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Erziehung ohne direkten Genuss des Sklaven

********hris Mann
933 Beiträge
Themenersteller 
Erziehung ohne direkten Genuss des Sklaven
Moin,

meine Frage richtet sich vorwiegend an devote Personen, welche fernab von eigenen Wunschzetteln sich ausleben, jedoch darauf achten, dass ihre Tabus nicht gebrochen werden.

Viele kennen es, man lernt einen Top, alle Geschlechter, kennen oder hat bereits einen und dieser formulierten Erwartungen, welche die devote Person umsetzen soll.
Diese Erwartung/en sind nicht im Tabubereich der devoten Person, sondern Falken in den weiten Bereich:
• Wünsche / Erwartungen setze ich gerne um
• kenne ich nicht, ist kein Tabu
• mag ich nicht so gerne, werde es aber mit Hilfe umsetzen/ erlernen/verinnerlichen
-Grenzen sind zum verschieben da
• oder sind Dinge/Praktiken, welche der Top bei der Weg- Zielbeschreibung als Wegpunkte mit genannt hat

Kurzum, die devote Person weiß worauf sie sich eingelassen hat, fühlt sich als Person respektiert und könnte jederzeit diese Beziehung aus eigenem Willen verlassen.

Diese Wünsche, Erwartungen können von den Klassikern, wie Abrede, Haltung , Kleidung bis hin zu bizarren Praktiken wie Ns- Aufnahme oder erreichen von angestrebten Ausbildungszielen.

Das Verflixte daran ist, Verfehlungen werden in der Form bestraft, dass diese Bestrafung, durch Schmerz oder Erniedrigung definitiv nicht im Wohlfühlrahmen der devoten Person liegt.
Der Genussfaktor im Nachgang kann sein, dass man es zukünftig es besser machen möchte,weil man seinem Top gefallen möchte und seinen Stolz genießt.

Kann allerdings nur dann funktionieren, wenn der Top konsequent ist. Mal Hü mal hott, stellt den Respekt gegenüber der devoten Person in Frage.

Wie steht ihr zu solcher Konditionierung im festen Rahmen?
******eek Frau
5.638 Beiträge
Ich habe nur eine Verständnisfrage, auch wenn ich eh nicht die Zielgruppe bin: In deinem Szenario soll Sub unter anderem zu Aktionen konditioniert werden, die er*sie nicht mag oder schon beinahe als Tabu hat, indem er*sie sonst noch verhasstere Strafen erhält?
*********ether Mann
752 Beiträge
Für mich darf es nicht über meine Grenzen hinausgehen.
Es reicht bereits, wenn meine Lady unzufrieden ist. Es braucht nichts anderes.

Ich habe dieses Ding mit der „Bestrafung“ selbst aber auch nie verstanden, wozu und was?
Schläge etc. machen Spaß, Demut macht Spaß, für sie da zu sein ist der Himmel.
Wie soll eine Bestrafung denn aussehen? Mir macht es Spaß, wenn es ihr Spaß macht.
Also müsste sie etwas tun, was ihr keinen Spaß macht? Das ist unsinnig.
Und wozu?

Es reicht eine Rüge und ich merke mir das auf ewig. Das Wort, sachte gesprochen, schneidet tiefer als jede Praxis.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Nun ja,

Strafe soll ja negativ verstärken. Das ist für mich per definitionem außerhalb der Wohlfühlzone - also (nicht lustvoll) schmerzhaft, unangenehm ... auf jeden Fall etwas, das man ein nächstes Mal vermeiden möchte. Und daher lieber sein Verhalten ändert als es noch ein Mal zu erleben. Das ist Konditionierung, ganz kurz gesagt.

Natürlich muss Dom darauf Bedacht nehmen, nicht das Vertrauen zu verlieren ... Es gibt einiges zu beachten, wann wie welche Verfehlung zu bestrafen ist. Aber im Grunde genommen war es das, und ist in einer Erziehungs-Beziehung durchaus üblich.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von ********hris:


Das Verflixte daran ist, Verfehlungen werden in der Form bestraft, dass diese Bestrafung, durch Schmerz oder Erniedrigung definitiv nicht im Wohlfühlrahmen der devoten Person liegt.
Der Genussfaktor im Nachgang kann sein, dass man es zukünftig es besser machen möchte,weil man seinem Top gefallen möchte und seinen Stolz genießt.

Sorry, aber seit wann sollen Strafen denn im Wohlfühlbereich von sub liegen?
Dann wäre es ja eher ne Belohnung... Strafen sollen Strafen sein, wenn man so ein Konzept ins Spiel einbezieht.
Und die sollen halt auch unangenehm sein, sich aber ausserhalb der Tabus bewegen.

Noxx
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von ********hris:
Das Verflixte daran ist, Verfehlungen werden in der Form bestraft, dass diese Bestrafung, durch Schmerz oder Erniedrigung definitiv nicht im Wohlfühlrahmen der devoten Person liegt.
Der Genussfaktor im Nachgang kann sein, dass man es zukünftig es besser machen möchte,weil man seinem Top gefallen möchte und seinen Stolz genießt.
Kann ich nicht nachvollziehen wem das Spaß machen soll.
Ich will weder nen Partner den ich erst noch erziehen muss, noch einen der mich erziehen will.

Sowas mach ich höchstens mit meinem Hund. Wenn der nervt, schick ich ihn in sein Bett und da muss er bleiben bis ich ihm erlaube wieder raus zu gehen. Aber das dauert höchstens 5 Minuten weil er mich dann mit seinem Dackelblick so traurig anguckt 😁
*****n27 Frau
5.358 Beiträge
Wäre nicht mein Weg. Negative Konditionierung ist nicht ohne Grund selbst bei Tieren mittlerweile verpönt.
**********culus Mann
480 Beiträge
Meine letzte Herrin hat mich durchaus bestraft.

