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Männlicher Beschützer, nicht mehr zeitgemäß?

*****jes Mann
2.337 Beiträge
Themenersteller 
Männlicher Beschützer, nicht mehr zeitgemäß?
Eigentlich sollte die Überschrift lauten " Männlicher Beschützer, nicht mehr zeitgemaß, oder wichtiger den je?" Text war wohl zulange aber zurück zur Frage. Immer wieder liest man das viele Frauen einen Hang zu starken oder großen Männern haben, weil sie unterbewusst einen Beschützer suchen? Darüber wurde in Foren schon viel und heiss diskutiert, kommt aus der Steinzeit, oder ist unzeitgemäß, auch das es eben nur eine reine geschmackliche Vorliebe ist, wenn er diese Attribute erfüllt, und zum Beispiel größe, Statur, ect nicht wirklich mit realen Schutzbedürfnis zu tun hat, weil, wir leben ja in einer modernen sicheren Gesellschaft ? Allerdings könnte ich mir vorstellen, das diese Attribute von rein unterbewussten Gefühlen, zu einem realen Schutzbedürnis, in der Zukunft wichtiger bei der Partnerwahl werden. In den letzten Jahren ist die Anzahl von und Übergriffen und Sexualldelikten drastisch angestiegen

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/200877/umfrage/vergewaltigung-und-sexuelle-noetigung/

ist die Vorliebe vieler Frauen nach großen kräftigeren Männern vielleicht doch mehr, als ein unterbewusstes Relikt aus der Steinzeit ?
Wie wichtig ist euch das bei bei der Partnersuche?
Danke
****rna Frau
8.217 Beiträge
Mein Partner muss größer sein und ja, ich liebe das Gefühl mich beschützt zu fühlen.
*******eams Frau
189 Beiträge
Ich wage zu behaupten, dass ein starker männlicher Partner nicht besser davor schützt auf der Straße überfallen zu werden. Wenn man alleine ist, ist das Risiko so oder so hoch - und in Begleitung entsprechend deutlich niedriger. Ob man nun in männlicher oder weiblicher Begleitung ist macht da jetzt keinen so großen Unterschied, vor allem da auch Frauen groß und stark sein können.

Außerdem ist ein starker Beschützer mehr ein Schutz vor Problemen, die fundamental angegangen werden müssen. Nur einen starken Partner zu haben sorgt nicht dafür, dass diese Probleme verschwinden.
******ier Frau
38.720 Beiträge
Zitat von *****jes:
die Vorliebe vieler Frauen nach großen kräftigeren Männern vielleicht doch mehr

Bei mir:

Ich finde es geil & beruhigend, zu spüren, dass er mehr Kraft hat als ich und nach oben zu blicken, wenn ich ihm in die Augen sehe.

So einfach ist das.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Ich habe keine Vorliebe für irgendwelchen körperlichen Attribute. Schon überhaupt nicht für irgendwelche angeblichen Indikatoren von physicher "Überlegenheit". Nicht nur, dass ich weder Bedürfnis noch Bedarf habe weiß ich aus Lebenserfahrung auch, dass die körperliche Statur und die tatsächliche Fähigkeit, jemandem im Bedafsfall verteidigungs- oder gar angriffswirksam auf die Schnauze zu hauen nicht korrellieren.
*******in78 Frau
9.047 Beiträge
Da steckt viel Mythos drin. Ein Beschützer hatte in der Regel nicht immer etwas mit groß und Kräftig zu tun, sondern eher mit Stellung und Versorgen.

Alles andere wurde ein wenig von Film- und Fernsehen beschönigt, der Ritter, der für einen in die Schlacht zieht.

Auch waren in der Steinzeit vermutlich nicht die kräftigen gefragt, sondern die kompatiblen, denn beim Jäger bestand eine große Gefahr, das dieser dabei stirbt.

Kraft heißt auch nicht zwingend, Beweglichkeit und geschickt für einen Kampf. 😀
*********erin Frau
343 Beiträge
Meine Erfahrung ist, dass mittelgroße oder kleine Männer mutiger, witziger, zuverlässiger sind. "Groß und stark" kann ziemlich langweilig sein. Nicht jeder Große ist ein Kämpfer oder auch nur sportlich. Es kommt auf die Ausstrahlung an. *g*
******rah Paar
3.255 Beiträge
Für uns gilt beides.

