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Offene Beziehung - er will nicht

*********iones Frau
3.250 Beiträge
Evtl. Ließt man ja auch noch Mal was von der Themenherstellerin
****4me Frau
5.888 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wie cool wäre es, wenn Leute, die feste Beziehungen eingehen, vorher schon ein bisschen über sich selbst bescheid wüssten und nicht erst währenddessen anfangen, über ihre eigentlichen Vorlieben nachzudenken.

Wie schön wäre es, wenn man so reif wäre zu erkennen, dass Menschen sich verändern, indem sie einfach leben, neue Erfahrungen machen, neue Erkenntnisse sammeln und reifen und wachsen.

Du bist wahrscheinlich mit allen Ansichten, Wünschen und Bedürfnissen noch der selbe Mensch, der du mit 20 warst *ironie*
...dark
****ody Mann
13.325 Beiträge
Mit wesentlichen schon. Ich bin immer noch heterosexuell, habe immer noch eine SM-Neigung und ich bin immer noch monoamor. Und mir ist das alles bekannt.
Ist kein Problem jede(r) darf sich entwickeln, reifen, sich selbst finden und verwirklichen, wie es ihm/ihr passt, egal ob durch Hormonschub oder Langeweile.
Wir sind freie, mündige Menschen, nur muss der andere Part nicht zwingend mitziehen denn er hat ja die gleichen Rechte.
*******ter Paar
119 Beiträge
Dein Wunsch eine offene Beziehung zu führen ist nicht wichtiger als sein Wunsch dies nicht zu tun, und dann solltest du das auch akzeptieren oder halt an eine Trennung denken.

Ein Jc Profil zu erstellen obwohl du deine Antwort schon kennst könnte denke ich für zusätzlichen Stress sorgen.
Mehr als mit ihm darüber reden kannst du nicht machen.
*******in78 Frau
9.111 Beiträge
Zitat von ****ody:
Mit wesentlichen schon. Ich bin immer noch heterosexuell, habe immer noch eine SM-Neigung und ich bin immer noch monoamor. Und mir ist das alles bekannt.

Hast du aber nicht auch Dinge ausprobiert und dabei gemerkt, das ist nichts für dich?
Lust ist eine starke Triebfeder und sucht nach dem erlösenden Rausch....
Du solltest versuchen mit deinem Partner gemeinsam euren erotischen Horizont zu erweitern und abwarten wohin es führt. Verlassen würde ich ihn nicht, wenn noch Gefühle vorhanden sind, denn der Rausch der Lust erwärmt nicht das Herz !!!

Gruß Bernd
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Zitat von ****4me:
Zitat von ****ody:
Wie cool wäre es, wenn Leute, die feste Beziehungen eingehen, vorher schon ein bisschen über sich selbst bescheid wüssten und nicht erst währenddessen anfangen, über ihre eigentlichen Vorlieben nachzudenken.

Wie schön wäre es, wenn man so reif wäre zu erkennen, dass Menschen sich verändern, indem sie einfach leben, neue Erfahrungen machen, neue Erkenntnisse sammeln und reifen und wachsen.

Du bist wahrscheinlich mit allen Ansichten, Wünschen und Bedürfnissen noch der selbe Mensch, der du mit 20 warst *ironie*

Darum geht es doch nicht.
Es ging @****ody, genauso wie mir, um etwas grundsätzliches:
Kommunikation, die nur adäquat stattfinden kann, wenn man sich seiner Bedürfnisse und seiner Grenzen bewusst ist.

Natürlich können die sich ändern.
Niemand hat etwas gegenteiliges behauptet. Dann spricht man aber genau das wieder aus, man kommuniziert abermals.

Es ist für mich jedoch ein riesen Unterschied, ob ich zu Beginn einer Beziehung, damit faktisch in der Kennenlernphase, etwas kommuniziere oder später, bzw. ist das "wie" und der Umgang damit ein anderer. Und natürlich kann man das wiederum nicht pauschaliseren.

Was meine ich?

