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GaOP und Hormone

*********exia Frau
2.836 Beiträge
Mir fällt gerade auf, dass ich vergessen hab, die Indikation anzuhängen... *oh*
Also... zweiter Versuch:
*****110 Frau
758 Beiträge
ne ne ne ...ich sage hier nichts...ne ne ne
*******eams Frau
189 Beiträge
Zitat von *****110:
ne ne ne ...ich sage hier nichts...ne ne ne
...warum kommentierst du dann überhaupt? Wäre es nicht einfacher einfach gar nichts zu schreiben?
*******schi Frau
14.591 Beiträge
*lol*
********Luna Frau
2.328 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal Vielen lieben Dank für eure Meinungen.
Ich habe durch diese sehr viel dazu gelernt und sie haben alle sehr geholfen.

@********bian
Jeder kann mal schlecht drauf sein. Ausserdem, muss man sich da schon keine Sorgen machen, je nach Situation, treffe ich schon die richtige Entscheidung.

Viele liebe Grüße
Luna
******now Frau
502 Beiträge
Ich würde es nicht als "schlecht drauf sein" bezeichnen, sondern eher als ungedultig.

Ich sehe das gerade bei einer Bekannten aus Deutschland, die vor wenigen Monaten mit ihren Hormonen begonnen hat. Ihr kann es nicht schnell genug gehen und sie denkt aktuell sogar schon über FFS nach.

Ich kann verstehen, dass man euphorisiert und ungeduldig ist, doch gerade körperliche Veränderungen durch Hormone brauchen viel Zeit. Und hier hilft nicht immer viel, indem man die Hormondosis erhöht und sich vom E2-Wert auf dem einer schwangeren Frau bewegt.

Was OPs angeht - sie sind die finalen Schritte. Bei Brüsten würde ich mindestens 2 Jahre warten, denn auch wenn sich das Drüsengewebe unter hormoneller Einwirkung recht schnell bildet, braucht das Fettgewebe deutlich länger. Hier zu früh eine BA zu machen, ist vom optischen Ergebnis auf Dauer kontraproduktiv.

Analog verhält es sich mit FFS - wenn auch nicht so stark wie an den Brüsten, verändert sich auch das Gesicht unter dem Einfluss von Estradiol. Folglich ist es vom finalen Ergebnis besser, wenn hier auch ein bis zwei Jahre gewartet wird.

Die GAOP ist an sich hier am Flexibelsten - rein theoretisch könnte man diese schon ein halbes Jahr nach Beginn der Hormontherapie machen. Doch da sich eine der schwerwiegendsten und irreversibelsten Eingriffen ist, sollte die Entscheidung wohl überlegt getroffen werden und nicht in einer Art Honeymoon-Phase gleich nach Beginn der HRT.

Und da all das Dinge sind, welche wirklich tief lebensverändernd sind und ferner abgeklärt werden muss, ob nicht oder nicht noch andere psychische Erkrankungen vorliegen, dauert das etwas.

Nebenbei - an obigen medizinischen Themen wird auch das Selbstbestimmungsgesetz nichts ändern.
*****110 Frau
758 Beiträge
Zitat von ********bian:
Zitat von *****110:
ne ne ne ...ich sage hier nichts...ne ne ne
...warum kommentierst du dann überhaupt? Wäre es nicht einfacher einfach gar nichts zu schreiben?

Weil ich es kann?
********Luna Frau
2.328 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****110:
Zitat von ********bian:
Zitat von *****110:
ne ne ne ...ich sage hier nichts...ne ne ne
...warum kommentierst du dann überhaupt? Wäre es nicht einfacher einfach gar nichts zu schreiben?

Weil ich es kann?
Langsam ich löse das mal auf .

@********bian
Meine Vermutung ist eher , das Tina es nicht böse gemeint hat , sondern vielleicht mich damit zum nachdenken anregen wollte.

Weil ich auf vieles nicht reagiert habe und sowas ist naja leicht unhöflich, von meiner Seite aus gesehen , und daher bin ich ihr dankbar für diesen Beitrag . Weil meines Erachtens hätte , wenn ich damit richtig liege, sie mehr als Recht.


Daher löse ich das mal auf .

GaOP und Hormone

Ich habe ein Termin dazu, im Mai beim Endo.

Alles was dazu gehört ist geregelt und fertig gemacht .

@********bian
Ich habe auf dich gehört und zu sein gesagten Vorkehrungen getroffen.

Also keine Sorge , alles auch da geregelt und fertig gemacht . Und näturlich komplexe Zwischenschritte leicht übersprungen . Zum Beispiel , wie habe ich das so schnell geschafft ohne Empfehlung eines Therapeuten? Tja … Ich habe mit mein Psychiater geredet , ein Überweisungsschein für ein Sexualtherapeuten geholt , auf den stand F64.0G , das zusätzlich zu der Anfrage vom Hausarzt , das den Endo geschickt , das so als impliziertes Indikationsschreiben genutzt , und wolla, ich habe was ich wollte . Richtig , ich habe gewonnen und somit 70 Therapiesitzungen übersprungen.

Der letzte Schliff macht dann der 01.08 und so kann ich mich nicht mehr verstecken und es weiß jeder.

