Wir reden oft über unser Kopfkino, und dabei kommen natürlich auch häufig Dinge zur Sprache, die wir in der devoten Rolle gerne mal erleben würden. Insofern darf man uns auch gerne den "Wunschzettel-Stempel" aufdrücken.
Wann und ob diese "Wünsche" erfüllt werden, ist in unserem Fall allerdings völlig offen. Im Spiel gilt bei uns, daß allein der dominante Part bestimmt, was gemacht wird. Ihm ist also freigestellt, ob er Ideen und Wünsche des devoten Parts mit in die nächste Session einfliessen läßt oder nicht.
Ehrlicherweise müssen wir zugeben, daß bislang alle unsere "Wünsche" früher oder später auf diese Weise in Erfüllung gegangen sind. Aber offen gesagt, spricht für uns auch nichts dagegen. Im Gegenteil! Es liegt für uns sogar ein gewisser Reiz darin, die Wünsche des Partners aufzugreifen und sie bei passender Gelegenheit mit in das Spiel einzubinden... sie dabei vielleicht auch um eine zusätzliche Komponente zu erweitern oder leicht abzuändern...
Solange Sub nicht einen kompletten "Session-Fahrplan" verfasst und erwartet, daß Dom sich dann strikt daran hält, finden wir es völlig in Ordnung, hin und wieder konkrete Phantasien des Partners wahr werden zu lassen.
Wenn Andere uns dafür belächeln, weil dadurch in ihren Augen die uneingeschränke Authorität des Doms unterminiert wird, dürfen sie das gerne tun. Als Switcher sind wir es ohnehin gewohnt, von einigen Vertretern des BDSM nicht ganz ernst genommen zu werden.
An die Threaderstellerin: Das mit dem Halsband praktizieren wir so auch. Das Anlegen des Halsbandes ist für uns nicht nur ein sichtbares Symbol für Beginn und Ende einer Session, sondern auch ein schönes Ritual. Außerdem halten wir es ganz und gar nicht für unpassend, wenn Du Deinem Partner durch Zeigen des Halsbandes (oder Platzieren an einem bestimmten Ort, an dem er es findet) mitteilst, daß Du jetzt Lust darauf hast, ihm zu gehören.