Wenn ich in der Kennenlernphase nicht weiß, was ich eigentlich will, dann ist das problematisch.
Will ich etwas monogames, etwas offenes, Poly oder Poly-Offen - was übrigens noch einmal etwas anderes ist als Poly, mal so nebenbei?
Im Idealfall kenne ich meine Bedürfnisse, weil ich mich mit ihnen auseinandergesetzt habe. Ich kann diese kommunizieren. Ebenfalls kenne ich idealerweise meine Grenzen und kann diese Kommunizieren. Meine Partnerperson kann sich entsprechend darauf einstellen. Sie weiß was ich möchte.

Natürlich sind Beziehungsdynamiken immer bei jedem Paar und bei jedem Menschen etwas anderes.
Das eine "Poly-Offen" fühlt sich mit Partner A ganz anders an als mit Partner B, weil diese Menschen anders sind, andere Bedürfnisse haben, andere Grenzen und sich ganz anders verhalten.

Aber im Kern sollte man vor allem abstrakte Dinge klären können.
Wollen beide etwas monogames? Dann einigt man sich, in Form einer Absprache, auf eine monogame Beziehung. Will man, dass diese offen ist? Dann spricht man das an und klärt ob das für beide okay ist. Dann ist "offen" auch nicht immer gleich "offen", entsprechend geht man in Details. Soll es Informationen geben oder wird es "Dont ask, dont tell"? Ist es bedingungslos offen bis hin zum Wunsch darüber gar nicht zu kommunizieren? Das hatte ich einmal. Meine Exfrau wollte nicht wissen was ich im Zuge unserer ethisch nicht-monogamen Ehe mit meiner zweiten Partnerin tue. Es reichte ihr zu wissen, dass wir miteinander ficken. Und es sollte nicht Zuhause stattfinden, wenn sie irgendwo in der Nähe ist. Unser Ehebett war ebenfalls tabu. Ansonsten haben die beiden sich sogar verstanden und wir hatten gemeinsame Filmabende.

Was also geht sollte zunächst abstrakt geklärt werden und aus dem Abstrakten ergeben sich weitere Details. Da ist es okay, wenn nicht alle Details sofort am Anfang geklärt werden können, weshalb man offen für weitere Detailabsprachen sein sollte. Aber der grobe Rahmen in Form von "Mono / Poly / offen / etc." sollte absolut angesprochen werden können.

Ansonsten geht man nämlich mit einem Menschen in eine monogame Beziehung, suggeriert diesem Menschen, dass es das ist was man möchte nur um ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen indem man kurz nach Beginn der Beziehung Offenheit einfordert. An der Stelle wird das emotionale Band schon viel enger sein. Ich würde dann fragen, warum man das nicht von vornherein kommunizieren konnte. Mir fällt es wesentlich schwerer eine Beziehung wieder zu beenden, wenn ich mich emotional wirklich darauf eingelassen habe.

Wenn mir von Anfang an gesagt werden würde, dass man nur strikt monogam leben wolle würde ich im Kennenlernprozess, wo alles noch recht "locker fluffig" sein kann, mitteilen, dass mich das dauerhaft unglücklich machen könnte und würde und ich mindestens Offenheit als sinnvoll erachte, wenn nicht gar Poly. Sagt meine Partnerin aber, dass etwas offenes für sie okay wäre nur um dann nach ein, zwei Monaten Monogamie einzufordern fällt es mir wesentlich schwererer meine Grenze zu halten und auf meine Bedürfnisse zu achten, gerade wenn die Emotionen schon tiefer entwickelt sind. Bei ihr dann (hoffentlich) auch, weshalb die nachträglichen Klärungsgespräche ein richtiger "Pain in the ass" sind und direkt schmerzen können.

Was aber nun, wenn sich Dinge einfach verändern?
Ich bin skeptisch, wenn mir jemand nach kurzer Zeit schon mitteilt, dass sich seine oder ihre Bedürfnisse um 180° drehten. Das kann vorkommen, wirkt auf mich dann aber schnell inkonsistent und kratzt am Vertrauen, denn zum Vertrauen gehört für mich, dass ich irgendeinem Umstand, einem Beziehungsgefühl auch "vertrauen" kann. Sagt man mir am 01.03., nachdem man sich im Februar kennenlernte, dass man etwas monogames möchte nur um am 01.04. zu sagen "Hase, das hat sich verändert, ich willl jetzt was offenes", was dann am 01.05. in den Wunsch nach Poly übergeht, dann ist meine Anpassungsfähigkeit, sofern ich mich darauf einlasse, irgendwann ausgereizt.

