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Scham und fehlendes Körpergefühl - kennt ihr das auch?

**********erJoy Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Scham und fehlendes Körpergefühl - kennt ihr das auch?
"Performance"-Druck und stereotype Vorstellungen von sexuellen Erfahrungen führen z.T. zu massivem Stress. Zustände wie "freeze" und "ungeschickte" Bewegungen durch einen "Fremdel-Zustand" mit dem eigenen Körper...Hemmungen, bestimmte Bewegungen z.B. beim Tanzen auszuführen, die ein Entlangstreichen der eigenen Haut erfordern...
Wer diese Zustände kennt, ist herzlich eingeladen, sich darüber auszutauschen!
*********enTe Frau
1.573 Beiträge
Ich kenne das auch. In allen von dir genannten Bereichen. Der Kern ist meiner Meinung nach immer derselbe - Defizite bei der Selbstannahme und Selbstliebe. Die Wege damit umzugehen und den Stier bei den Hörnern zu packen sind so unterschiedlich wie individuell.
Ich habe lange Umwege gemacht, die alles ein wenig verschleierten. Aber letztlich dauert der Weg zu einem Selbst bloß länger. Jedoch muss jeder sich finden um mit sich im Reinen zu leben und zu handeln.
******Bln Frau
1.587 Beiträge
Ich verstehe erst gar nicht was gemeint ist.
Was soll Freizeit sein ?
Und was ist mit stereotypen Vorstellungen genau gemeint ?

Tanzen ?
Mache ich gern.
Hab da keine Hemmungen.
Ist ja das Schöne am und beim tanzen.
Oh ja das kenne ich nur zu gut, in quasi allen Bereichen des Lebens. Sport mit oder vor anderen kommt für mich kaum infrage, besonders schwimmen oder sowas wo ich Oberkörperfrei bin, meide ich komplett. Außerdem trage ich gerne weite Klamotten, damit man meinen Bauch nicht so sieht....Ich weis, das ist total bescheuert und unbegründet. Die meisten würden sich für meinen Bauch nicht interessieren, aber diese ständige Gefühl beobachtet zu werden ist da - keine Ahnung wie ich es anders beschreiben soll. *augenzu*

Natürlich setzt man sich damit sehr stark selbst unter Druck. Das führt dann auch zu dem Performancedruck und den von dir genannten "Problememen". Mein generell geringes Selbstwertgefühl hilft natürlich nicht dabei. Aber daran arbeite ich, auch mit professioneller Hilfe. Das wird hoffentlich *g*
Was mir geholfen hat, ist einerseits selber sich an seinen Körper zu gewöhnen. Sich bewegen, im Spielgel angucken etc. Klingt erstmal blöd oder so, aber hilft dabei seinen Körper zu "normalsieren". Außerdem hilft Anerkennung durch andere Menschen bzw. Kontakt mit anderen Menschen. Nach meinem "ersten Mal" fühlte ich mich definitiv etwas wohler in meinen Körper und mit meinen Selbstbewusstsein. Aber natürlich sollte das langfristige Ziel sein, mit sich selber zufrieden zu sein, auch ohne die Anerkennung anderer.
Generell gilt, wir sind alle nur Menschen und denke ich ganz gut so wie wir sind. *g*
*******110 Mann
1.040 Beiträge
Ich kenne ganz allgemeine Unsicherheiten in Bezug auf meinen Körper oder meine körperlichen Fähigkeiten, meine Aussenwirkung, Anziehungskraft auf das von mir bevorzugte andere Geschlecht.
Dabei spielt sich seit jeher das meiste in meinem Kopf ab, sehr selten sehe ich mich dabei wirklich in einer Art Wettbewerb zu anderen Personen.
Heute gehe ich tatsächlich 'meinen' Weg und 'give a fuck' ist dabei das einfachste Mittel, seinen Unsicherheiten zu begegnen und sie zu überwinden.

Ich kann heute mit meinen "Schwächen" einer anderen Person leicht offen gegenübertreten und dadurch kommen meine eigentlichen Stärken, meine positiven Eigenschaften, deutlich mehr zur Geltung.
Also ja...ich, wie wahrscheinlich fast jedes soziale Wesen, kenne Unsicherheiten, komme aber heute recht gut mit ihnen zurecht.

