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Warum danach immer Freunde bleiben ??

Warum danach immer Freunde bleiben ??
Das Phänomen ist glaub ich allseits bekannt. Man hat eine Beziehung, irgendwann klappt es nicht mehr, Trennung. Aber warum wollen so viele, wenn’s doch wohl nicht geklappt hat immer diese Freunde- Masche durchziehen. Wenn ich mit einem Mensch nicht klar komme ist es doch eigentlich Heuchelei wenn man dann sagt man kann ja Freunde bleiben (Verbessert mich wenn ihr anderer Meinung seid, ich bin für jede Meinung offen). Meine Erfahrung ist außerdem, dass das mehrheitlich der weibliche Part will. Also warum? Gibt’s einen ehrlichen Grund oder alles nur Schönwetter machen?
Ja sicher gibt es einen Grund!

Ich fange ja nicht mit jemanden was an, nur weil ich mit ihm klar komme! Sondern weil ich mich verliebe.

Dieses Verliebtsein, vergeht im Laufe der Zeit, es stellt sich eine tiefe Liebe ein, doch reicht diese nicht aus um sein Leben miteinander zu beschreiten, aus verschiedenen Gründen.
Mein Expartner mit dem ich einige Jahre zusammen war, ist heute noch mein bester Freund! Warum: weil ich ihn mag. Weil ich schon damals, als ich mich trennte zu ihm sagte: "ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen" und genau das empfinde ich heute nach 1,5 Jahren immer noch so! Wir hatten beide zu viele Gegensätze die irgendwann nicht mehr zueinander finden konnten. Unterschiedliche Vorstellung von Beziehung, von Zielen, Träumen, Meinungen und Lebensstandart...das wir uns leident dahin schleppten.
Wir haben vergessen wer wir sind, haben uns gehasst, gestritten wie die Blöden....wegen allem. Doch so lange man hasst, solange gibt es auch noch Gefühle, negativ wie positiv. Was also tun?
Für mich war die Trennung, daß einzig sinnvollste. Doch wer kennt mich besser als er? Wer weiß mehr über mich als meine Mutter?
Wer kann mir bessere und ehrlichere Meinungen auf etwas geben, als er?...weil er eben auf engsten raum über lange Zeit mit mir zusammen lebte! Er ist mir wichtig. Ich schätze ihn sehr und heute bin ich sehr dankbar dafür, daß wir diesen Weg gegangen sind.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß wahre Liebe im Spiel war, wenn man sich trennt und danach nie wieder sieht.
das sagt man bei der Trennung doch nur so
aber in Wirklichkeit sieht es anders aus. Also ich hatte nur sehr langjährige Beziehungen und man sagt bei der Trennung immer, man wolle Freundschaft. Der Verlassene sagt es aus Hoffnung, der der verläßt sagt es aus Mitleid. Aber in Wirklichkeit war es nie so. Wenn ich sie auf der Straße treffe sagt man sich hallo, mit dem einen vieleicht noch ein wenig Smalltalk aber im Grunde genommen hat man damit abgeschlossen umsonst hat man denjenigen ja nicht verlassen.

Heuchelei hmm na in dem Moment möchte man das vieleicht weil man wie gesagt hofft der andere kehrt zurück bzw in meinem Fall, ich bin ja immer die gewesen die Schluß gemacht hat (hatte aber auch immer meine Gründe), war es halt das Gefühl ihn jetzt nicht mit der Enttäuschung hängen zu lassen. Aber gerade in der Entäuschungszeit ist es besser sich nicht zu sehen.Danach hatte jeder wieder einen Partner und da war es gelaufen. warum sollte ich als ex plötzlich bei ihm auf der Matte stehen wenn die nächste Süße zu Besuch ist. Kommt doch blöd. Wie gesagt man unterhält sich aber mehr auch nicht. Ich weiß es geht Ihnen gut, sie haben alle durchwegs Frau und Kinder. Es ist okay so wie es ist.Man ist sich nimmer böse, jeder weiß mittlerweile dass es eben besser so war.

