Offene Beziehung - er will nicht

Exakt, offene Beziehung hieß für mich niemals, ich mach mich jetzt auf die Suche, weil da ist an 5 Samstagabenden im nächsten Halbjahr noch was frei. Wenn eine Gelegenheit mich irgendwie inspiriert hat, konnte ich ihr nachgehen. Aber ich kenne mich, ich bin sauwählerisch. Wenn die Sinnlichkeit fehlt, kann mir Sex auch auf die Nerven gehen. Oder es war spannend, weil sich beide fremd sind, eine Wiederholung müsste aber nicht sein.

Meine sexuelle Fantasie, meine Bedürfnisse nach körperlicher Nähe, nach intimen Gesprächen und nach Verbindung kann eine (1) Frau hervorragend abdecken. Liebchen, Muse und Partnerin in Crime in einem.

In der offenen Beziehung war ich niemals Erbsenzähler. Ich konnte gut mit einem Buch einen Leseabend haben, während meine Partnerin anderweitig Spaß hatte. Und das auch in Serie. Solange ich ihr vertrauen konnte, dass unsere Abreden eingehalten werden.

@*******albe
Weißt Du, Wünsche hat doch jeder. Ich weiß nicht, ob ein wunschloses Leben eine Erfüllung ist. Träume gehören zum Leben.
Bedürfnisse sind da etwas anders. Ich muss keinen Kavier und Hummer essen, nicht mal Steaks, aber gar nichts, das wäre übel.

Dein Beispiel vom Urlaub ist gut, glaube ich. Aber jetzt stell Dir vor, Du dürftest nicht allein Fliegen, würdest das aber trotzdem und mit Begleitung tun.

Manche Dinge kann man gut zurückstellen, andere schwieriger, manche nur Zeitweise. Aber in einer Beziehung sollte es für beide passen, im Idealfall muss keiner nachgeben, aber was ist schon ideal. In der Realität muss in einer Beziehung jeder mal Kompromisse eingehen, schön ist es, wenn es nicht zu schwer fällt, und es eben beide mal trifft.

Kürzlich in einem Web-Seminar gelernt, lieber Konsent erreichen, d.h. zustimmen, wenn es keine schwerwiegenden Einwände gibt, als ständig Kompromisse aushandeln.

Bei der Kompromissfindung dagegen wird der Gegenstand der Diskussion so lange verändert, bis beide zustimmen können.

Als langjähriges Swingerpaar und noch länger zusammen muss ich sagen, das gemeinsame Leben besteht aus Absprechen, Regeln und Kompromissen, ja manchmal auch zurück stecken - was jetzt selten bei uns ist.

Beim Swingen haben wir auch unsere Regeln aufgestellt. Wir haben beide Lust auf fremde Haut und als Frau hat man immer größere Chancen was zu finden. Da muss man sich zusammen setzen und reden, dass man sich die Waage hält und niemand hinten runter fällt und unzufrieden ist. Dann gibt es erst Streit.

Naja Streit gibt's immer mal. Man muss sehen ob einem etwas sehr fehlt und ob das Unzufriedenheit auslöst.
Meine Frau ist jünger wie ich, was ist wenn die sich noch richtig durchnudeln lassen will wenn mein alter Sack schon am Boden hängt. Kann ja nicht von ihr verlangen damit zu warten bis sich der Deckel meiner Kiste schließt. 🤣🤣

Wir waren 19 Jahre ein monogames Paar und sind wie die Jungfrau zum Kinde auch zum Swingen gekommen. Anfangs hatte jeder völlig entgegengesetzte Vorstellungen von der ganzen Sache und deshalb auch keine Regeln und "Du darfst da machen was du willst ".
Dann sah natürlich die Realität ganz anders aus. Ich dachte, ist schon in Ordnung, euphorisch wie ich war. Wünsche und Sehnsüchte stiegen zum Himmel, ich wollte alles probieren und so.
Und für meinen Mann ist es ganz anders gelaufen und dann hat man natürlich auch Probleme.
Da muss man sich dann zusammen setzen und Kompromisse finden, sonst geht die Beziehung kaputt. Wenn ich jedenfalls so weiter gemacht hätte, wie zu Anfang unserer Swingerzeit, dann wären wir schon lange kein Paar mehr. Aber mir war und ist die Beziehung wichtiger. Also musste ich mich auch entscheiden.

Wir haben uns ja auch unter ganz anderen Umständen kennengelernt. Ich ein schüchternes Mauerblümchen 19 Jahre alt und noch Jungfrau. Und dann im Club mit 38 Jahren das erste Mal Sex mit einem anderen Mann als meinem eigenen. Da kann man dann schonmal ein bisschen abdrehen und das Selbstvertrauen wächst ins Unendliche.

Von meinem Verständnis her ist eine Öffnung die Möglichkeit,
zum regelmäßigem SEX mit dem Partner,
auch noch zusätzlichen SEX mit anderen zu haben.
Der SEX mit dem Lover ist die Kirche auf der Torte, nicht der Ersatz.

Es sei den der Partner, Partnerin hat kein Interesse am sex,
was ja auch vorkommen kann.

Sollte ER oder Sie keinen Bock mehr auf den alten Partner haben.
Dann Währe es nur FAIR mit dem Partner schlusszumachen.

