft dieser sarkasmus hier nicht weiter in der mitmenschlichem Akzeptanz - außer dem framing oder polarisierendem hating oder ähnlichem...
und möglicherweise ist diese - ja bedrückende- Geschichte genau ein Beispiel dafür - dass sich Denkmuster im Gegenüber aufweichen lassen oder können - um Akzeptanz und auch Wortwahl zu fördern.... -aber vielleicht auch nicht aus einem Gefühl der Überlegenheit - des Recht haben wollens...
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
An die Heteros, die mitlesen. Ihr müsst doch gar nichts besonderes machen, sondern einfach jeden gleich behandelt. Auch wird nicht erwartet, auf jemanden zuzugehen, was soll das überhaupt sein? Stehen sie hinter einem Zaun und es müssen erst eingelassen werden?

Alle Menschen sind Teil unserer Gesellschaft und ihr könnt euch auch anders mal hinterfragen, ob ihr diskriminiert. Ich denke nicht, das Queere Menschen dazu bitte bitte machen sollten.

Es kommt hier der Gegenwind, weil das nichts aber auch gar nichts mit Toleranz oder auf einander zugehen zu tun hat.

Das was ihr lest ist „sich wehren“ und das ist gut und wichtig „Nicht mehr schweigen!“ also bitte kommt mal von dem weg, das irgendjemand dankbar sein soll, als gleichwertiger Mensch behandelt werden zu wollen.
*****yna Frau
1.661 Beiträge
Ein sehr wahrer und interessanter Artikel... Und einer von vielen Gründen, warum mein Sohn und auch einige andere schwule Männer aus Berlin weggezogen sind. Tatsache ist, dass es eben nicht besser wird, sondern die Entwicklung bei der Akzeptanz und Toleranz von Homosexualität gerade kippt...

https://www.stern.de/gesellschaft/queer-beauftragte-der-polizei---berlin-ist-nicht-homophob--33670032.html

Und jetzt werde ich mein Häkchen hier ausmachen.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Zitat von *****bul:
möglicherweise hilft dieser sarkasmus hier nicht weiter in der mitmenschlichem Akzeptanz - außer dem framing oder polarisierendem hating oder ähnlichem...
und möglicherweise ist diese - ja bedrückende- Geschichte genau ein Beispiel dafür - dass sich Denkmuster im Gegenüber aufweichen lassen oder können - um Akzeptanz und auch Wortwahl zu fördern.... -aber vielleicht auch nicht aus einem Gefühl der Überlegenheit - des Recht haben wollens...

Es geht hier nicht ums Recht haben wollen, das ist absolute Fassungslosigkeit und kein Hate.

Es besteht hier aber keine Bereitschaft, etwas aufzulösen. Jedes verdammte Mal kommt als Erwiderung, wie böse alle anderen hier doch wären und sie stellen sich als Opfer hin, denen jetzt unrecht getan wird. Obwohl sie mit ihren Äußerungen andere verletzen, darauf hingewiesen werden und es doch immer und immer wieder machen und es sogar noch schlimmer wird.
Jo, irgendwie lebt der Thread davon dass er durch ständige Wiederholungen gepusht wird.
Also hier auch nochmal mein Senf dazu. Das wird diejenigen, die es eigentlich im echten Leben betrifft, sowieso kaum erreichen, aber gut:

Allgemein gesprochen:
Ich bin der Meinung, dass wenn irgendwo in Deutschland hetero Menschen [und natürlich kann ich einigen Hetero Männern nicht unbedingt mehr Verantwortung aufbürden, aber wenn sie zu einer Queer Party gehen, sehr wohl] auf eine Queer Party gehen, und dort Konstellationen zustande kommen wie:

• les Frau + heten Mann

Ist das Ding eigentlich gescheiert, weil es generell eher Frauen sind, die sich aufweichen lassen. Das ist meiner Meinung kein Safe Space, auch wenn er sich so nennt. Es tun sich nicht ohne Grund auch FLINTA Menschen zusammen inkl hetero Frauen, weil sie gegenseitig auf sich aufpassen und irgendwie, irgendwo, die Sache mit den hetero Männern [nicht alle Männer] auch in 2024 nicht so läuft, wie man sich das wünscht.

