Sex auf dem Altar aus bloßem Dudeldei, weil es eine „geile Location“ ist oder man alle anderen „verbotenen Orte“ schon durch hat? Nein, für mich bitte nicht. Find ich doof und eine sinnfreie Provokation, von der man nicht weiß, wohin sie zielt und die wahrscheinlich genau die falschen trifft. Wie den Mönch im Eingangsposting, dem ich jetzt einfach mal unterstelle, dem Pärchen nichts getan zu haben und ihm auch gar nicht bekannt zu sein. Ihm gegenüber wäre eine Entschuldigung fällig, ganz persönlich, ohne dass man Gesetze usw. bemühen muss. Andere Leute zu stören halte ich generell für eine fragwürdige Motivation für Sex.
Und wenn man niemanden stört, ganz allein bleibt, nicht erwischt wird? Auch dann nicht, und zwar tatsächlich aus dem vielzitierten Respekt heraus. Ja, ich habe grade als Schon-immer-Atheist Respekt vor Religion und den Menschen, die versuchen, sie zu leben, und sich dafür auch besondere Orte schaffen. Es gibt Menschen, denen Religion gut tut und in vielen Situationen ihres Lebens hilft. Es kommt mir nicht zu, diesen Menschen pauschal zu unterstellen, dass sie sich mit unschönen und verbrecherischen Dingen, die im Namen von Religion begangen werden, nicht auseinandersetzen, also habe ich Respekt (jene, die Verbrechen begehen, sind für mich sowieso die größten Feinde der Religion, für die sie eintreten zu glauben, aber das führt hier etwas weit). Auf den Altar bezogen heißt das: Hey, wenn der für dich gläubiger Mensch eine Bedeutung hat, die mir fremd ist, weil ich es noch nie versucht habe, dann gehe ich nicht mal die Treppenstufe hoch, die zum Altarraum führt, weil du das nicht möchtest.
Und doch kann ich mir eine Situation vorstellen, in der Sex auf dem Altar das beste wäre, was bestimmte Menschen tun könnten: Nämlich für einen der missbrauchten Menschen, von denen man gerade soviel hört. Käme er mit seiner Auseinandersetzung mit dem Missbrauch so weit, dass er nicht nur überhaupt normalen Sex haben kann (was gewiss nicht selbstverständlich ist), sondern er könnte durch so eine Aktion das Trauma überwinden und mit sich selbst Frieden schließen, dann sollte man Beifall klatschen.
Und wenn man niemanden stört, ganz allein bleibt, nicht erwischt wird? Auch dann nicht, und zwar tatsächlich aus dem vielzitierten Respekt heraus. Ja, ich habe grade als Schon-immer-Atheist Respekt vor Religion und den Menschen, die versuchen, sie zu leben, und sich dafür auch besondere Orte schaffen. Es gibt Menschen, denen Religion gut tut und in vielen Situationen ihres Lebens hilft. Es kommt mir nicht zu, diesen Menschen pauschal zu unterstellen, dass sie sich mit unschönen und verbrecherischen Dingen, die im Namen von Religion begangen werden, nicht auseinandersetzen, also habe ich Respekt (jene, die Verbrechen begehen, sind für mich sowieso die größten Feinde der Religion, für die sie eintreten zu glauben, aber das führt hier etwas weit). Auf den Altar bezogen heißt das: Hey, wenn der für dich gläubiger Mensch eine Bedeutung hat, die mir fremd ist, weil ich es noch nie versucht habe, dann gehe ich nicht mal die Treppenstufe hoch, die zum Altarraum führt, weil du das nicht möchtest.
Und doch kann ich mir eine Situation vorstellen, in der Sex auf dem Altar das beste wäre, was bestimmte Menschen tun könnten: Nämlich für einen der missbrauchten Menschen, von denen man gerade soviel hört. Käme er mit seiner Auseinandersetzung mit dem Missbrauch so weit, dass er nicht nur überhaupt normalen Sex haben kann (was gewiss nicht selbstverständlich ist), sondern er könnte durch so eine Aktion das Trauma überwinden und mit sich selbst Frieden schließen, dann sollte man Beifall klatschen.