Macht beruflicher Erfolg attraktiv?

Schön.

Hm.
Strahlt eine Frau, auf die das alles zutrifft, dann ebenfalls Männlichkeit aus?
Oder Weiblichkeit?
Just asking.

Einige Stimmen haben hier schon verkündet, dass sie "Karrierefrauen" abturnend finden.

So gibt es halt solche und solche. Manche finden die exklusive Tradwife heiß, andere machen Macht und Charisma an.

2024 hat angerufen und vermeldet Forschungsergebnisse von mindestens 2017.
Nix "evolutionär"- systemisch.

Und von daher: nix mit "zu nahe treten", .

@******l82
Danke, aber das war nicht meine Frage.
(Schulligom)
Ich meinte sie genau so, wie sie da steht.

Ich vermute mal, dass Du genau weißt, das es dazu keine guten Daten nach 2017 gibt. Die Soziologie ist langsam, auch weil Sie meist lange Zeiträume abdecken muss, und es zwischen 2020 und 2023 eher schwer war, Daten zu erheben, und wenn, dann gab es ein anderes Thema, das abgearbeitet wurde, weil man damit schnell ohne relevantes Peer review Impact Punkte generieren könnte.

Die wenigen und eher "dünnen" Daten in Deutschland beziehen sich eher auf Partner*Innenwahl und nicht auf sexuelle Attraktivität und zeigen ein Abschwächen der genannten Neigung, aber gerade für Männer sind sie noch deutlich evident.

Ansonsten ist die Diskussion bei Dir und @*****a63 ein wenig nach dem Motto "Es kann nicht sein, was nicht sein darf", und ja, ich finde doof, dass es so zu sein scheint, aber deshalb würde ich das nicht leugnen / verneinen, sondern mich weiter bemühen, das zu ändern.

Kp

Was bedeutet eigentlich beruflich erfolgreich?
Ich sehe mich auch als beruflich erfolgreich, habe einen Job der mir Spass macht und mit dem ich auch vom Lohn her zufrieden bin und gut über die Runden komme und mache nebenbei noch mein eigenes Ding.
Wie sieht man denn einen Menschen an, dass er beruflich erfolgreich ist? Gute Kleidung, dickes Auto? Leute die darauf reinfallen gibts genug. Hatte auch schon mit Leuten zu tun die viel geredet haben aber komplette Blender waren.

Für viele: Männlichkeit. Gerade für Frauen.

Nichts für Ungut.
Kp

Das ist eine Unterstellung.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass das ganze Thema dich wütend macht - täuscht das oder habe ich Recht?

Das täuscht.

Wenn Du als Kfz-Mechaniker versuchst,die Zündkerzen an einem Tesla zu wechseln,bist Du jedenfalls definitiv beruflich nicht erfolgreich

Da reicht schon der Versuch, das bei einem Diesel zu machen. Schenkelklopfer.

Ich rede nicht von den Daten, die du meinst.
Ich bezog mich auf Forschungen zu diesem "evolutionär bedingt"- Kram.

Geltend für Frauen oder ausstrahlend auf Frauen?
Etwas genauer, bitte.

Nichts für ungut.

Ist sicher etwas, das besonders Mann in dieser Gesellschaft in die Waagschale werfen kann, zumal das tendenziell viele andere Dinge mit sich bringen kann, wie Selbstvertrauen, Selbsterkenntnis, Sicherheit, Gelassenheit, Erfahrung, soziale Bildung, - aber nicht muss. Es wiegt nichts, wenn das Gesamtpaket nicht stimmt.

Meine junge Frau habe ich immer in Augenhöhe ebenfalls dazu ermutigt und unterstützt ihr Ding zu machen, gut darin zu sein und Berufsstolz zu fühlen.

Die Ebene in der Gesellschaftshierarchie und Geld spielt für mich dabei keine Rolle. Lieber sollte jeder machen, was ihn glücklich macht und worin er gut ist. Dass ich zufällig in dieser ungerechten Welt viel mehr verdiene, spielt für uns keine Rolle. Sie hat auch vor mir nie danach gewählt. Und wenn wir Bettler oder Diebe wären, wir würden einfach versuchen richtig gut darin zu sein. Glücklich wären wir immer, solange wir uns haben.

Nun habe ich eine Karrieristin geheiratet (Logistikerin, Automobilzulieferer, Führungsebene).
Die bemerkt auch immer wieder, dass die Führung in der Industrie so überwältigend oft männlich denkt, agiert und sich präsentiert, dass Karrierefrauen praktisch immer einen eher männlichen Stil aneignen müssen und die Weiblichkeit meist nur dann zum Einsatz kommt, die männlichen Kollegen im Falle eines Falles mit weiblichen Charme vom Holzweg fort zu locken.

Sowohl meine Frau als auch ich hoffen sehr, es gibt da Ausnahmen. Doch mit sehr hoher Tendenz wird die Karrieristin trotz weiblichen Geschlechts eher männlich wahrgenommen, auch weil sie beruflich praktisch sehr häufig so unterwegs ist. Nicht nur in Männer-dominierten Branchen.

Wie schon geschrieben wurde: nicht nur die Soziologie ist langsam. Die Änderung gesellschaftlicher Parameter ist es auch.

Nein, das ist mein natürlich vollkommen subjektiv gewonnener Eindruck aus dem Diskussionsverkauf und Deinen Postings dazu.

Selbstverständlich hätte ich das besser formulieren sollen, also, zweiter Versuch:

Ansonsten macht die Diskussion bei mir den Eindruck, dass bei @*****a63 und @*******ant oft nach dem Morgenstern'schen "Es kann nicht sein, was sein darf!" argumentiert wird.

Besser? Das heißt übrigens nicht - und das will ich ganz explizit dazu sagen - dass ich nicht finde, dass es so sein sollte, ich fürchte nur, dass es nicht so ist.

Um genau zu sein fühle ich mich aktuell so, wie in meinem Soziologieseminar, wo ich erwähnte, dass es bei Darwin nicht "Der stärkere überlebt" sondern "survial of the fittest", das Überleben des am besten an die Umweltbedingungen angepassten heißt. Thalasämie, Sicherzellanämie bei Malaria und geringe Körpergröße in den napeoleonischen Kriegen wollte die Dozenzin nicht gelten lassen.

Kp

Das ist Dein Eindruck. Stimmt aber nicht.

Von daher:

Exakt. (Danke dir).

Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass

• sorry, wenn ich dich getriggert habe
• sorry, dass ich dich verletzt habe
und nun auch
• ich scheine dich wütend gemacht zu haben

eine ziemlich wohlfeilen Masche ist, um das - Gesicht zu wahren
• "gut" aus einer Situation zu gehen
• der anderen Person den schwarzen Peter zuzuschieben

ist. Scheint irgendwie so 'ne neue Masche zu sein.

Ungenau formuliert, sorry. Eigentlich meinte ich: Frauen, die Männlichkeit ausstrahlen werden oft von anderen Frauen als männlich wahrgenommen. Zumindest ist das meine persönliche Erfahrung, wenn Frauen über erfolgreiche Frauen sprechen. Dazu habe ich aber keine Studien gelesen. Du denn?

Kp

Ganz kurz?

BS

Ich habe weder geschrieben, dass ich Dich getriggert habe, noch, dass ich Dich wütend gemacht oder erst Recht, dass ich Dich verletzt habe. Geschrieben habe ich, dass ich ungenau formuliert habe. Und dann habe ich das korrigiert.

Kp

Also zurück zum Thema:

Gibt es denn soziologische Daten nach 2017, die Deine Argumente unterstützen?

Interessiert.

Kp