Hinzukommt der Alltag
• Sexualisierung von lesbischen Frauen
• Männer die die Liebe zwischen zwei Frauen als persönlichen Angriff, anscheinend gegen ihre männliche Ehre, verstehen. Ich kann mir sonst nicht erklären, warum einige Männer plötzlich alles in Gang setzen, um lesbische Frauen ins Bett zu bekommen oder Predigen darüber halten, dass es ja rein biologisch zur Fortpflanzung „nicht richtig“ sei 😒
Ich muss hier nicht alle Gedanken aussprechen die einige lesbische Frauen [in meinem Freundeskreis] haben und in ihrem Sein trüben. Das gilt auch für bi Frauen die Frauen lieben oder fast nur auf Frauen ausgerichtet sind. Genau deswegen braucht es irgendwo mehr Kampagnen zur Unterstützung der Identität
• Zwei Frauen die sich lieben nicht ernstgenommen werden [meistens, ist nun mal so, von hetero Männern oder den eigenen Eltern „Schade, hab mich auf Nachwuchs gefreut“ - „Ich hätte schon gern ein Schwiegersohn gehabt“ usw.]
• Wie wirklich auch fast ausschließlich 2 Frauen ständig dieser fehlende Penis-Gedöhns an die Backe geredet wird

… könnte ewig weitergehen die Liste

✌🏻 wirkt auf mich sehr befremdlich wenn heteros sich die Option offen lassen sexuell alles mitzunehmen und sie null Problembewusstsein haben und meinen, ist schon ok so, die sind ja immerhin auch vor Ort. Gelle….
Tatsächlich sehe ich das Problem weniger bei hetero Frauen außer sie fragen nach nem Dreier mit ihrem Freund
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
Owei, mit dem Post habt ihr euch wirklich keinen Gefallen getan @******rah
Ich versuche es mal, nicht mit Wut, sondern mit einer Erklärung:

Homo/Transphobie ist keine Angst, sondern Diskriminierung bis hin zu Hass, entstehend aus Angst.
Und ähnlich wie es beim Rassismus auch sogenannten "positiven Rasssismus" gibt
("Renne und hüppe könne se ja" - Zitat Badesalz) ist auch die Relativierung von Rassismus
("Solln sich ma nicht so anstellen" o.ä.) Rassismus. Rassismus äußert sich also nicht nur
durch ablehnende Aussagen, sondern auch durch vermeintlich positive und relativierende.

Und was ihr hier gemacht habt, ist, geposted, wie "homo/transphil" ihr seid, dann immer wieder
vermeintlich positive Klischees über Homo/Trans geposted und ebenfalls Relativierungen
der Diskriminierung von Homo/Trans. Und auch wenn euch das vielleicht verwundert:
Auch das ist Homo/Transphobie! Denn ersetzt mal Schwarze oder Behinderte in die Aussagen,
und vielleicht merkt ihr dann, dass sich darüber Schwarze und Behinderte ärgern würden.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
"Humanismus, Akzeptanz und Toleranz, bilden das Fundament der Menschlichkeit und sind die Gruft des Extremismus."(Andy Feyler)
****B64 Frau
433 Beiträge
Habe bisher die Finger still gehalten, aber danke @*****a_S für dein treffendes Beispiel.

@******rah ich bin sicher, dass ihr das mit eurem Thread nicht erreichen wolltet.
Aber das Thema ist nun mal sehr sensibel und wird wohl von vielen durch persönliche Erfahrungen mit eigenen Augen gesehen.

Wären alle nonbinär und pansexuell gäbe es solche Diskussionen dann auch?
Lassen wir doch einfach jeden Menschen so leben, lieben und geliebt werden wie er mag. Gefühle brauchen auch keine Schubladen.
****85 Mann
573 Beiträge
@*******in78 eines meiner Lieblingszitate, passt sehr gut hier rein *zwinker*

Humanismus ist schon was feines, das Leben könnte so einfach sein, wenn man einfach nur den Menschen vor sich Akzeptiert und Toleriert, frei von Vorurteilen begnet, ihm einfach mal ein Lächeln schenkt.

Ist zumindest ein schöner Wunschgedanke.
****007 Frau
2.173 Beiträge
@******rah
Ihr macht einen Fehler die viele machen und der vermutlich Menschlich ist.
Ihr kriegt Kritik sogar auch konstruktive zwischen drin und reagiert mit gegen Kritik.
Wir reden so einander vorbei.
Es geht niemanden um euch persönlich wir kennen uns nicht.
Doch ihr wolltet Meinung dazu.

Einfach annehmen drüber nachdenken eine Nacht drüber schlafen.

Ihr dürft eure Welt so gestalten wie ihr wollt, da sagt keiner etwas.
Sieht raus was ihr wollt.
Doch sprecht anderen ihre Erfahrungen nicht ab.

Hättet ihr ab den anfang reagiert mit, " Danke für eure Perspektive so haben wir das nicht gesehen"
Und fragen wie was stört euch wann würde euch ein hetro paar nicht stören?
Offener Dialog und kein gegeneinander.

Ihr fordert etwas das ihr hier nicht gibt.