Das Thema sehen wir extrem ambivalent, was ja nichts Schlechtes sein muss.
Quasi wie „Schrödingers Katze für Beschützer“.

Zwei unterschiedliche Zustände gehen gleichzeitig, sagt der. *katze*



Einerseits gibt’s da eben die biologische Evolution, die nach wie vor in uns steckt.

Da muss eben der „gebärende Part“ eine Zeit lang auf den Schutz des Partners vertrauen können. Sonst wird das nix mit dem Nachwuchs.

Andererseits gibt’s dann eben die soziale Evolution. Die hat es ja sogar geschafft, zu den rein biologischen Geschlechtern männlich/weiblich noch reichlich andere Lesarten mit einzupflegen.

Für die Biologie zunächst einmal irrelevant. Zwei Schwule oder zwei Lesben werden eben keinen eigenen biologischen Nachwuchs miteinander haben können.

Aber - und das beziehen wir auch auf die „Beschützer-Rolle - diese soziale Evolution finden wir als Ergänzung zur rein biologischen gar nicht mal so schlecht.

Garantiert uns doch dieses erweiterte Bild unseres Daseins letztlich eine sozial höhere Stufe innerhalb der biologischen Evolution, die weit über Fressen, Saufen, Schlafen, Ficken, Flüchten oder Verteidigen hinausgeht.

Das finden wir gut. Damit entwickeln wir ein erweitertes Sozialverhalten, das am Ende zu einer höheren Lebenserwartung und einer höheren Lebensqualität für das Individuum führt. Und Schutz in der Gemeinschaft. Auch und erst Recht für Minderheiten. Das halten wir für die weitere (soziale) Evolution für sehr wichtig.


Heißt für den Beschützer:

Die Urinstinkte wollen und brauchen den noch.

Sozial wollen wir im Konsens aber davon auch weg.

Der gute, auch evolutionär gute Kompromiss liegt wohl wie immer in der Mitte und nicht im Extrem.


Solange alle diesbezüglichen Parameter dann in einer Balance sind, kann es eben beides geben:

Den Wunsch nach einem männlichen Beschützer, der Wunsch einer zu sein, aber gleichzeitig der Wunsch und den Respekt vor weiblicher Selbstbestimmung und einem sozialen Umfeld, dass einen männlichen Beschützer überflüssig macht.

Denn erstens weil die Frau das selber könnte, und zweitens, weil es gar keinen Schutz mehr braucht.

Der Rest ist situativ, höchst individuell und mit Ausnahmen und Widersprüchen geradezu gepflastert.


*hi5*

Tom & Zarah


Ein geflügelter Satz der uns dazu einfällt:

„Du Tom, willst Du nicht mal hingehen und helfen? Da drüben wird Zarah gerade von diesen drei übergriffigen Typen ins Nebenzimmer gezerrt …“ *angsthab*

„Nö, was soll ich da helfen? Das haben sich die Typen doch jetzt grade mal selber zuzuschreiben…“ *panik*
**********eaven Mann
1.734 Beiträge
Zitat von ********bian:
Ich wage zu behaupten, dass ein starker männlicher Partner nicht besser davor schützt auf der Straße überfallen zu werden. Wenn man alleine ist, ist das Risiko so oder so hoch - und in Begleitung entsprechend deutlich niedriger. Ob man nun in männlicher oder weiblicher Begleitung ist macht da jetzt keinen so großen Unterschied, vor allem da auch Frauen groß und stark sein können.

Dem würde ich widersprechen: Täter suchen sich im Normalfall Opfer aus, keine Gegner. Natürlich wird eine ganze Gruppe von Tätern nicht vor einem einzelnen „Beschützer“ Halt machen - definitiv ist es aber so, dass je größer und stärker jemand erscheint, umso höher auch die Hemmschwelle bei potenziellen Tätern ist. Und ganz pauschal betrachtet sind Männer im der Regel (=Durchschnitt) größer und stärker als Frauen.
**********eaven Mann
1.734 Beiträge
Zum EP: mir fällt spontan nicht ein einziges Beispiel aus meinem Leben/Umfeld ein, bei dem die Frau größer als der Mann war (in der Höhe 😜). Auch aus meiner persönlichen Sicht als Mann kann ich mir keine Beziehung mit einer Frau vorstellen, die größer ist als ich. Das turnt mich einfach nicht an, war schon immer so.
**********tvoll Paar
110 Beiträge
Können nur große Männer Beschützer sein bzw. Männer, die größer sind als die Partnerin?

