Erfahrungen mit Prostitution: Prophezeiter Beziehungskiller?

Daher kommt es für mich darauf an. Das ist auf dem Straßenstrich eher gegeben, als im Puff.

Ich selber besorgs mir nicht durch ein Sexdate, sondern befriedige mich dann hat selber wenn ich rattich bin. Also würde ich davon ausgehen dass er es alleine "in der Not" nicht händeln kann + vielleicht würde er auch zu einer Prostituierten gehen wenn wir ein Paar werden und er mehr Sex braucht - das mag ich nicht.

Ein jeder kehre vor seiner eigenen Türe. Wahrscheinlich besitzt oder besaßt auch du Kleidung, die nicht ganz fair in fernöstlichen Ländern von Mitarbeitern fraglichen Alters hergestellt wurde, isst Schokolade und andere Luxuslebensmittel bspw. von Lindt, deren Schokoladenzulieferer Kinderarbeit unterstützen, und tippst auf einem technisch hochentwickelten Endgerät, dessen seltene Erden auch nicht gerade zwingend aus Bio-Fairtrade stammen. Soll das wirklich Gegenstand dieser Diskussion sein?

Was Männer (und Frauen) irgendwann mal in ihrem Leben an sexuellen Dienstleistungen in Anspruch genommen haben, interessiert mich nicht. Oder ob sie selbst ein sexueller Dienstleister waren, das ist mir genauso gleich. Ich habe selbst einmal Geld für eine ordentliche Dienstleistung im BDSM-Segment genommen, was sagt das über mich aus, und wen interessierts, außer den berühmtesten Reissack aller Zeiten.

Bordelle werden regelmäßig überprüft. Jede Dame muss sich ausweisen, es gibt spezielle Ausweise bei der Anmeldung fürs Gewerbe. Wer den nicht hat, zahlt Strafe.

Es gibt die Dunkle Seite, die sind aber nicht öffentlich für jedermann zu betreten.

Betreiber machen sich doch nicht selbst das Geschäft kaputt. Die Dubiosen sind laut meinen Informationen eher im privaten Rahmen zu finden.

Ja, auch. Es geht ja um sinnige Gründe, die dazu führen, die Inanspruchnahme der Dienstleistung an sich zu verurteilen. Das war ein möglicher Erklärungsansatz.

Ist halt sehr verallgemeinernd.
Wenn du Beweise für Missstände hast, dann melde die. Aber denk nicht, dass jede Person, die sexuelle Leistungen für Geld anbietet, nach Deutschland geschleust und ausgebeutet wurde.

Das ist schon klar. Trotzdem habe ich in meinem Leben eine Menge Zuhälter kennengelernt, die allesamt nicht gerade das leuchtende Beispiel eines emanzipierten Saubermannes waren. Und ich kann mir aus rein psychologischer Sicht auch nicht vorstellen, dass das einfach spurlos an einem vorgeht, wenn einer nach dem anderen über einen drüberrutscht und man das gerne macht. Da zähle ich also im Grunde nur 1 und 1 zusammen.

So aber lediglich meine persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen. Ich verurteile da weder aktive noch passive Beteiligte, denn wie ich selbst schon schrieb (wir prostituieren uns alle irgendwie) und auch @******wen bereits anmerkte, ist es in dieser Welt kaum möglich moralisch unbedenklich zu konsumieren, egal ob es um Tshirts oder um Sex geht. Überall wo es Profit zu schlagen gibt, wird es immer auch Ausbeutung geben.

Ausbeutung, vor allem psychische, ist in der Arbeitswelt allgegenwärtig.
Die einen bekommen halt richtig (Schmerzens.-) Geld dafür, die anderen weniger.
Ob die dann glücklicher sind steht auf einem anderen Blatt.

Die Welt im allgemeinen ist schon ungerecht zu so manchen (vielen).

