Partner angewidert von Vorlieben - suche Rat

> „Chef, ich brauche eine Woche Urlaub, um mit meiner Frau nach Rom zu fliegen.“
< „Liebesurlaub oder Beziehungskrise?“


… da ist dann vielleicht doch eine Paarberatung günstiger …

Aus so einer kam das sogar. Warum nun wieder an Rom festmachen ich schrieb doch extra z.B.. Was soll das?

Jetzt mal eine Vanilla Sicht.

Sicher kann ihm das zuviel gewesen sein, das darf es auch.
Was er falsch gemacht ist, einfach Euer gemeinsames Profil zu löschen, ohne ein Wort zu dir.

Du darfst natürlich neue Vorlieben entdecken, und das scheint dein Ding zu sein.

Also müsste man zusammen an einer Lösung arbeiten.

Rede nochmal mit ihm.
Tastet euch langsam heran.
Vlt kann er dir doch eine Spielbeziehung erlauben .

Wenn Frau unzufrieden ist das ist nicht gut.

Hätte der Partner der TE sich ihr so gegenüber verhalten wie sie es getan hat würde hier eine Welle der Empörung losbrechen.
Dies vor seinen Augen zu tun, obwohl sie wusste dass er abgeneigt ist, dazu noch mit der naiven Ausrede dass da plötzlich so ein "Kerl" war der sie zum "Spielen" mitgenommen hat und sie dann so überwältigt war dass sie gar nicht abbrechen konnte, ist eine Respektlosigkeit die ihresgleichen erst finden muss.

Für mich gab es da ganz klare Absprachen welche Spielarten von Sex hier praktiziert werden sollten.
Von Pipispielchen war da beispielsweise nicht die Rede.

Seine Reaktion einfach den Ort zu verlassen war die einzigst richtige.
Mir ist es durchaus verständlich dass dieser Mann von dem schlechten Verhalten der Partnerin angewidert ist.

Die TE hat gewisse Neigungen welche sie ausleben möchte, das ist legitim.
Der Partner ist angewidert, das Recht hat er, er muss nicht alles toll finden, schon gar nicht wenn er seinem Widerwillen dazu zuvor Ausdruck verlieh und das dann so aufgezwungen bekam.

Der gegenseitige Respekt dürfte verloren gegangen sein.
Anstatt die Sache wenigstens mit Anstand zu beenden soll nun mit dem Rest der Bindung des Partners gespielt werden um ihm etwas auszudrücken was ihn anwidert.

Ja, ihm hat vorher die Akzeptanz gefehlt. Es wäre schön, wünschenswert, partnerschaftlich, whatever gewesen, wenn er nicht so abwehrend reagiert hätte und sie auf einen Nenner gekommen wären.

Sie sind aber nicht auf einen Nenner gekommen, sondern mit dem aktuellen Beziehungsstand "Sex mit anderen wie bisher ist fein für mich, BDSM nicht" sind sie zu einer Veranstaltung gegangen, wo sie vor seinen Augen NS, DT und "gewalttätige Sachen" (worunter ich persönlich mir in dieser Liste nicht einfach nur ein bisschen Spanking vorstelle) mit sich hat machen lassen. Schon allein deshalb kann ich eine gewisse Enttäuschung verstehen.

Würde in einer Vanilla-Beziehung jemand die Öffnung wünschen und die andere Person das ablehnen, wäre es doch auch nicht in Ordnung, wenn man sich dann trotzdem jemanden nach Hause einlädt und vor den Augen des Partner oder der Partnerin dann Sex hat.

Du hast zwischendurch keine durchaus sehr kritischen Kommentare gelesen, oder?

Den Beitrag fand ich eigentlich reflektiert und gut, bis ich zum letzten Absatz kam. Warm muss denn immer und immer wieder das eigene Empfinden (das ja nicht messbar ist!) als TATSACHE von Dritten fixiert werden?


Niemand von uns kennt diese spezielle Partnerschaft, die Hintergründe etc.pp.
Lasst doch, (verdammtnochmal) in solchen Themen dieses "unumstößliche Wissen" weg, das eh niemals Außenstehende haben können.
Wie es weitergeht kann nur die TE gemeinsam mit dem Partner klären. Wir können nur Möglichkeiten aufzeigen, welches Vorgehen evtl. welche Reaktionen/Möglichkeiten hervorrufen kann.
Aber all die Besserwisser/innen, die Paar-/Zukunfts-/Nachwuchs- und sonstigen Therapeuten machen vermutlich alles nur noch schlimmer, wenn dann bei einer hier aufgezöhlten Aktion der Partner doch ganz anders reagiert, als dann hier propagiert.
und von eigenen Erlebnissen auf passende Ergebnisse bei anderen zu schließen ist vermessen. Das kann niemand hier garantieren, das tun ja nicht mal die studierten Spezialisten

