Obszönes Treiben auf dem Altar?

ironisches zwinkern halt...

So viel Kotzsmileys gibts gar nicht ...

Jedes Gedankengebilde, welches von einem Strippenzieher im Hintergrund ausgeht, welcher unsere Geschicke lenkt, fällt in diese Kategorie.

Man kann viel über Religion schreiben, aber es einfach auf einen Punkt bringen, kann Herr Condell am besten
http://www.keineyoutubelinkserlaubt.de
LG Mod cathyb

Also, ich denke mal, Sex auf dem Altar fällt unter die Kategorie "Hausfriedensbruch" und ist genau damit zu vergleichen.

Nicht mit Mord, nicht mit Zweite-Reihe-Parken-vor-der-Döner-Bude, nicht mit Kinderschändung, nicht mit Ladendiebstahl, nicht mit Beleidigung...

Ähnlich wie beim Nachbar auf dem Küchentisch wäre es akzeptabel, wenn es im Rahmen der Verkettung sehr ungewöhnlicher Umstände einfach dazu gekommen wäre. Würde ich was davon mitbekommen, würde ich je nach seiner Haltung und Erklärung möglicherweise sogar ein gewisses Verständnis mitbringen. Aber wahrscheinlich, und insbesondere wenn er stolz darauf wäre, sich damit brüsten würde, das zu seinem Recht erklären würde (denn das ist es halt auch nicht) würde ich Anzeige erstatten.

Hmmm....

Hey, ich hab's! Sex in der Sauna. Also, hier, im Scheuklapp, gibts doch ständig diese Sex-in-der-Sauna-Threads. Und dann gibt es eben auch die Position, dass es total unmöglich ist, zum Spannen oder Ficken in die Sauna zu gehen: das ist ein Wellness-Umfeld, und da ist es nicht schön, wenn einer im Dampfbad sich einen abrubbelt. Eine Belästigung. Man will sowas nicht wirklich haben.

Er richtet keinen Schaden an, aber es ist trotzdem...unpassend.

Und in dieser moralischen Verwerflichkeitsstufe seh ich das.

... und überhaupt der ganze Text - super!

Aber ist es wirklich das Dogma der Religion? MHO: Gott pfeifft sich was um die Menschen im neuen Testament, er schickt seinen Sohn, soll der sich kümmern. Im alten ist er eher ein vezogenes und bösartiges Kind mit Macht und Spielzeugen als ein Bedachter.
Im Christentum hast Du noch die Wahl zu welchem Ziel Du gelangst, auch wenn es deren nicht viele gibt, das ist nicht ganz fatalistisch.

Ich glaube eher, dass Fatalismus ein bequemes Bett der Entschuldigung der drögen Masse für ihre Lethargie und Bigotterie ist.

Es muss gar nicht als Dogma formuliert werden, sondern ist die zwingend logische Konsequenz aus dem Konstrukt "Schöpfer-Mensch"
Was hörst du denn von jedem gläubigen Menschen, wenn es mal hart auf hart kommt?
Dass die letztendliche Verantwortung bei ihm selbst liegt? Wohl eher nicht...

Und der Hintergrund für die Installation&Aufrechterhaltung dieser Denke ist nicht etwa ein im Orbit umhertorkelnder Gott, sondern das ewige Spiel "Menschen wollen Macht über andere Menschen"

Verantwortung letztendlich schieben können zu wollen ist rein menschlich, oder? Anderes wäre anstrengend.

Ja! Und dies gilt für alle und jeden (ein paar Ausnahmen wird es wohl geben, aber die bestätigen nur die Regel).

Aber ist auf einem Altar ficken nicht auch eine Demonstration dieses Machthabenwollens über andere?
"Wir haben etwas getan, das andere schockiert. Wir haben es uns getraut. Wir haben es den Spießern gezeigt. Wir haben eine Macht über sie, indem wir sie provozieren können. Wir sind die Besseren."

Ich verstehe die Aufregung nicht . Finde sex auf dem Altar überhaupt nicht schlimm , solange man nur sex auf dem Altar haben will und nicht andere Leute schockieren will ! Mir würde es ja nur um sex an einem besonderen Ort gehen - ohne Zuschauer und ohne andere zu schockieren ! Selbst wenn andere sex auf dem Grab meines Vaters hätten , fände ich es nicht schlimm - solange das Grab nicht verwüstet wird . Schlimmer fände ich Möchtegern-Satanisten , die Nachts auf dem Grab Saufen und Pinkeln würden - da würde ich richtig sauer werden .

Nun... dazu müßte man(n) JEDEM Kirchenvögler das selbe Motiv unterstellen.

Die sich hier geoutet haben (weil sie es schon taten), schätze ich nun aber nicht so ein, dass es Provokation war.

