Leben lässt sich nur begrenzt planen.
Begegnungen mit Menschen ebenso.
Nur um schlechten Erfahrungen aus dem Weg zu gehen oder gute zu meiden, aus Angst sie zu vermissen halte ich für eine selbstauferlegte Restriktion, die das Leben seiner Spannung und Vielfalt beraubt....
Begegnungen mit Menschen....bleibt es bei einem Aneinander-Vorbeilaufen, folgt ein Lächeln, ergibt sich ein Treffen, darf man Freundschaft erleben, erfüllenden Sex, oder gar Liebe.
Wie lange halten Freundschaft, Faszination, Attraktion, Freude aneinander an? Ein unschätzbares Geschenk, wenn es nicht nur ein paar Mal sind und Zukunft hat, da man das Bekannte ritualisiert hat und Neues sich vorstellen kann und ausprobiert. Das ist dann eine lebendige Beziehung.
Dem soll oft so nicht sein, weshalb gerade beglückende Beziehungen so etwas Magisches sind.
Um jetzt im JC-Kontext zu bleiben - natürlich gab es für mich hier auch schon Begegnu gen, die auf irgendeine Weise un-glücklich verlaufen sind. Aber auch diese Begegnungen sind nicht vergessen, haben für mich ihren Stellenwert, und ich sehe vieles im Laufe der Zeit nicht mehr so tragisch, eher als Lernerfahrung und -Aufgabe, vieles wird mir erklärbar, wo ich in der Beziehung einen verstellten Tunnelblick und oft Tränen vergossen hatte.
Im Rückblick hat tatsächlich alles irgendeinen Sinn. Jede Begegnung hat mir irgendetwas gelehrt. Es ist eine Berg- und Talfahrt, und ja, auch die eher glück-los verlaufenden Begegnungen möchte ich rückblickend nicht missen. Erst durch sie konnte und kann sich das wundervolle Gefühl, anzukommen, einstellen.