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Leben ohne Partnerschaft

******_HH Mann
2.470 Beiträge
Themenersteller 
Leben ohne Partnerschaft
Wie fange ich an? Denn meist vermeide ich den Gedanken daran. Deshalb entsteht dieser Text auch nicht an einem Tag und wird schon gar nicht sofort gepostet.

Ich bin inzwischen über 50. Und habe die meiste Zeit meines Lebens keine Beziehung gehabt. Es gab hin und wieder eine Freundschaft(+) - immer Internetbekannschaften - bei der ich mir eine Beziehung vorstellen konnte. Und ganze zwei Mal auch eine Beziehung abseits des Internets. Doch diese hielten nur wenige Monate. Das es nicht ganz geklappt hat, hat auf jeden Fall an zwei Parteien gelegen. Ich habe da auch einen Anteil dran.

Und doch wurde ich einige wenige Male gefragt warum ich den kaum eine Beziehung gehabt habe. Eine Antwort habe ich bis heute nie so Recht gefunden. Meist vermeide ich die Gedanken an dies Thema bzw. habe dies Thema schlicht nicht in meinem Kopf.
Wenn ich also nun an die Zukunft denke – Mein Vater ist 2022 mit 85 verstorben und meine Mutter jetzt auch schon 80 – so denke ich der Zug für eine eigene Familie, eigene Kinder - ist abgefahren. Meine Eltern haben das Thema Partnerschaft (Ehe) höchstens mal in Zusammenhang mit ihrem Wunsch nach Enkelkindern angekratzt. Und sich irgendwann auf ein Leben ohne Enkelkinder abgefunden – wie sie sagten -.
Na ja sie haben vor 5 Jahren durch meinen Bruder (2 1/2 Jahre jünger) dann doch noch eines bekommen.

Doch nun nachdem ich mich von dem Gedanken an eigene Kinder lösen konnte. Und dem Tod meines Vaters und faktisch älteren Eltern – als der Durschnitt meines Jahrgangs – kommt der Gedanke an ein Leben im Alter – in meinem Ruhestand – auf. Ich kann schließlich nicht permanent bei der Familie meines Bruders ankommen.
Diese Gedanken sind nicht oft. Und dennoch… es gibt Sie.

Und mich würde interessieren ob es ähnliche Erfahrungen gibt.

Bitte verschont mich mir ein „mimi mi“ zu unterstellen. Und auch Vorschläge ich möge mir doch eine Partnerin suchen. Das hilft mir nicht. Das versuche ich – immer mal wieder – seit Jahren. Doch dies schrieb ich um dies einfach mal los zu werden.

****4me Frau
6.109 Beiträge
Ich glaube, dass es ein Irrglaube ist, dass man im Alter nur dann nicht alleine ist, wenn man Kinder und eine Familie hat. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen im Alter alleine sind, weil die Kinder sich nicht interessieren, weit weg wohnen und nur sporadisch da sind oder ähnliches.

Mein Ideal ist ja entweder irgendwann in ein Mehrgenerationen Wohnkonzept oder in eine Alters WG zu ziehen. Finde den Gedanken an Wahlfamilie in diesem Kontext schön. Mein Kind hat mir gegenüber keine Verpflichtungen. Es war meine Entscheidung ein Kind zu bekommen, aber daraus leitet sich keine Verpflichtung für das Kind ab. Wenn das Kind das will - toll. Wenn nicht - vollkommen ok.
*********ff2_0 Paar
210 Beiträge
Sie:
Ich ,noch älter als Du, möchte da auch nicht dran denken. Auch wenn es einem oft vor die Nase gehalten wird. Konkrete Vorstellungen habe ich nicht wirklich. Es kommt meistens ja doch anders als man denkt. Ich habe Kinder, ob sie sich mal um mich kümmern werden k.A. 🤷🏻‍♀️
Ich würde es mir wünschen, verlange es aber nicht! Wenn mich eines von ihnen in ihrem Leben unterbringen kann, schön.
Wo ich mich in 20 Jahren sehe? Wenn alles gut läuft in einem Häuschen am Meer, mit meinem Mann. In Wirklichkeit, 🤷🏻‍♀️
****na Frau
1.267 Beiträge
In meiner Straße leben aktuell zwei Frauen nach dem Tod des Mannes alleine, eine weitere Witwe ist gerade gestorben, die hat 20 Jahre nach dem Tod ihres Mannes alleine gelebt. Außerdem haben wir noch einen 50-jährigen Witwer, der seine Frau innert 6 Monaten an Kehlkopfkrebs verloren hat. Demnächst werden zwei Ü-70 Männer sterben, sodass der Club der sehr gesunden Witwen und eines Witwers neuen Zulauf haben wird.