Ich habe aber noch ein draufgesetzt, da der Überweisungsschein von mein Therapeuten kam. Den dieser führt was der Sexualtherapeut sagt eiskalt weiter und somit , habe ich alles dahin transferiert , sodass ich in Zukunft nicht mehr soweit fahren muss.

Kurz und knapp, ich liebe es wenn ein Plan funktioniert .

Zu den restlichen Schritten lasse ich mir noch was hübsches einfallen.

Denn wichtig ist immer egal was kommt einfallsreich und kreativ zu sein .

Genauso so spielt man .
Muahahahaha
********Luna Frau
2.328 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******aAND:
Ich würde es nicht als "schlecht drauf sein" bezeichnen, sondern eher als ungedultig.

Ich sehe das gerade bei einer Bekannten aus Deutschland, die vor wenigen Monaten mit ihren Hormonen begonnen hat. Ihr kann es nicht schnell genug gehen und sie denkt aktuell sogar schon über FFS nach.

Ich kann verstehen, dass man euphorisiert und ungeduldig ist, doch gerade körperliche Veränderungen durch Hormone brauchen viel Zeit. Und hier hilft nicht immer viel, indem man die Hormondosis erhöht und sich vom E2-Wert auf dem einer schwangeren Frau bewegt.

Was OPs angeht - sie sind die finalen Schritte. Bei Brüsten würde ich mindestens 2 Jahre warten, denn auch wenn sich das Drüsengewebe unter hormoneller Einwirkung recht schnell bildet, braucht das Fettgewebe deutlich länger. Hier zu früh eine BA zu machen, ist vom optischen Ergebnis auf Dauer kontraproduktiv.

Analog verhält es sich mit FFS - wenn auch nicht so stark wie an den Brüsten, verändert sich auch das Gesicht unter dem Einfluss von Estradiol. Folglich ist es vom finalen Ergebnis besser, wenn hier auch ein bis zwei Jahre gewartet wird.

Die GAOP ist an sich hier am Flexibelsten - rein theoretisch könnte man diese schon ein halbes Jahr nach Beginn der Hormontherapie machen. Doch da sich eine der schwerwiegendsten und irreversibelsten Eingriffen ist, sollte die Entscheidung wohl überlegt getroffen werden und nicht in einer Art Honeymoon-Phase gleich nach Beginn der HRT.

Und da all das Dinge sind, welche wirklich tief lebensverändernd sind und ferner abgeklärt werden muss, ob nicht oder nicht noch andere psychische Erkrankungen vorliegen, dauert das etwas.

Nebenbei - an obigen medizinischen Themen wird auch das Selbstbestimmungsgesetz nichts ändern.
Du hast damit recht und ich werde mich fachlich dazu beraten lassen .

Es stimmt das Selbstbestimmungsgesetz ändert nix daran . Aber der ICD-11 der Transsexuellismus als Geschlechtsinkongruenz definiert und da ist es keine Störung und oder Erkrankung mehr . Transsexualismus gibt es in Zukunft also nicht mehr . Dieser ist seit Januar 2022 in der Übergangsphase was so 2-3 Jahre dauern kann, halt stopp das ist ja bald . Und keine Sorge , ich werde sicherlich eine Lösung finden und demnach Bescheid geben .

Ich sage es mal so augenscheinlich ändert das Selbstbestimmungsgesetz nichts. Aber es kommt drauf an was man daraus macht , mit bisschen Kreativität und Einfallsreichtum, kann man viel machen.

Sorry für den Doppelpost.

Kurz und knapp in Zukunft wird einiges besser . *zwinker*

Viele liebe Grüße
Luna
******now Frau
502 Beiträge
@*****una ... sofern Transsexualität keine Diagnostizierte Störung oder Erkrankung ist, besteht die Gefahr, dass Krankenkassen grundsätzlich Massnahmen wie GAOP ablehnen und dann per Psychiater dann die Notwendigkeit und der Leidensdruck im Einzelfall nachgewiesen werden muss, was für Betroffene mit Dysphorie die Sache leider umständlicher machen wird.
********Luna Frau
2.328 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******aAND:
@*****una ... sofern Transsexualität keine Diagnostizierte Störung oder Erkrankung ist, besteht die Gefahr, dass Krankenkassen grundsätzlich Massnahmen wie GAOP ablehnen und dann per Psychiater dann die Notwendigkeit und der Leidensdruck im Einzelfall nachgewiesen werden muss, was für Betroffene mit Dysphorie die Sache leider umständlicher machen wird.
Eigentlich ist es nur eine Art Ersetzung , denn nach ICD-11 wird es nicht als Psychiche Störung verstanden sondern als Zustand der sexuellen Gesundheit.
Es ist auch eine Diagnose aber keine Psychiche Störung .
Naja ganz so einfach ist es nicht weil, ,,Geschlechtsdysphorie“ des DSM5 (302.85) nach wie vor Gültigkeit hat.
Aber Recht hast du mit deiner Aussage.
Nehmen wir mal an der Zustand deiner sexuellen Gesundheit ist nicht in Ordnung aber gleichzeitig ist man nicht mehr psychisch krank. Man hat somit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Denn dann ist eine Überweisung an der Psychiatrie , definitiv die falsche , da ein Psychiater für Psychische Erkrankungen zuständig ist. Bedeutet kein Therapeut der Welt , kann irgendwas ausschließen und oder definieren wollen. Argumentiv hat man nun gewonnen . Gleichzeitig hat man Futter für die Krankenkasse , da jetzt der Zustand der sexuellen Gesundheit nicht in Ordnung ist, und gleichzeitig man den Diagnoseschlüssel Geschlechtsdysphorie auf seine Seite hat. Durch das SBGG hat man nun Namen und Geschlecht geändert . Man hat dadurch soviele Argumente gegeben, um das ganze nun richtig schön beschleunigen zu können.
Denn auf jeder Überweisung etc. bb steht nun dieser Name . Selbst die Krankenkasse weiß aufgrund der Anpassung deiner Gesundheitskarte , Adresse usw, nun darüber Bescheid .
Wie will man da noch argumentieren ? Sie wollen keine Frau sein , weil sie nun Frauenname heißen ? Sie haben keine Geschlechtsinkongruenz sonst würden sie nicht Frauenname heißen ? Sie leben nicht als Frau , weil sie Frauenname heißen ?
Sie leiden nicht weil Sie noch mit falschen Namen angesprochen werden ? Das leid was man ja nachweisen muss , definiert sich von alleine dadurch . Meines Erachtens muss man sich der Situation nur anpassen und die richtigen Argumente finden. Mir fällt hier noch mehr ein, aber nun ja ich lasse es mal so stehen .

