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Leben ohne Partnerschaft

****54 Mann
3.802 Beiträge
Was das höhere Alter und die mögliche Pflege angeht, bietet das Thema keine besondere Schwierigkeit. Auch bei Paaren bleibt eine*r übrig, der oder die Einsamkeit noch weniger gewohnt ist, sich i.d.R. keine Gedanken um eine Alters-WG gemacht hat. Nicht-wahr-haben-wollen hilft leider nicht. Das ist ein allgemeines Problem und ungelöst.
*****jes Mann
2.242 Beiträge
Ich bin erstmalig mit 48 Später Vater geworden, weder lag dem eine Beziehung zu grunde, noch lebt das Kind bei mir, der kontakt ist aber gut. Alls ich vor wenigen Wochen eine Krebs diagnose bekam, war das Shock für mich, allerdings ist mein Kind die größte Motivation für mich wieder gesund zu werden. Ich brauche kein Kind das sich im alter um mich kümmert, hautsache ich bin da, wenn es meine Hilfe mal braucht, und da bin ich sehr optimistisch
Alles Beste für Dich und Dein Kind!!
****ot2 Mann
10.624 Beiträge
Zitat von ****dia:

Es ist eine alte Mär, dass Frauen sich von Interessenten kaum retten können und die Postfächer seien überfüllt.
Beim Dating kann ich nur sagen , dass ich in den 10 Jahren keinen Mann getroffen habe, der sich eine Beziehung wünscht, nur was lockeres, unverbindliches.
Wie gesagt, ob etwas mit mir oder mit den Männern nicht stimmt,bin ich noch nicht dahinter gekommen, aber ich habe ja noch paar Jährchen bis zur Rente.

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Das einzige, was "scheidungsgeschädigte" Männer oftmals nicht noch einmal erleben wollen, ist dieser gesamte Rechtsstreit bei Scheidung. Da geht es ja im Grunde nur um Geld.
Wenn Verbindlichkeit "Heirat" bedeutet, dann haben es Damen wohl in der Tat schwer "unvorbelastete" Männer zu finden.
****dia Frau
701 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von ****dia:

Es ist eine alte Mär, dass Frauen sich von Interessenten kaum retten können und die Postfächer seien überfüllt.
Beim Dating kann ich nur sagen , dass ich in den 10 Jahren keinen Mann getroffen habe, der sich eine Beziehung wünscht, nur was lockeres, unverbindliches.
Wie gesagt, ob etwas mit mir oder mit den Männern nicht stimmt,bin ich noch nicht dahinter gekommen, aber ich habe ja noch paar Jährchen bis zur Rente.

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Das einzige, was "scheidungsgeschädigte" Männer oftmals nicht noch einmal erleben wollen, ist dieser gesamte Rechtsstreit bei Scheidung. Da geht es ja im Grunde nur um Geld.
Wenn Verbindlichkeit "Heirat" bedeutet, dann haben es Damen wohl in der Tat schwer "unvorbelastete" Männer zu finden.


Auch wenn DU es dir nicht vorstellen kannst, so ist es trotzdem meine Realität.
Was für heiraten, ich schaffe nicht mal eine Beziehung zu finden/einzugehen.

Aber nun zurück zum Thema.
*********chee Mann
3.946 Beiträge
Zitat von ******_HH:
Leben ohne Partnerschaft
Wie fange ich an? Denn meist vermeide ich den Gedanken daran. Deshalb entsteht dieser Text auch nicht an einem Tag und wird schon gar nicht sofort gepostet.

Ich bin inzwischen über 50. Und habe die meiste Zeit meines Lebens keine Beziehung gehabt. Es gab hin und wieder eine Freundschaft(+) - immer Internetbekannschaften - bei der ich mir eine Beziehung vorstellen konnte. Und ganze zwei Mal auch eine Beziehung abseits des Internets. Doch diese hielten nur wenige Monate. Das es nicht ganz geklappt hat, hat auf jeden Fall an zwei Parteien gelegen. Ich habe da auch einen Anteil dran.

