Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1290 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1263 Mitglieder
zum Thema
Unterschiede zwischen Freundschaft plus und einer Beziehung441
Ohne konkreten Anlass würde ich gerne eure Meinung zum Unterschied…
zum Thema
Beziehung - Partner im JOY finden möglich?526
Hey zusammen... Derzeit liest man in den Joy-Foren "Liebe, Beziehung…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Leben ohne Partnerschaft

Zitat von *******schi:
ich sehe/beobachte in der realen welt in meinem lieblings-cafe menschen, (in meinem alter)
die sich dort zum quatschen treffen
aber
es gibt keine gemischten gruppen!
will sagen: alles ist nach geschlechtern getrennt!

warum?

sind wir menschen vielleicht nur während unserer fortpflanzungs-periode am anderen geschlecht interessiert?

ergo wäre doch der versuch, eine beziehung bis ans lebensende zu führen,
gegen unsere natur?

In meinem Umfeld gab und gibt es immer schon gemischte Gruppen und Freundschaften.
Wenn ich eine reine Männer- oder Frauengruppe sehe, gehe ich nicht davon aus, dass die zu anderen Zeiten/ Anlässen nicht auch in gemischten Gruppen unterwegs sind, oder dass sie ausschließlich gleichgeschlechtliche Freundschaften pflegen.
Persönlich war ich in keiner Lebensphase an Fortpflanzung interessiert (und es gibt einige, die das auch betrifft)... ich finde das Argument mit "unsere Natur" immer ein wenig schwierig. "Unsere Natur" wäre es zum Beispiel auch, anderen die Köppe einzuhauen- und das nicht nur verbal-.
Also, je weniger "Natur", desto besser, denke ich oft. *lach*
Stelle mir gerade vor, wie ich ältere Paare anspreche :
"Entschuldigung- Sie wissen aber schon, dass sie gegen ihre Natur leben?"
******l82 Mann
1.638 Beiträge
Der Mensch ist ja nicht nur ein sexuelles Wesen, sondern auch ein soziales. Und wenn die älteren Paare trotz hängender Äste und Trockenheit zusammen bleiben, dann ja wohl deswegen, weil sie aneinander mehr schätzen als nur die Performance im Bett.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******ant:
ich finde das Argument mit "unsere Natur" immer ein wenig schwierig. "Unsere Natur" wäre es zum Beispiel auch, anderen die Köppe einzuhauen- und das nicht nur verbal-.

nun, das denke ich nicht...

normal töten sich species der gleichen art nicht
da gibt es nämlich eine hemm-schwelle, die erst mal überwunden werden muss...
wenn menschen auf menschen schiessen sollen, müssen sie das trainieren
(ich erwähne jetzt nicht extra all die ausnahmen, die es geben könnte)
******l82 Mann
1.638 Beiträge
Zitat von *******schi:


nun, das denke ich nicht...

normal töten sich species der gleichen art nicht
da gibt es nämlich eine hemm-schwelle, die erst mal überwunden werden muss...
wenn menschen auf menschen schiessen sollen, müssen sie das trainieren
(ich erwähne jetzt nicht extra all die ausnahmen, die es geben könnte)

Schimpansen, nach den Bonobos unsere nächsten Verwandten im Tierreich, führen Kriege gegeneinander. Es geht um Territorium und Nahrung.

Dass wir eine Schlag- und Schädigungshemmung gegeneinander haben, ist Ergebnis unserer Kultur und Erzeihung. Andere Kulturen machen da wesentlich weniger Federlesen. Es gibt unkontaktierte Stämme im Amazonasgebiet, die frisch angekommene Forscher getötet und aufgeschnitten haben, weil sie neugierig waren, was sie gegessen haben.

Und dieser Lack ist auch bei uns sehr dünn. Der Holocaust ist gerade 80 Jahre her. Das waren keine "anderen Menschen". Das waren unsere Vorfahren. Und vieles von dem, was damals unter Mengele stattgefunden hat, ist nicht weit entfernt von "aufschneiden,.um zu sehen, was sie gegessen haben".

Der Mensch beherrscht die Welt nicht, weil er grundsätzlich friedlich ist. Ganz im Gegenteil. Wir sind schlauer als alles, was stärker ist auf diesem Planeten.

