Männlicher Beschützer, nicht mehr zeitgemäß?

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„Ein Gentleman alter Schule“

Bei Frauen, die sich nicht kritisch mit ihrer Sozialisation auseinandergesetzt haben, könnte so ein veraltetes Rollenbild durchaus noch Attraktivitätspunkte bringen

Ich finde beschützen überhaupt keinen negativen Begriff. Ich werde mich immer wenn nötig schützend vor Menschen stellen, die ich liebe und im Zweifelsfall auch zu meinen Lasten.

Werden jetzt alles Klischees ausgefahren? 😃

Sagt viel über dich aus. Passt aber auch ins Bild.

@*******lker dito. Aber vielleicht können einige mit aufeinander Acht geben besser umgehen. Für mich ist beschützen auch nix Negatives, nur wenn jemand meint, daraus ein Rollenklischee zu machen.

Weil es immer noch Teil dessen ist, was gesellschaftlich vorgegeben wird: Frauen müssen hübsch und warm sein, Männer hart und kalt. Du würdest dich wundern, wieviele Frauen „schwache“ Emotionen bei einem Mann als Abturn empfinden und wieviele Männer darunter leiden, dass sie nie Gefühle zeigen dürfen.

Das kippt zwar seit ein paar Jahren, im Großen und Ganzen existieren diese archaischen Wahrnehmungen der Geschlechter aber noch.

@*******kull Sehen wir dann ziemlich ähnlich.

Ich wäre vor kurzem fast komplett unter die Räder gekommen. Und liebe Menschen haben mich beschützt. Dafür bin ich unendlich dankbar. Und entgegen aller Klischees waren das Frauen (und meine Kinder).

@**********eaven ich weiss. Aber deshalb auch vielleicht mein Faible für Männer um die 30. Da ist schon ein wenig Bewegung drin.
Hab auch mit Jugendlichen bei mir auf Arbeit über solche Dinge gesprochen. Es wird. Langsam, aber ich bin voller Hoffnung. Es wird natürlich immer Menschen geben, die an alten Rollenbilden festhalten, aber mit denen umgebe ich mich eher nicht.

Wenn die Männer so darunter leiden, warum zeigen Sie ihre Gefühle dann nicht einfach? Wer genau verbietet es Ihnen?

Warum sollen Frauen das denn nicht machen? Wir beschützen unsere Kinder. Warum also dann nicht auch andere Menschen, die es brauchen?

Je nach Bubble ist es vor allem der soziale Druck - das letzte, was du als Mann willst, ist als schwach wahrgenommen zu werden.

@*****_54 vielleicht weil Mann dazu erstmal Glaubenssätze überwinden muss, die ihm seit frühester Kindheit eingetrichtert wurden?

Und vielleicht weil Mann damit nach wie vor für viele Frauen sofort unmännlich und unattraktiv wird. Jedenfalls in meiner Altersklasse scheint das leider echt noch oft so zu sein.
Hätte wahrscheinlich immer noch mehr Standing bei vielen Frauen und Männern, wenn ich einem Typen eine aufs Maul haue, als wenn ich sagen würde, dass ich eine Psychotherapie mache.

Dann könnt ihr euch doch zusammentun und gemeinsam eine bessere Strategie absprechen.
Haben wir Frauen ja auch gemacht, weil wir nicht immer und ewig die Schwachen bleiben wollten.

@**********eaven will man das? Bei Menschen gelten, die so oberflächlich sind? Ich nicht.

Ich muss sagen,
dass sensible, intelligente Männer sind für mich sehr anziehend.
Ein kalter, gefühlsarmer Kerl ist überhaupt nichts für mich.
Allerdings entscheidend sind die Taten, nicht nur die Wörter.

Was die Körpergröße angeht- muss ich sagen, dass ich größere Partner mag…. und jaaaaaa-
das ist nicht einfach. Bin 1,80, trage gerne HHeels😊
Hatte schon kleinere Freunde, irgendwie passte es auch. Die Persönlichkeit war wohl groß genug.

Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, warum Mann/Frau/Divers nicht andere beschützen sollte.

Das Thema ist IMHO eher, dass viele Männer (40+) ein Problem damit hätten, Hilfe anzunehmen.

Ich bin persönlich ein großer Verfechter davon, dass es gewisse Urinstinkte gibt, die bewusst oder unbewusst noch aktiv sind.

Beim einen mehr, beim anderen weniger.

Das merke ich bei mir selbst regelmäßig.

Dabei bin ich aber eher der Typ Frau, der niemanden „zum Schutz“ braucht.

Ich brauche jemanden, der neben mir steht und mir mindestens ebenbürtig ist.

Bei dem ich mich sicher fühlen kann, weil er meine Stärken unterstützt und meine Schwächen ausgleicht.

Als Beispiel: wir sind beide Jäger und gehen im Winter mit unseren Hunden jagen. Dies mache ich persönlich nur mit einem Messer bewaffnet. Das ist körperlich anstrengend, schmutzig und nicht ungefährlich. Da brauche ich keinen Beschützer, sondern einen verlässlichen Team-Partner.

Das ich dies nun zusammen mit meinem Partner erleben, das schweißt uns noch mehr zusammen.

Urinstinkte! Jäger und Sammler, im Team besser als allein!

Dann müssen diese Männer an sich arbeiten. So einfach ist das. Das Leben ist stetiges Lernen. Warum nicht auch, wie man seine Persönlichkeit ein wenig anders formt?

Na ja - wo setzt man nun die Priorität?
Bei den Gefühlen, unter denen man leidet, weil man sie nicht nach außen kehren kann oder bei den potentiellen Dates mit Frauen, denen man den starken Mann vorspielen will?

Wenn das dein soziales Umfeld ist hast du ja erstmal keine Wahl, wenn du nicht ausgestoßen/verprügelt/terrorisiert werden willst. Und wir reden über Einflüsse, die im Grunde von der Geburt an auf einen Einwirken. Spätestens im Schulalter wird man mit „schwachem“ Verhalten nur Mobbing provozieren.

Ich finde das ist überholt, zumindest erlebe ich das in meinem Umfeld schon sehr lange anders. Da gilt eher ein Mann als schwach, wenn er seine Gefühle nicht zeigen kann. Ich finde es schade, dass das überhaupt noch ein Thema ist.

Ich blicke gern zu Männern auf, aber eher im übertragenen Sinn, aber ich möchte immer auf Augenhöhe kommunizieren. Er kann mir geistig und körperlich überlegen sein, aber ich lasse mich nicht klein machen und bevormunden.
Einen Beschützer brauche ich nicht, aber einen Unterstützer hätte ich gern.
Das hat aber nichts mit Körpergröße zu tun sondern das ist eine Frage des Charakters.