Wenn jemand keine längeren Beziehungen hatte, nie mit jemandem zusammengewohnt hat, hat das Gründe, die in der Person liegen und genauso zu respektieren sind wie jene Motive, die zu langjährigen Partnerschaften geführt haben. Solange man nicht gänzlich ohne soziale Beziehungen lebt (und selbst ein striktes Eremitentum kann für den, der es lebt, Sinn machen), ist das gerade fürs Alter ab einem gewissen Zeitpunkt ohnehin die Regel. Rein statistisch gesehen, sind es allerdings überwiegend die Frauen, die ihre Männer im Alter lange pflegen.

Wenn diese modernen Zeiten für irgendwas gut sind, dann doch dafür, dass es keine strikt zu befolgenden gesellschaftlichen Normen bzgl. Partnerschaften gibt. Jeder ist für sein Glück selbst verantwortlich.
Wer keinen Partner hat, aber nicht allein sein möchte, wird sich ein soziales Umfeld bauen müssen, von dem er ein Teil sein kann. Oder den tief verborgenen Gründen auf die Spur kommen, die zur Beziehungslosigkeit führen. Das können, wie gesagt, sehr gute Gründe sein, die man als solche auch anerkennen und mit denen man so Frieden schließen kann.
**********artet Frau
102 Beiträge
Du könntest schauen was dir im Wege steht eine (längere) Partnerschaft einzugehen. Oft sind es unbewusste Vermeidungsstrategien vor zu viel Nähe.
******ile Frau
267 Beiträge
Ich kann Deine Überlegungen nachvollziehen. Sie werden wahrscheinlich öfter hochkommen, je älter du wirst. Bei meiner Arbeit (mobile Pflege) begegne ich alten alleinlebenden Menschen. Und ja, das kann richtig schlimm werden.

Deshalb finde ich Deine Überlegungen absolut gerechtfertigt, denn es sind auch meine Überlegungen.
Ich persönlich denke an eine Lebensgemeinschaft oder Alters-WG - was aber - nicht nur finanziell - gut bedacht sein will.

Im Hause meines Bruders wird irgendwann die Einliegerwohnung frei - aber das heißt nicht, dass ich da automatisch drin bin und drin sein will.

Ich habe Verwandtschaft, Kinder und Beziehung - und alles ist noch lang keine Garantie.

Mein Impuls an Dich: überlege dir, was dir wichtig ist. Geht es ums Alleine sein? Es gibt auch andere Wohnmodelle. Z.B. diese Jung und Alt Wohnanlagen.
Geht es ums Versorgtsein ? Dann ist es eine Frage der Finanzen und Finanzplanung. Jetzt. Nicht mit 80.

Schöne Ostern trotz der schweren Gedanken wünsche ich.
*********ellte Frau
8.490 Beiträge
Ich musste beim Lesen die ganze Zeit daran denken, dass ich noch nie jemandem die drei großen Worte "ich liebe dich" gesagt habe und das nach über 30 Jahren Ehe und vielen Beziehungen davor. Schon lange denke ich darüber nach, ob ich es jemals sagen werde.
Mich jemandem so tief und innig verbunden zu fühlen und das nicht nur für einen Moment!