Das, was wir als "Menschlichkeit" bezeichnen, ist leider nicht die Regel, wenn man sich die Geschichte bis heute anschaut.
******007 Mann
26 Beiträge
Hadamar 82 dein post geht aber weit an dem thema vorbei... der mensch entwickelt dich weiter ..nicht unbedingt in die richtige richtung .mal auch in die falsche ..u ja wir sind Wesen welche denken entscheiden u über unsere Natur hinauswachsen können ...dies können nur wenige Spezies...und das obwohl wir auch noch überlebes, Fortpflanzung, und Erhaltung Instinkte in uns haben ..aber was hat das mit der frage zu tun ?
******l82 Mann
1.638 Beiträge
Zitat von ******007:
Hadamar 82 dein post geht aber weit an dem thema vorbei... der mensch entwickelt dich weiter ..nicht unbedingt in die richtige richtung .mal auch in die falsche ..u ja wir sind Wesen welche denken entscheiden u über unsere Natur hinauswachsen können ...dies können nur wenige Spezies...und das obwohl wir auch noch überlebes, Fortpflanzung, und Erhaltung Instinkte in uns haben ..aber was hat das mit der frage zu tun ?

Das hat mit dem Einwand von @*******schi zu tun, dass die Menschliche Natur grundsätzlich friedlich ist.

Das glaube ich halt nicht.
Innerhalb der eigenen sozialen Gruppe vielleicht, aber der Mensch ist mental sehr flexibel darin, sich seine eigenen sozialen Gruppen und Untergruppen zu konstruieren, um dann in Tribalismus zu verfallen. Die Maßstäbe können in erheblichen Maße arbiträr sein, es können phänotypische Unterschiede sein, Linien auf Landkarten oder (angenommene) Denkweisen.

Das hat natürlich Auswirkungen darauf, ob das Individuum in seiner Gruppe längerfristig eine Partnerschaft findet oder nicht.
Wie viele mittelalte dickbäuchige Männer gehen nach Südostasien, um eine Partnerin zu finden, weil sie innerhalb ihrer Ursprungsgesellschaft keine passende (oder auch nur in ihren eigenen Augen angemessene - 28, kinderlos und schlank) Partnerin finden?
******007 Mann
26 Beiträge
Zitat von ******l82:
Zitat von ******007:
Hadamar 82 dein post geht aber weit an dem thema vorbei... der mensch entwickelt dich weiter ..nicht unbedingt in die richtige richtung .mal auch in die falsche ..u ja wir sind Wesen welche denken entscheiden u über unsere Natur hinauswachsen können ...dies können nur wenige Spezies...und das obwohl wir auch noch überlebes, Fortpflanzung, und Erhaltung Instinkte in uns haben ..aber was hat das mit der frage zu tun ?

Das hat mit dem Einwand von @*******schi zu tun, dass die Menschliche Natur grundsätzlich friedlich ist.

Das glaube ich halt nicht.
Innerhalb der eigenen sozialen Gruppe vielleicht, aber der Mensch ist mental sehr flexibel darin, sich seine eigenen sozialen Gruppen und Untergruppen zu konstruieren, um dann in Tribalismus zu verfallen. Die Maßstäbe können in erheblichen Maße arbiträr sein, es können phänotypische Unterschiede sein, Linien auf Landkarten oder (angenommene) Denkweisen.

Das hat natürlich Auswirkungen darauf, ob das Individuum in seiner Gruppe längerfristig eine Partnerschaft findet oder nicht.
Wie viele mittelalte dickbäuchige Männer gehen nach Südostasien, um eine Partnerin zu finden, weil sie innerhalb ihrer Ursprungsgesellschaft keine passende (oder auch nur in ihren eigenen Augen angemessene - 28, kinderlos und schlank) Partnerin finden?

