„Zitat von **********Kurai:
„Ich denke das wird mir einen seh guten Eindruck vermitteln.
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Aber ja, du hast vollkommen recht, ich muss das wirklich langsam angehen lassen, ich war schon zu oft zu voreilig. Habe es fast immer bereut, egal in welcher Hinsicht!
Drücke Dir den Daumen, doch erwarte nicht zu viel. Wie gesagt, es wird fast immer mehr gesucht als geboten. Das gilt für Wissen, Können sowie sexueller Erfahrung. 1000 x 5 Minuten ist keine wertvolle Erfahrung.
Als Solo-Mann gelten zudem fast überall eigene Spielregeln.Schlimmstenfalls verbrennt sozusagen Dein Charakter (analog Rollenspiel/LARP/Game).
Das gilt gleichermassen für die meisten Orte, wo sich nur Junge aufhalten. Wenig Ahnung, dafür viel Kopfkino. Alles online und viel Fake. Völlig normal für die heutige Zeit, doch für einen Einstieg nicht ideal. Man befasst sich im BDSM direkt mit dem Menschen, dessen Körper und seiner Psyche. Fehler werden rasch bekannt und der eigene Ruf wird langfristig geschädigt. Kenne Dutzende Beispiele.
Finde es gut, wenn Du das bereits weisst. Dann achte bitte darauf, lieber doppelt und dreifach. Du verpasst nichts, wenn es nicht gleich klappt. Wirklich nicht. Vergleiche es mit Sport. Mit der Zeit kommt der Erfolg. Nur wer Geduld hat und seine Werte pflegt, der kriegt auch im Alter noch was ab. Langfristiges Denken ist angebracht.
Willst Du Dich austoben, dann geh irgendwo hin, wo Du höchstwahrscheinlich nie wieder sein wirst. Mach dort was Du willst (solange in rechtlichen Rahmen), teste alles und lerne daraus. Weit weg = mindestens 250 Kilometer, besser mehr.
Das Ferne hat zudem den Vorteil sich über die eigene Komfortzone herauszubewegen.
Besuche zB. Workshops, besuche Städte und erlebte andere Sichten. Sei das am Schwelle-Festival (AT) mit seinem breiten Angebot. Dem BDSM-Rockfestival Burning Pants (DE) oder was wie dem Danish Shibari Festvial (DK). Um Beispiele zu nennen.
Kann auch ein Kurztripp sein. Flog mehrfach für eine Party spontan zB. nach Berlin, traf tagsüber Freunde oder Kunden, besuchte Events oder was Kulturelles. Am Abend ging es dann los, die ganze Nacht durch, und am nächsten Tag stand ich wieder am Flughafen. Kein Hotel, kein Schlaf, dafür viel Spass sowie neue Erfahrungen. Zu wissen, was man will und was nicht, ist aus meiner Sicht elementar.
Die lokalen BDSM-Szenen bilden oft einen "Inzucht-Kreis". Man trifft stets die gleichen Personen und nicht so selten tauschen die Leute untereinander so ziemlich alles. Manche suchen explizit dort nach Partnern, da ja gleiche Ideen vorhanden. Ein Trugschluss. Was nicht bedeutet, dass dort keine tollen Menschen zu treffen sind. Nur eben nicht für Spiele, sondern eher für alles andere.
Vielen Dank erneut für diesen umfangreichen Beitrag! Vorallem die Beispiele fand ich sehr interessant. Finde es toll das es quasi unendliche Möglichkeiten gibt. Anfangen werde ich wohl eher mit einem Stammtisch oder ähnlichem. Ich glaube wenn ich mich mit Menschen zusammensetzen und von Angesicht zu Angesicht spreche werde ich auch nochmal ein ganz anderes Gefühl für die Thematik bekommen.
Trotzdem waren wirklich gute Denkanstöße dabei von dir. Da kann ich mir einige Sachen im Hinterkopf abspeichern!