Das Feeling der 80er - Disco und Co.

...was, den Doppel Bang gab es schon 1981? Dann hat der Scholz den gar nicht erfunden...?

Falko, unvergessen
Queen und natürlich Michael Jackson
NDW, die meisten Lieder werden heute noch Gesungen
Und was ich super fand, man war nicht immer erreichbar... Wenn weg dann weg

Damals drei Nächte durchgemacht und einen Tag Erholung. Heute einen Abend feiern und drei Tage regenerieren

Klassischer Spruch damals: Wer feiert/säuft, kann auch arbeiten.

(Nix Mutti, die die Kinder päppelt. Da wurde gleich von Anfang Selbstverantwortung trainiert. Was auch nicht immer gleich gut funktioniert hat...)

Wer Vögelt, kann später auch nicht fliegen.

und "solange du deine Füße unter meinem Tisch hast..." 🙄 😅

Gerade während der Pandemie, hatte ich immer "Der blaue Planet" von Karat im Kopf.
Passt heute noch wie Faust aufs Auge, auch wenn es von (denke) 83 ist.
Musiker kapieren es eher als Politiker.

meine Mama hat immer gesagt😅 wer saufen geht und Party feiert der kann auch Montags um 5 Uhr schaffe gehn.

Das ist echt mal pure Erziehung und fördert die Selbstständikeit.😅

Hinzu kommen noch die ganzen Weinfeste und das ganze Gedöns.

Sehr schönes Thema!
Bei uns läuft immer ein guter Mix mit Musik der 70er, 80er und der letzten beiden Jahrzehnte. Die 90er haben ein wenig geschwächelt…..
Die 80er waren schon ganz schön wild, bunt und ereignisreich, war eine tolle Zeit.

In den 80ern gabs halt a) noch was Neues auf Ohren und Augen und b) war die Musik- und Modeszene noch nicht so vielfältig wie heute. So konnte man im Neuen aufgehen und sich einer der maßgeblichen Gruppen zugehörig fühlen - was dann ein etwas kollektiveres Lebensgefühl erzeugte als es heute drin ist, wo es sehr viel mehr Musikrichtungen parallel zueinander gibt und die Mode und die Szenegrüppchen ebenfalls sehr aufgesplittet sind und keine mehr wirklich dominiert.

Heute ordnet man sich in dem riesigen Spektrum zwischen Death Metal und Reggeaton iwo in einer 'marginalisierten' Ecke ein, und selbst der doninierende Rap hat zig Unterarten. Und Mode gibt's in allen Richtungen, nix mehr nur Jeans und Cord und Karotte.

Wir hatten noch ne klare Orientierung in der Welt

Kollektives Lebensgefühl 👍

Es gab Cliquen, wo man entweder dazugehörte oder nicht.
Mag heute nach Zwang riechen, aber man musste schon was "leisten" um dazuzugehören.
War nicht nur schlecht.

Tja, und gerade dieses kollektive Gefühl der 80er sehen heute viele kritischer.

Da wurde die moderne Leistungsgesellschaft geboren, der Begriff Workoholic entstand und burnout bekam seinen Namen. Juppies waren aufgrund von Statussymbolen Objekte der Bewunderung und jährlich wurde ein komplett neuer Trend für Kleidung ausgerufen, so dass wirklich beinahe jedes Stück aus dem Vorjahr für die Tonne war.

Und Leistung erbringen, um neben dem Job auch noch privat Anerkennung zu erhalten, ist nichts, worauf ich Wert lege.

Aber ja, die Musik war ok. Habe auch neulich mal gelesen, dass es für das Wohlbefinden sehr gut ist, Musik aus dem früheren Leben zu hören.

Die Cowboystiefel Zeit auch unvergessen und Lewis Jeans 😅dann noch die Bomberjacke.

Ja, die Popper und dann die Juppies. Aber die haben sich nur selbst gefeiert und bewundert, ich fand die - und war damit nicht alleine.

Und genau das verbinde ich mit den 90ern und nicht mehr mit den 80ern. Jeder konnte plötzlich Finanzberater sein und seinen Freunden und Verwandten heikle Produkte verkaufen, nur mit einem Wochenendseminar, und schon einen auf Wayne Gecko machen ... der Neoliberalismus wurde vielleicht nicht geboren, aber war im vollen Schwange. Botschaft: "Scheiß auf die anderen, wenn du nach oben kommen kannst!" Die Blasen platzten dann in den 2000ern ...
Nein, die 80er waren noch viel gemütlicher, zumindest die ersten 2 Drittel davon!

Ja, schon richtig. Das ging dann so Ende der 80er mlisvund entfaltete sich voll in den 90ern.

Wobei ich wirklich noch den Stress aus den ganzen 80ern mit den Marken für Klamotten komplett verinnerlicht habe.

Markenklamotten waren mir so etwas von egal und sind es heute auch noch. Ich musste mich nicht einer Trendgruppe zugehörig fühlen, sondern habe damals auch schon versucht, frei zu leben und mich keinem wie auch immer gesellschaftlichem Zwang zu unterwerfen.
Diese Einstellung habe ich bis heute beibehalten.

Es war frustrierend nur die billige Version der hohen Turnschuhe zu bekommen (Aldipower wurden sie spöttisch genannt), statt das Original:

Ja, zu der Fraktion zählte meine Mutter auch

Die Neue Deutsche Welle hat meine Generation inspiriert.

Nena, Schilling Bowie und Co. haben bei uns den Tanzboden fast zum glühen gebracht!