Da hast du leider recht u ich stimme dir zu ..
. Das alle Menschen "Engel " sind ist meiner Meinung nach ein naives gedenke ... für manche mag das ein Schutz sein ... aber es ist leide nicht so ... wenn man die Augen richtig öffnet ..sieht man es überallsogar in unserer "zivilisierten und sozialen Welt" aber mache wollen das nicht sehen ..daher denke ich das so etwas zu denken ziemlich Naiv ist schönes we
*******schi Frau
14.591 Beiträge
nun denn

die aussicht auf den märchen-prinzen/ die prinzessin halte ich für sehr unrealistisch

genau wie das märchen vom teller-wäscher zum millionär - auch so ein blödsinn
Zitat von ******l82:
Der Mensch ist ja nicht nur ein sexuelles Wesen, sondern auch ein soziales. Und wenn die älteren Paare trotz hängender Äste und Trockenheit zusammen bleiben, dann ja wohl deswegen, weil sie aneinander mehr schätzen als nur die Performance im Bett.

Ja, eben.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ******_HH:
Leben ohne Partnerschaft
...
Und doch wurde ich einige wenige Male gefragt warum ich den kaum eine Beziehung gehabt habe. Eine Antwort habe ich bis heute nie so Recht gefunden. Meist vermeide ich die Gedanken an dies Thema bzw. habe dies Thema schlicht nicht in meinem Kopf.
...
Ich habe zwar durchaus einige Jahre in jeweils einer Partnerschaft gelebt - kenne aber auch die Zeiten ohne Partnerschaft sehr gut.

Ich weiß für mich aber verhältnismäßig gut, warum das bei mir so ist:
• Ich muss nicht um jeden "Preis" in einer Beziehung sein.
• Ich habe es mit zunehmendem Alter immer besser geschafft, auch nur mit mir (also ohne Beziehung) gut klar zu kommen.
• Ich weiß für mich, dass ich nicht mein Glück ausschließlich oder vorrangig durch bzw. in einer Partnerschaft finde, aber dass mir diese dabei andererseits durchaus hilfreich sein können. Je nach den Gegebenheiten. Statt dessen muss ich mein Glück, meine Ausgeglichenheit usw. für mich selber finden - ohne dabei andere wesentlich dazu zu gebrauchen oder gar zwingend zu benötigen.
• Mich von der Meinung anderer Menschen nicht abhängig zu machen, habe ich zum Glück schon verhältnismäßig frühzeitig gelernt.

Zitat von ******_HH:

...
Wenn ich also nun an die Zukunft denke – Mein Vater ist 2022 mit 85 verstorben und meine Mutter jetzt auch schon 80 – so denke ich der Zug für eine eigene Familie, eigene Kinder - ist abgefahren. Meine Eltern haben das Thema Partnerschaft (Ehe) höchstens mal in Zusammenhang mit ihrem Wunsch nach Enkelkindern angekratzt. Und sich irgendwann auf ein Leben ohne Enkelkinder abgefunden – wie sie sagten -.
...
Wer mich kennt, sollte sich schon etwas länger damit abgefunden haben, dass ich keine eigenen Kinder wollte und will.
Dies ist bei mir schon lange so.

Zitat von ******_HH:

...
Doch nun nachdem ich mich von dem Gedanken an eigene Kinder lösen konnte. Und dem Tod meines Vaters und faktisch älteren Eltern – als der Durschnitt meines Jahrgangs – kommt der Gedanke an ein Leben im Alter – in meinem Ruhestand – auf. Ich kann schließlich nicht permanent bei der Familie meines Bruders ankommen.
Diese Gedanken sind nicht oft. Und dennoch… es gibt Sie.

Und mich würde interessieren ob es ähnliche Erfahrungen gibt.
...
Ich musste und muss auch nicht bei anderen ankommen.
Ich muss bei mir ankommen.
Ich muss jeweils meine Mitte - für mich - finden.
Ich muss mit mir gut klarkommen - ohne andere dazu zu benötigen.

Der Weg dahin war ein längerer und ist nicht immer leicht gefallen. Gerade in jüngeren Jahren.
Jetzt kann ich aber so leben, dass ich einerseits gut ohne eine Beziehung lebe und andererseits eine entsprechende Beziehung aber auch als Bereicherung leben kann.
Wenn es passt, wenn es mich weiter "Ich" sein lässt und wenn es den Beteiligten gut tut.

(Nebenbei: Auch wenn ich das EP zitiere, habe ich den Thread komplett durchgelesen.)
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.