@********usch das finde ich sehr schön, aber dazu gehören zwei die dann wirklich irgendwann die Erkenntnis haben darüber zu stehen. Und es kommt bestimmt auch darauf an wielange man zusammen gelebt hat und ob überhaupt.


lg Sie von PoL
*********nchen Frau
908 Beiträge
Ich fände
es wirklich bitter, feststellen zu müssen, ein Arschloch geliebt zu haben... Ich bin mit meinen vorherigen Beziehungen noch ziemlich gut befreundet. Nach großem Leid, Trauer und Enttäuschung kam bisher immer die Erkenntnis, dass es doch ein toller Typ war und ist. Nur, weil man in einer Beziehung nicht miteinander klarkommt, heißt das ja nicht, dass man sich nicht mögen oder auch so gut verstehen kann - nach etwas Abstand.
********exe7 Frau
26 Beiträge
Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, wenn eine Beziehung zu Ende geht, sollte man erst mal Abstand halten. Mein Motto ist, man sieht einen Menschen immer 2x im Leben. Manchmal können daraus schöne Freundschaften entstehen,d enn man kennt ja den anderen,a ber manchmal it man auch einfach nur froh, das es vorbei ist.
Bei meinem ehemas besten Freund hat es leider nicht geklappt. Er gehörte fast 17 Jahre zu meinem Leben und die Umwandlung von bester Freund/beste Freundin ind Partner/Partnerin hat nicht geklappt. *snief*
*******ia31 Frau
127 Beiträge
Auch wenn die Beziehung zuende ist, haben mein Exfreund und ich noch gemeinsame Interessen. Wir haben zum Beispiel ein Theaterabo mit zwei anderen Paaren.

Außerdem ist er der Bruder einer sehr guten lanjährigen Freundin.

Mit meinem Exmann hatte ich viele Jahre ein gute Ehe. Jetzt haben wir einen sehr netten E-Mail-Kontakt. Wäre bestimmt mehr, wenn er nicht in einer anderen Stadt leben würde.

Aber ich würde nicht versuchen, soetwas zu erzwingen. Wenn jemand einen Schlußstrich möchte, dann akzeptiere ich das.

LG Romina
Warum danach immer Freunde bleiben? Das kann ich so nicht unterschreiben... Ich will nicht immer eine Freundschaft.
Zu meinem Ex-Mann ist mir ein freundschaftlicher Kontakt wichtig... allein schon wegen der Kids...

Mit einem Ex-Freund habe ich noch guten Kontakt... so gut, dass wir letztes Jahr zusammen im Urlaub waren... vielleicht dies Jahr wieder...

Auch mein Lieblingsmensch meldet sich ab und zu telefonsich und fragt nach, ob es mir gut geht...

Aber es gibt halt auch die, die mir egal sind... und da bin ich dann konsequent...


Kaja
**S Frau
1.409 Beiträge
Bei mir ist das auch eine nachhaltige Sache, etwa 99,8 Prozent der Leute, mit denen ich was zu tun habe, sind Durchlaufposten, aber die 0,2 Prozent, die mich wirklich berührt haben, die vergesse ich nicht. Und mit jemandem, bei dem nicht wirklich nachhaltig was da ist, komme ich nicht zusammen. Von meiner Seite aus bleibt das im Kern, auch wenn die Mann-Frau-Sache durch ist.
Durchhaltevermögen...
...und auch eine gewisse Leidensfähigkeit setze ich in einer langen und ernsthaften Liebesbeziehung einfach mal voraus.
Und da muss schon einiges passieren, damit ich nicht mehr mit jemandem zusammen sein möchte, der mir ja am Anfang als perfekt, wunderbar, ähnlich, genau passend vorgekommen ist.
Je nach Grund brauch man dann wohl erst mal ziemlich großen Abstand um wieder zu sich selber zu finden. Ist man betrogen worden z.B. mit einer guten Freundin...da scheidet das Freundesthema ja wohl bei allen Beteiligten ganz sicher aus...außer man steht auf Schmerzen.
Hat man sich einfach auseinanderentwickelt, kann das mit der freundschaftlichen Verbindung sicher auch was werden, da man ja nur an verschiedenen Zielen, Erwartungen scheitert und nicht den Charakter des Menschen in Frage stellt.