Ich wünsche euch alles Gute.
Und etwas mehr Feingefühl in eurer Gesprächsführung.
Mehr Ich perspektive.
*********lzin Frau
293 Beiträge
@******rah, eigentlich habe ich allem, was ich vorher geschrieben habe, nichts mehr hinzuzufügen. Nun seid ihr aber recht beharrlich darin, nicht verstehen zu wollen. Ich glaube nicht, dass ihr kognitiv nicht in der Lage wärt, den Sinn zu erfassen oder zu verarbeiten, daher denke ich, dass es am Willen liegt. So finde ich es immer schwierig zu diskutieren, weil schlicht die Grundlage und ein gemeinsames Verständnis eines Austauschs fehlt.

Nun habt ihr selber angemerkt, dass ihr viele Nachrichten bekommt von Menschen, die hier still mitlesen und sich offensichtlich mit euch solidarisieren. Für diese Menschen finde ich es wichtig, doch noch etwas zu ergänzen:

Das „Feindbild Hetero“ gibt es nicht. Ihr redet viel von Opfermentalität und präsentiert dies selbst ganz wunderbar. Ihr werdet nicht kritisiert, weil ihr hetero seid, sondern weil ihr schlicht nicht verstehen wollt. Ihr redet von einer Party, vom Rummachen, von Spaß und verwischten Grenzen. Das wäre echt fein für mich, wenn ihr es dabei belassen würdet. Aber labelt das doch nicht als ein Verhalten, das irgendetwas mit Antidiskriminierungsarbeit zu tun hätte. Ihr habt Spaß. Das ist toll und stört niemanden. Übrigens stört das auch auf queeren Partys nicht, denn >Überraschung< auch dort sind Menschen, die Spaß haben wollen. Daher passt ihr dorthin und alles könnte so gut sein… Mich stört aber, dass ihr daraus etwas macht, was es nicht ist. Ihr seid nicht verständnisvoll, geht keinen Schritt auf jemanden zu und reflektiert euren Umgang mit diesen Minderheiten nicht. Sie sind die Kulisse für eure Party und euer Spielplatz. Wofür sollen sie (wir) denn dankbar oder froh sein? Seid ihr dankbar, dass ich mich dazu herablasse, euch etwas zu erklären? Wärt ihr froh, wenn ich mit euch feierte und rummachte, um meine Offenheit zu zeigen? Fändet ihr euch respektiert, wenn ich euch als Randgruppe bezeichnete, auf die ich zugehe? Ich weiß nicht…

Wie gesagt: Es könnte alles super sein. Ich verstehe nicht, wieso ihr dies zu einer Heldentat macht und wieso euch irgendjemand dankbar sein sollte. Ihr fragt, wieso euch Ernsthaftigkeit abgesprochen wird? Deswegen.
Übrigens stört das auch auf queeren Partys nicht, denn >Überraschung< auch dort sind Menschen, die Spaß haben wollen


Doch, manche stört das. Wenn mit Queer geworben wird und hetero Männer* [nicht alle!] penetrant werden und Frauen | les Frauen | bi Frauen die wegen Frauen da sind, sich bedrängt fühlen oder les Frauen klargemacht werden.
Das ist etwas, was bereits angeführt und kritisiert wurde an anderer Stelle, nicht nur von mir. Deswegen will ich das ungern so pauschal stehen lassen. Weil das eigene Verhalten nicht genug reflektiert wird von männlicher Seite
*********lzin Frau
293 Beiträge
Zitat von *********gn24:
Manche stört das. Wenn mit Queer geworben wird und hetero Männer* [nicht alle!] penetrant werden und Frauen | les Frauen | bi Frauen die wegen Frauen da sind, sich bedrängt fühlen oder les Frauen klargemacht werden.
Das ist etwas, was bereits angeführt und kritisiert wurde an anderer Stelle, nicht nur von mir. Deswegen will ich das ungern so pauschal stehen lassen. Weil das eigene Verhalten nicht genug reflektiert wird von männlicher Seite

Ja, okay. Ich meinte die Partys, die hier Thema sind: Partys für Queers and Friends, keine reinen queeren Safer Spaces.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Ich muss aber gestehen, wenn ich einen Mann treffe, der ebenfalls Interesse an mir zeigt, würde ich jetzt nicht nachfragen, ob er eigentlich wegen Männern da ist.

