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Non-Binary: Verwirrung?!

Wie steht ihr zu Non-Binary?

Dauerhafte Umfrage
*****n_N Mann
9.782 Beiträge
Zitat von ****p35:
Non-Binary: Verwirrung?!
Zitat von ******n_N:
[...]Bin mir ziemlich sicher, dass den "cis-Begriff"-Ablehnende das nicht so sehen wie du. [...]
Ähm... ich bin - wie vorab erwähnt - so ein Cis-Begriff-Ablehnender, sprach hier auch von mir *zwinker*
Aber kann gut sein, dass viele es auch anders sehen als ich, so ähnlich vielleicht, wie die Du beschrieben hast.
Dann hab ich nix gesagt...lass sich so als ob du davon ausgingst, dass du deine Definition auch bei andern Cis-Begriff-Ablehnenden siehst...aber da hab ich wohl was fehlinterpretiert *sorry*
@*****EIZ
Sexuelle Präferenzen haben weder etwas mit Diskriminierung zu tun, noch wie emanzipiert jemand selber, für sich ist.
*****sma Frau
129 Beiträge
Ich bin auch Cis und kann mit Non-Binären Menschen sexuell bisher gar nichts anfangen.
Wenn die non-binäre Person weiblich geboren wäre, vielleicht in absoluten Ausnahmen noch...wobei ich schon, auf Cis-Frauen stehe und sobald es eher Klischees erfüllt, also kurze Haare, Männer Klamotten etc. bin ich auch bei Cis-Frauen raus.
Wenn die non-binäre Person als Mann geboren wurde, würde das für mich absolut nicht in Frage kommen.

Sexuell entweder klassisch Frau oder klassisch Mann, körperlich wie auch von der Optik.
(Bevor hier Diskriminierungs Blabla kommt: man kann sich nunmal nicht aussuchen, was uns anzieht, da ist etwas, oder eben nicht.)
*****a_S Mann
8.165 Beiträge
JOY-Angels 
@*****EIZ Ich finde es tatsächlich interessant, und frage mich, ob die reine Angabe des "nonbinary" so viel ausmacht. Ich versuche das mal mit meinen Erfahrungen zu vergleichen, auch wenn ich kein Experiment einer Profil-Umstellung gemacht habe:

Ich habe ja einen weiblichen Profilnamen und denke, auch mein Profil zeigt ein wenig "wie ich so denke und fühle", und meine Forumsbeiträge eben auch. Und ich bin hier in 10 Jahren mit ziemlich vielen Frauen in Kontakt gekommen und dabei sind letztlich auch einige nähere Kontakte, Freundschaften usw. entstanden, und ich stelle fest, dass keine dieser Frauen was gegen nonbinary hat, im Gegenteil. Und ich vermute, dass dies eben von allein über den Kontakt entstanden ist.

Dh, wenn ich hier von Frauen lese, dass sie nur "richtige Männer kennenlernen wollen": Solche Frauen würden mich eh nicht kennenlernen wollen, völlig egal, ob ich nonbinary oder Mann im Profil stehen habe, und wenn ich sowas im Forum oder ihrem Profil lesen würde, würde ich sie auch nicht kennenlernen wollen. Und spätestens beim Mailen würden wir das merken, aber ich vermute, dass es schon im Profiltext klar würde, dass wir nicht passen. Und somit brauche ich das Label hier auch gar nicht.

Generell aber ist mir klar, dass solche Labels wie nonbinary, bi, bdsm, fetisch etc. natürlich den Adressatenkreis einschränken. Also würde ich immer sagen: Machen, wenn einem diese Aussage wichtig ist. Und dann grenzt man also diejenigen, die noch interessiert sind, sehr ein, aber dafür wird man für sie auch interessanter - so wie das bei Szenen eben so ist. Ein Emo zB hatte ja auch schlagartig viel weniger Mädels, die auf ihn standen, aber die wenigen, die es noch taten, also die Emogirls, die dann so richtig.
*******in78 Frau
9.111 Beiträge
Ich würde differenzieren, wo.

