Ich schätze deine Beiträge und verstehe, was du meinst -
aber mir schoss spontan durch den Kopf, dass ich dich hier als Fundi bezeichnen würde und andere als Realos.
Danke dir. Ich stimme dir zu, hier geht etwas durcheinander. Es werden einfach zwei Ebenen diskutiert.
Mit geht es um die grundlegende Frage, wie damit umgegangen werden sollte. Wie sollte der Zustand sein und wer hat Verantwortung, wer ist das Opfer/der oder die unfair behandelte. Daraus leitet sich keine Handlungsanweisung an die unfair behandelten ab. Ich finde es immer schön, wenn Menschen aktiv den Kampf gegen diese Ungleichbehandlung führen und sich sichtbar machen. Aber es steht mir ja nicht zu, das einzufordern.
Andere diskutieren rein auf der Handlungsebene. Soll ich ein Bild posten, ja oder nein? Da geht es darum, wie man konkret mit der aktuell herrschenden Situation umgeht. Da interessiert ausschließlich die Handlungsebene. Was vollkommen legitim und eine genauso wichtige Debatte ist.
Das sind zwei verschiedene Themen die sich in den Antworten teils vermischen und dann misinterpretiert werden.
Ich würde es mit der Normalisierung von Hkmosexualität vergleichen. In den 80ern und 90ern konnte es passieren, dass schwule Männer einfach so umgebracht wurden, weil sie schwul sind. Natürlich konnte da niemand der an Gleichberechtigung interessiert war erwarten, dass Schwule sich öffentlich outen. Trotzdem kann und konnte man ganz deutlich diskutieren, dass Schwule dieses Recht haben sollten und dass es nicht ihre Pflicht ist sich zu verstecken um die Mörder und Straftäter zu beruhigen.
Das ist hier gleich. Um Leben und Tod geht es natürlich nicht, aber die Diskussionsebenen sind die gleichen. Mir geht es um Bewusstsein, wer im Unrecht ist. Ganz grundsätzlich. Welches Vorgehen mit der momentan existierenden Situation das einfachste/sicherste ist, ist dann eine andere Ebene.