Aber oft geht ja einer den Schritt in Richtung Trennung...und der Verlassene wünscht sich Freundschaft um noch ein bißchen "dabeizusein", Kontrolle noch nicht abgeben zu müssen...einem weiter nah zu sein.
So richtig glaub ich an das Konzept nicht genau wie an diese sagenumwogene platonische Freundschaft zwischen Mann und Frau.
Ich bin für klare Entscheidungen und der Versuch von "echter Freundschaft" hatte bei mir und meinen Expartnern nur die Bedeutung von verlängertem Schmerz...und das hat niemandem gutgetan. Ich begegne allen mit Respekt, aber meine innersten Gedanken teile ich nicht mehr mit Ihnen...
Warum Freunde bleiben?
Na, weil ich ggf. noch viel von diesem Menschen halte, sonst wäre ich ja nicht mit ihr zusammen gekommen. Wenn man sich dann nicht in diesem Menschen stark geirrt hat oder das Vertrauen gebrochen wurde, wenn es einfach nur für eine so enge Bindung nicht reichte, dann empfinde ich eine spätere Freundschaft als selbstverständlich.
Wenn man allerdings seinen Partner nur nach Optik aussucht, ist da nachher wahrscheinlich nicht mehr viel, was eine Freundschaft trägt.

Allerdings würde ich nicht von 'bleiben' reden, sondern von 'werden'. Denn es muss sich etwas tiefgreifend ändern, um eine (neue Art der) Freundschaft aufzubauen. Ein ganz wichtiger Schritt (nach der Aussprache) dafür:
Trennung geht nur mit Trennung. (!)
Ein nahtloser Übergang klappt weder aus meiner Erfahrung noch aus meiner Überlegung.
Erst wenn beide losgelassen haben, kann etwas neues entstehen. Das braucht Zeit. Umso mehr, je länger man zusammen war und umso tiefer die Gefühle waren. Größenordung so ein halbes bis ein volles Jahr, indem man keinen Kontakt hat.

Und die Praxis: Es funktioniert. Meine ExPartnerin ist heute meine beste Freundin. Ich möchte sie als Freund nicht missen.
Dies funktioniert allerdings weder 'immer' noch 'von alleine'.
Ich fände es wirklich bitter, feststellen zu müssen,
ein Arschloch geliebt zu haben...

Der Satz bringt für mich etwas Wichtiges auf den Punkt:
Indem ich meinen Ex-Partner abwerte, werte ich mich selbst ab.

Von daher kann ich inzwischen nachvollziehen,
wenn am Ende einer Beziehung der Dann-Ex-Partner
nicht völlig verteufelt wird.

Ob allerdings in allen Fällen eine Basis da ist,
um eine freundschaftliche weiter zu führen ?
Ich denke, das ist eine Frage, die sich erst
mit einem gewissen Abstand zu der Partnerschaftszeit entscheidet.

Was ich aber nach wie vor nicht mag ist die Idee,
den "Lass uns Freunde bleiben" - Spruch als Trostpflaster zu benutzen...

Grüße
Berglöwe
**st Mann
319 Beiträge
Ich persönlich denke, dass man niemals auch nur Ansatzweise von Liebe sprechen konnte, wenn danach für immer Funktstille ist. Wenn einer der Partner den Kontakt komplett abbricht und vielleicht noch schmutzige Wäsche in aller Öffentlichkeit oder hinterm Rücken wäscht, hat dieser Partner den anderen nie wirklich geliebt.

