„Inzwischen
bin ich in der komfortablen Situation, dass es mir nicht mehr schaden kann, hier entdeckt zu werden.
Im Laufe meiner seit den frühen 2000ern währenden Präsenz im Internet (nicht nur auf Joy) habe ich allerdings nicht immer positive Erfahrungen mit dem Entdeckt-Werden gemacht.
• Mann, dem ich für eine Renovierung einen Vorschuss auf Material gegeben hatte, verschwand mit dem Geld und versuchte mich bei Klageandrohung auf Rückzahlung zu erpressen, dass er meine Chefs über meine Aktivitäten informieren würde (inklusive Zusendung von intimen Fotos)
• Clubbesitzer, dessen Geschäftspraktiken ich kritisch beleuchtet hatte, versuchte über Dritte mit mir näher bekannte Personen meinen realen Namen und meine Adresse herauszufinden, um mir „Bekannte aus dem Milieu“ vorbei zu schicken.
• Schwiegertochter entdeckte auf meinem Laptop meinen log in und verurteilt mein Intimleben auf‘s schärfste
• verheiratete Führungskraft aus von mir in Funktion betreuter Institution flirtet über Wochen mit seinem anonymen Profil mit mir (bis ich ne Bekannte auf ihn angesetzt habe, um herauszufinden, wer er ist) und ihm klar gemacht habe, dass ich am längeren Hebel sitze
• direkter Vorgesetzter entdeckt durch unvorsichtiges Verhalten meinerseits meine Surfaktivitäten hier und vermittelt mir im Mitarbeiter-Gespräch, dass meine Präsenz auf „einer Schmuddelseite, auf der verheiratete Menschen Seitensprung verüben, meinem Ruf in meiner Position empfindlich schade.“
• Studenten standen bis unter die Haarspitzen rot anlaufend vor mir und stammelten, sie hätten mich doch auf Joy gesehen.
Nun kann jede/r, der noch im Beruf voll engagiert ist und vielleicht auch noch was werden will, überlegen, ob und wie das HierSein seine/ihre Karriere beeinflussen könnte.
Ich nenne bis auf den heutigen Tag im virtuellen Kontakt und im Swingerclub kaum jemandem meinen realen (eher seltenen) Vornamen, da dieser in Kombination mit Wohnort und Arbeitsplatz ausreichend war/ist, um mich über Google mit meinen gesammelten Eckdaten zu finden.
Inwiefern dagegen Fotos aus fast zwanzig Jahren Internetpräsenz Rückschlüsse auf die reale Person hinter Bjutifool zulassen, bezweifle ich und das kam/kommt eher selten vor, da ich in der Realität eher grau-mausig und schlicht unterwegs bin.
Bjutifool
Bei deinem Artikel hier, bin ich echt nachdenklich geworden. Habe mir nie Gedanken darum gemacht das Jemand meine Anwesenheit hier ausnutzen könnte. Ist es nicht das eigene Recht das man seine Sexualität hier auslebt,warum ziehen andere das so in den Schmutz? Neid? Eifersucht weil sie bei ihr/ihm nicht landen konnten?