Meinen bescheidenen Erfahrungen zufolge kann eine Freundschaft nach dem Ende der Beziehung gut gehen, muss sie aber nicht. Zu meinem ersten Freund pflege ich mittlerweile wieder einen sehr guten Kontakt, was aber auch nur möglich ist, da sehr viel Zeit vergangen ist und wir beide keine Gefühle mehr füreinander haben. Andernfalls ist es schwierig freundschaftlich miteinander zu verkehren.
Bei meinem letzten Partner hingegen konnte ich keine Freundschaft erhalten. Vor unserer Beziehung war er mein bester Freund und die ganze Zeit über mein engster Vertrauter. Am Ende hat er mich belogen, am Telefon angeschrien und mir Dinge an den Kopf geworfen, die ich nicht verdauen konnte und kann. Ich weiß bis heute nicht, wie genau es dazu gekommen ist, dass er so eine Wut gegen mich entwickelt hat, dass er mir dermaßen wehtun musste.
Insgesamt kann man aber nicht verallgemeinern, wie es nach dem Ende einer Beziehung weitergeht. Wie schon von anderer Seite erwähnt, hängt es vor allem davon ab, wieso und wie man sich getrennt hat. Abgeflaute Gefühle vs. Verletzung...
Zu den gemeinsamen Freunden kann ich nur sagen, dass auch das vom Ende mit abhängt. Meine letzte Beziehung war eine Fernbeziehung und fast all seine Freunde wollten nichts mehr mit mir zu tun haben. Bis auf eine gute Freundin aus seiner Schulzeit. Mit der verstehe ich mich auch jetzt noch gut, aber ER möchte nicht mehr allzu viel mit ihr zu tun haben...vielleicht denkt er sie hat sich "für mich entschieden". Ich weiß es nicht. Jedoch finde ich es ziemlich erbärmlich, dass man sich bei Freunden "entscheiden muss" und nicht einfach mit beiden befreundet sein kann, aber eben getrennt etwas unternimmt gegebenenfalls.