Wir haben zusammen eine Liste erarbeitet

Hierbei durfte ich 3 absolute Tabus definieren, diese hielt sie selbstverständlich absolut ein

Ein zweiter Bereich der Liste waren Strafen jeglicher Art. Sowohl emotionale Strafen als auch körperliche. Sie wendete sie nach ihrem Bedarf an

Ich hatte an diesen Strafen absolut keine Freunde ertrug sie ab
******001 Frau
1.917 Beiträge
musste nachdenken-
jaaaaaa
die Strafen gab es durch aus.
Am Anfang plötzlich noch “Du” als Ansprache. Sofortige Ohrfeige wirkte Wunder.
Später bei Verfehlungen oder Abgleisungen - habe ich sofort gehandelt. Meistens Schläge, die kein Genuss waren.
Auf der Entfernung- eine Strafe wäre die Kommunikationspause oder Entzug der Aufmerksamkeit….

Stimme aber zu- ein guter Sub ist darauf bestrebt eigene Herrin glücklich zu machen. Negative Konditionierung ist da fehl am Platz.
Zitat von **********culus:


Ein zweiter Bereich der Liste waren Strafen jeglicher Art. Sowohl emotionale Strafen als auch körperliche. Sie wendete sie nach ihrem Bedarf an

Mich würde interessieren, was da im zweiten Bereich der Liste aufgeführt war.
********hris Mann
933 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ether:
Für mich darf es nicht über meine Grenzen hinausgehen.
Es reicht bereits, wenn meine Lady unzufrieden ist. Es braucht nichts anderes.

Ich habe dieses Ding mit der „Bestrafung“ selbst aber auch nie verstanden, wozu und was?
Schläge etc. machen Spaß, Demut macht Spaß, für sie da zu sein ist der Himmel.
Wie soll eine Bestrafung denn aussehen? Mir macht es Spaß, wenn es ihr Spaß macht.
Also müsste sie etwas tun, was ihr keinen Spaß macht? Das ist unsinnig.
Und wozu?

Es reicht eine Rüge und ich merke mir das auf ewig. Das Wort, sachte gesprochen, schneidet tiefer als jede Praxis.

Wärest Du mir böse, wenn ich nach diesen, deinen Zeilen, Dich in die Schublade "Wunschzettelsub" stecke.
Begründung: Du legst fest, was Dir Spaß macht und deine Lady hat dieses zu erfüllen. Die Unzufriedenheit deiner Lady kann also nur daher ruhen, dass Du diese gerade überforderst.

@******eek
Also es gibt keine "Fast Tabu's" entweder ist es Tabu oder nicht

Zur Frag, SUB soll Dinge machen, welchem diesen zu wider sind. Jaein.

Stell Dir vor, eine Partnerschaft, der weibliche Part ist nur Scheibenkäse der Marke xy. Der Mann macht den Einkauf und kauft Scheibenkäse einer anderen Marke. Der Haussegen hängt schief.
Es geht hier nicht um ein Verhalten das den Mann zuwider ist, sondern Mann geht auf eine Vorliebe der Dame nicht ein.

Anders, der Mann hat die Marotte, dass bei der Dame stets die obersten 3 Knöpfe der Bluse offen sein müssen, damit das Dekolleté gut zu sehen ist.
Dieses greift durchaus in das Persönlichkeitsrecht der Dame ein, welcher dieser Wunsch zuwider sein kann.

In beiden Fällen kann dieser Missachtung von Vorlieben des Anderen zu Konsequenzen in der Beziehung führen. Von bösen Worten in der stino Beziehung bis hin zu Trotzreaktionen oder gar Trennung.
In einer SM-Beziehung ist die Trennung auch möglich, jedoch und nur wenn die Absprache im voraus dahin abgesprochen, kann es auch über "Strafen" geregelt werden. Und BDSM ist so vielfältig, dass es ein Wunder wäre, wenn jeder alles mögen würde.

Nachtrag: Personen, welche in einer D/S Beziehung den Weg einschlagen, dass "Erziehung" vorgesehen ist, haben nicht weniger Spass an dem was Sie tun, als Andere.
Allerdings wird die Vorliebe der Devotion in den Vordergrund gestellt.
*********ether Mann
752 Beiträge
@********hris

Nein, bin ich dir nicht böse, denn an Wünschen ist nichts verkehrt. Meine Lady möchte meine hören und ich frage bei meinen Subs auch nach Wünschen. Ich wünsche jedem(r) Sub, dass er (sie) seine (ihre) Vorlieben äußern darf.

Aber dennoch solltest du meinen Text nochmal lesen.
1) ich schrieb, dass ich mag, was sie mag. Wenn das bereits ein Wunschzettel ist, weiß ich nicht welcher guter Sub kein Wunschzettelsub ist. Das ist latent widersinnig.
Dennoch: klar, ich habe meine Tabus definiert (keine Sorge, die Liste ist sehr kurz) und im restlichen Spielfeld bewegt sie sich völlig frei. Das ist unser BDSM.
2) Da ist ein Konjunktiv verbaut und du hast es ja auch fast richtig verstanden. Sie ist nicht überfordert oder deshalb unzufrieden, denn sie macht ja nichts, worauf sie keine Lust hat. Wäre ja Unsinn. Und da sie also nur macht worauf sie Lust hat … und ich mag, wenn sie die Dinge tut, auf die sie Lust hat … kann hier keine Bestrafung entstehen. Das war meine Aussage.
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