Und doch wurde ich einige wenige Male gefragt warum ich den kaum eine Beziehung gehabt habe. Eine Antwort habe ich bis heute nie so Recht gefunden. Meist vermeide ich die Gedanken an dies Thema bzw. habe dies Thema schlicht nicht in meinem Kopf.
Wenn ich also nun an die Zukunft denke – Mein Vater ist 2022 mit 85 verstorben und meine Mutter jetzt auch schon 80 – so denke ich der Zug für eine eigene Familie, eigene Kinder - ist abgefahren. Meine Eltern haben das Thema Partnerschaft (Ehe) höchstens mal in Zusammenhang mit ihrem Wunsch nach Enkelkindern angekratzt. Und sich irgendwann auf ein Leben ohne Enkelkinder abgefunden – wie sie sagten -.
Na ja sie haben vor 5 Jahren durch meinen Bruder (2 1/2 Jahre jünger) dann doch noch eines bekommen.

Doch nun nachdem ich mich von dem Gedanken an eigene Kinder lösen konnte. Und dem Tod meines Vaters und faktisch älteren Eltern – als der Durschnitt meines Jahrgangs – kommt der Gedanke an ein Leben im Alter – in meinem Ruhestand – auf. Ich kann schließlich nicht permanent bei der Familie meines Bruders ankommen.
Diese Gedanken sind nicht oft. Und dennoch… es gibt Sie.

Und mich würde interessieren ob es ähnliche Erfahrungen gibt.

Bitte verschont mich mir ein „mimi mi“ zu unterstellen. Und auch Vorschläge ich möge mir doch eine Partnerin suchen. Das hilft mir nicht. Das versuche ich – immer mal wieder – seit Jahren. Doch dies schrieb ich um dies einfach mal los zu werden.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so Recht was dein Anliegen ist?

Gedanken als ewiger Single zu enden? Ich habe da Null Bedenken.

Im August bin ich 4 Jahre Single, ich weiß gar nicht wie viele es bis jetzt waren die eine Beziehung wollten, scheißegal was vorher gesucht wurde. Ohne das es funkt dabei bin ich bis jetzt nichts eingegangen. Rumsexeln, Spaß haben, Unternehmungen und Zeit verbringen reichen mir nicht für eine Beziehung.
Quasi eine Abmachung vorschlagen. Ist doch alles tutti dann machen wir eine Beziehung daraus?
*nein*
****ot2 Mann
10.624 Beiträge
Zitat von ****dia:

Auch wenn DU es dir nicht vorstellen kannst, so ist es trotzdem meine Realität.
Was für heiraten, ich schaffe nicht mal eine Beziehung zu finden/einzugehen.

Was ist denn Deine Vermutung dafür, dass Beziehungsversuche so häufig scheitern?
*********chee Mann
3.946 Beiträge
Ich schätze die Leute fühlen etwas genauer in sich rein, ob und wieviel Gefühle da im Spiel sind.

Man liebt nicht oft im Leben.

Eine Beziehung zu haben die sich schön anfühlt und zu lieben ist ein Unterschied.
****54 Mann
3.802 Beiträge
Warum diese statische Sichtweise? Liebe muss sich aus Anziehung und offener Kommunikation entwickeln. Die ist nicht von vorne herein da.

