Nun, inspiriert durch diesen Thread und die Eingangsfrage des TE habe ich (er) am vergangenen Wochenende mal genau darauf geachtet, was für Empfindungen da in mir stattfinden.
Wir waren in einem Club, haben zunächst relativ schnell einen einzelnen Herren bei uns gehabt, der uns durch Eloquenz, Aufgeschlossenheit und angenehmer Erscheinung positiv auffiel. Er saß gleich neben ihr und wir hatten einen recht kurzweiligen Austausch, unter anderem auch hinsichtlich seines Beziehungsstatusses.
Er gab an, seine Ehefrau hätte wohl mal einen SC besucht, sei davon aber wegen der aufdringlichen Männer nicht begeistert gewesen - ihm dagegen sei weiterhin erlaubt, in solchen Locations seine Erfüllung zu suchen, mit ihrer Genehmigung, versteht sich.
Meine Dame ist ja einigermaßen proaktiv. Nachdem ich ihm signalisierte, dass (sie) anfassen erlaubt sei, wandte er sich ihren Brüsten zu, liebkoste diese und knüpfte schnell ein "körperliches Band" zu ihr (noch im Lounge-Bereich). Er begann dann, sie zu fingern und zu küssen, woraufhin sie auf mein Zeichen seinen Schwanz zwischen die Lippen nahm.
Er beugte sich zurück und genoss sichtlich. Begleitet von entsprechenden Bemerkungen, sah mich an, grinste, nickte und sagte so Dinge wie "Das ist wahres Genießen" und "Was für eine tolle Frau" - während sie ihn Oral verwöhnte, er weiter rauchte und trank.
Mein Empfinden in dieser Szene: Ja, wow. ICH habe so eine Frau. Die das tut. Die sich gerne hingibt, um Männern Befriedigung zu schenken, die ganz und gar als Liebesdienerin agiert und es genießt, diese Rolle einnehmen zu dürfen an meiner Seite. Und die weiß, wie sehr ich es an ihr schätze, dass sie so ist.
Ich habe ihn in diesem Moment fast als Freund empfunden. Wir teilen den Trank, den Rauch, die Frau, also all die Dinge, die uns hier und jetzt entzücken. (Er war auch ein echt feiner Kerl, gebildet, rücksichtsvoll, genießerisch). Wir hätten uns sicher mehr vorstellen können mit ihm.
Doch dann kam das Paar, mit dem wir verabredet waren (eigentlich passen Paare so gar nicht, weil ich Wifesahrer bin, doch diese beiden, naja... das war was anderes
)
Nach dem ersten Kennenlernen wechselten die Sitzpartner, deren wundervolle Dame kam zu mir, Meine ging zu ihm und wir lernten uns besser kennen. Wobei meine Sie und deren Er viel weiter gingen. Und da deren Sie auch dem eigenen Geschlecht zugewandt war, wurde ich mehr und mehr Beobachter (was mir in dem Ambiente aber auch besser gefällt).
Und wieder beobachtete ich meine Empfindungen.
Ich sah meine herrliche Partnerin in reiner Wollust aufgehen. Juchzen, stöhnen, sich winden, mal gefingert von ihm, die andere Dame küssend, mal anal aufgespießt von seinem herrlichen Schwanz, dabei ihre Möse leckend und einen - den ersten - fremd herbeigeführten Orgasmus erlebend... ehrlich, ich hätte ein Tonband mitlaufen lassen müssen, denn in diesem Moment hatte ich klingende, helle Worte für all das, jetzt ist es ein schaler Abklatsch, kalt geworden, Tage her... ich habe ihre Erregung gesehen, gespürt und geatmet - das inspiriert mich. Sie auf höchsten Höhen der Wonne zu sehen und zu erleben, sie dann in den Arm zu nehmen, anschließend, sie zu küssen, dieses Pheromon-Gewitter direkt aufzunehmen (und in diesem Fall das von der anderen Dame gleich auch noch) - auf welche Weise kann ich das je allein mit ihr erreichen?
Der Abend wurde länger, andere Mitspieler gesellten sich dazu, es wurde höchst hedonistisch und frivol. Und da spürte ich die wilde Lust daran, ein Weib an meiner Seite zu wissen, die sich mit Freuden darein stürzt, nicht zagt oder zögert, sondern das pralle Leben in dem Moment genießt, wenn es stattfindet.
Ja, und auch der Mut, dies als Frau zu tun, ohne zu Zögern - das macht micht glücklich (Stolz? Nee, das ist ganz sie, da habe ich nichts zu beigetragen als es nicht zu verbieten). Aber das Miteinander, das gleichartige Empfinden, obwohl es zwischen und so gegensätzlich und doch ergänzend ist, all das kickt mich, wie man heute sagt. Das macht mich an.
Ja, und ein bisschen auch, dass ich ihr Herr bin und es ihr anweisen könnte (wenn sie nicht selber wollte), aber das ist ambivalent: In den meisten Fällen will sie auch und wartet nur sehnsüchtig darauf, dass ich sie "freigebe".
Ja, und sie hat in der Nacht noch einen der Kellner beglückt (auf meine Erlaubnis hin). Ein deutlich jüngerer Mann, der nicht anders konnte, als sie zu nehmen. Und auch das macht mich glücklich. Dass sie so ein positives Feedback bekommt, so begehrt ist, trotz ihres Alters.
Sorry, ist viel Text, aber auch viel Empfinden und der Versuch, es in Worte zu fassen