Hab bisher immer Wert drauf gelegt auch noch weiterhin einen zumindest sporadischen Kontakt zu meinen Exen aufrecht zu erhalten, was auch meistens klappt. Man hat den Menschen schließlich mal geliebt und warum net auf ne geänderte Partneraschaft mit ner Freundschaft reagieren? (Vielleicht hab ich die Meinung auch nur, weil ich bisher noch nie verlassen wurde sondern verlassen habe, aber ich denke ich könnte die andere Person deswegen nicht hassen oder nicht mehr Lieben... in dem Fall hatts halt einfach net geklappt und wie heißts so schön, mer muss auch loslassen können wenn der andere Part das so will)
Zu meinem Ex-Mann ist mir ein freundschaftlicher Kontakt wichtig... allein schon wegen der Kids...

*nono*
wir vertragen uns mehr oder weniger, aber es gibt keine gemeinsamen Intentionen. Getrennt ist getrennt, wiederholen ist gestohlen...

das hat meine Oma mir immer gesagt und
wenn ich meine Kiddies so beobachte, wissen beide sehr sehr sicher, hier wird es keine Chance geben, auch nicht freundschaftlich.
Klar haben sie es ähnlich wie beim doppelten Lottchen versucht uns zusammen zu führen. Aber der Gedanke ist den beiden nur entsprungen, weil sie ehrlich beobachten können und mein Ex ist seit einigen Jahren ein Kind von Traurigkeit. Jedoch haben beide verstanden und inzwischen auch er und seine Neue, wenn es bei strawberry heißt NOGO!!
dann ist da auch kein Rankommen.

ich hab mir ein neues Leben aufgebaut und das sogar schwer erkämpfen müssen. Keiner von der .....-Seite war in dieser Zeit für mich da, was normalerweise hätte für eine Freundschaft hätte sprechen können.
Ein Gespräch mit seinen Eltern ergab, dass sie die Härte und die Konsequenz von mir so nie erwartet hätten und heute jedoch sehr dankbar sind, ihnen aber auch gleichzeitig erklärt zu haben... Ein Teil des Blutes meines Kinder stammt auch von ihnen.

Kinder haben ein Recht auf das Wissen um ihre "Ahnen", aber das bedeutet nicht, dass ich zeitlebens mit diesem Teil des Blutes verbunden bleiben muss.
Diese Grenze ist ganz klar gezogen worden und inzwischen von allen Seiten akzeptiert....sogar von seiner neuen Perle, die noch vor etwa 18 Monaten meinte, mir Steine in den Weg legen zu müssen. (im August werde ich mein siebentes Singlejahr beenden) Schon aus diesem Grund laufe ich nicht auf seinem Pfad weiter.
Gibt’s einen ehrlichen Grund oder alles nur Schönwetter machen?

bei mir kommt es auf die trennung an.

wurde ich auf miese weise verlassen, bin aber trotzdem noch voller gefühle für ihn oder habe ich meine emotionale einstellung zu ihm komplett ins negative drehen müssen, dann will ich diesen menschen nicht mehr in meiner nähe haben. eine freundschaft ist dann ganz unmöglich.

habe ich schluß gemacht und mag diesen menschen trotzdem noch sehr, dann biete ich ihm ehrlich die freundschaft an. sagt er nein, muss ich das natürlich akzeptieren und habe pech.
macht er hingegen auf faire art schluß und bietet mir eine freundschaft an, dann müsste ich erst einmal auf distanz gehen, um überhaupt eine neutrale grundlage für eine freundschaft aufzubauen. da müsste man auch erst sehen, ob ich das hinbekäme ...
Es sind viele gestaffelte Komponenten, die zu einer Beziehung führen.