Der gesamte westliche Wohlstand beruht auf der jahrhundertelangen Ausbeutung der 3. Welt. Man könnte fast sagen, es liegt in der menschlichen Natur. Da driften wir aber komplett vom EP weg.

Das Geschäft damit ist noch groß. Wenn es eine ist, die aus Bulgarien oder Rumänien kommt und kein Wort Deutsch spricht, kann schon Zwang dahinter stecken.

Ansonsten verteufle ich es nicht. Es sollte wohl überlegt sein, nicht wegen dem Sex, sondern ob nicht etwas unterstützt wird, was es nicht sollte.

Ich denke auch, dass es Unterschiede macht, wie oft man das gemacht hat und in welcher Form.

Zum einen ist es natürlich ein Unterschied, ob man in einem günstigen Großbordell oder gar beim Straßen/Drogen-Strich war und somit mit hoher Wahrscheinlichkkeit eine Ausbeutung oder gar Zwangsprostitution unterstützt hat, oder ob man in einem schicken von Frauen geführten Domina-Studio war oder eine studierende Luxus-Escort gebucht hat.

Und zum anderen macht es auch einen Unterschied, ob man in Durststrecken-Phasen auch mal Sexwork genutzt hat oder das regelmäßig nutzt und somit auch sexuell dadurch konditioniert ist und eine dazu passende Erwartungshaltung auch an nicht bezahlten Sex hat.

Abgesehen von den Frauen, die Sexwork-Erfahrungen komplett ablehnen, könnte frau nach obigen Punkten differenzieren.

Falsch ausgedrückt. Im SC wird auch ein Haufen Geld bezahlt, warum sollte das daher anders sein, als im Bordell, wenn es ums bezahlen geht.

Beides dient dem Zweck an Sex zu kommen.

Meine ganz persönliche Meinung :

Ich halte Prostitution sicher nicht für eine normale Dienstleistung wie Koch oder Verkäufer.
Ich denke auch, dass es an keiner Prostituierten spurlos vorbei geht, benutzt zu werden. Nur weil es die 3 Ausnahmen gibt, die ev um viel Geld ein paar Jahre heimlich (am Familienesstisch wird es natürlich verheimlicht, weil es eben kein normaler Job ist) sich als Escort was ordentlich dazu verdienen, heißt das noch lange nicht, dass die restlichen 1000 freiwillig dabei sind und dann noch ev gerne.
Und Unfreiwilligkeit bedeutet nicht unbedingt die Gewaltandrohung (welche es wohl auch zu genüge gibt), sondern auch Not, Angst, Ahnungslosigkeit, Drogen,..
Und nicht umsonst sind verdammt viele Prostituierte nah an Drogen und Alkohol dran.

Ein Mann, der ein derartiges Frauenbild hat bzw Frauen dahingehend in meinen Augen ausnutzt/benutzt, passt halt nicht zu mir und meiner Weltansicht.

Mir ist bewusst, dass ich es einfach bei dem einen oder anderen nie erfahre, wenn er es bewusst verschweigt.
Aber damit muss ich leben.

Erst einmal würde mich interessieren, "wie jung" die junge Dame eigentlich war.
Ich erinnere mich an Gespräche aus der Zeit vor dem 20ten Lebensjahr, sowohl mit Männern als auch mit Frauen, wo problematisiert wurde, ob und wenn ja wieviele Partner / Partnerinnen der neu Partner / die neue Partnerin denn schon gehabt haben könnte, und ob er / sie dann noch in Frage käme.

Mit zunehmenden Alter sind solche Gedankengänge verschwunden.
Die Frage, ab wann man gern wofür welche Testergebnisse mal vom anderen sehen will hingegen, die ist dazu gekommen. Ok, ist ja auch ein paar Jahrzehnte später bei mir.

Hallo,
kommt mal wieder zum Thema zurück! es geht hier nicht um Arbeitsbedingungen, Rotlicht oder Ausbeutung.