Edit :

Wichtig ist mir nur Betroffenen auch mit diesen Beitrag helfen zu können.

Entschuldigen tue ich mich hier , das ich hier kein Word verwendet habe, es editieren musste , da ich an mein Smartphone bin. Will keinen in irgendeiner Form nerven und oder etc…

Ich finde niemanden sollte leiden müssen, jeder sollte Gesund und glücklich sein, und jeder sollte so leben können wie dieser leben möchte . So hätte ich gerne das und dafür werde ich kämpfen und auf meinen Weg , euch darüber Bescheid geben, wie Betroffene das schön abkürzen können.

Alter Text:

Auch würde ich den ICD-11 eher als eine Art Sachargument sehen wollen, gegenüber der Krankenkasse . Du hast aber Recht definitiv damit , die Krankenkasse macht es einen nicht leicht.
Deshalb würde ich gegenüber ein Therapeuten und oder Krankenkasse so argumentieren wollen.

Ich würde so zum Beispiel vorgehen wollen , wenn das SBGG draußen ist :
Ich habe meinen Namen und Geschlecht geändert , das hat Geld gekostet , Aufwand Zeit und psychischen Stress. Das Leid vergrößert sich nun regelmäßig, wenn andere mich immer noch so und so sehen, das nicht respektieren oder mich mit alten Namen ansprechen .
Das quasi nutzen als Sachargument.
Genauso wie gegenüber ein Therapeuten sich dann zum Beispiel auf den ICD-11 berufen wenn dieser sagt, er will andere Erkrankungen dann ausschließen . Das man das als Sachargument nutzen kann und kann sagen , kennen sie den ICD-11 laut diesen bin ich nicht krank usw usw.
Näturlich sieht die Praxis da ein bisschen anders aus und es ist eben doch alles nicht so einfach, und genau weil das so ist , wie du schon treffend formuliert hast , würde ich jede Verbesserung,!da als eine Art neue Waffe sehen , die man nutzen kann. Wie ich das zum Beispiel beim Überweisungsschein gemacht habe . Der ging an die Psychatrie, ist also für den Endo nicht relevant . Aber trotzdem stehen darauf Diagnoseschlüssel, und eine Unterschrift . Das heißt , die Informationen dort , sind dann eben doch nicht so einfach zu ignorieren . Das meine ich mit kreativ nutzen . Klar , ist der Weg immer mit Steinen bepflastert , daher denke ich auch, wieso soll man jetzt sich selbst noch mehr Steine im Weg legen ?
******now Frau
502 Beiträge
Das Hoffen auf eine Vereinfachung ist das Eine - die Realität mit Krankenkassen leider eine Andere.

Wenn die Krankenkasse verlangt, dass man beim MDK vorstellig wird oder dieser Dinge beurteilen soll, kann das zum Teil länger dauern als in der Vergangenheit. Nicht zuletzt auch durch das bekannte BGS-Urteil zur geschlechtsangleichenden OP einer nicht binären Person (wenngleich ich mich frage, was man bei einer binären Person überhaupt angleichen will (aber das ist ein anderes Thema)).

Krankenkassen sind keine Wohltäter und wenn sie Möglichkeiten haben, Geld zu sparen bzw. Anträge abzuweisen, dann werde sie diese auch nutzen - genau das passiert ja gegenwärtig mit diesem BSG-Urteil.

Folglich wird das in absehbarer Zeit viel als Einzelfallentscheidung erstritten werden müssen.
Und glaube mir - das macht keinen Spass. Vor vielen Jahren, als ich noch in Deutschland lebte, musste ich auch einen Anwalt bei meiner privaten Krankenversicherung einschalten - damals ging es nur um simple Dinge wie Epilation. Letztenendes hat die Krankenkasse dann immer mal eine Kleinigkeit erstatte.
Mir wurde es dann zu blöd - weil Stress und Ärger kann man nicht mit Geld aufwiegen - ebenso wenig verschwende Zeit. Ich habe fortan alles selbst gezahlt - hatte aber auch so die Möglichkeit nach Thailand zu gehen.

