Kein Führerschein - keine Beziehung?

Also doch Bus und Bahn... Da kann man das ganz einfach ständig haben...

Ob Stadt oder Land sagt doch nichts generelles aus, ob eine Beziehung eingegangen wird. Dabei hat es sich doch eher darum gehandelt, warum ein FS im Zweifel notwendig ist.

Die Vorurteile und Geschlechterbashing sind für mich hier extrem hoch. Keinen FS zu besitzen sagt doch nichts über den Menschen aus, noch will dieser lediglich generell einen Fahrdienst.

Diejenigen, die jahrelang keinen haben, kommen doch wunderbar zurecht?

Ich würde davon ausgehen, dass der Mann auch weiterhin selbstständig bleibt, wie vorher auch. Wenn er ein Problem damit hat, länger zu mir zu fahren, dann geht der Mann eher mit mir keine Beziehung ein, denn ich hätte weniger ein Problem damit.

Ich finde Bus und Bahn fürchterlich, die seltenen Gelegenheiten, als ich sie mal nutzen wollte, haben sie mich stets enttäuscht.
Als alleinreisende Mutter mit Gepäck und Kindern, ein Alptraum. Dann noch Verspätung oder Ausfall. Bis unser Land soweit ist, benutzerfreundlich zu sein, vergeht wohl noch eine Weile. Vielleicht nutze ich dann als Rentner diese Möglichkeit.

Dann holen wir das Ursprungsthema mal wieder an die Oberfläche.

Wenn wir uns mit anderen Swingern treffen, ist der Führerschein so rein gar kein Thema. Da wir auf dem Lande wohnen, wird wohl jemand das Auto gefahren haben, wer ist uns egal.

Für Frischverliebte, so denken wir, ist der Führerschein heutzutage weniger ein Thema, sofern man im großstädtischen Bereich mit gutem öffentlichen Nahverkehr wohnt und arbeitet. Fernab der gut ausgebauten Infrastruktur gehört die Fahrerlaubnis zur Grundausbildung der Jugendlichen, da man nur so ausreichend mobil ist.

Doch! Nämlich die Perspektive, überhaupt zusammen zu kommen/ziehen!


Wer sagt denn, dass es was mit dem Menschen zu tun hat? Ich sage nur, dass ich am Ende der dumme bin. Egal wie's läuft. Vlt hab ich sie aber auch nur einfach zu oft abgeholt statt sitzen gelassen...

Und ja, wenn es wirklich Liebe ist, gibts natürliche Wege. Z.b.:
Beim FS machen wir 50/50, das Auto kaufe ich und läuft auf meinen Namen. Ist dann überhaupt erst erschwinglich. Sie zahlt ihn dann bequem bei mir ab. Und sollte sie mich verlassen, bin ich wenigstens nicht ganz so der gearschte. Das wäre mal ein Kompromiss! Oder dann halt nicht.

Das wäre ein neues Thema wert. Ist jeder ohne Führerschein unternehmungslustig und besucht jedes interessante Event oder bleiben diejenigen stattdessen nicht sehr oft zu hause und sind traurig weil sie schon wieder was schönes verpasst haben was sie gerne erlebt hätten.

g/w

Wer nicht bereit ist zu mir zu fahren, der passt aus ganz anderen Gründen nicht zu mir und der nicht vorhandene FS ist dann weniger der Grund.

Ja genau! DAS sag ich der nächsten ohne FS auch.

Naja, was kann die Person ohne Führerschein (auch wenn es da offensichtlich mehr um das Auto als den Führerschein an sich geht) denn dafür, wenn die andere Person der Meinung ist auf dem Land oder außerhalb von öffentlichen Verkehrsmitteleinzugsgebiet zu wohnen und nicht auch in der Stadt oder zumindest im ÖPNV-Bereich? Dann braucht die Person sich doch nicht wundern, wenn sie dann die andere Person von der nächsten Bushaltestelle, dem nächsten Bahnof oder wo auch immer der nächste ÖPNV-Halt hergibt, dann abholen und bringen muß, wenn die "Landperson" darauf besteht, besucht zu werden statt selbst besuchen zu kommen?

Oder auch. Achten Menschen ohne FS gezielt darauf, dass eine mögliche Beziehung einen FS bezirzt, oder gehen sie ebenfalls keine Beziehung ohne FS ein?

Profis achten sogar auf das gleiche Automodell,damit man immer Ersatzteile hat

Schuldig im Sinne der Anklage... Diese Landmenschen...


Stimmt! Dann muss man sich nicht wundern, wenn man als privater Hol-und Bringedienst in den ÖPVN des anderen praktisch mit eingeflochten wird. So geht Unabhängigkeit heute! Oder?

Ja, ich würde mich dann tatsächlich fragen, wie dieser Mensch 50 Jahre überlebt hat. Außer es wurde gezielt danach Ausschau gehalten. Was ich nicht gerade attraktiv finden würde.