Trotz vielen Kindern und jetzt Enkelkindern fühle ich mich während meiner Ehe und jetzt danach oft allein, aber das stört
mich nicht und jetzt wo ich getrennt lebe, genieße ich es sogar nicht diesen ganzen Trubel und die Verpflichtungen zu haben als Mutter und Ehefrau.
Ja ich weiß, passt nicht ganz zum Thema aber das waren gerade meine Gedanken.
Meine beste Freundin ist nicht verheiratet und hat keine Kinder und lebt auch alleine und oft sprechen wir darüber wie unterschiedlich unsere Leben verlaufen sind, doch keins von beiden scheint glücklicher oder weniger glücklich gewesen zu sein.
Ich gehe bald in Rente und ich habe 1000 Gedanken was ich dann gerne machen würde, ich habe das Gefühl mir steht alles offen.
Mir fällt gerade die letzte Strophe eines Gedichts von Hermann Hesse ein aus "Stufen":
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegen senden, des Lebens ruf an uns wird niemals enden, wohl dann nimm Abschied und gesunde.
Aus diesem Gedicht stammt übrigens auch die berühmte Textzeile
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Mal auf sein Leben zurückzuschauen ist sicherlich völlig in Ordnung, doch noch wichtiger ist die Augen offen zu halten was das Leben für dich noch bereithält.
*****_68 Frau
45 Beiträge
Guten Morgen, danke für diese spannende Frage. Ich finde Wohnprojekte ganz zauberhaft. Am besten mehr als eine Generation zusammen, man kann sich gegenseitig wunderbar helfen. Am besten wohl, indem jeder seinen Freiraum behält (eigene Wohnung/Zimmer/Tiny House, whatever) und dennoch die Möglichkeit besteht, gemeinsam zu kochen, etwas zu unternehmen, sich zu helfen etc....

Und zum Thema Partnerschaft im Hier und Heute: manchmal denke ich, es ist einfacher, zwei oder drei passende Personen zu finden als eine. Da die Ansprüche dann nicht so hoch sind, das alles lockerer werden darf. Ich denke, die alten Familienmodelle sind mehr und mehr in Auflösung begriffen. Es gibt sie noch, natürlich, und das wird auch so bleiben, aber es gibt inzwischen soviel andere Lebensformen, die sich Gottseidank nicht mehr nur an dem alten Ideal der lebenslangen Ehe orientieren und wo man, Mensch sein darf, sich finden, sich wiederfinden darf.

Es macht mE in unserem Alter Sinn, sich zu überlegen, was man (abseits von dem, was die Gesellschaft vorgibt als Ideal) und dann schauen, ob und wie man es verwirklichen kann. Und wenn das bei Dir Alleinbleiben ist oder Polyamourie oder WG oder sonstiges, ist doch in Ordnung..... Es ist okay, wie Du bist! Liebe Ostergrüße, Lilly
********noxx Frau
3.761 Beiträge
Meine Familie ist weitaus grösser als die Menschen mit denen mich Blutsbande verbinden. Da sind nämlich nicht mehr viele übrig...
Meine Familie ist meine Wahlfamilie. Die Menschen, mit denen mich enge Freundschaft verbindet.

Hast Du keine Freunde? Beziehungen sind doch weiter zu fassen als nur Paarbeziehungen.

Noxx
****769 Frau
2.529 Beiträge
Meine längste Beziehung ging 3 Jahre, das letzte davon war auch nur noch so ein Nebeneinander-her-leben..Ich langweile mich schnell in Beziehungen und fühle mich wohler allein, lerne ja trotzdem immer wieder neue Menschen kennen. Ich werde auch des öfteren angeschaut, als ob ich nicht ganz normal wäre ☺, das stört mich aber überhaupt nicht mehr.
Letztens habe ich eine alte Nachbarin getroffen, meinte, ich fahre jetzt nach Berlin, hab da jemanden kennengelernt, und sie gleich so: 'Och, hast du endlich jemanden gefunden, wie schön!!' *skeptisch*
Ich möchte mal früher in Pension gehen, in ein Land am Meer, wo ich gut davon leben kann, von mir aus allein in einer Hütte am Strand mit einem lustigen Hund, ich freue mich schon riesig darauf!!😊
*********asel Frau
1.675 Beiträge
1. Deine Gedanken schaffen deine Realität
Wer positiv denkt, lebt ein besseres Leben.. also kopf hoch und nicht in den Sand.

Kinder sind keine Garantie auf Altersversorgung ubd es ist auch anmassend, das den Kindern auf die Schultern zu legen (macht mein Vater so).

Jeder Mensch soll sein Glück in sich selber finden. Fertig.
Nicht im Partner, nicht im Kind oder in der Beziehung/Familie Anderer

Ich bin seit Ewigkeiten Single, ohne Kinder und hatte nur 1 Lange Beziehung und danach nix das länger gehalten hätte aber es fehlt mir auch nix.
Ich liebe das Leben, mein Leben, meine Freunde, Bekannte, meinen Job und das Reisen.
Ich bin nie einsam und alleine nur dann, wenn ich das möchte.
(Es gibt ja auch Vereine oder andere Interessensgruppen, wo man Zeit verbringen kann UND neue Menschen trifft)


Ich freue mich auf die Rente, da will ich bissl mit Tieren oder Menschen arbeiten, ohne Geld dafür bekommen zu müssen. Es gibt so VIEL das man machen kann, darf…wenn man frei von den Fesseln einer Beziehung oder Kindern ist.