Im Nachhinein bin ich froh, dass alles so gelaufen ist und ich mit Deutschland schon seit sehr vielen Jahren nichts mehr zu tun habe. Denn genau betrachtet, hat sich die Situation in Deutschland für Trans-Menschen eher verschlechtert - sowohl gesellschaftlich als auch was die Übernahme von Kosten angeht. Das SBBG oder SBG ist nur eine Aufweitung des Begriffes Frau und meiner Ansicht nach von den Wirkungen für Betroffene, welche wirklich beabsichtigen, den angleichende Weg zum vollwertigen Leben als Frau zu gehen, eher kontraproduktiv.
********Luna Frau
2.328 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******aAND:
Das Hoffen auf eine Vereinfachung ist das Eine - die Realität mit Krankenkassen leider eine Andere.

Wenn die Krankenkasse verlangt, dass man beim MDK vorstellig wird oder dieser Dinge beurteilen soll, kann das zum Teil länger dauern als in der Vergangenheit. Nicht zuletzt auch durch das bekannte BGS-Urteil zur geschlechtsangleichenden OP einer nicht binären Person (wenngleich ich mich frage, was man bei einer binären Person überhaupt angleichen will (aber das ist ein anderes Thema)).

Krankenkassen sind keine Wohltäter und wenn sie Möglichkeiten haben, Geld zu sparen bzw. Anträge abzuweisen, dann werde sie diese auch nutzen - genau das passiert ja gegenwärtig mit diesem BSG-Urteil.

Folglich wird das in absehbarer Zeit viel als Einzelfallentscheidung erstritten werden müssen.
Und glaube mir - das macht keinen Spass. Vor vielen Jahren, als ich noch in Deutschland lebte, musste ich auch einen Anwalt bei meiner privaten Krankenversicherung einschalten - damals ging es nur um simple Dinge wie Epilation. Letztenendes hat die Krankenkasse dann immer mal eine Kleinigkeit erstatte.
Mir wurde es dann zu blöd - weil Stress und Ärger kann man nicht mit Geld aufwiegen - ebenso wenig verschwende Zeit. Ich habe fortan alles selbst gezahlt - hatte aber auch so die Möglichkeit nach Thailand zu gehen.

Im Nachhinein bin ich froh, dass alles so gelaufen ist und ich mit Deutschland schon seit sehr vielen Jahren nichts mehr zu tun habe. Denn genau betrachtet, hat sich die Situation in Deutschland für Trans-Menschen eher verschlechtert - sowohl gesellschaftlich als auch was die Übernahme von Kosten angeht. Das SBBG oder SBG ist nur eine Aufweitung des Begriffes Frau und meiner Ansicht nach von den Wirkungen für Betroffene, welche wirklich beabsichtigen, den angleichende Weg zum vollwertigen Leben als Frau zu gehen, eher kontraproduktiv.

Und nein ist sie meines Erachtens nicht, die Situation für Transmenschen, hat sich eben nicht verschlechtert, meines Wissenstandes gesehen.

Ich werde noch aktueller auf dein Beitrag eingehen, aber die Zeit fehlt mir gerade und nun möchte ich gerne mit meinen aktuellen Wissen, helfen.

Nun gebe ich wie versprochen Lösungen und Infos um Betroffenen bestens helfen zu können.

Es gibt drei Therapeuten Jules Kilian Krabauer , Finnja Janknecht und Wolfgang Baer.

Ganz wichtiges Stichwort hier Gatekeeping.

Bei diesen kann man sofort an eine Indikation für HRT kommen.

Um schnell Termine zu bekommen, ist der Herr Krabauer sehr empfehlenswert.

Ich betrachte diese als Backup Lösung, da ich trotzdem zum Sexualtherapeuten parallel gehen werde.

Auch würde ich empfehlen das auch nur als Backup Lösung zu sehen, wegen Alttagstest usw.

Es ist meines Wissens nach immer gut, noch einen Sexualtherapeuten und oder erfahrenen Therapeuten parallel dafür zu haben. Aber geht es hier nur darum, für Betroffene meines Erachtens nach, ein Fast Way falls alle Stricke reissen, bieten zu können.

Auch schreibt ein guter Therapeut den Alttagstest als erledigt an, weil es Studien gibt die aufschluss darüber geben, das es im Grunde genommen das Leid der Betroffenen nur verschlimmert.

Das bedeutet gerade bei diesen Themen, kann man nie auf einen aktuellen Stand genug sein.

Da ja bekannt ist, Geschlechtsinkongruenz ist das zukünftige Transsexualismus, und die Diagnose Gesschlechtsinkongruenz ist HA60. WIe gesagt, meines Erachtens nach, und das weiss ich aufgrund meines Netzwerkes sage ich mal, werden auch Therapeuten zu diesen Themen geschult und auch was das betrifft würde ich mal sagen, das man schon ein guten Therapeuten brauch, der auf den aktuellen Stand ist.

Selbst ich wusste vieles bis vor kurzen noch nicht, und gerade diese Thematik, habe ich förmlich wie ein Schwamm aufgesaugt.