Liebe TE,
habt ihr im Vorfeld genaue Grenzen gesteckt?
Wie hättest Du reagiert, wenn dein Partner an besagtem Abend erlebt hätte, was Du erlebt hast?
Wärst Du in die Situation hinein gegangen, um zu sagen, dass geht mir gerade zu weit? Wärst Du geblieben und hättest zugesehenund für ein safes Umfeld gesorgt?
WENN wir keine klaren Grenzen gesteckt hätten, hätte ich diese Spielart (so es mir zu weit ginge) beendet, wäre mit meinem Mann nach Hause gefahren und hätte ein langes Gespräch geführt. Deinem Partner war dieses nicht möglich, er war wie Du positiv, negativ übermannt.
Habt ihr inzwischen ein Gespräch geführt?
Falls Du nicht antworten magst, ist es für mich in Ordnung. Mit Deinem Partner solltest Du aber sprechen, so fern er bereit dafür ist, wenn er noch Zeit braucht, gib sie ihm bitte.

Wenn ich vom Kopf losgelöst bin, möchte ich meinen Mann immer in meiner Nähe haben, Fremden bringe ich nicht das Vertrauen entgegen wie meinem Mann.
Ich wünsche Euch Alles Gute.
LG V

Ohne weitere Informationen in etwas hineingeführen, wovon dein Freund schockiert und vielleicht sogar traumatisiert ist. Das hätte auch dir passieren können.

• seine Reaktion mag durchaus drastisch sein, aber mal ganz ehrlich, vor Ort hat sich der besagte Herr der eigentlich wissen müsste, dass das nichts für jeden ist (anscheinend wusste dein Freund nicht genau was ihn da erwartet oder was alles vor Ort stattfindet) kein Deut dafür interessiert, ob alle damit einverstanden sind indem er darüber informiert, was gleich passieren wird.

Nicht mal du wusstest was dich erwartet. Ein Swingerclub, der es nicht hinbekommt ein Konzept so aufzustellen, dass alle Bescheid wissen. Jetzt hat er nicht nur den Schock, sondern will gar nichts mehr machen und die Beziehung steht wohl auch auf der Kippe durch dieses eine Erlebnis vor Ort

Die Enttäuschung, dass es so gelaufen ist, könnte ich auch verstehen. Er ist aber enttäuscht, dass es ihr gefällt. Wie kann ich Enttäuscht vom Partner sein, weil er/sie etwas mag?

Wenn mein Partner mich wegen meiner Vorlieben widerlich findet, denn was anderes lese ich hier nicht, dann stimmt etwas nicht.

Ich lese hier nicht, das er es nicht okay fand, das er so damit konfrontiert wurde, es aber zulassen könnte.

Er möchte über ihre Vorlieben bestimmen.
Passen sie nicht, wird halt alles gecancelt.

Da ist es mir egal, wen es betrifft, ich würde gleich antworten.

ja, so steht das da:


Aber nun frage ich mich, sagte er wortwörtlich, er sei enttäuscht, dass sie "auf sowas" stünde? Oder sagte er nur, er sei enttäuscht - und der Rest ist subjektives Empfinden?
Gerade in solch aufgewühlten Situationen sind Missverständnisse ja schnell gegeben. Also hilft auch da vermutlich erstmal nur, wohlwollend und wertfrei nachzufragen. Und da der Partner der TE nicht hier ist, vermute ich, kann auch das nur zwischen den beiden erfolgen, und nicht durch uns,

>Wenn mein Partner mich wegen meiner Vorlieben widerlich findet, denn was anderes lese ich hier nicht, dann stimmt etwas nicht.<

Den Partner widerlich finden ist etwas ganz Anderes, als einen Abend mit völlig unbekannten Spielen und dem Gafallen der Partnerin daran widerlich zu finden.
Ob es auch wirklich so geäußert wurde, oder es aus seinen Blicken gedeutet wurde, ist ebenfalls nicht das Gleiche. Wir waren nicht anwesend.
LG V

@*******ice i h gehe jetzt erst einmal davon aus, das die TE in der Lage ist, das Gesagte vom Partner zu verstehen.

Er hat alles geschlossert und die Öffnung einseitig zurück genommen. Also passt ihm da was nicht.

Warum wird das eigentlich oft in Frage gestellt, wenn hier TE‘s etwas schreiben, als wären sie nicht in der Lage Dinge zu erfassen und wiederzugeben?

Ich glaube nicht, dass dir damit weitergeholfen ist, wenn jemand von ähnlichen Erfahrungen berichtet.
Mag ironisch klingen, aber in meinen Augen habt ihr ein Beziehungsproblem, bei dem Verständnis von Anderen in ähnlicher Situation nicht wirklich zielführend in Richtung Lösung geht.