Herr Lustvoll ist gleich groß wie ich. Und ich habe mich noch nie so beschützt gefühlt wie neben ihm.

Was nicht mehr zeitgemäß sein dürfte, ist die frühere Lesart, dass man als Frau automatisch schwach ist. Zum Mann aufschauen muss, schließlich beschützt er einen ja.

Zusammen ist man stärker, in beide Richtungen.


Frau Frivol
*****y87 Frau
9.878 Beiträge
Körpergröße ist mir so egal. War schon alles dabei, von gleich groß bis 2m. Das hatte nie Einfluss darauf, ob ich mich behütet/beschützt gefühlt habe.
******rah Paar
3.255 Beiträge
„Beschützer“ kann in der heutigen Zeit auch der wirtschaftlich oder geistig anderen Männern überlegene Mann sein. Unabhängig von seiner körperlichen Statur.

Moderne Konflikte werden eher selten auf der Straße ausgetragen, sondern eher über das Geld oder vor Gericht.

Der „Beschützer“ kann also heutzutage eine völlig andere Ausprägung haben als früher.

Ideal ist natürlich einer, der alle Eigenschaften hat.


*freundchen* & *huebschmach*

Tom & Zarah
*******in78 Frau
9.047 Beiträge
Beschützer war eigentlich immer derjenige, der eine Frau versorgen kann. Das beschützen hatte zwar auch etwas mit Übergriffen zu tun, Frauen wurde aber eher vor der Schande beschützt.

Männer waren auch im Durchschnitt nicht groß. Also nicht so groß, wie heute.

In der Steinzeit gab es auch nicht die Zweierbeziehung. Da hat die Gruppe sich gegenseitig beschützt.
*******2022 Frau
711 Beiträge
Ich bin groß. Und auch wenn ich es schon ein paar Mal probiert hab, Männer, die knapp 1,80 m sind (meist sind sie nur 1,78 und schummeln einfach) machen mich nicht wirklich an. Ich hab dann einfach nicht das Gefühl, einen Mann vor mir zu haben. Komme mir dazu dann auch noch wie ein Nilpferd vor. Für die Lust nicht wirklich förderlich.
Beschützer suche ich nicht (auch nicht unterbewusst), ich glaube, es ist eher die Dominanz, die ein großer Mann ausstrahlen kann.
In der heutigen Zeit ist die Gefahr, zumindest in unseren Breitengraden, eher gering dass ein Säbelzahntiger Frau und Kind angreift oder der verfeindete Clan das Dorf niederbtennt, alle abschlachtet und die Frau verschleppt.
Also muss der potentielle Partner nicht Conan der Barbar sein.
Doch sicherlich würde auch er heutzutage auf einige Frauen Anziehung ausstrahlen.

Sehen wir aber den feindlichen Clan und den Säbelzahntiger als Metapher für andere Bedrohungen der heutigen Zeit, so sind die Beschützereigenschaften des Mannes keineswegs unattraktiv.
Ein selbstbewusster, wehrhafter Mann der in Konflikt- oder Gefahrensituationen Rückgrat beweist und in der Lage ist diese unter Kontrolle zu kriegen, seine Partnerin zu beschützen, wird attraktiv wirken.
Es ist wohl weniger damit gemeint dass ein Mann jedem der schräg rüberschaut sofort auf die Schnauze haut, denn damit wäre er emotional unkontrolliert was wenig Anziehung ausstrahlt.
In gewissen Kreisen wird aber auch dies positiv bewertet.

Überzeugungskraft, Durchsetzungsvermögen, Selbstbewusstsein und authentisch, eloquentes Auftreten sind durchaus Attribute die im heutigen Berufsleben vorteilhaft sind.
Wird beim Sonntagsspaziergang die Frau oder das Kind von einem freilaufenden bösartigen Hund angegriffen und der Mann würde schreiend und panisch davonrennen um sich Schutz zu suchen würde sich die Frau mit Recht fragen ob sie die richtige Partnerwahl getroffen hat.