Und Tanzen kann ich sowieso gut. 🤷🏻‍♂️


(Jaja...😂)
*******ant Frau
31.069 Beiträge
Ein mutiges Thema, danke dafür.

Ich kenne das sehr gut.
Zunächst, weil ich abgesehen von 2 kurzen Phasen (in denen es mir richtig schlecht ging) nie die Schlankste war.
Dass ich ausgerechnet in diesen Phasen verstärkt Komplimente für mein Aussehen bekam, hat meiner Körper- Wahrnehmung nicht unbedingt etwas Gutes getan.
Zum anderen hatte ich von Kind an bis kurz vor den Wechseljahren teilweise heftig mit Neurodermitis bzw Allergien zu tun.
Ich halte mich auch heute lieber bedeckt und kann mit Haut, auch bei anderen, nicht viel anfangen, bzw Haut reizt mich weder optisch noch taktik sonderlich.

Tanzen? Ausschließlich solo, mit geschlossenen Augen. Paartänze etc sind mir zu "eng".

Disclaimer:
Ich bitte darum, meinen Beitrag möglichst so stehen zu lassen und mir keine Vorschläge zu machen, was "helfen" könnte.
Ich brauche das tatsächlich nicht (mehr).
Danke.
********1277 Mann
121 Beiträge
Scham in dem Sinne kenne ich nicht. Ich schäme mich nicht für meinen Körper.
Ich empfinde eher Unsicherheit, wie ich auf andere wirke. Ich tanze gerne mal ganz für mich alleine, so wie ich es will und die Musik fühle. Allerdings mit einer Partnerin tanzen kann ich nicht. Diese Tänze sind für mich ein Zwang sich an einen bestimmten Ablauf zu halten, so spüre ich keine Musik und kann so auch nicht tanzen.
Natürlich habe ich solche Tänze in einem Tanzkurs mal gelernt (während der Schule). Auch da habe ich mich nie für etwas geschämt. Unsicher war ich aber, im Anfassen der Tanzpartnerin damals. Fasse ich sie irgendwie an, wie sie es nicht möchte? Was, wenn ich erregt werde...wird sie es merken? "Dumme" Gedanken, wie man es halt als Teenie hat.
"Performance"-Druck? Für wen muss man Performen?
***as Mann
520 Beiträge
Wer es nicht kenn darf glücklich sein

Wer die Scham kennt, den möcht ich ermutigen, sich mutig in vertrautem Rahmen, allenfalls in professionellem Setting anzunähern.

Körperarbeit kann ein Weg sein, vor allem wenn Scham als Thema formuliert wird. In kleinen Schritten gewinnt man die Welt.

Später Schritte wie Sauna oder FKK in vertrauensvoller Begleitung kann auch viel bewirken. Ich bin so zB einer alten runzligen Frau als Stammgast in einer Sauna sehr dankbar, für das was ich ohne Wort von ihr lernen durfte: Sie war einfach sich!
******Bln Frau
1.587 Beiträge
Nachdem ich ein paar Antworten gelesen habe, denke ich es geht um Scham/ Schamhaftigkeit und / oder Minderwertigkeitskomplexe.

Hab ich , kenne ich, ist vorhanden.
Denke es gibt keinen Menschen der da nicht seine ganz individuellen Ausprägungen von hat.

Dazu gibt es ein interessantes Buch, wenn auch schon etwas älter.
Der Titel : "Wenn Scham krank macht"
Glaub das war von J. Bradschaw.

Fühlt man zu viel davon oder zu wenig, Beides kann sich destruktiv auswirken.
Auf sich selbst, seine Mitmenschen, seine Umwelt.
Ich hab jedenfalls keine Lust und sehe keinen Sinn darin mich von Schamgefühlen oder Minderwertigkeitskomplexen .. die ich als völlig natürlichen Bestandteil des menschlichen er - Lebens ansehe, mich in den Dingen, die ich für mich als wichtig erachte, behindern zu lassen.

Lästig können die mir zuweilen schon werden.
Dann denke ich daran, daß ich, wie jeder Mensch auch ,nur ein Leben habe.
Und zudem jeder Mensch denken darf was er will, da ihm die Natur dazu einen eigenen Kopf geschenkt hat.