Ich würde schon gerne die passende Person finden aber ich bin auch alleine komplett
*****y87 Frau
9.696 Beiträge
Ich nenne sowas gerne Beziehungsphobiker *zwinker* Und ich meine das absolut nicht böse. Bin selber so. Wenn es hieß, nun ist man in einer Partnerschaft, dann hielt es nie. Bin immer ausgebrochen. Trotzdem habe ich gerne Verbindungen zu Menschen, auch mit Gefühlen, nur das Konstrukt Beziehung ist mir oft zuwider. Ich habe das Glück jemanden gefunden zu haben, der genauso denkt und fühlt. Und siehe da, es hält. Weil wir auf keine Beziehung hinarbeiten, sondern einfach unsere Zeit genießen. Wir definieren es einfach nicht. Und genau das entspannt ihn und mich.
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Alles gibt es. Ich hatte eine ältere Tante, die immer Single war, nie feste Partner oder gar Familie hatte. Ihre Familie waren eben wir. Sie hatte auch viele Freunde, also ganz einsam war sie nie. Aber dennoch lebte sie allein und ist auch allein gestorben.
Auch bei meiner Feuerwehr gibt es Kameraden, die nie in festen Händen waren und auch kaum mehr werden. Ich selber hatte zwar gut 20 Jahre meines Lebens jemanden, habe auch Kinder, aber jetzt lebe ich auch allein und rechne damit, dass das so bleiben wird.
Es ist eben ein anderes Lebensmodell, und ebenso legitim wie Partner/in und Kinder zu haben. Wenn man selber damit zurechtkommt, dann ist es doch in Ordnung, egal was andere sagen.
*********asel Frau
1.675 Beiträge
Also mich musst du so nicht nennen.
Ich bin kein Beziehungsphobiker und will mir den Schuh auch nicht überstülpen lassen. *zwinker*
Ich verliebe mich nur sehr sehr schwer und die Männer die mich umwerben, sind halt nicht die Männer, die ich haben wollen würde.
Wenn mal wieder einer von der anderen Gruppe kommt, dann bin ich wieder all in.

Zitat von *******kull:
Ich nenne sowas gerne Beziehungsphobiker *zwinker* Und ich meine das absolut nicht böse. Bin selber so. Wenn es hieß, nun ist man in einer Partnerschaft, dann hielt es nie. Bin immer ausgebrochen. Trotzdem habe ich gerne Verbindungen zu Menschen, auch mit Gefühlen, nur das Konstrukt *zwinker* Beziehung ist mir oft zuwider. Ich habe das Glück jemanden gefunden zu haben, der genauso denkt und fühlt. Und siehe da, es hält. Weil wir auf keine Beziehung hinarbeiten, sondern einfach unsere Zeit genießen. Wir definieren es einfach nicht. Und genau das entspannt ihn und mich.

*******na57 Frau
22.275 Beiträge
JOY-Angels 
Wie geht es DIR damit? Bist Du glücklich, oder hättest Du gerne eine Partnerin? Und Du bist der einzige, der das entscheiden kann.

Ich hatte das alles, war verheiratet, hatte auch einige Jahre sehr liebevolle Affären, aber nun ist mein Leben anderweitig ausgefüllt. Meine Kinder leben entfernt und sie sollen auch ihr eigenes Leben führen.

Es gab wahrscheinlich schon immer Menschen, die keine "Familienbande" haben, sondern andere Bindungen. Menschen im Kloster z.B. - und ich kenne auch eine Frau meines Alters, die nie verheiratet war und keinen besonders unglücklichen Eindruck dabei macht.