Wenn sich das auf den Joy beschränkt, mag das vielleicht noch anders sein, als „draußen“. Der Mehrheit, der Non-Binären Menschen, die ich von der Arbeit her kenne, habe ich es nicht angesehen.
**********erfly Frau
4.146 Beiträge
Zitat von *****EIZ:
Zitat von ******und:
Zitat von *****EIZ:
Das ist eine gute Frage. Ich kann ja nur für mich sprechen aber bei Menschen die dogmatisch binär sind bei denen bekommst Du keinen Fuß auf den Boden. Bei den Anderen bekommt man oft zu hören, dass sie zwar mit "so jemand" befreundet sein können, dass es sie aber generell sexuell Null reizt. Die abgemilderte Form von dogmatisch aber auch nicht viel besser.

Natürlich weiß ich dass Attraktivität etwas sehr Subjektives ist, aber wenn mich jemand sexuell ablehnt nur weil ich nicht-binär, also nicht binär genug bin, dann spiegelt das ja auch schon etwas sehr Ablehnendes wieder.

Genau das ist jedoch auch für mich der Punkt. Ich kann mit Non-Binär persönlich gar nichts anfangen. Freundschaftlich... möglicherweise. Da gab es jedoch eben auch noch keine Schnittmenge in irgendeiner Form bei etwas, daß ich näheren Kontakt zu Non-Binären Menschen gehabt hätte.

Sexuell aber für mich als biologisch geborene, heterosexuelle Frau völlig uninteressant (ich finde den Begriff CIS-... völlig abwertend und würde den für mich niemals gebraucht sehen wollen, das ist für mich unterste Schublade). Ich stehe ausschließlich auf wirkliche Männer, die dominant sind und sich auch ihrer Männlichkeit nicht nur bewußt sind, sondern auch gerne Mann sind. Für mich sind Männer mit femininen Zügen sexuell komplette Neutren und in keinster Weise anziehend.

Daher auch Non-Binär maximal Freundschaft, aber keinerlei sexuelle Anziehung. Schlichtweg nicht attraktiv für mich.

Und wenn das schon als Ablehnung gesehen wird... Dann kann ich das nicht ändern. Denn für mich muss ein Mann eben durch und durch und auch gewollt Mann und männlich sein um überhaupt als Sexualpartner in Frage zu kommen. Warum sollte ich mich auf jemanden einlassen, der mich sexuell in keinster Weise reizt?

Da hast Du aber auch vieles verwurschtelt! Was ist denn ein "richtiger" Mann? Reicht dazu der Schniedel aus (den hab ich und mag ich und kann auch damit umgehen) oder einer, der einfach nur gefühlt und biologisch stets Mann ist und nur unter der Bettdecke still und heimlich heult und Lassie-Filme guckt? Und was Mann sein mit Dominanz zu tun? Kann eine Frau Deiner Meinung nach nicht dominant sein? Das wäre mir neu! Es scheint mir Du hinkst der Emanzipation etwas hinterher.

By the way - im RL hat mich noch nie jemand als "kein richtiger Mann bezeichnet", jedenfalls keiner der noch lebt! *haumichwech* Feminine Züge hat mir auch noch niemand unterstellt. Ich bin auch nicht nicht besonders weichgespült nur weil ich mal gerne einen Fummel und auch weibliche "Kompetenzen" in mir trage! Ich bin doch ganz froh, dass ich mit Menschen die so denken überhaupt keine Schnittmengen habe!

Ich glaube du "verwurschtelst" da etwas. Ich habs jetzt 3x gelesen und bei @******und´s Beitrag nirgendwo "richtiger Mann" gelesen. Auch setzt sie Mann und dominant nicht gleich, sondern sie steht auf Männer die dominant sind.
Ich denke es ist ziemlich klar was sie meint, ohne dass sich da irgend jemand auf den Schlips getreten fühlen muss oder den Beitrag ins Lächerliche ziehen muss.
Ich schließe mich übrigens ihren Worten an. Ich steh auf Männer die sich nur als solche sehen, ich kann mit non-binären Menschen, Transmänner, Crossdressern sexuell nichts anfangen, in allen anderen zwischenmenschlichen Beziehungen (Freundschaft, Kollegen) hab ich kein Problem mit ihnen.