@*******aAND
Es ist trotzdem traurig, was du durchmachen musstest, und tut mir leid, aber ich finde es hat sich wirklich nicht verschlechtert , sondern nur verbessert, und der letzte Schliff kommt am 01.08. Unabhängig davon, wird alles gut werden. Heureka. XDDDD

Viele liebe Grüße
Luna
******now Frau
502 Beiträge
@*****una ... ach als "durchmachen" würde ich das nicht bezeichnen.

Es waren halt meine Erfahrungen in Deutschland und nach dieser sind Krankenkassen erstmal grundsätzlich keine Wohltäter. Private sind da teils noch schlimmer als die Gesetzlichen. Bei Gesetzlichen können diese maximal veranlassen, dass man zu einem Gutachter des MdK muss (worüber sich in letzter Zeit auch immer öfters auf Reddit beklagt wird) und dann im Fall einer Ablehnung den Klageweg vor dem Sozialgericht hat.
Bei Privaten wird deutlich mehr angezweifelt und abgelehnt - so meine Erfahrung, als ich noch vor vielen Jahren in Deutschland lebte. Folglich muss man hier öfters einen Anwalt einschalten.

Aber wie gesagt - das waren nur meine Erfahrungen, doch ich sehe sie nicht negativ, sondern machte bisher fast immer das Beste draus.

Andere Länder wie beispielsweise Spanien oder Andorra tragen teils solche Kosten nur teilweise oder gar nicht, weshalb sich dort auch viel mehr Menschen Sexbusiness das Geld erarbeiten.

Final hat mir halt der Umstand, dass ich in Deutschland als Selbstzahler behandelt werden würde, die mal eben in München für die GAOP mit Nach-OP 38.000 Euro zahlen sollte, die Option verschaffen, meinen Blick ins Ausland zu richten.

Und hier habe ich in Summe für ungefähr den gleichen Betrag viel mehr Leistung und OPs an verschiedenen "Baustellen" erhalten, als ich in Deutschland bekommen hätte.
Abgesehen davon öffnet Reisen ja auch immer den Horizont.

Rein Gesellschaftlich hatte ich von der Akzeptanz her noch nie ein Problem - weder ganz zu Beginn meines Weges an der Uni, noch im Büro und ebenso wenig bei handwerklichen Arbeiten in der Firma eines Freundes.

Ganz im Gegenteil, mit zunehmender Manifestierung des medial erzeugten gesellschaftlichen Bildes über Transpersonen hatte ich es immer leichter, da ich diese Bild nicht entsprach und vermutlich zu normal lebte.

Insofern alles gut *zwinker*
********Luna Frau
2.328 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******aAND:
@*****una ... ach als "durchmachen" würde ich das nicht bezeichnen.

Es waren halt meine Erfahrungen in Deutschland und nach dieser sind Krankenkassen erstmal grundsätzlich keine Wohltäter. Private sind da teils noch schlimmer als die Gesetzlichen. Bei Gesetzlichen können diese maximal veranlassen, dass man zu einem Gutachter des MdK muss (worüber sich in letzter Zeit auch immer öfters auf Reddit beklagt wird) und dann im Fall einer Ablehnung den Klageweg vor dem Sozialgericht hat.
Bei Privaten wird deutlich mehr angezweifelt und abgelehnt - so meine Erfahrung, als ich noch vor vielen Jahren in Deutschland lebte. Folglich muss man hier öfters einen Anwalt einschalten.

Aber wie gesagt - das waren nur meine Erfahrungen, doch ich sehe sie nicht negativ, sondern machte bisher fast immer das Beste draus.

Andere Länder wie beispielsweise Spanien oder Andorra tragen teils solche Kosten nur teilweise oder gar nicht, weshalb sich dort auch viel mehr Menschen Sexbusiness das Geld erarbeiten.

Final hat mir halt der Umstand, dass ich in Deutschland als Selbstzahler behandelt werden würde, die mal eben in München für die GAOP mit Nach-OP 38.000 Euro zahlen sollte, die Option verschaffen, meinen Blick ins Ausland zu richten.

Und hier habe ich in Summe für ungefähr den gleichen Betrag viel mehr Leistung und OPs an verschiedenen "Baustellen" erhalten, als ich in Deutschland bekommen hätte.
Abgesehen davon öffnet Reisen ja auch immer den Horizont.

Rein Gesellschaftlich hatte ich von der Akzeptanz her noch nie ein Problem - weder ganz zu Beginn meines Weges an der Uni, noch im Büro und ebenso wenig bei handwerklichen Arbeiten in der Firma eines Freundes.

Ganz im Gegenteil, mit zunehmender Manifestierung des medial erzeugten gesellschaftlichen Bildes über Transpersonen hatte ich es immer leichter, da ich diese Bild nicht entsprach und vermutlich zu normal lebte.

Insofern alles gut ;)
@*******aAND
Ich hatte dein Beitrag mir noch mal inruhe durchgelesen, was die Krankenkasse betrifft kann ich das nur bestätigen, damals bei Ritalin wo es noch keine Erwachsenzulassung hatte, war das ein Kampf. Es tut mir leid das ich mit mein Beitrag etwas voreilig war, ich hatte mich stark gefreut, etwas beitragen zu können, um gerade in Zukunft meiner Ansicht nach, Betroffenen helfen zu können.