Jede:r sollte vorher sensibilisiert werden, nichts zu tun, was sie nicht wollen und sich ggf an jemanden wenden.
Du hast es gut auf den Punkt gebracht, den Teil mit der Ignoranz, der uns auch heute noch im Alltag begegnet, obwohl man es von vornherein besser machen könnte, wenn man wert darauf legen würde. Oder man such mir sein eigenen Kram interessiert. Jetzt isses weg 😄 dein Beispiel mit der abgesenkten Bordsteinkante.…
[…trotz Vorgabe sind die immer noch nicht so perfekt abgesenkt wie es sein müsste…der Übergang ebenerdig zum Asphalt. Das interessiert alle, die mitdenken… vor allem aber Fahrrad, Kinderwagen, Inliner, Rollstuhl…]

[…btw: verfolgen manche einfach andere Ziele, also kann ein Ort noch so tolerant sein…]
******rah Paar
3.243 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_S:
Owei, mit dem Post habt ihr euch wirklich keinen Gefallen getan @******rah
Ich versuche es mal, nicht mit Wut, sondern mit einer Erklärung:

Homo/Transphobie ist keine Angst, sondern Diskriminierung bis hin zu Hass, entstehend aus Angst.
Und ähnlich wie es beim Rassismus auch sogenannten "positiven Rasssismus" gibt
("Renne und hüppe könne se ja" - Zitat Badesalz) ist auch die Relativierung von Rassismus
("Solln sich ma nicht so anstellen" o.ä.) Rassismus. Rassismus äußert sich also nicht nur
durch ablehnende Aussagen, sondern auch durch vermeintlich positive und relativierende.

Und was ihr hier gemacht habt, ist, geposted, wie "homo/transphil" ihr seid, dann immer wieder
vermeintlich positive Klischees über Homo/Trans geposted und ebenfalls Relativierungen
der Diskriminierung von Homo/Trans. Und auch wenn euch das vielleicht verwundert:
Auch das ist Homo/Transphobie! Denn ersetzt mal Schwarze oder Behinderte in die Aussagen,
und vielleicht merkt ihr dann, dass sich darüber Schwarze und Behinderte ärgern würden.

Sorry @*****a_S

Das wissen wir, dass ist alles richtig.

Aber was hat das bitte mit unserem letzten Beitrag zu tun? Wir haben uns darin lediglich mal etwas dagegen gewehrt, dass wir mit einer gewissen Regelmäßigkeit aus dem Off heraus als Hetero-Vertreter Feindbild angefeindet werden.

Und das Gruppen genau aus zwei Gründen existieren, nämlich entweder gemeinsame Ziele (schwierig) oder eben gemeinsame Feindbilder, sollte Dir als beruflich mit Psychologie Beschäftigtem eigentlich auch gängig sein.

Insofern wundert uns Deine Wertung, „wir hätten uns mit unserem Beitrag keinen Gefallen getan“

Wir sind nicht hier, um uns oder anderen einen Gefallen zu tun, oder auch nur um anderen hier zu gefallen.

Wir haben einen Thread eröffnet und ein paar Fragen dazu gestellt. Ebenso stellen wir uns durch aktive Teilnahme der Diskussion und den einzelnen Aspekten.
Auch wenn einige der Beiträge gegen uns sehr wohl weit unter der Gürtellinie waren. *pieks*


Jeder Mensch hat das Recht, nicht diskriminiert zu werden. Das steht bei uns in Deutschland als Rechtsgrundlage fest verankert. Das gilt für jeden Menschen, unabhängig von seiner Person oder des Grundes der Diskriminierung. Dazu stehen auch wir.

Das Recht, nicht diskriminiert zu werden, räumt aber denjenigen Menschen die schlimmerweise unter Diskriminierung gelitten haben oder leiden deshalb kein Recht auf Entschädigung, Ausgleich oder sonstige Bevorzugung aus.

Selbst in der aktuellen politischen Diskussion dazu heißt es ganz klar, Diskriminierung ist ein Verbrechen, Gleichberechtigung, Achtung, Toleranz und Respekt voreinander gilt es einzufordern und zu vertreten.

Das Recht, nicht diskriminiert zu werden, räumt einem aber deshalb nicht automatisch auch Privilegien ein.

Die Vergleiche mit dem Ausland werden nach unserer Wahrnehmung immer dann bemüht, wenn sonst nur wenig an inländischen Argumenten übrig bleibt. Das ist für uns dann eine Scheindebatte. Denn darauf haben wir wenig bis keinen Einfluss und Politik gehört aus gutem Grund nicht in den Joyclub.

Ganz abgesehen davon, wenn @*****yna als Mutter eines schwulen Sohnes hier postet, dass es Ihr egal ist, ob Heteros positiv auf ihren Sohn zugehen, und sie dann auch noch erklärt, dass sie ihren Sohn und ihren Schwiegersohn zwar liebt, sich aber wünscht, ihre Sohn wäre nicht schwul, dann erschreckt uns das in gehörigem Maße.

Wie sollen andere Menschen das Schwulsein eines anderen akzeptieren, wenn es die eigene Mutter schon nicht tut?

Schwierig.

*nixweiss*

Tom & Zarah
Zitat von *********gn24:

oder man such mir sein eigenen Kram interessiert

… sich nur für den eigenen Kram interessiert … 🖍️✅
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