Wenn einer der beiden kein Bock hat,
muss sich nicht gewundert werden wenn dieser geht.
Dies Möglichkeit steht ja auch im Raum.

Ein MFMF währe natürlich auch eine Lösung, meiner Meinung nach die Beste

Das ist nicht doch die Lösung, sondern das Problem!

Probleme sind dazu da, gelöst zu werden.

Das geht aber nicht immer.

Das geht immer. Eine Lösung gibt es so oder so.

Eine Lösung, ja. Eine einvernehmliche Lösung, nein, nicht immer.

With joy
Jinja

Nun ja, da muss man halt Prioritäten setzen

@ Schwarzalbe

Sehr lösungsorientierte Beiträge - alle!

@*********r_AC
Für dich mag eine Lösung eventuell anders aussehen, für mich sieht sie so aus und da die TE sich dazu nicht äußert will sie eventuell gar keine Lösung.

Gummipunkte sammeln ist ein fragwürdiger Sport.
Gefühlt ist jeder 3. Beitrag von dir. Weiter viel Spaß
beim shreddern von Threads.

Wo ist das „Problem“?
Wenn der Partner für sich keine Perspektive in einer offenen Beziehung sieht, es für Dich aber einfach unumgänglich erscheint, geht es doch hier lediglich um die Konsequenz daraus: Trennung.

Und nein: weder wärst Du „schuld“ daran, dass die Beziehung so nicht funktioniert hat, noch er, weil er „sich weigert“. Gefühle und Wünsche sind nicht rational steuerbar. Wenn die Sehnsucht nach fremder Haut so überwältigend groß ist, wird das so oder so zu Problemen führen.

Also lieber ehrlich sein und nicht dem Partner vorgaukeln, Du wärst zufrieden.
Die meisten Beziehungen scheitern nämlich nicht an „Untreue“ sondern an den Lügen, die damit verbunden sind.

Grundsätzlich sieht für viele das Grass in Nachbars Garten immer Grüner aus. Was man hatte weiß man oft erst zu schätzen wenn man es nicht mehr hat, dann ist es aber zu spät.

@*******mus Männern die keine offene Beziehung möchten pauschal Faulheit oder Angst unterstellen ist schon ne Hausnummer .

Absolut interessant, dass es anscheinend sehr wenige Beiträge gibt,
die dabei helfen eine Beziehung zu öffnen...uiuiui.

Hier mal kurz weg vom Standard hier.

Um herauszufinden ob eine Beziehung das Potential hat, offen gelebt zu werden
ist Ehrlichkeit + das Bewusstsein über den eigenen Wert bei dem anderen.

Weiß er denn, dass Sex wie ein geliebtes Hobby ist?
Weiß er denn, dass du dein Erlebnis als "Bubble" siehst, die dir gut tut und du
keinen Ersatz für ihn möchtest?
Weiß er denn, dass er auch die Möglichkeit hat dabei zu sein oder Wünsche zu
äußern (z.B. bei einem Date Bilder von dir oder einen Anruf von dir, während
du gefickt wirst)?

Hat er selbst ein Hobby, dass er nicht mit dir erleben kann?
Fußball, Gaming, Tango/Salsa ...whatever?

Bring ihm anhand von seinen Leidenschaften nahe, dass ein Hobby
wesentlich mehr Energie und Zufriedenheit bringt, wenn man es mit jemandem
mit gleicher Leidenschaft dafür teilen kann.

Hauptsache ist immer, dass das Hobby nicht mehr Platz/Zeit annimmt, als die
sonstige gemeinsame Freizeit.

Es braucht Zeit und vielleicht auch einen Knall aber es hilft.


In vielen Beziehungen ist der verneinende Part nur deshalb sturr, weil sie die Angst
haben, dass sie mit dieser Freiheit früher oder später die Bezihung beenden würden.

Ich kenne genügend Menschen, die ihrerseits tierisch eifersüchtig sind aber dies nur sind,
weil sie
a) keine Möglichkeit zum Sex mit anderen für sich sehen
b) Angst davor haben, dass der andere Part sich verliebt. Auch wenn verlieben was anderes,
als Liebe ist

Weil ich nur von den einen Beitrag der TE ausgehe. Ihr Mann möchte keine offene Beziehung.

Das respektiere ich. Deshalb würde ich nie Tips geben, ihn zu bearbeiten.

Bearbeiten?

Für viele Menschen sind einfache Dinge undenkbar, weil sie nur einen Hauch von dem Wissen, was die Sache ausmacht.

ZB bin ich Masseur und zeige Paaren, wie sie sich effektiv gegenseitig massieren können (ohne Sex Hintergrund).

Ich höre soooooo oft, "das ist so einfach, das hätten wir uns so nie getraut".

Dieses Wissen ist meine Basis

Und dann, nach zwei Jahren? Wie seid ihr es angegangen?
Wie hat er es geschafft?

Ja mag sein. Und es gibt Menschen, die wollen das nicht, die wollen keine offene Beziehung. Und wissen das ganz genau.

Dieses Wissen ist meine Basis.

@********mega

Völlig in Ordnung.

Ich koste lieber und entscheide dann, als
meinen Ängsten aus früheren Erfahrungen zu folgen.
In diesem Bezug meine ich zB neue Gerichte.

Ich mag keinen Fisch. Trotzdem probiere ich immer
mal wieder