Meines Wissens nach, bezahlt es die Krankenkasse, aber dazu muss man unter Umständen, mehrere Wiedersprüche einlegen. Auch muss man sich folgendes vor Augen halten. Der Stapel an Anträgen will schnell abgearbeitet werden. Das geht am schnellsten durch Ablehnung. Sobald der abgelehnt wird, geben mansche leider auf. Da ist es wichtig argumentativ einen neuen schnell zu schreiben, oder am besten darauf vorbereitet zu sein. Ich habe wie gesagt sowas in einen anderen Fall schon geschafft. Auch kann hier auch ein guter Therapeut helfen, in einer anderen Thematik, so mein Erfahrungswert. Jedenfalls ist es so, das der Stapel an Anträgen dann nicht kleiner wird, wenn alle sage ich mal wiedersprechen. Dann wird es irgendwann günstiger diesen dann doch anzunehmen und man hat gewonnen. Aber ja vor vielen Jahren, gab es diese Möglichkeit garnicht, das weiss ich von einigen Betroffenen , die wirklich soviel Geld selber zahlen mussten. Ich hatte andere Beiträge im Kopf, 15880 € usw... Das war auch ein Grund warum ich das Thema eine lange Zeit im Kopf beiseite gelegt habe. Aber meines aktuellen Wissensstand hat sich das geändert. Und dieses Wissen ist aus einer Quelle, die naja ich darf nicht soviel erzählen, die sage ich mal gut bescheid weiss.


Entschuldigung, aber ich hätte nix dagegen, mehr über den Ablauf einer GaOP zu erfahren, wenn ich mehr darüber erfahren darf, würde ich mich sehr darüber freuen, gleichermaßen wäre ich auch sehr dankbar dafür. Falls ich damit zu nahe getreten bin tut es mir sehr leid, das durch meine Neugierde dieser Umstand entstanden ist.

Einen schönen Tag wünsche ich und allen hier , und jetzt schon vielen Dank für alle Informationen die ich dazu erfahren durfte.

Viele liebe Grüße

Luna
******now Frau
502 Beiträge
@*****una .. *lach* danke für's Kompliment, doch ich habe eine etwas andere Vergangenheit (von denen aber die wenigsten wissen).

Seit Januar 2024 ist nun auch in einer bestimmten Region meines Körpers nun alles so, wie es sein soll. Und ich fühle mich super wohl und so, als ob es nie anders war.
********Luna Frau
2.328 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******aAND:
@*****una .. *lach* danke für's Kompliment, doch ich habe eine etwas andere Vergangenheit (von denen aber die wenigsten wissen).

Seit Januar 2024 ist nun auch in einer bestimmten Region meines Körpers nun alles so, wie es sein soll. Und ich fühle mich super wohl und so, als ob es nie anders war.
Das teile ich , mit andere Vergangenheit, von denen die wenigsten wissen. Das fühle ich sogar..........xD
Ich bin dir ehrlich, im ersten Momment war ich neugierig, im anderen Moment, dachte ich daran, wie wenig selber ich es mag, wenn andere was von mir wissen wollen, teile auch ungerne gerade sowas mit. Über Gott und die Welt kann ich jederzeit reden, aber naja......egal...

Seit Januar 2024?

Ähh, zumindest verbinde ich mit diesen Monat etwas was das betrifft.......Denn vorher habe ich mich nicht so geöffnet, was das betrifft.

Aber es ist wirklich schön und freut mich sehr, das dein Happy End gekommen ist. Das freut mich immer sowas zu hören.

Bin aber erstmal raus....
*********exia Frau
2.836 Beiträge
Wenn du noch etwas zur GaOP wissen willst, ich liege gerade im Krankenhaus. Meine OP war letzte Woche Dienstag.
********Luna Frau
2.328 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********exia:
Wenn du noch etwas zur GaOP wissen willst, ich liege gerade im Krankenhaus. Meine OP war letzte Woche Dienstag.
Ich wünsche dir gute Genesung, und ich denke da ist es ein schlechter Zeitpunkt... da was wissen zu wollen. Später, gerne, oberste Priorität, hat für mich jetzt Selbstdisziplin.

Viele liebe Grüße

Luna
********Luna Frau
2.328 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****una:
Zitat von *********exia:
Wenn du noch etwas zur GaOP wissen willst, ich liege gerade im Krankenhaus. Meine OP war letzte Woche Dienstag.
Ich wünsche dir gute Genesung, und ich denke da ist es ein schlechter Zeitpunkt... da was wissen zu wollen. Später, gerne, oberste Priorität, hat für mich jetzt Selbstdisziplin.

Viele liebe Grüße

Luna

Mein Indikationsschreiben
Ich hoffe, das mir jetzt endlich geglaubt wird, sodass ich endlich auf Trans gestellt werde.

Ich hatte am 03.05.2024 um 15:30 einen Termin bei DIPL.-PSYCH. JULES K. BRAUER. Kann ihn nur empfehlen.

Leider rechnet er nur privat ab, aber so teuer ist es nicht.

@*******aAND
Ich hatte auch am 02.05.2024 ein Gespräch um 14:30 mit den berühmten PD Dr. Jörg Signerski-Krieger.