Es dürfte auch wenig attraktiv wirken wenn ein Mann sich physisch oder auch psychisch herumschubsen lässt, jeglichen Konflikt vermeidet und sich der Lächerlichkeit preisgeben lässt.
Die Beschützereigenschaften des Mannes könnten somit also auch vom bierbäuchigen Glatzenträger mit Brille wahrgenommen werden.

Ein muskulöser, athletischer Mann mit maskulinen Gesichtszügen kann Anziehung auf Frauen ausstrahlen.
Diese Anziehung wird aber schnell vergehen wenn er ein überemotionaler weinerlicher Typ ist der nicht bereit ist sich für die Partnerin gerade zu machen.
Sei es nun auf der Straße oder im sonstigen Privatleben, Lappen sind nicht sexy.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Wenn ich einen Beschützer wollte, hätte ich mir den entsprechenden Hund angeschafft und ausgebildet.
Beschützen muss mich niemand. Was Menschen IMHO brauchen, sind andere Menschen, die zu ihnen stehen, wenn es mal hart auf hart geht, egal in welcher Lebenslage und diese Menschen sind bei mir geschlechtsunabhängig...

Noxx
*******2022 Frau
711 Beiträge
@*********0966 ich mag viele deiner Beiträge. Der hier ist aber irgendwie unpassend.
Wenn der Mann aus Angst vor dem Hund auf nen Baum klettert, dann verliert er in meinen Augen NICHTS. Ich bin eine Frau, die ihr Leben als Alleinerziehende, Berufstätige, gut gemeistert hat. Ich brauche keine Männer, die mich beschützen. Ich mag Männer, die zu ihren Ängsten stehen, die Gefühle zeigen können und die auch Mal psychisch instabil sind. Bin ich nämlich auch gelegentlich.
**83 Frau
906 Beiträge
Ich brauche keinen Beschützer, stehe allein meine Frau und kümmere mich um Heim und Haus häufig allein.

Und trotzdem mag ich auch den Beschützertyp. Der muss gar nicht wahnsinnig stark sein oder mich im Ernstfall verteidigen müssen, aber das Gefühl von jemandem mit mehr Zentimetern und Kilos im Arm gehalten zu werden, ist ein ganz primitiv wohliges für mich. Auch wenn ich mich selbst nicht als schwach sehe, bei so einem Partner habe ich das Gefühl es jederzeit sein zu dürfen.
@*******2022
Ein Mann der sich in der einen Situation nicht für Dich gerade macht wird Dir auch bei alltäglichen Problemen keine Stütze sein.
Ein Mann steht auch zu seinen Ängsten und Emotionen aber er hat sie unter Kontrolle.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von *********0966:
@*******2022
Ein Mann der sich in der einen Situation nicht für Dich gerade macht wird Dir auch bei alltäglichen Problemen keine Stütze sein.
Ein Mann steht auch zu seinen Ängsten und Emotionen aber er hat sie unter Kontrolle.

Soooo... aber nur ein "echter" Mann, ne?

Noxx
*****y87 Frau
9.878 Beiträge
Und wenn man beschützen mit auf den Anderen Acht geben übersetzt?

Ich finde das ein schönes Gefühl, wenn ich weiß, da ist jemand für mich da und achtet auf mich. Gerne subtil, mit Respekt aber doch spürbar.
Zitat von *********0966:
@*******2022
Ein Mann der sich in der einen Situation nicht für Dich gerade macht wird Dir auch bei alltäglichen Problemen keine Stütze sein.
Ein Mann steht auch zu seinen Ängsten und Emotionen aber er hat sie unter Kontrolle.
Und wenn er sie nicht unter Kontrolle hat und/oder nicht zu seinen Ängstrn steht, was ist er dann?
*******2022 Frau
711 Beiträge
Ich sag's gerne noch Mal. Ich hole mir die Kraft aus mir selbst und meinen Freunden. Noch nie aus einem Mann.
Warum muss man Ängste und Emotionen immer unter Kontrolle haben? Das schaffe ich selbst nicht und erwarte das auch nicht von anderen. Wir sind Menschen, keine Maschinen. Manchmal sind da eben schwache Momente, die darf jeder, geschlechtsunabhängig, haben.
Wovor schützen Männer denn Frauen? Vor anderen Männer. 👍🏼
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