Es geht um die Inanspruchnahme von sexuellen Diensten.

Und ich denke wer als Single, ewiger Junggeselle oder hormongesteuert jedes Wochenende woanders sein Vergnügen sucht ist deutlich anfälliger für Ansteckungen. Da wäre dann die Gegenfrage wie groß ist die Gefahr bei Professionellen, schließlich wird nichts ohne Kondom passieren und wenn das möglich ist nehmt die Beine in die Hände und lauft was das Zeug hergibt davon.
Konstruieren wir einen nicht ungewöhnlichen Fall:
Mann 30 Jahre jung nimmt seit er zwei Haare am Sack hat alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Egal ob Eckkneipe, Kegeltour, Volksfest oder Betriebsfeier. Mit 35 Jahren die Hörner abgestoßen, die Liebe seines Lebens geheiratet und das 2. Kind ist unterwegs. So weit so gut. Und dann: "Schatz sag einmal, warst Du früher im Puff oder hast für Sex bezahlt?" ALARM So 7x kann es doch gewesen sein, wobei von 3 weiß ich nur weil die Kumpels es mir später erzählt haben.... Drama oder kein Drama? Unter Berücksichtigung dass er in frühen Jahren mit der halben Stadt im Bett, hinter Strauch oder im Auto war. Dabei ist die Frage an sich bereits seltsam. Die alten Bumsgeschichten spielen keine Rolle aber 4x Puff ist ein k.o. Kriterium?

Ich finde es schade, dass hier direkt so abwertend verallgemeinert geschrieben wird. Warum sollte das keine normale Dienstleistung sein? Die Person tut etwas an/für jemand anderen und bekommt im Gegenzug dafür Geld. Ich kann mir auch für mich nicht vorstellen, damit glücklich zu werden, allen möglichen Menschen die Haare zu waschen und zu schneiden, würde aber niemals sagen, dass Friseur*innen nicht glücklich mit ihrem Job sein können.

Ich denke, aufgrund von persönlichen Wertvorstellungen wird es sowieso eher nicht mit jemandem funken, der Straßenstrich oder potentielle Zwangsprostitution unterstützt. Alles weitere wäre mir egal. Ich wäre höchstens neugierig, wie das so war.

Ich wollte auch keinen Partner der sich Sex kauft.
Grund; ich kann nicht nachvollziehen wie man Sex mit dem Wissen genießen kann, dass das Gegenüber einen noch nicht mal begehrt und dann auch noch in Kauf zu nehmen dass sie es evtl sogar aus einer Notlage heraus tut.
Find ich irgendwie eklig.

Geiz ist keine gute Eigenschaft, nur mal so.

Also es kommt aufs Alter an, wo er dort war und ob es eine Ausnahme war.

Ich bin da bei @******eek wenn er irgendwas unterstützt, was nicht mit meinen Werten übereinstimmt, wird das eher nichts.

Ansonsten sehe ich wie erwähnt für mich keinen Unterschied, ob ich es Bezahlung oder Eintritt nenne, um Sex zu bekommen.

Bei letzteren kommt es bei mir auch noch drauf an, für was Eintritt gezahlt wurde. Da bin ich komischerweise eigen.

Ist für mich recht erschreckend, mit welcher scheinheiligkeit hier in einen, ich brings auf den einfachsten nenner: sexforum, hier eine ganze Branche und ihre Beschäftigten denunziert bis kriminalisiert werden.

Sorry, das gibt ein abstossendes Bild.

Für mich wäre es definitiv ein Beziehungskiller, wenn ich wüsste, dass eine bis-gerade-eben-Partnerin früher Sexarbeiterin war!

Ich habe nichts gegen diese Arbeit. Er sollte nur sicherstellen, dass es sich nicht um Zwangsprostituion handelt.

Ich hab auch nichts gegen Sexarbeiterinnen.
In der Diskussion hier geht's doch um die
Kunden