Am Ende kommt es für mich aber auf den Kontext an und wie man mir das sagt.
In der Kennenlernphase hat man kein Band zueinander, bzw. entwickelt sich das erst. Da kann man schnell feststellen, dass Bedürfnisse nicht zueinander passen und, um Schmerz zu vermeiden, gleich wieder von einer gemeinsamen Beziehung abrücken, sofern sich unüberwindbar unterschiedliche Vorstellungen offenbaren.

Wenn sich im Laufe einer Beziehung etwas verändert, und das tut es idR. immer, außer man ist ein komplett statischer Mensch, dann ist da ein Bonding und Vertrauen, weshalb man dann vertrauensvoll, empathisch und mit dem Wunsch auf Kompromisse miteinander kommunizieren können sollte und nicht wie beim ersten Kennenlernen.
*****a63 Frau
5.754 Beiträge
Mit 20 habe ich mir nicht solche Gedanken gemacht wie jetzt. Ist das nicht auch eine Sache der Lebenserfahrung?
*******in78 Frau
9.111 Beiträge
Danke @*****a63

Ich kann immer nur nach dem Stand Jetzt ausgehen. Ich kann nicht sagen, ich weiß es nicht, wenn ich stand heute etwas monogames möchte und so fühle. Dass kann in 10 Jahren aber anders aussehen, aus welchen Gründen auch immer.

Wenn ich so an eine Beziehung ran gehe, dann dürfte ich gar nichts absprechen, weil ich nunmal nicht weiß, was in 10 oder 20 Jahren ist.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Mit Anfang 20 habe ich mir solche Gedanken auch nicht gemacht, weil ich mich da zunächst anfing mit alternativen Beziehungsmodellen zu beschäftigen.

Wir reden aber nun nicht gerade über Menschen, die sich mit ihrer Sexualität nicht auseinandersetzen.
Wenn ich zumindest auf Plattformen wie dieser bin, dann kenne ich zumindest die Grundbegriffe.
Natürlich probiert man sich da noch aus. Ich kann aber auch von einer Person Anfang 20 erwarten auf die Frage, ob sie eine Beziehung monogam oder Ethisch Nicht-Monogam leben möchte, irgendwie zu antworten und sei die Antwort auch nur "habe ich keine Erfahrung mit, müssten wir schauen" oder "Poly kann ich mir gar nichts vorstellen". Also eine grobe Antwort, eine grobe Vorstellung, irgendeinen Ansatz.

Ansonsten stimmt es natürlich. Heute, mit 40, habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht, weshalb meine Bedürfnisse und Grenzen wesentlich ausdefinierter sind.
*****a63 Frau
5.754 Beiträge
Ich erwarte sowas nicht. Ich hätte auch nie die Frage gestellt ob monogam oder nicht. Selbst mir nicht. Erst seit ich mich hier auf Joy rumtummle ergeben sich solche Fragen.
*******in78 Frau
9.111 Beiträge
Nein, das kann ich von einer Person Anfang 20 nicht erwarten. Ich finde es furchtbar, das anhand von Altersangaben oft festgelegt wird, wie ein Mensch dann zu sein und zu wissen hat.
Wenn ich jemanden frage ob er/sie mit mir Tennis spielen möchte und diese Person.einwilligt kann ich nicht mitten im Spiel einfach die Regeln.ändern.
Ich kann nicht erwarten dass die Person dann für meine Bedürfnisse plötzlich Empathie und Verständnis dafür aufbringt und dann womöglich kurze Zeit später wieder auf mich engeht weil mir gerade danach ist

Auch in einer Beziehung stecke ich Grenzen ab und wer diese überschreiten möchte sollte vorher meine Einwilligung einholen und sich nicht einfach darüber hinwegsetzen.
**********artet Frau
102 Beiträge
Ich schaue nach dem grossen Ganzen, das ich möchte. Dazu gehört auch nicht zwingend jedem Impuls zu folgen, der sich in mir zeigt.
Ansonsten bin ich als erwachsener Mensch fähig die Konsequenzen meines Handelns zu überblicken und zu entscheiden, ob ich diese tragen möchte.
********ider Mann
1.329 Beiträge
Es ist zunächst an ihn ran getragen worden, jetzt müsste er sich erst einmal mit dem Gedanken anfreunden. Danach heißt es reden, reden, reden

Regeln festlegen und ggf. langsam starten.