Man ist sich sympathisch, lernt sich kennen, dann auch lieben. Teilt vielleicht irgendwann Alltag und Wohnung miteinander.

Irgendwann baut sich das ganze dann zurück. Man entfremdet sich im Alltag, im Bett klappt es nicht, entwickelt sich in unterschiedliche Richtungen oder in verschiedenen Geschwindigkeiten.
Aber das alles bedeutet nicht, dass der andere an Sympathie verliert.

Ich für meinen Teil bin mit den meisten meiner Exfreunden blendend befreundet. Ist ne Frage des Respekts. Wenn man immer loyal und voller Rückgrat miteinander umgegangen ist, bleibt einfach eine Basis, die zwar nicht für eine Beziehung reicht, aber für eine Freundschaft das allerwertvollste ist.

Ex ist Ex und wird auch nicht aufgewärmt. Würd ich auch so unterschreiben. Allerdings einmal konnte ich mich auch nicht erwehren. Sind in der ersten Beziehung sehr jung gewesen und haben es Jahre später nochmal versucht. War gut so und sehr wichtig für uns, aber hat dann auch nicht geklappt.
Ist mittlerweile mein bester Freund und das Thema Beziehung oder Sex( weil man sich ja kennt...bla...bla) ist seit Jahren durch bei uns.

Beziehungen, die illoyal und respektlos geendet haben sind aus meinem Gedächtnis gestrichen und diese und generell Männer ohne "Eier" entziehen sich eh meiner Sympathie.

greetz

LoveProv
Ich denke der Trennungsgrund spielt eine wichtige Rolle dabei, ob man hinterher noch "Befreundet" bleiben kann oder will.

Liebe Grüsse
Marie
Vielleicht klingt das jetzt blöd, aber manchmal glaube ich das es Begnungen gibt die für die Ewigkeit bestimmt sind.

Das komische an meiner Freundschaft zu meinem Ex, wir verstehen uns besser als in dieser Beziehung. Die ersten 2 Jahre verliefen recht harmonisch, dann kam der Kinderwunsch, der uns unerfüllt blieb. Nach weiteren 2 Jahren gingen wir Wege, ließen uns gründlich untersuchen, doch einen Grund, für die ausbleibende Schwangerschaft, gab es nicht. In dieser ganzen Zeit fielen wir beide in ein Loch, wir hätten uns gegenseitig unterstützen können, Mut machen....aber es ging nicht. Wir waren beide sehr jung. Warum gelang es uns nicht, ein Kind zu zeugen? Er machte mehr und mehr dicht und ich wollte Wege finden, wollte mit ihm reden und die Hoffnung nicht aufgeben, aber für ihn war es alles nur noch lästig.

Ich hatte immer das Gefühl, als gab er sich die Schuld. Das ging dann soweit, bis er sehr eifersüchtig wurde. "such dir doch einen anderen, vielleicht wirst du dann schwanger"....das war schon alles sehr heftig, bis ich nicht mehr konnte und innerlich begann mit dieser Beziehung abzuschließen. Ich weiß es noch wie heute: der Tag an dem ich ihm sagen wollte, das ich mich trennen will. Am Morgen, war mir schlecht, ich dachte es lag an der Aufregung und doch war irgendwas komisch. Ich ging zu Arbeit und meine Übelkeit wurde nicht besser, meine Tage waren auch 2 Tage überfällig. Ich besorgte mir einen Schwangerschaftstest und ja....ich war schwanger, einfach so!

Doch nichts wurde besser, im Gegenteil. Plötzlich zweifelt er die Vaterschaft an...freute sich nicht und blieb zurückhaltend in allem.

Erst als das Kind auf der Welt war, legten sich seine Zweifel...aber irgendwie riss diese ganze Geschichte eine riesige Narbe, die niemals richtig verheilte. Wir haben es nicht geschafft wieder zu uns zu finden.