Und es ist doch nicht verkehrt, viel Menschen anziehend zu finden und sich erstmal einzulassen. Worauf merkt man dann ja. Aber erst dann.
Lieber Suchender, der Mensch ist ein Individuum. Und darin liegt der Schlüssel. Liebe dich selbst, akzeptiere dich, gestalte dein Leben in positiver Ausprägung, denn es ist dein Leben. Lass deine Zufriedenheit, dein Wohlergehen nicht von eventuellen Partnerschaften abhängig sein. Hänge dich nicht an den Bruder und dessen Familie, sondern binde diese zwar in dein Leben ein, aber in einem adäquaten Umfang. All dies wurde mir vor Jahren empfohlen, als ich nach meiner Trennung nicht mehr so ganz Fuß fassen konnte auf dem partnerschaftlichen Parkett. Ich war damals sehr mit dem Wunsch beschäftigt, wieder einen Partner haben zu müssen. Ja müssen, vielleicht gar nicht wollen. Weshalb? Meine Familie drängte, mein Freundeskreis drängte, meine Brrufskollegen drängten. Ich war mit dem Gedanken endlich wieder nicht alleine zu sein sehr beschäftigt. Es kam zu einem Perlen vor die Säue werfen. Und irgendwann kam dann die Wende. Gedanklich. Ich bin als Mensch so toll und habe so ein feines, reiches Leben mit all meinen Gegebenheiten, dass ich meine Zeit nicht mit der Suche vergeuden soll. Und siehe da, mein Leben wurde wieder bunter, der Wunsch nach Partnerschaft ist nicht ganz weg, aber in einem zeitlichen Kontext. Ich persönlich bin so weit, dass ich in der realen Welt durchaus Männer finde, die mich attraktiv finden und sich eine Beziehung wünschen. Aber nun bin ich es, die überlegt, was sie haben will. Meine Zielgruppe ist 60plus. Wer alleinstehend und eventuell noch old school ist, wünscht sich im besagten Alter meistens von einer Frau eine gewisse Alltagsbeziehung, am besten sofort 24/7. Manchmal sind schwere Schicksale den Männern widerfahren, ich bin keine Heilerin. Jeder hat seinen Rucksack zu tragen. Ich meinen und die anderen ihren. Es ist wie es ist. Die rosarotes Brille, dass jede Partnerschaft ein Gewinn ist, setze ich nicht auf. Wer alleine glücklich ist, strahlt dies auch aus und wirkt anziehend. Lass es dir gut gehen und du wirst sehen: das Leben ist bunt und reich. Und es gibt ja joy. 💪Alles Gute.
*********ger2 Mann
1.134 Beiträge
@*******len Dank für all eure spannenden,offenen Beiträge hier! Ich habe lange nicht so etwas spannendes gelesen,schon garnicht hier...es scheint viele sehr zu beschäftigen(mich auch),sieht man ja an der Fülle der Beiträge. Mich begleitet seit Jahren ein Satz-am Ende ist man immer allein-
Also bei all der Sehnsucht nach Nähe zu anderen,Austausch,Zweisamkeit,Teilen usw.,
sollte jede/r vor allem lernen mit sich selbst im Reinen zu sein,ansonsten wird auch keine wie auch immer geartete "Beziehung"glücklich verlaufen,wir sind alle immer Spiegel unseres Gegenübers...
Es wird niemals eine Patentformel für den richtigen Weg im Leben geben,dazu haben wir alle zu verschiedene Lebenswege,Erfahrungen,Umstände...
Ich freu mich über weitere Beiträge!
*********lzin Frau
286 Beiträge
Zitat von ********lisa:
Jeder hat ein Recht auf Liebe.

Ich glaube, jede Person hat das Recht, so zu lieben und Sexualität zu leben, wie sie möchte (natürlich im Rahmen dessen, die Rechte von anderen nicht zu verletzen).
Aber ich glaube nicht, dass es ein generelles Recht auf Liebe gibt. Denn das würde ja bedeuten, es gäbe einen Anspruch darauf, dass eine andere Person einen liebt. Das finde ich sogar eine recht gefährliche Ansicht.

Ich glaube schon, dass manche Menschen Single bleiben. Ich glaube aber auch nicht, dass nur das Leben in einer klassischen monogamen Liebesbeziehung glücklich machen kann. Auch wenn es in unserer Gesellschaft oft wie das Ziel dargestellt wird, passt dieser Lebensweg nicht für alle und das ist ja auch okay. Es gibt so viele andere mögliche Beziehungen (Freundschaften, Familienmitglieder, Wahlfamilie, Sexbekanntschaften, F+ etc.), auf die wir uns konzentrieren könnten, als diese eine Person zu suchen, die alle Bedürfnisse erfüllt.
****ba Frau
3.803 Beiträge
Ich habe gehört, dass drei Dinge für jeden Menschen wichtig sind:
Sein
Werden
Zugehörigkeit
Das fühlt sich sehr stimmig für mich an.

Partnerschaft wäre eine Möglichkeit, Zugehörigkeit zu spüren. Familie oder Wahlfamilie eine andere. Spiritualität, Naturverbundenheit sind weitere.

Die Erforschung, was das jetzt passende für mich ist, setzt voraus, dass ich eine gewisse Beziehungsfähigkeit habe oder mir erschließe. Gerade, wenn die Beziehungen in der Kindheit nicht als nährend und sicher empfunden wurden, kann das eine riesige Herausforderung sein. Es bedeutet sich in Verstrickungen zu begeben, ohne das Netz einer Beziehung, die einen auffangen kann.
Wo finde ich Hilfe, wenn ich gelernt, verinnerlicht habe, dass Menschen gefährlich oder nicht verlässlich sind? Wie ändere ich, was ich fühle?

