Verliebt - und nu?

Der nicht-Verliebte schützt den Verliebten vor sich selbst - „sinnvoll“ trifft es da nicht ganz, es ist aber definitiv erwachsen, abgeklärt und respektvoll.

Was er sagt.

Und ergänzend: Für den Nichtverliebten ist es auch eine emotionale Belastung zu wissen, dass er dem anderen nicht das geben kann, was er braucht.

Das ist meistens blahblah, weil Person sich eben nicht verliebt hat und ab da an nicht mehr locker ist für die Person 🤷🏼‍♀️

Ich würde es genauso halten. Sowohl als Verliebte, als auch, als Nichtverliebte.

Es bringt nichts dann den Kontakt weiter zu halten. Sobald Gefühle ins Spiel kommen wird 1 zwangsläufig verletzt und dann muss ein Ende her.

Für den verliebten schwer. Das is klar. Aber der nicht verliebte will ja im besten Falle auch niemanden verletzten.

Vermute auch, dass der-/diejenige das dann mehr aus Eigeninteresse macht, weil er/sie eben nicht in eine Beziehung will, die über das was vorher war hinausgeht.
Und das ist jetzt überhaupt nicht negativ gemeint, so lange er/sie dem anderen nicht vorher suggeriert hat, dass evtl. auch mehr als eine Affäre drin ist.

Kurzes OT;
@*******nee Tolle Fotos 👍
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Ich finde es bevormundend, dem sich vetliebten Part nicht die Möglichkeit zu geben von selber drauf zu kommen besser getrennte Wege zu gehen.
Sollte dem dann nicht so sein, könnte er immer noch wie beschrieben handeln.

Weil ich gerade in einer ähnlichen Situation bin: ich könnte ja auch die Gefühle erwidern, noch ein bisschen Sex und Nähe abgreifen und erst dann gehen, wenn es mir wirklich nichts mehr gibt/zu stressig wird. Zudem ist es auch nicht so, dass man keine Gefühle und Sympathie für jemanden hegt, auch wenn sich kein Verliebtsein eingestellt hat.

Direkt so einen klaren Cut zu machen zeugt also zumindest von Anstand, blah hin, blah her.

Grundsätzlich mag ich es nicht, wenn jemand entscheidet, was für MICH besser ist. Das kann gerne jeder für sich selbst entscheiden, aber bitte nicht für mich.

Wenn mir das so jemand gesagt hat, wusste ich fast jedes Mal, dass er zu feige war, mir die Wahrheit zu sagen.

@******_by
Hätte ich mich in eine Frau verliebt die gebunden ist und sie aufgrund ihrer Beziehung meine Liebe nicht erwidert dann wäre das tragisch für mich aber sie würde meinen vollen Respekt genießen.
Ok, das würde es nicht leichter für mich machen.
Doch ich möchte sowas nicht und möchte auch nicht der Teil eines Betruges oder einer zerstörten Beziehung sein.
Karma is a Bitch.

Der "Nichtverliebte" bricht ja den Kontakt nicht aus Schonung und Rücksichtnahme ab, sondern weil er nicht verliebt ist. Vielleicht auch, weil er keine falschen Hoffnungen erwecken will.

Zum Glück dauert es bei mir recht lange, bis ich mich verliebe, dann macht das aber erstmal keinen Unterschied für den anderen, denn ich will deshalb ja noch lange keine Beziehung mit der Person und meist ebbt dieses Gefühl bei fehlendem Sex oder Resonanz einfach wieder ab.

Von daher braucht da niemand für mich sorgen, schon gar nicht durch Kontaktabbruch.

Und ich kanns auf den Tod nicht leiden, wenn jemand mich bevormundet und mir erklären will, was besser für mich ist. Ich sorge selbst für mich, bin erwachsen.

Wenn sich jemand davonstehlen will, um zu vermeiden, dass es "stressig" wird... Dann ist das einfach feige.

My2cent

Ähm, ja.
Wenn da nichts ist als ein bisschen Fi...., und der andere beginnt sich zu verlieben mit allem drum und dran, klar!
Das wird sonst schmerzhaft für den der sich verliebt hat, und unangenehm für den der dann mal den "Stecker ziehen muss" , irgendwann müsste man das sowieso tun. Also besser früher als später.

Warum muss man den Kontakt so rigoros abbrechen?
Man kann sich doch trotzdem noch als Menschen wertschätzen; abseits von Gefühlen.