Meine Eitelkeit findet älter werden nicht witzig. Falten und so.
Shit happens.
Hauptsache das Leben geht weiter.
**********erJoy Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Danke euch Allen für eure Kommentare und Erfahrungen!
Dann vielleicht noch eine Nachfrage dazu in die Runde, und zwar, es sind jetzt Begriffe wie "körperarbeit" gefallen... Was wäern denn Schlagworte, die euch einfallen, nach denen ich in meiner Wohnumgebung mal schauen könnte, um gezielt (vielleicht auch therapeutisch) daran zu arbeiten?

Fallen euch da Formate ein? Workshops, Coachings etc? *g*

LG aus Bremen
***si Frau
2.454 Beiträge
Lieber TE,

vielleicht hilft dir mal ein Erstkontakt mit Volker Schmidt?

Seine Gruppe im Joy findest du hier:
Liebe auf Augenhöhe

Dies ist seine offizielle Website:
https://liebe-auf-augenhoehe.de

Ich schätze Volker sehr. Nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich ist er einfach nur toll, auch -oder gerade- wegen seines Einfühlungsvermögens hinsichtlich Selbstliebe und Selbstachtung findest du in ihm sicher jemanden, der die Wege aufzeigen kann.

Dein großer Vorteil als Bremer: Volker wohnt in Oldenburg. Schreib ihn doch einfach mal an. *vielglueck*
******a77 Frau
1.119 Beiträge
Kann mir jemand den EP besser erklären? Ich weiß nicht genau, worauf der TE hinaus will.
@******a77

So wie ich es verstehe geht es um ein extrem hohes Maß an Schamgefühl im Bezug auf den eigenen Körper.

Freeze ist ein Zustand, den man bei Tieren als totstellen kennt. Dein Körper lässt sich nicht mehr bewegen, als Reaktion auf eine als bedrohlich empfundene Situation. Das ist auch eine oft auftretende Reaktion bei traumatisierten Menschen. Da schaltet sich einfach etwas ab, klinkt sich aus, man hat keinen Zugriff mehr.

Je nach dem wie stark ausgeprägt das Schamgefühl im Bezug auf den eigenen Körper ist führt das dann dazu, dass manches einfach nicht mehr funktioniert.

Ich weiss nicht, wie nachvollziehbar das ist, wenn man es selbst nicht kennt. Ich vergleiche es mal mit dem ersten Mal vor einer Gruppe sprechen, da das wohl eher bekannt ist. Da macht der eigene Körper unter Umständen lauter Dinge, die man eigentlich gar nicht will und die man auch in dem Moment nicht beeinflussen kann.
Schweißausbrüche, das Hirn wie leergefegt, die Stimme funktioniert plötzlich nicht mehr, die Muskelspannung gerät außer Kontrolle (=Zittern), die Blase versucht sich mit aller Macht zu entleeren, gefühlt wird ein Liter Blut in den Kopf gepumpt. Irgendwie hat man einfach nicht die gewohnte Kontrolle über die eigenen Bewegungen und das eigene Denken.

Jetzt ist die Situation nicht 1:1 die gleiche. Aber stell dir dieses Gefühl des ausgeliefert-seins vor. Und es tritt nicht im Kontext eines Referats oder Vortrags auf, sondern, wenn der eigene Körper in irgendeiner Form sinnlich Zugange sein wird/ist/sollte. Eben aufgrund von - im wahrsten Sinne des Wortes - überwältigender Scham.

So zumindest habe ich den TE verstanden. Und das wäre die Situation wie ich sie kenne. Wenn es ganz anders gemeint war gerne berichtigen.
*******ich Mann
908 Beiträge
ich bin sehr ungelenkt zu menschen, obwohl ich ein ganz gutes körpergefühl habe und wenn ich mich zu sehr auf meinen körper konzentrier, verhalte bzw. bewege ich mich auch unnatürlich - außer beim sport, da ist es gut, am körper zu hören; ist eine reine kopfsache, solange es jetzt aber nicht im alltag stress auslöst, kein drama (zumindest für mich)

mit scham hat das wenig zu tun, das war vlt. in jüngeren jahren ein thema, mittlerweile habe ich zu viele körperliche und geistige baustellen, als dass ich mich dieser auch noch widmen könnte *lol*
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