Ein anderer Punkt, der mir wichtig ist: wir sind in eine Familie, eine Gesellschaft hinein geboren als Individuum und gleichzeitig aus einer Familie, einer Gesellschaft heraus geboren als ein Teil davon. Die Verantwortung wird in unserer Gesellschaft aber fast ausschließlich beim Individuum gesehen.
Ich finde daher auch die Frage wichtig, wie ich eine Atmosphäre/einen Raum von Unterstützung und Sicherheit für andere schaffen kann, wo es möglich ist, sich Beziehungsverletzungen zu nähern, sie an zu schauen und zu erforschen.
*********chee Mann
3.946 Beiträge
@*********ger2

Das halte ich für eine steile These, dass wir immer Spiegel unseres Gegenübers sind.

Woher kommt die und warum soll das immer so sein?
*********ger2 Mann
1.134 Beiträge
@*****you
Damit meine ich das wir in unserem Gegenüber in erster Linie das sehen was uns gerade am meisten beschäftigt,was unseren Bedürfnissen entspricht,was unsere Interessen zeigt.
*********chee Mann
3.946 Beiträge
Danke für keine Antwort, aber an deiner Sicht will ich auch nicht rütteln. *g*
***er Mann
2.547 Beiträge
@******_HH Mir erging's ähnlich wie Dir. Aber ich mache mir weit weniger Gedanken darüber als Du. Bei mir war es schlichtweg so, dass ich nie auf die richtige Frau getroffen bin. Wenn mir Frauen über den Weg gelaufen sind, die mich interessiert haben oder in die ich sogar einseitig verliebt war, wollten die meist nix von mir wissen *zwinker*. Umgekehrt haben immer wieder Frauen Interesse an mir gezeigt, die sowas von überhaupt nicht mein Geschmack waren *gg*
Und in den wenigen Fällen, in denen es scheinbar gepasst hat und auch gegenseitige Anziehung spürbar war, haben sich nach einigen Monaten des Zusammenseins überbrückbare Inkompatibilitäten gezeigt *zwinker*.

Single sein hat eindeutig seine Vorteile. Eine Beziehung müsste daher so eine Bereicherung darstellen, dass ich mit Freude bereit bin, diese Vorteile aufzugeben.

Ich will mich für eine Frau nicht verbiegen, und umgekehrt will noch viel weniger, dass sich Frauen für mich verbiegen.

Ich wundere mich eigentlich nicht über meine Situation. Wenn ich Paare kennenlerne, die augenfällig glücklich miteinander sind, frage ich gerne nach, wie sie zusammengekommen sind. Diese Entstehungsgeschichten sind zuweilen schlichtweg abenteuerlich *gg*.
Es müssen schon sehr viele Zufälle zusammenspielen, dass es passt *zwinker*. Und bei so manchen war die Entwicklung zu ihrem heutigen Glück aus damaliger Sicht nicht annähernd absehbar - die haben sich einfach gemeinsam weiterentwickelt *cool*

Auf der anderen Seite sehe ich unzählige "Fails" in meinem Umfeld. Beziehungen, die offenbar unüberlegt eingegangen wurden, aus Angst vor dem Alleinsein, aus gesellschaftlichen Konventionen, oder um Kinder in die Welt zu setzen. Vielleicht sogar sus finanziellen oder profanen Überlegungen *grimasse*. Paare, die mehr nebeneinander leben als miteinander, wo keine Liebe zu spüren ist, kein Prickeln, keine Freude. Paare, eo ein/e Partner/in nach Jahren des Dahingleitens feststellt, dass er/sie in einem Ehegefängnis sitzt, und sich kaum mehr selbst wiederfindet. Auf solche Erfahrungen ksnn ich getrost verzichten.
Auf der ersten Seite schrieb eine Userin, sie hätte in 30 Jahren Ehe niemals "Ich liebe Dich" gesagt. Das wäre für mich der blanke Horror *grimasse*

Überlegungen wie Du, lieber @******_HH, hinsichtlich fernerer Zukunft habe ich bisher nicht angestellt. Dafür bin ich wohl nicht der Typ. Ich weiß ja ii.d.R. nicht einmal, was ich morgen mache *lol*
Vielleicht ist es auch deswegen schwierig, mit mir zusammenzuleben *gg*