Ein ganz wichtiges Stichwort ist ja schon gefallen:


Das gegenseitige Wohlwollen ist hier der springende Punkt.
Nun wäre es allerdings eine ziemlich einseitige und kurzsichtige Sichtweise, nur deinem Partner zu unterstellen, er hätte dir gegenüber das Wohlwollen aufgekündigt.
Streng genommen hast du nämlich mit der Entdeckung deines Kinks und mit der Ausübung mit einem Fremden bereits gezeigt, dass du auf sein Wohlwollen überhaupt nicht angewiesen bist und dass dir in der Situation auch ein Wohlwollen ihm gegenüber nicht allzu wichtig ist.

Aus meiner Sicht ist's an der Stelle nicht einmal dumm, sämtliche Swinger-Aktivitäten einzustellen, um wieder zurück in die Beziehung aus gegenseitigem Wohlwollen zurück zu finden und dann in einem offenen und ehrlichen DIalog zu klären, wie viel davon bewahrt und ggf. auch wieder geöffnet werden kann.

Aber das bedeutet eben auch, dass du ein Wohlwollen und Verständnis für ihn entwickeln und deutlich machen müsstest.

Und das Ganze braucht sicher auch seine Zeit, um die emotionale Überfrachtung des Ganzen ein bisschen raus zu nehmen.

Wie verletzt, enttäuscht, traurig, wütend... der Partner der TE war/ist und ob ihm seine "wohl spontane Löschaktion" heute noch so empfinden lässt wie an jenem Tag...?
Vielleicht kann die TE etwas Licht in die Spekulationen bringen.
Es hilft der TE und ihrem Partner wenig, wenn Fragen, Meinungen, Spekulationen von uns gegenseitig angezweifelt werden. Es ist nicht unsere Beziehung, wir haben den Abend nicht erlebt.
Viel Meinung zu einseitiger Schilderung, mit wenig Neuem?
LG V
Ich warte lieber ab, vielleicht schreibt die TE ja selber noch etwas.

Wenn keine wirklichen Fragen kommen, wie soll es dann etwas Neues geben?

Wenn das jetzt schon geschrieben nicht geglaubt und dazu zum größten Teil über etwas geschrieben wird, ist das ein wenig schwierig.

Textauszug der TE:
Vor kurzem waren wir mal wieder in einem Swingerclub und es war einfach wieder dasselbe Prozedere wie immer. Dann kam ein Kerl zu mir und fragte ob ich spielen möchte, ich wusste nicht genau was. Mein Partner kam mit zum zusehen, nur was da ablief (NS, DT, gewalttätige Sachen) hat ihn extrem angewidert, sodass er einfach gegangen ist. Ich hingegen war in so einer Ekstase wie ich es nicht kannte. Nun ist er enttäuscht dass ich auf solche „ekligen“ Sachen stehe….

Ich verstehe das so, dass der Partner der TE allgemein das was er dort gesehen hat ablehnt. Ob die TE in entsprechende Aktionen involviert war ist meiner Meinung nach nicht klar beschrieben.
Sie ist entzückt und er ist geschockt, wobei ihre gemeinsame Sexualität ja bisher schon sehr freizügig aber im Gleichklang war. Das ist jetzt wohl nicht mehr der Fall.

>Wenn keine wirklichen Fragen kommen, wie soll es dann etwas Neues geben? <

Z.B. 17:02 Uhr
LG V

Gegenfrage:
Wie kann ich nicht enttäuscht sein, wenn meine Partnerin aus purem Trotz meine Gefühle vorsätzlich verletzt, meine Grenzen überschreitet und unsere bisherigen gemeinsamen Absprachen bricht?

Genau das ist hier faktisch passiert.
Es wirkt nur so als wäre das sein Ding, weil er zu BDSM-Elementen nicht ja sagte und sich selbst trotzig destruktiv verhielt.
Rechnet man das aber mal raus, dann bleibt dieser Bruch dennoch bestehen.

Dein Kommentar liest sich als dürfte man da dann nicht verletzt sein wenn so etwas auch noch vor den eigenen Augen abläuft, begründet mit "naja, es hat ihr halt gefallen".

"Schatz, ich bin dir fremd gegangen.
Jetzt reg dich nicht so auf, ich fand es doch geil!"

Hier kamen mittlerweile so viel Beiträge mit Interpretationen und Vermutungen, dass es durchaus von TE sinnig gewesen wäre, darauf zu reagieren. Aber außer dem EP kommt dazu nix.
Kann sie nicht schreibe (weil Job oder ähnliche Verpflichtungen?) oder will sie nix schreiben, und wir dienen als Zeitvertreib?
Wer weiß das schon, aber evtl. helfen unsere Beiträge ja anderen, still mitlesenden.

Vielleicht können Erfahrungen helfen, wenn User:innen schon einmal damit konfrontiert wurde, das die Partner:innen etwas ekelig finden und es ihnen verboten wurde?