Das kann Monate dauern. Eine Öffnung funktioniert nicht wirklich über Nacht.

Nunja, ich bin ja grundsätzlich ein sehr großer Freund von Kommunikation - dies vorab.
Aber, ab einem gewissen Punkt gibt es für mich überhaupt keine Gesprächsgrundlage mehr.
Und wenn ich Nein sage, dies vllt. auch mehrmals wiederhole, so erwarte ich von meiner Partnerin, dass sie dies auch akzeptiert.
So wie ich es auch bei Ihr akzeptiere.

Es gibt gewisse Dinge die sind eben nicht kompatibel.
Und durch "vollquatschen" werde ich nicht plötzlich zum Freund einer offenen Beziehung.
Wenn der Mann der TE grundsätzlich offen dafür ist/wäre, dann ist das etwas anderes.
Aber wer schon kategorisch "Nein" sagt, denn muss man auch nicht monatelang bequatschen.
**********ouple Paar
1.108 Beiträge
Ansonsten wird dem "Nein" eine extrem wichtige Rolle zugeschrieben. Ein "Nein bedeutet Nein" und hier sollte es durch bereden in ein Ja verwandelt werden? Wenn ich etwas absolut nicht will, sollte mein Partner dies akzeptieren oder die Konsequenzen ziehen.
*********aysNo Frau
1.271 Beiträge
Zitat von ******ngr:
Mit Anfang 20 habe ich mir solche Gedanken auch nicht gemacht, weil ich mich da zunächst anfing mit alternativen Beziehungsmodellen zu beschäftigen.

Wir reden aber nun nicht gerade über Menschen, die sich mit ihrer Sexualität nicht auseinandersetzen.
Wenn ich zumindest auf Plattformen wie dieser bin, dann kenne ich zumindest die Grundbegriffe.
Natürlich probiert man sich da noch aus. Ich kann aber auch von einer Person Anfang 20 erwarten auf die Frage, ob sie eine Beziehung monogam oder Ethisch Nicht-Monogam leben möchte, irgendwie zu antworten und sei die Antwort auch nur "habe ich keine Erfahrung mit, müssten wir schauen" oder "Poly kann ich mir gar nichts vorstellen". Also eine grobe Antwort, eine grobe Vorstellung, irgendeinen Ansatz.

Ansonsten stimmt es natürlich. Heute, mit 40, habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht, weshalb meine Bedürfnisse und Grenzen wesentlich ausdefinierter sind.

Also ich habe mich mit Anfang 20 nicht mit alternativen Beziehungsmodellen auseinandergesetzt 🤷 und nein das kannst du nicht bei allen Leuten in diesem Alter voraussetzen. Die Entwicklung ist diesbezüglich unterschiedlich.
******000 Mann
763 Beiträge
Ich finde man verwechselt zu oft "Beziehung" mit "Sex". Was ist denn.....nehmen wir mal an Du bist verheiratet und Dein Mann hat einen Unfall (Auto o.a.)

Der Arzt sagt Euch dass der Mann keinen Sex mehr haben kann...meinetwegen Rollstuhl...etc...

Mal ehrlich.....muss ich jetzt den Rest meines Lebens auf Sex verzichten.....und wenn ja... warum ?

Wäre es da nicht o.k. wenn man die "Beziehung" weiter führt und dem Partner Sex mit anderen Menschen erlaubt...?

Es ist einfach "nur" Sex....(Fuck Buddys...)

Ich würde das tun !!! Warum, weil ich will das meine Partnerin glücklich ist. Aber da kommt wieder die Eifersucht ins Spiel.