Sicherlich geht jeder Mensch anders damit um, aber ich finde es scheinheilig von demjenigen, der nicht liebt, sich auf so bequeme Art und Weise aus der Affäre zu ziehen und den anderen alleine zu lassen.

Ich bin da eher der Typ ich fahr den Kontakt zurück, aber breche ihn nicht komplett ab; egal auf welcher Seite ich stehe.

Zwischendrin einfach mal eine nette Nachricht oder ein Anruf… bei mir sind da mit der Zeit schon Freundschaften entstanden.

Sehe ich genauso, es ist keine Entscheidung die man für den Verliebten trifft, es ist eine gegen ihn, das braucht man nicht schön reden….

Die Frage ist ja auch, warum muss man immer erwachsen sein?
Warum kann es nicht auch Liebe geben, ohne ist es doch auch irrelevant und beliebig, dann ist es besser es bleiben zu lassen….

Affäre und einer verliebt sich ist nunmal immer mit Stress verbunden. Für beide. Vor allem: warum geht mensch eine Affäre ein? Weil etwas lockeres gewünscht wird. Verliebt sich einer, war es das mit der Lockerheit. Für beide.

Ob es jetzt feige und vorgeschoben oder verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll interpretiert wird, kommt auf den jeweils sich das denkenden Menschen an. Und darauf mit welchen Menschen er sich meistens umgibt.

Sinnvoll? Im Grunde schon, durch Distanz können sich Gefühle idR effizienter und schneller regulieren als bei fortbestehenden und womöglich noch sexuellen Kontakt.

Wichtiger ist aber noch: derjenige, der den Kontakt abbrechen will, will keinen Kontakt mehr. Aus welchem Grund scheissegal, das Ergebnis bleibt dasselbe.

Ein vielleicht nicht so gerne gehörtes aber valides Argument, den Kontakt abzubrechen, ist der Schutz vor emotionalen Ausrastern für das Umfeld, das womöglich nichts vom Auswärstspiel mitbekommen hat.

Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber noch nie habe ich mir gewünscht, dass jemand, der nicht das selbe für mich empfindet wie ich für sie, zurückkommt und mich am langen Arm verhungern lässt. Wenn überhaupt, habe ich mir gewünscht, dass sie zurückkommt und sich auch unsterblich in mich verliebt - dass es auch tatsächlich so käme, wäre aber schlicht eine Illusion.

Und die eigenen Gefühle verschwinden auch nicht einfach so, wenn man aus etwas intimeren einfach nur noch Freundschaft macht. Also lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Der nicht verliebte Teil kann sich auch schlicht überfordert fühlen.

Erstmal ist es ihre Sache wenn sie jemanden liebt - solange keine Forderungen damit verbunden sind.
So sehe ich das, aus Erfahrung, und schrieb das schon mal in einem anderen Thread:

Mann nimmt gern die Hingabe an, aber Hilfe, wehe sie fühlt mehr dabei!

Das kann für Betreffende schlimm sein wenn sie sich mehr erhofft - es kann aber auch einfach ein schönes Gefühl als Sahnehäubchen sein.

Ach so, Du fragst für eine Freundin

Für mich hat es sehr viel mit Wertschätzung und Loyalität zu tun.
Ich habe mit dieser Person etwas intimes geteilt (und sei es auch nur Bett oder Küchentisch) und diese Person hat sich ja höchstwahrscheinlich nicht nur in meine körperlichen Attribute verliebt, sondern in die Person, die ich bin.
Warum sollte ich der Person dann nicht eine ähnliche Wertschätzung entgegenbringen und auf menschlicher Ebene für sie da sein?
Klar kommunizieren, das ich nicht verliebt bin, aber die als Mensch schätze und für sie da bin… wenn sie das möchte.

Ich sehe das anders: erwachsen und respektvoll ist es meiner Meinung nach nicht, den anderen auf diese Art zu bevormunden und zu entscheiden, der andere müsse vor sich selbst geschützt werden.
Erwachsen und abgeklärt ist, wenn beide völlig offen und transparent darüber sprechen, wo sie stehen und dann schauen, wie sie beide damit umgehen können. Ob der Verliebte dann damit zurecht kommt, dass die Gefühle nicht erwidert werden, sollte der Verliebte doch selbst entscheiden können.

Kann man verliebt sein ohne eine Lebensperspektive daraus machen zu wollen?
Einfach den Moment genießen so wie in der Sekunde, bevor einem klar wurde, dass man sich verliebt hat?
Wenn der Verliebte Part das kann, wo ist dann das Problem?
Bei der Augenhöhe!