Heute frage ich mich manchmal, warum kam das Kind in unser Leben, als wir uns voneinander trennen wollten? Nun schweißt es uns zusammen, lässt uns reifen, erwachsen werden und zeigt uns, daß wir lieber vernünftig handeln als uns zu bekriegen.
Vielleicht ist das nur eine Charaktersache das manche Menschen es schaffen in Frieden auseinander zu gehen.
Mein Ex hat mir auch weh getan, sehr sogar, auch er war nicht immer für mich da...aber ich habe ihm verziehen. Weil ich weiß, daß ich nicht besser war. Heute lachen wir über so manchen Wutanfall und Streiterein. Das geht aber nur, weil wir nicht mehr zusammen leben.
Und ich weiß auch, das es zwischen uns keine Beziehung mehr geben wird.
Hauptsache: Klarheit ...
... darüber, warum etwas weiter gepflegt werden soll als "Freundschaft" (lockerer Kontakt, intensiver Austausch, ...).

Wichtig ist denk ich, dass man sich die Vergangenheit dieser Freundschaft bewusst hält. Klar zu sehen, was das eigene Interesse ausmacht, in Freundschaft zu bleiben zu wollen.
Liegt es daran, weil mich jemand "auch so" anregt im gedanklichen Austausch, der Kontakt mir "auch so" noch Laune bereitet - und jeweils vice versa. Dann ist es oK.
Oder geht es darum, eine schöne Zeit nicht ganz loslassen zu können / zu wollen. Dann ist es doch ratsam, innerlich einen Schnappschuss zu machen & ins Regal zu den schönen Erinnerungen zu stellen, es aber weiters mit dem Kontakt gut sein zu lassen.

GrossesFinnchen hat etwas saftig ausgedrückt, was wohl auch ein Motor für Freundschaftspflege sein kann: sich nicht eine Täuschung eingestehen zu wollen. Im Blick auf's Gegenüber und - mindestens so sehr - im Blick auf sich selbst in dieser vergangenen Beziehung.

Rückblickend: bei zwei "Freundebleiben" Vorhaben verlor sich das bei mir dann doch in Richtung gelegentlichem Kontakt im gemeinsamen sozialen Umfeld.
**********er_he Mann
1.597 Beiträge
@ Sinnesrausch
ich bin ja schon was länger fan deiner art zu schreiben ...
ich bin zwar nicht immer der gleichen meinung, lese aber dennoch sehr gerne deine beiträge ... weil ich sie einfach für sehr ehrlich halte, und weil ich es mag, das du dein herz auf der zunge trägst ... ich mag das eigentlich bei jedem, aber bei dir ist es irgendwie bissel spezieller ...

was ich aber eigentlich sagen wollte:
normalerweise bin ich vehement gegen eine freundschaft nach einer trennung von einer partnerin ... und bisher gab es auch nur eine einzige ausnahme, bei der selbst ich eine freundschaft mit einer ex für wichtig halten würde: wenn gemeinsame kids im spiel wären ...

auch bei deinem ersten beitrag in diesem fred war ich wieder kurz davor, die "ich-versteh-nicht-wieso-sich-oftmals-männlein-und-weiblein-nach-einer-trennung-besser-verstehn-als-in-der-beziehung"-frage zu stellen, bis ich deinen jüngsten beitrag gelesen hab ...

jetzt versteh' ich's ... zumindest in deinem fall ...

grundsätzlich bleibe ich zwar weiterhin bei meiner meinung, das für mich keine freundschaft nach einer trennung in frage käme,
aber du hast es wenigstens geschafft, mir den guten grund zu liefern,
es in deinem fall ein wenig anders zu seh'n ...

*danke*
@blackleather
und bisher gab es auch nur eine einzige ausnahme, bei der selbst ich eine freundschaft mit einer ex für wichtig halten würde: wenn gemeinsame kids im spiel wären ...