Rede mit Deinem Freund und sage ihm ehrlich Deine Gefühle. Probiert doch mal FFM aus. Da wird er sicher nicht nein sagen und wenn "er" darf.....darfst Du auch...... *victory*

Kannst Du denn auch akzeptieren dass er mit einer anderen Sex hat.....
*******nzel Frau
1.066 Beiträge
Zitat von ********ider:
Es ist zunächst an ihn ran getragen worden, jetzt müsste er sich erst einmal mit dem Gedanken anfreunden. Danach heißt es reden, reden, reden

Regeln festlegen und ggf. langsam starten.

Das kann Monate dauern. Eine Öffnung funktioniert nicht wirklich über Nacht.

Nunja, ich bin ja grundsätzlich ein sehr großer Freund von Kommunikation - dies vorab.
Aber, ab einem gewissen Punkt gibt es für mich überhaupt keine Gesprächsgrundlage mehr.
Und wenn ich Nein sage, dies vllt. auch mehrmals wiederhole, so erwarte ich von meiner Partnerin, dass sie dies auch akzeptiert.
So wie ich es auch bei Ihr akzeptiere.

Es gibt gewisse Dinge die sind eben nicht kompatibel.
Und durch "vollquatschen" werde ich nicht plötzlich zum Freund einer offenen Beziehung.
Wenn der Mann der TE grundsätzlich offen dafür ist/wäre, dann ist das etwas anderes.
Aber wer schon kategorisch "Nein" sagt, denn muss man auch nicht monatelang bequatschen.


Ein Nein grundsätzlich zu hinterfragen, finde ich schon legitim. Nicht jeder Mensch weiss, was eine offene Beziehung ist und wie sie gelebt wird. Das Nein kann ja auch darin begründet sein, dass dieser Mann bestimmte Vorstellungen und Assoziationen hat, die nichts oder kaum etwas mit den Vorstellungen und Assoziationen seiner Partnerin zu tun haben.
Das sollte man vielleicht erst einmal klären.
****ot2 Mann
10.758 Beiträge
Zitat von *********iones:
Evtl. Ließt man ja auch noch Mal was von der Themenherstellerin

Sie hat offensichtlich an ihrem eigenen thread kein Interesse.

Meines Erachtens sollte hier geschlossen werden.
********tige Frau
3.591 Beiträge
Oder die TE bekommt nicht die gewünschte Zustimmung *gruebel*
**********ouple Paar
1.108 Beiträge
Zitat von *******nzel:
Zitat von ********ider:
Es ist zunächst an ihn ran getragen worden, jetzt müsste er sich erst einmal mit dem Gedanken anfreunden. Danach heißt es reden, reden, reden

Regeln festlegen und ggf. langsam starten.

Das kann Monate dauern. Eine Öffnung funktioniert nicht wirklich über Nacht.

Nunja, ich bin ja grundsätzlich ein sehr großer Freund von Kommunikation - dies vorab.
Aber, ab einem gewissen Punkt gibt es für mich überhaupt keine Gesprächsgrundlage mehr.
Und wenn ich Nein sage, dies vllt. auch mehrmals wiederhole, so erwarte ich von meiner Partnerin, dass sie dies auch akzeptiert.
So wie ich es auch bei Ihr akzeptiere.

Es gibt gewisse Dinge die sind eben nicht kompatibel.
Und durch "vollquatschen" werde ich nicht plötzlich zum Freund einer offenen Beziehung.
Wenn der Mann der TE grundsätzlich offen dafür ist/wäre, dann ist das etwas anderes.
Aber wer schon kategorisch "Nein" sagt, denn muss man auch nicht monatelang bequatschen.


Ein Nein grundsätzlich zu hinterfragen, finde ich schon legitim. Nicht jeder Mensch weiss, was eine offene Beziehung ist und wie sie gelebt wird. Das Nein kann ja auch darin begründet sein, dass dieser Mann bestimmte Vorstellungen und Assoziationen hat, die nichts oder kaum etwas mit den Vorstellungen und Assoziationen seiner Partnerin zu tun haben.
Das sollte man vielleicht erst einmal klären.