Beziehungen - das bedeutet neben Liebe auch Fürsorge und Verantwortung, aber das kann man auch ohne die klassische Partnerschaft haben, das geht auch in Freundschaften oder in ehrenamtlichen Verpflichtungen.
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Anton Bruckner hat übrigens Zeit seines Lebens darunter gelitten nie eine Frau gehabt zu haben ... was natürlich an ihm lag, er war schon ziemlich verkorkst.
Will damit sagen, es hängt immer von einem selbst ab, ob es einem gut damit geht oder nicht. Wenn nicht, sollte man was dran ändern. Und im Unterschied zum 19. Jahrhundert gibt es heute genug Leute und Institutionen, die einem dabei helfen können und das auch tun.
*******na57 Frau
22.275 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kenne jemanden, der das mit der Partnerschaft und Familie schon aufgegeben hatte, als er Ende 40 die Frau seines Lebens im Sportverein fand und sogar noch Vater wurde. Mal so als Hoffnungsgeschichte zu Ostern.
*******tFFM Mann
54 Beiträge
Auch ich bin über 50 und nähere mich der großen 6….
Auch, wenn mich schon lange niemand mehr gefragt hat, warum ich keine Partnerschaft führe bzw. mich in keiner dauernden Partnerschaft befinde, habe ich mir diese Frage, ich gebe zu vermehrt in den letzten Jahren, schon selber gestellt.

Meine Antwort darauf ist: dafür gibt es sicher mehrere Gründe.
Zum einen wird man durch die elterliche Beziehung geprägt. Ich war das Kind einer alleinerziehenden Frau, mit einem echt besch*** Männergeschmack. / und zu hohen Ansprüchen bzw. den falschen Ansprüchen…. Wenn man als Kind keine gute Partnerschaft vor Augen hat, führt man eine solche auch nur in den wenigsten Fällen.
Zum anderen habe ich vielleicht in jungen Jahren zu sehr auf die falschen Dinge Wert gelegt. Sex und Aussehen. Und mich in den verkehrten Kreisen bewegt.
Und schlussendlich habe ich habe ich Frauen vielleicht nicht das geboten, was sie gesucht haben. Nein, ich war nicht ganz hässlich. Aber Stetigkeit konnte ich nicht auffweisen und Geld und Statussymbole hatte und wollte ich bis in meine 40er auch nicht wirklich. Das jemand darauf Wert legt ist in meinen Augen völlig legitim. Man kann(n) kann sich ja immer selbst überlegen ob man trotzdem eine Bindung eingeht. Ich habe beruflich nicht lange nach Karriere gestrebt. Und das alles zusammen mit einem früher etwas introvertierterem Wesen und Interessen, die eher in Büchern lag als in Parties, Feiern, Sozialleben…. tragen zu einem Leben ohne Partnerschaft sicher bei.
Trotz allem war ich für eine Partnerschaft immer offen…war verheiratet und hab auch sonst die ein oder andere Partnerschaft geführt. Und die meisten der Frauen reden sogar noch mit mir.
In letzter Zeit kommt natürlich immer wieder die Frage auf, wie möchte ich mein Alter gestalten bzw mein Leben, wenn ich frei von Arbeit und ungebunden bin.
Mal abgesehen davon, dass ich, wie jeder wohl, in einem persönlichen Xanadu leben möchte. Bei mir ist es etwas mit Meerblick. Ist eine Alters WG mit Freunden ( ja, ich habe welche, wenn auch nicht viele) und in etwa gleichdenkenden Menschen das, was mir vorschwebt. Ich möchte nicht einsam und am Ende vielleicht sogar alleine in einem Heim (welcher Art auch immer) leben und/oder dahin vegetieren.
Also bleib ich offen ( so weit es mir möglich ist) arbeite an meiner Toleranz und gehe mehr auf die Leute zu….
Es wird schon werden….oder eben nicht und jetzt verweise ich auf mein Motto 😊
„Sich sorgen verhindert schlimme Dinge nicht, aber es verhindert, das wir die schönen Dinge genießen“
******_Mz Mann
1.695 Beiträge
Zitat von ******_HH:
Leben ohne Partnerschaft

Meine Erfahrung nach ein paar Operationen in den letzten Jahren:
Mit einem Leben ohne Partnerschaft komme ich zurecht. Wesentlich wichtiger sind für mich Menschen, die mir in Notsituationen helfen, also freundschaftliche Kontakte.
Ja so ein Typ mit 57, der keine feste Partnerschaft hat, da ist was faul?
Meine Antwort darauf sind zwei ausgestreckte Mittelfinger und selbst das wäre noch zuviel.
Hab keinen Bock darauf mich aufgrund irgendwelcher Konventionen in eine Schublade pressen zu lassen.

