Meine eigene Einstellung zu Alkohol ist sehr zwiegespalten. Nach fast 10 Jahren Arbeit in der Nachtlebengastronomie, wo man viel zu oft mit nüchternen Blick die Auswirkungen beobachten musste, was Alkohol aus Menschen machen kann, bekam ich doch einen kritischen Blick.
Dennoch hat Alkohol eine durchaus sozialisierende Komponente, wo sich Menschen näher kommen, ihre allgegenwärtige Kontrolle ein Stück weit fallen lassen können und sie sich öffnen - manchmal mehr als es angemessen erscheint.
"Besoffene und Kinder, sprechen die Wahrheit" - ohne den Spruch zu sehr auf eine Goldwaage zu legen, denke ich das etwas dran ist. Ich hatte 10+ Jahre gar keinen Alkohol getrunken, was damals dem Umstand der Vaterschaft geschuldet war, denn ich denke Alk+Kinder sind erst einmal ein NoGo.
Für Dates bevorzuge ich erst einmal keinen Alkohol aber es kommt auch auf den Rahmen an. Schon nur mittelmäßig angeschwippst reduziert meinem Empfinden nach meinen erotischen Genuss - meistens, aber auch nicht immer.
Ich käme nie auf die Idee, Bestellungen meines Gegenübers zu bewerten und mich wundert es, dass 2024 immer noch eine Ausgrenzung von nicht trinkenden oder in Maßen trinkenden vorkommt.
Ich trinke wenig und unregelmäßig und vertrage nicht viel. Das hat bei mir einen Alkoholkonsum immer billig gestaltet