Wobei ich der "anderen" Seite (vor dem Altar) sehrwohl ein Machtgehabe unterstelle.
Oder wie ist es sonst zu verstehen, dass sie Wasser predigen und Wein saufen

Sind persönliche Grenzen nicht unterschiedlich?

Weil wenn Du sie dort nicht saufen siehst kannst Du es ja nicht wissen und der Pinkelstreifen könnte ja von einem streunenden Tier (Hund z.B.) sein, oder?

@****lle: Ich habe nicht gesagt, dass es offen sein muss. Das Wissen allein, dass man hat, was ändere schlimm finden kann schon befriedigen.

Aber das bringt mich zur Frage, was ist die Motivation es an so einem Ort zu machen? Was ist die Andersartigkeit dieses speziellen Ortes? Warum möchte man es dort tun im Wissen, dass es kontroverse Reaktionen hervorrufen kann?

Die Möchtegern-Satanisten hinterlassen ja oft Spuren und wenn man besoffen ist , geht man mit der Umgebung meistens nicht sensibel um . Dazu fände ich es eine sauerei , wenn man Tote für seine "religiösen" Zwecke mißbraucht . Die können sich ja nicht wehren . Sex auf seinem Grab würde ihn wahrscheinlich nicht sonderlich stören , aber irgendeine Geisterbeschwörung schon .

@******uit hat seinen Dawkins (der Gotteswahn, ISBN: 978-3548372327 ) offensichtlich gut antizipiert

Solche (personale Schöpfer-)Gottesbilder und erst recht ihre weltlichen darauf beruhenden Kirchen-Machtstrukturen sollten und werden hoffentlich auch von immer mehr Menschen dekonstruiert und sogar aus humanistischer Sicht als in weiten Teilen unethisch durchschaut.

Dazu sehr gut passend - K.H.Deschner (sinngemäß):

"Man sollte nicht den Fehler machen und die Kirche oder das Christentum mit einzelnen guten Christen(Menschen) zu verwechseln."

Sollte und darf man deshalb aber als wissenschaftlich "Aufgeklärter" gar nicht mehr über "Gott" oder "göttliches" als Metapher nachdenken ? Ich meine nicht und verweise zB. auf Weiss und seinen naturphilosophischen Aufsatz, der in (s)einer Conclusio mündet:

"Gott ist eine Metapher für die Möglichkeit des Wirklichen - Gott ist möglich."

aus: http://www.vabene.at/html/weiss/gott.htm

Nachdem die Kirche nicht mir gehört...... ist doch immer die Frage, ist der Kick den ich bekomme aufzuwiegen mit dem Ärger den es nach sich zieht so ein "Ereignis"....

und da würd ich sagen nöööööööööö

im übrigen wie bereits geschrieben,,,,zu kalt, zuviel Hall, zuvenig Kuscheliges ....

Aber wers braucht..nur zu ich lese solche Beiträge in Zeitungen immer wieder gerne.....und ich glaube auch nicht, dass der Schöpfer es schlimm fände, wenn seine Kirche ausnahmsweise mal ein "Freudenhaus" wäre ......

Genau . In Kirchen geht es normalerweise immer Ernst und Traurig zu . Wär mal ne Abwechslung . Wie wäre es eigentlich , wenn ein Kind in der Kirche gezeugt würde , wäre es dann heilig ?

hmmmm mir gefällt mein Ausdruck "Schöpfer" nicht... ich würd gerne tauschen in das Wort "Schöpfung" ... ich selber denke ja dass sie weiblich ist......

Früher gab es eine Schöpferin .

Na da schau her

2006 hatten wir das Thems schon...

Sex auf dem Altar

und ist nach nicht mal einer Seite im Keller gelandet.

Da waren wir alle wohl noch nicht beim Joyclub .

soll jetzt wohl heißen der Joy Gesellschaft hat sich weiterentwickelt, oder die Mods schlafen? ....

das hinkt etwas:

Sex in der Sauna wird ja nur dann als unpassend, störend etc. empfunden, wenn andere sich dadurch gestört fühlen. Es hat aber nichts mit dem Ort "Sauna" an sich zu tun. Ich denke nicht, dass jemand etwas gegen Sex in (s)einer Privatsauna hätte.

Aber auf dem Altar oder in einer Kirche wird dem von etlichen Gläubigen auch ganz ohne tatsächlicher Störung Dritter (so zumindest mein Eindruck) eine "unmoralische" Note zugewiesen. Und das ist für mich ein Produkt einer falschen christlichen Sexualmoral.

Erwin

Die Vorstellung kann aber auch ekelig sein . Wenn wir in die Sauna gehen , hoffen wir , das die Bänke sauber sind . Auf andere Körpersäfte setzen wir uns auch nicht gerne .

Vielleicht weil die frühkindliche Prägung noch zu stark durchschwingt....und sie bisher ihre eigenen Moralvorstellungen dahingehend noch nicht überprüft haben.....

Streng gläubige Christen dürften hier sowieso nicht zu finden sein .....