Ich komme sehr gut mit mir alleine klar bevor ich in irgendeine "Beziehung" oder "Partnerschaft" pressen lasse unter der meine Lebensqualität leidet.
Das heist nicht dass ich nicht offen dafür bin.
Ich bin nicht irgendwer und möchte nicht in irgendeine Beziehung.
Ich liebe mich selbst und achte mich selbst und habe deshalb genug Liebe in mir um diese auch geben zu können.

Mir ist bewusst dass eine Frau nicht dazu da ist um mich glücklich zu machen, das kann nur ich selbst.
Wir sollten uns gegenseitig eine Bereicherung unseres Lebens sein, das i-Tüpfelchen, die Sahne auf der Torte oder wie man es immer auch nennen mag.

Ich kann nicht verstehen wenn Menschen, vorwiegend Männer, ihre Erwartungen und Ansprüche zurückschrauben nur um in irgendeine Art von Beziehung zu kommen die vorab schon keinen Anspruch auf erfüllen Nachhaltigkeit hat.

Wer von Bedürftigkeit frei wird, mit sich selbst klar kommt, der wird auch bereit sein an einer erfüllenden Beziehung zu arbeiten.
******_HH Mann
2.470 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********artet:
Du könntest schauen was dir im Wege steht eine (längere) Partnerschaft einzugehen. Oft sind es unbewusste Vermeidungsstrategien vor zu viel Nähe.

Eine interessante Frage.
Wobei ich mich natürlich schon gefragt habe woran es wohl liegt. Und dabei vorallem bei mir gesucht habe. Ohne jedoch fündig zu werden. Meine intelligenteste Antwort darauf... "ich weis es nicht"
Alles andere ist pure Spekulation.
****ee Frau
244 Beiträge
Ich bin seit 23 Jahren Single, wohne in einer WG, hab einen Liebhaber, der 37 ist und finde das wunderbar. Ich habe weder Beziehungsphobie, noch bin ich militant Single und auch nicht verzweifelt auf der Suche, das Leben serviert dir alles einfach so, wie es soll. Ich mache mir auch schon Gedanken, ich sehe die Probleme (Onkel, Tante, Mutter) um mich herum. 2 von 3 sind im Pflegeheim. Meiner Erfahrung nach ist es ungemein wichtig, alles zu regeln.
*********asel Frau
1.675 Beiträge
Man MUSS doch auch keinen Partner haben damit man als „richtig“ gilt. Viele haben doch nur nen Partner, damit sie ne Krücke haben und weil soe nicht alleine sein können.
Die meisten Partnerschaften (siehe auch hier im Joy) sind nicht beneidenswert und mehr Zweck als Leidenschaft.

Ein Geschenk ist es, wenn man keine Krücke braucht und nir dann einen Partner hat, wenn man einen Mehrwert davon hat (und das heisst nicht, dass man bei Problemen davon rennt.. aber eben auch nicht, das man hier heimlich fremdgeht während man zu Hause ein Theater vorspielt)
Ich hatte immer nur kurze Beziehungen und viele wechselnde Spielpartnerinnen. Nur einmal war es für mich Liebe..... Leider war die Diskrepanz zu groß, denn sie stammte aus einer reichen Unternehmer Familie und wagte es nicht zu sagen das sie mit einem 20 Jahre älteren Mann zusammen ist.
Ich sagte das ich nichts von ihrem Vater und dessen Geld wolle, aber sie müsse schon dazu stehen das wir zusammen sind. Sie brachte dies aber nicht fertig. Daher trennte ich mich nach zwei Jahren von ihr. Schließlich war sie es die eine feste Beziehung mit mir haben wollte, dann muss man aber auch dazu stehen.

Heute kann ich mich mir kein zusammenleben mehr mit einer Frau vorstellen. Getrennte Wohnungen und gemeinsame Unternehmungen reichen mir vollkommen.

Gruß Bernd
**********iegel Mann
388 Beiträge
Lebe nach dem Merksatz, "Lieber nichts, als Schlechtes."
Lieber die Energie in ein Hobby investieren, als in Hoffnungen, die zum Scheitern verurteilt sind.

Gutes kann passieren, lässt sich aber selten planen.

(Kalenderspruch zum Ostersonntag)
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