Aber eines ist klar, ich will nicht eine Beziehung, um quasi eine kostenlose Putzfrau oder Altenpflegerin einzustellen (leider gibt es Männer, die genau so denken! *gr*). Wenn, dann müsste es eine Frau fürs Herz, für die Eier und nicht zuletzt für die Lachmuskeln sein, eine Beziehung mit viel Liebe und Sinnlichkeit, mit gegenseitiger Anziehung, Freude aneinander, Abenteuerlust und Experimentierfreude, wo man viel gemeinsam und gelegentlich auch übereinanander lachen kann *g*. Und wo Monogamie nicht implizit vorausgesetzt wird.

Wie viele Mitposter/innen bin auch ich der Meinung, dass Kinder keine Altersvorsorge sind. Bereits die heutige Generation junger Menschen ist unglaublich mobil, ich kenne Leute, deren Kinder weit in der Welt verstreut sind, sogar aus meiner Dorfgesellschaft zuhause. Die Kinder von heute werden ihre Freiheiten noch ausgiebiger nützen, denke ich (sofern keine politischen Umwälzungen das verhindern). Das kann man also eher vergessen.

Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg für Dich findest, der (weiterhin) gut für Dich ist.
******und Frau
4.403 Beiträge
Zitat von ******_HH:
Doch nun nachdem ich mich von dem Gedanken an eigene Kinder lösen konnte. Und dem Tod meines Vaters und faktisch älteren Eltern – als der Durschnitt meines Jahrgangs – kommt der Gedanke an ein Leben im Alter – in meinem Ruhestand – auf. Ich kann schließlich nicht permanent bei der Familie meines Bruders ankommen.
Tatsächlich sind Partner und Kinder keine Garantie der Pflege im Alter. Das ist ein Irrglaube, der vielleicht noch zu Zeiten von Großfamilien funktioniert hat, die alle am gleichen Ort geblieben sind.
Heutzutage sieht das so aus, daß Kinder oft hunderte Kilometer weit weg wohnen, aus beruflichen oder auch privaten Gründen. Außerdem auch berufstätig sind und gar keine Zeit für Pflege hätten, wenn die Eltern dann mal in eine solche Situation kommen. In Großfamilien früher, wo mehrere vor Ort, womöglich sogar auf einem Hof waren, und die Aufgaben geteilt werden konnten, sah das vermutlich anders aus.

Eine Partnerin könnte auch vor Dir pflegebedürftig sein oder ebenso nicht in der Lage Dich zu pflegen. Ist sie jünger, ist sie vielleicht auch noch berufstätig und kann das zeitlich gar nicht leisten. Oder es geht über ihre Kräfte hinaus, was Du an Pflege brauchst.

Letztendlich kann die Absicherung nur in Unabhängigkeit sein. Pflege durch Pflegedienste daheim, solange möglich. Pflegeheim, wenn nicht mehr möglich. Ende. Andere Varianten anderen aufzubürden fände ich egoistisch und nicht mehr zeitgemäß. Und auch vermutlich völlig an der Realität vorbei.

Unabhängig von dem Pflegethema, was ich eine Zumutung für Partner finde...
Tatsächlich finde ich es jedoch wichtig, ein gutes soziales Netz durch einen guten Freundeskreis zu haben. Menschen, mit denen man gerne zusammen ist, die auch gerne mit einem selbst zusammen sind. Hobbys, Spaß und Freude im Leben, das Leben genießen. Da braucht es keine Partnerschaft dafür. Das geht mit Freunden oder auch anderen im Verein, oder wo auch immer. Jemand, der nicht unabhängig von einer Partnerschaft glücklich sein kann, ist für mich ein bedauernswerter Mensch ohne Selbst.

Also insofern würde ich beim TE sagen: Alles gut. Es braucht keine Beziehung im Leben. In meinen Augen ist das maximal ein OnTop, wenn es sich zufällig ergibt. Aber nichts, was es braucht um glücklich im Leben zu sein. Und auf das glücklich sein kommt es darauf an.