Auch er ist sehr freundlich und empfehlenswert, ich würde euch sehr gerne von den Gespräch erzählen, aber ohne Absprache kann ich das Aufgrund Diskretion nicht.
Bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das tun würde.

Ich kann nur sagen, das leider auch das einzige, das es sehr spannend zu hören war, das er noch nie von jemanden gehört hat, der sich im Club geoutet hat,scheinbar bin ich auch da zu sonderbar und das er sehr spannende Artikel für den JoyClub in Richtung SexEducation verfasst, die sehr gut sein sollen. Jedenfalls geniesst er einen guten Ruf und ich denke , das ich auch da weiter hingehen werde. Doch leider werde ich keine Zeit mehr haben, soweit zu fahren, und da wird sich leider das mit den Terminen sehr verzögern.

Tja man kann sich das im Leben leider nicht immer aussuchen.

Manschmal muss man auch mal warten...

Ich zum Beispiel, in einer Stunde hatte ich was ich wollte, und scheinbar habe ich zum 27.05 für den Endo pünktlich alles zusammen.

Ja was, ich war so stinkig, das mir soviele Steine da in den Weg gelegt werden, das ich die eiskalt weggeräumt habe.

Für mich war es eine Art Spiel, und mit mir spielt man keine Spiele, denn dann gewinne ich.xDDD

Viele liebe Grüße
Luna
*********exia Frau
2.836 Beiträge
Na denn man tau! (Wie man auf plattdeutsch sagt)
Wie du bald merken wirst, ist diese Hormonumstellung eine etwas größere Hausnummer. Viel Glück dabei. Meiner Erfahrung nach werden sich sämtliche Baustellen in deinem Kopf melden und sich gegen dich verbünden. *knuddel*
*****l64 Frau
2.439 Beiträge
Hallo Kissy,

ich hoffe, Du hast alles gut überstanden. Willkommen am Ortsausgang von Trans....

Ich gebe Dir vollkommen Recht, die Hormone spielen in der ersten Zeit Jojo mit einem.

Liebe Grüße
Martina
********Luna Frau
2.328 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********exia:
Na denn man tau! (Wie man auf plattdeutsch sagt)
Wie du bald merken wirst, ist diese Hormonumstellung eine etwas größere Hausnummer. Viel Glück dabei. Meiner Erfahrung nach werden sich sämtliche Baustellen in deinem Kopf melden und sich gegen dich verbünden. *knuddel*

Hallo Kissy, ich hoffe auch das du alles gut überstanden hast, und es freut mich sehr das du dein Ziel erreicht hast, und es tut mir leid was ich hier zuerst geschrieben habe, du hast es nur gut gemeint, und ich habe emotional überreagiert. *knuddel*

Naja, jedenfalls glaube ich sollte ich bei einer HRT, Abstand von allen haben, was emotional mich triggern könnte. Denn das hat mir immer am besten geholfen. Ist soo, denn ich bin ehrlich, mich kann man leicht emotional triggern...

Vielleicht ist auch keine gute Idee, ein Tagebuch hier in Joy zu führen. Weil ich kenne mich, eine Meinung, mit der ich nicht umgehen kann und zack, nee das würde ich nicht packen...
Da muss ich alleine durch.

@*********exia
Ich wünsche mir das ich auch die Kraft habe, das alles genauso durchzustehen, wie du es geschafft hast, weil ich habe echt Respekt davor, wieviel Kraft du dafür haben musstest.
Besonders, bei der OP, habe ich große Angst. Vorallen hier jetzt viel Spass, und das alle deine Träume in Erfüllung gehen nun beim daten.

Viele liebe Grüße

Luna
*****l64 Frau
2.439 Beiträge
Das geht nicht nur den Frauen so.... mein alter Partner war FzM und hat noch deutlich mehr Probleme zu bewältigen gehabt als ich.
Sicher war es einfacher, einen Bart wachsen zu lassen, statt ihn mühsam mit Epilation und Laser zu entsorgen. Es war auch einfacher, den Stimmbruch zu bekommen, als mit OP und Stimmtherapie etwas weiblicher zu klingen. Dafür haben wir seinen Penisaufbau durch drei Instanzen einklagen müssen. Über die Menge der Operationen will ich gar nicht erst reden.

Sicher ist es auch für uns nicht einfach gewesen und je nach der äußeren Erscheinung für die eine oder andere auch später ein Leben mit Handicap. Eine gewisse Dickfelligkeit ist durchaus von Vorteil.

Andererseits ist das, was Du als gemein empfindest, tatsächlich eine durchaus sinnvolle Probe. Diese Zeit sollte man intensiv nutzen, um sich immer wieder selbst zu reflektieren und sich mit scheinbar banalen Problemen auseinander zu setzen. Vor 30 Jahren habe ich nicht mal den Vornamen geändert bekommen, ohne Gutachten und Richterbeschluss. Na und ? Es war eine harte Schule, bei einer Verkehrskontrolle im Minikleid die Papiere mit dem alten Namen rauszukramen. Die Gesichter der Jungs in Uniform habe ich noch heute vor Augen. Aber nach zwei erklärenden Sätzen haben sie mir eine gute Fahrt gewünscht und mit einem Grinsen bemerkt, dass es Zeit für die neuen Papiere wird. All das ist aber Lehrgeld und Bestätigung, dass man auf dem richtigen Weg ist, ehe Hormone und Skalpell ans Werk gehen. Frau ist man schon vorher....oder irgendwann kommt die Einsicht, dass der Weg eine Sackgasse ist. Für eine, die ich damals in Krefeld kennenlernte, kam die Erkenntnis zu spät, da war die OP schon passiert.
Drum prüfe, wer sich auf ewig verändert....