Tja, dann sind wir allerdings an dem Punkt, dass der andere um überhaupt mit jemandem auf dem Land eine Beziehung einzugehen, nicht nur einen Führerschein sondern auch ein Auto braucht, wenn die andere Person das nicht eingehen möchte am nächsten ÖPNV-Ounkt abzuholen. Dann ist aber nicht der Führerschein ausschlaggebend sondern das Auto an sich, um das es hier Thread ja eigentlich gar nicht ging. Denn Führerschein haben ist ja nun auch immer noch nicht gleich bedeutend mit Auto haben.

Und dann stellt sich für mich auch als ehemaligem Stadtmensch mit über 40 Jahren gutem Leben ohne eigenes Auto auch die Frage, wieviel kann die Beziehung dann überhaupt wert sein, wenn ich es dem anderen nicht wert bin mich beim nächsten ÖPNV-Haltepunkt abzuholen?

Ich empfinde das nämlich durchaus als selbstverständlich, jetzt auf dem Land wohnend, Freundinnen ohne Führerschein und Auto die mich aus meinem alten Wohnort (Stadt) besuchen, vom nächsten Bahnhof an dem sie gut ankommen, 15 km von mir entfernt abzuholen. Die Frage stellt sich da überhaupt nicht...

@*********vice
Wenn ich lesbisch wäre, wäre ich auch genervt wenn mein vielleicht zukünftige Partnerin keinen FS hätte - es ist also mitnichten ein männliches Problem

Und wenn ich mir deinen Betrag so durchlese wäre mir ein Mann ohne Auto und FS tatsächlich lieber als einer, der solche antiquierten Vorurteile hat.
Ich bin schon 2x quer und längs (500 und 600 km) mit meinem Auto auf eigene Kosten ans andere Ende von Deutschland gefahren um einen Mann zu besuchen. Mit einem anderen Mann habe ich mich mehrmals auf der Hälfte getroffen - das waren 300 km für jeden - und wir haben sogar die Hotelkosten geteilt.
Ja ich bin auch gern mal "beifahrende Prinzessin" - aber das heißt nicht, dass ich jemals von einem Mann abhängig sein werde.
(Es kann übrigens durchaus auch Vorteile haben, wenn Frau als Beifahrerin die Hände frei hat )

Und ja wenn Mann seinen FS abgeben musste, weil er sich nicht zwischen saufen und fahren entscheiden konnte, dann ist er tatsächlich raus - so einen hatte ich nämlich schon mal.

Es ist mir übrigens auch egal, ob er mit einer vierbuchstabigen italienischen Hutschachtel vorfährt oder mit einen bayrischen MW - wichtig ist nur, dass ich nicht knietief im Müll versinke wenn ich einsteige oder mir eine Decke unterlegen muss, damit ich mir nichts einfange.

Es ist doch aber schon ein Unterschied, ob ich ab und an Mal eine Freundin vom Bahnhof abhole oder 3-7 Mal meinen Partner früh und abends zum Bahnhof bringen muss.

@*********vice Danke für deine nüchterne Analyse. Ist nicht schön, ist aber so Mainstream.

Liebe @**********erfly Das wäre extrem und davon spricht hier auch glaub ich niemand.

Gut, da gehe ich auch nur von eine Beziehung eingehen aus und noch nicht davon, zusammen zu wohnen. Wohne ich selbst als solcher Mensch auf dem Land und arbeite nicht im gleichen Ort, wo ich wohne, sehe ich das durchaus auch (zumindest ohne ausreichende ÖPNV) als Notwendigkeit an ein eigenes Auto zu haben. Nur deswegen habe ich ja auch jetzt ein Auto.
Ich persönlich bin bei Beziehung immer von Wochenendbeziehung am Anfang ausgegangen und nicht von den Alltag zusammen verbringen... Das ist aber dann auf dem Land eben das Thema "eigenes Auto" haben müssen. Und nicht nur "Führerschein haben".

Im übrigen stimme ich durchaus dem hier zu:

Kennst du Fahrlerinnen oder Fahrlehrer?

Ich kenne welche. Da wird mir immer ganz deutlich, was für einen guten Beruf ich gewählt habe.

Durchfallquote und Betrugsversuche steigen stetig.

Mich hat er damals immer zu Fuß zum Buss gebracht. 🥰 Hach, das waren noch Zeiten. 😅

Wenn ich längere Strecken habe, um Freunde zu besuchen, fahre ich auch gerne Zug. Da sehe ich am wenigsten ein Problem, da sich bei den Kilometern vermutlich sowieso nicht oft getroffen wird.

Ja, ich kenne welche und sogar einen alten Klassenkameraden, der erst dazu umgeschult hat. Ich kann es demnach laut deren Aussagen nicht bestätigen.

Was machen denn Menschen mit Kindern? Was, du willst mit 3 Jahren in den Kindergarten und der ist 10km entfernt?

Sieh zu das du den Führerschein machst und dir ein Auto anschaffst. Das tägliche fahren ist mir zu stressig.

Ich denke mir. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und es gibt genügend Beispiele, bei denen das jetzt schon über Jahrzehnte klappt. Es kommt doch auf einen selbst an, was ich für eine Beziehung bereit bin zu investieren.