Wie oft wurde in diversen Threads schon gesagt, dass man (Frau) es nicht mag, wenn ein "Nein" hinterfragt wird. Ich mag keinen Analsex und wenn ich dazu nein sage, möchte ich nicht, dass es hinterfragt wird. Warum sollte ea hier in diesem Fall erlaubt sein das Nein zu hinterfragen?
*******ssa Frau
5.662 Beiträge
@******000
ich finde es schon ein Unterschied wenn ein Partner aus gesundheitlichen Gründen (wie erwähnt zb Unfall) die Beziehung sexuell für den anderen öffnet, weil: er würde ja wollen, es geht nur nicht mehr und es liegt nicht in seiner Macht das zu ändern.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Zitat von *********aysNo:
Zitat von ******ngr:
Mit Anfang 20 habe ich mir solche Gedanken auch nicht gemacht, weil ich mich da zunächst anfing mit alternativen Beziehungsmodellen zu beschäftigen.

Wir reden aber nun nicht gerade über Menschen, die sich mit ihrer Sexualität nicht auseinandersetzen.
Wenn ich zumindest auf Plattformen wie dieser bin, dann kenne ich zumindest die Grundbegriffe.
Natürlich probiert man sich da noch aus. Ich kann aber auch von einer Person Anfang 20 erwarten auf die Frage, ob sie eine Beziehung monogam oder Ethisch Nicht-Monogam leben möchte, irgendwie zu antworten und sei die Antwort auch nur "habe ich keine Erfahrung mit, müssten wir schauen" oder "Poly kann ich mir gar nichts vorstellen". Also eine grobe Antwort, eine grobe Vorstellung, irgendeinen Ansatz.

Ansonsten stimmt es natürlich. Heute, mit 40, habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht, weshalb meine Bedürfnisse und Grenzen wesentlich ausdefinierter sind.

Also ich habe mich mit Anfang 20 nicht mit alternativen Beziehungsmodellen auseinandergesetzt 🤷 und nein das kannst du nicht bei allen Leuten in diesem Alter voraussetzen. Die Entwicklung ist diesbezüglich unterschiedlich.

Ich bitte meinen Beitrag noch einmal zu lesen, denn genau dazu habe ich versucht etwas zu schreiben:

Mit Anfang 20 habe ich mir solche Gedanken auch nicht gemacht, weil ich mich da zunächst anfing mit alternativen Beziehungsmodellen zu beschäftigen.

Du hast Recht. Ich kann nicht voraussetzen, dass Menschen Anfang 20 vor einer Beziehung bereits alle alternativen Beziehungsmodelle für sich eruiert und im Kopf reflektiert haben.

Aber:
Wenn man sich, wie du schreibst, mit Anfang 20 noch gar keine Gedanken über alternative Beziehungsmodelle gemacht hat, dann kommt man in der Regel auch nicht kurz nach Beziehungsstart auf den Trichter dem Partner die Pistole auf die Brust zu setzen und einen Wandel hin zu einem alternativen Beziehungsmodell nachträglich zu fordern denn:
Man hat sich ja noch gar nicht mit alternativen Beziehungsmodellen beschäftigt.
Und wenn man es hätte, dann...hätte man es ja.

Also entweder hat man sich damit noch nicht beschäftigt, dann gibt es auch kein Bedürfniszerwürfnis, oder man hat es.

Überdies reden wir hier mit und von Menschen, die sich auf einer Erotikplattform bewegen. Von diesen kann ich dann erwarten, dass sie sich mit irgendetwas auseindergesetzt haben, selbst wenn sie gerade erst am Anfang ihres Weges stehen, was dann aber schon innere Reflexionsprozesse bedingt, sonst wären sie nicht hier.

Ansonsten ist es total okay im Zuge der Beziehung zu bemerken, dass einen andere Dinge reizen von denen man vorher nichts ahnte. Dazu schrieb ich diverse Zeilen. Dann kommt es halt darauf an wie man mit der Partnerperson und dem neu aufgekommenen Bedürfnis umgeht. Ein "ich will das jetzt und wie wir das bewerkstelligen und du damit klar kommst ist jetzt dein Problem" wäre für mich zumindest ein guter Anlaß die Tür der gemeinsamen Beziehung von außen zu schließen.
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