Liebe Grüße
Martina
*********exia Frau
2.836 Beiträge
Danke! Ja, ich hab die OP gut überstanden. Alle Sorgen waren übertrieben. *puh*
Aber...
Es war wesentlich härter, als gedacht!
Ich bin mit gewaltigen Erwartungen an die OP herangegangen. Ich dachte, ich fahre hin voller Freude, komme in den OP mit leichten Sorgen, aber trotzdem voller Vorfreude und wache auf und bin einfach glücklich! *blumenwiese*
Tja, falsch gedacht.
Ich kam dort an, und war gestresst, Aufnahme in die Krankenhausbürokratie, ein paar Untersuchungen, ab ins Zimmer, Kennenlernen meiner Bettnachbarin, die vier Tage vor mir operiert worden war, ihren Verband sehen, ihren Verband riechen...
Und ich stellte fest, dass meine Vorfreude und noch schlimmer, mein weibliches Gefühl komplett weg waren. Ich saß da und fragte mich, was ich hier mache, wo das hinführen soll. Auf meine Bettnachbarin wirkte ich, als wäre ich überhaupt noch nicht bereit für die OP. Vielleicht war ich das in dem Moment auch nicht. *nixweiss*
Ich war zum Glück stur genug, um nicht wegzulaufen. (In der Nacht wurde zwei Mal nachgeguckt, ob wir (ich) noch da sind.) Morgens vor der OP war wenigstens der Stress weg und ich konnte mit dem Narkosearzt scherzen. ("Nehmen Sie bei AOK-Patientinnen den Holzhammer für die Narkose?" "Ja klar! Aber der Holzhammer ist aus Nordischer Eiche, die splittert nicht!") Ich war irgendwie voller Unglauben, dass es jetzt tatsächlich losgehen sollte. Und schwupp, weg war ich.
Im Aufwachraum kam ich wieder zu mir, ich war erleichtert, dass ich es überstanden hatte und war auch für ein paar Minuten glücklich. Und dann? Wieso war ich plötzlich nicht mehr glücklich? Der Verband war so dick, fast wie eine Panzerung, dass ich kaum etwas merkte, wenn ich da unten hinfasste. Es fühlte sich etwas anders an, aber nichts genaues war zu ertasten. Ein unwirkliches Gefühl befiel mich. Was hatte sich geändert? Hatte sich etwas geändert? Ich hatte keine Ahnung...
Ich merkte nur, dass ich einen Katheter und einen sogenannten Platzhalter in mir hatte. Letzterer war sogar angenäht.
Nach sieben Tagen ( ! ) wurde der Verband entfernt. Am Abend vorher hab ich geweint, weil ich mich für den Geruch geschämt hab.
Dann war die Panzerung endlich ab, Platzhalter und Katheter blieben wo sie waren und ich bekam eine sehr dicke Binde und ein schickes Netzhöschen. Und ich besah mich im Spiegel...
War ich glücklich? *nein*
Ich war überfordert. Komplett. Es war kein Schweben ins Glück, es war ein Sturz. Ein Sturz aus der Unwirklichkeit in eine völlig andere Realität.
Ich igelte mich im Bett ein. Nachmittags kam die Psychotherapeutin des Klinikums und fragte uns, wie es uns ginge. Meine Nachbarin schwatzte gut gelaunt drauflos, wie toll sie sich fühlte, wie gut es ihr geht usw.
Ich lag daneben und fragte mich, warum ich nicht glücklich war.
Als sich die Therapeutin an mich wandte, ging zum Glück meine Nachbarin raus, weil sie merkte dass es mir nicht gut ging.
Ich hatte drei Tage ziemlich schwere Depressionen. Am dritten Tag war dann der letzte Tag meiner Bettnachbarin. Sie konnte zwar anstrengend sein, trotzdem hab ich sie gemocht. Und jetzt war sie auch noch weg. Das war wohl der schlimmste Tag.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und die Welt war komischerweise in Ordnung. Ich war zwar immer noch nicht glücklich, aber es ging mir gut. Was auch der Therapeutin auffiel.
Drei Tage später wurden dann endlich der Platzhalter und der Katheter gezogen ("Atmen sie tief ein! Und jetzt wieder aus! Sehen sie, das wars schon!") Ich durfte einmal selbst probieren zu bougieren (Glaubt mir, das ist ein ziemlich schräger Moment! Die Ärztin und ihre zwei Assistentinnen guckten mir zu, wie ich mir etwas unten reinsteckte...) Dann durfte ich wieder in mein Zimmer...
Und da war mein emotionaler Moment! Ich weinte vor Glück! Jetzt war alles in Ordnung!
Übrigens hab ich zu keinem Zeitpunkt gezweifelt, ob die OP richtig war. Das fühlte sich trotz der Depressionen richtig an.
Allerdings ist mein Weg bestimmt nicht allgemeingültig oder irgendwie verallgemeinerbar. Jede ist anders.
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