Die Frage ist, was mit dem "(gute) Freunde bleiben" gemeint ist. Auch Kinder können kein Grund für eine bleibende freundschaftliche Verbundenheit sein. Der muss aus den beiden Personen selbst kommen bzw. in denen liegen.

Kinder wären für mich der Grund, einen sachlichen Kontakt aufrecht zu erhalten, der sich um Organisatorisches kümmert und die Gefühlslagen der Kinder im Blick behält. Da kann ein eher distanziertes Verhältnis unter Umständen längerfristig tragfähig sein, weil es nicht auf falschen Vorgaben (bleibende Freundschaft) beruht, sondern auf einer sachlichen, inneren Bejahung (bestehende Verantwortung). Aber das ist unerfahrene Vermutung ...
Ich bin mit meinen Expartnern immer noch befreundet. Und das bedeutet mir auch sehr viel.

Denn ich trenne mich ja nicht weil er so ein übles Wesen ist, sondern weil es einfach nicht mehr passt. Aus welchen Gründen auch immer.

Und ich denke wie Sinnesrausch das manche Menschen einen einfach immer begleiten. Mein Exmann ist wahrscheinlich der beste Freund den ich jemals haben werde. Nicht in dem Sinne das wir uns dauernd sehen und gemeinsam ins Kino gehen oder sowas. Aber er ist zuverlässig zu Stelle wenn ich wirklich Jemanden nötig habe. Und ich bin da wenn er mich braucht.

Man muß ja nicht zwangsläufig dauernd aufeinander treffen um befreundet zu bleiben. Nach einer Trennung ist Abstand erst einmal das Beste. Aber man sollte schon in Lage sein irgendwann auf den selben Parties auftauchen zu können ohne sich schrecklich zu fühlen.

ABer ich denke auch das man dazu immer ein wenig Zeit ins Land gehen lassen muß damit sich eine Freundschaft aus einer Beziehung entwickeln kann. Denn solange es noch schmerzt ist es für beide Seiten nicht angenehm sich zu begegnen.

LG Nicoletta
Ich trenne mich doch von jemandem nicht deswegen, weil ich ihn nicht mehr leiden kann, sondern weil es auf der Ebene der Beziehung nicht passt. Hätte ich jemanden nicht gern gehabt, wäre ich nie mit ihm zusammen gewesen. Und jemand, der mir wichtig ist, bleibt das auch ohne Beziehung. Ich finde es eher unverständlich, wie man von jemandem nie wieder was wissen will, mit dem man mal zusammen war und nichts schlimmes passiert ist. Dass das Ganze meistens eine gewisse Zeit braucht, ist aber natürlich klar..
*********K_by Mann
237 Beiträge
Ich denke der Trennungsgrund spielt eine wichtige Rolle dabei, ob man hinterher noch "Befreundet" bleiben kann oder will.

Meine Erfahrung lehrt mich meistens wollen die Frauen keinen Kontakt mehr wenn sie einen neuen Freund haben. Meldet man sich dann von sich aus ein paar mal wurde mir schon vorgeworfen ich will wieder etwas von ihr. Dies war mir irgendwann zu blöd weswegen ich von mir aus keinen Kontakt zu Exen halte oder suche.
@SebastianK
Sowas hab ich auch schon oft mitbekommen und das finde ich echt befremdlich. Natürlich verbringt man nicht mehr so viel Zeit miteinander, aber dass man nichts mehr vom anderen wissen will, ist doch echt fies. Vor allem wenn man das solange aufrecht erhält, wie man noch niemand Neues hat und sobald man dann quasi "was besseres" hat, ist der andere abgeschrieben... Ne, das ist echt unfair.
Entweder gleich lassen oder zu der Freundschaft stehen!
Beziehungen, die illoyal und respektlos geendet haben sind aus meinem Gedächtnis gestrichen und diese und generell Männer ohne "Eier" entziehen sich eh meiner Sympathie.

Danke... diesen Satz kann ich voll unterschreiben....


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