Und nochmal angemerkt. Beziehung selbst macht viele auch nicht glücklich. Nach den ersten rosaroten Wolken kommt oft Streß und Leid. Viele bleiben lange Jahre beim Partner aus Gewohnheit oder oft auch aus Bequemlichkeit und nicht mehr aus Liebe. Da gibt es oft vorgeschobene Gründe, warum eine Trennung nicht möglich ist. Aber glücklich ist oft was anderes. Das wäre für mich nicht erstrebenswert.
Dann war die Großfamilie wohl die bessere Art der Sozialversicherung, Kinder wurden beaufsichtigt, Alte wurden gepflegt.

Einer meiner Freunde ist Sizilianer, er kommt aus einem kleinen Dorf nähe Palermo.
Auch er sagt dass dort das Modell der typischen Großfamilie ausstirbt.
*******961 Mann
41.805 Beiträge
Warum das denn @*********0966?
Ist da die Luft immer noch zu bleihaltig?
Zitat von *******961:
Warum das denn @*********0966?
Ist da die Luft immer noch zu bleihaltig?

Nur wenn Du ein Angebot ablehnst welches Du nicht ablehnen solltest *lol*
******und Frau
4.403 Beiträge
Zitat von *********0966:
Dann war die Großfamilie wohl die bessere Art der Sozialversicherung, Kinder wurden beaufsichtigt, Alte wurden gepflegt.
Ja, vermutlich. Nur die Zeiten dieses Sozialsystems sind heute vorbei. Selbst wenn Du viele Kinder in die Welt setzt, heißt das heutzutage eben nicht mehr, daß die bei Dir am Hof wohnen und dich pflegen, wenn es soweit ist.... Zumal ja nun sowieso nicht jeder einen solch großen Hof hat, wo das möglich wäre...
****HB Mann
103 Beiträge
moin allesamt, ich bin seit sieben Jahren getrennt von ehemaligen Lebenspartnerin und lebe seitdem in einer dreier Männer WG und es ist eine gute Sache. Jeder ist für jeden da und man kocht zusammen oder geht ein Bier trinken. Wir haben einen großen Garten mit Feuerstelle und ne Werkstatt und auch viel Zeit j,eder für sich. Wir sind 62, 60 und 35 Jahre alt. Meinen Kumpel kenne ich schon 30 Jahre und seit kurzem haben wir noch einen Afrikaner in unserer Gemeinschaft aufgenommen. So bekommt man noch mal andere Eindrücke und Lebensweisen,erzählt. Ich war früher oft alleine aber ich habe mir dann Hilfe geholt und je mehr ich mich mit mir beschäftigt habe, desto besser konnte ich auch mit anderen/Frauen reden und Glücklichsein. Ich hatte zwei langjährige FLR Beziehungen und es hat mich weit gebracht und ich habe viel gelernt über mich und andere. Jetzt bin ich sieder auf der Suche aber ich vergrampfe nicht dabei, weil ich gelernt habe allein zu sein und glücklich mit dem was ich habe und nicht was ich nicht haben kann.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Finde ich top @****HB
***er Mann
2.547 Beiträge
Zitat von ****dia:

Beim Dating kann ich nur sagen , dass ich in den 10 Jahren keinen Mann getroffen habe, der sich eine Beziehung wünscht, nur was lockeres,unverbindliches.

Ja *ja*, genau so bin ich auch. Wenn ich eine Frau sympathisch und anziehend finde, dann kann ich mir zunächst nur was Lockeres, Unverbindliches vorstellen. Treffen, reden, Interessen und Einstellungen ausloten, Spaß haben, vögeln, dann vielleicht öfter und regelmäßiger treffen, und dann schauen was draus wird, wie es sich entwickelt. Irgendwann kann dann vielleicht der Wunsch nach einer Beziehung entstehen, aber dann fundiert und nachhaltig. Dieser Prozess zieht sich über eine längere Zeit. Wer diese Geduld nicht hat, ist komplett falsch bei mir. Frauen, die beim ersten, zweiten Date von Beziehung faseln, sind für mich der größte Abtörner. Nach so kurzer Zeit kann man gar nicht wissen, ob man zusammenpasst. Warum nicht die Zeit nehmen, sich gegenseitig aufeinander wirken zu lassen? Wer von jetzt auf gleich eine Beziehung will, von der muss ich annehmen, dass sie dies nicht aus Interesse an mir oder aus Anziehung, Attraktion möchte, sondern aus einer Art Panik. Und dass sie eigentlich nicht mich vor sich sieht, sondern eine Art Zerrbild von mir, das in ihrer Vorstellung entstanden ist.
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