Und auch ein cis-Mann, selbst ein dominanter darf Gefühle zeigen und bei Lässie weinen (auch das hat @******und in ihrem Post keinem Mann abgesprochen) dass macht ihn nicht weniger männlich.
****3or Frau
4.861 Beiträge
Zitat von **********erfly:
Ich habs jetzt 3x gelesen und bei @******und´s Beitrag nirgendwo "richtiger Mann" gelesen.

Nein, stimmt. Sie hat ‚wirklicher‘ Mann geschrieben.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
@*****EIZ : ich denke, du solltest nicht per se unterstellen, dass Frauen dich "abstempeln " wegen eines Labels, das du dir selbst gibst.
Ich kann für mich sagen, es spielt für mich keinerlei Rolle, ob du dieses "Label" für dein Profil wählst.
Entscheidend ist dabei nur, dass das, was du Ann dir sexy findest, ich nicht sexy finden würde.
Und darum geht es doch. Wenn du dich ausgerechnet in Frauenklamotten besonders sexy findest, ich aber genau das völlig unsexy finde, dann wären wir schlicht nicht kompatibel.
Insofern wäre genau das also mein entscheidendes Kriterium und das hat mit dem Label eigentlich wenig zu tun
Ich muss nicht alles was theoretisch möglich ist, verstehen. Und viel wichtiger, nicht gut finden. Denn ist unsere Welt nicht schon kompliziert und krank genug?!
Zitat von ******eet:
Ich muss nicht alles was theoretisch möglich ist, verstehen. Und viel wichtiger, nicht gut finden. Denn ist unsere Welt nicht schon kompliziert und krank genug?!

War sie das zu Zeiten von Pest und 30jährigem Krieg nicht auch schon? *liebguck*

P.S.
Definiere "theoretisch", bitte.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
nur wegen dem verständnis

sind non-binäre menschen menschen
die die vorgegebenen geschlechterrollen ablehnen
bzw sich darin nicht wieder finden?

die zwischen den beiden polen feminin und maskulin
ihren platz suchen?

bitte so einfach wie möglich...
**********rinus Mann
1.392 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Und noch kurz zum Begriff "cis"
Das ist einfach nur eine Zusatz-Erklärung, so wie groß, jung, deutsch usw.. Man braucht die nur, wenn man sich differenzieren will zu anderen Männern, also in dem Fall trans Männern. Ein junger Mann muss auch nicht ständig "jung" dazu sagen, nur, wenn es in dem Satz wichtig ist, zu betonen, dass er jung bzw. nicht alt ist. Wer aber "cis" riguros ablehnt, zeigt damit auch, dass er trans Männer nicht für Männer hält. In den meisten Unterhaltungen muss man "cis" gar nicht sagen, aber die komplette Ablehnung des Begriffs ist eine politische Aussage.

Die Diskussion hatten wir doch schon mal irgendwo ... *nachdenk*
Natürlich liegt der von dir gezogene Schluss "wer cis ablehnt, lehnt auch trans ab und spricht daher Transmännern das Mannsein ab" nahe, und natürlich KANN er auch zutreffen. Genausogut kann das aber ein Trugschluss sein - man kann sich der Verwendung der Begriffe "cis" und "trans" eben auch verweigern, weil man Transmänner eben als Männer sieht, ohne sie von "Cis-Männern" abgrenzen zu wollen.
****hkg Mann
18 Beiträge
Zitat von ****3or:

Folgendes: Denken nichtbinäre Menschen vielleicht manchmal, dass diese Kategorisierung unnötig wäre, wenn die Binären nicht do starr und auch mitunter dogmatisch wären.

Ich würde sagen ein klaren jain *g*
Wenn wirklich alles gleich wäre und man nur noch Genitalpräferenzen hätte vermutlich ja.
Aber da ja die Geschlechtsidentität ja auch ein Label ist das genutzt wird um andere Menschen zu finden mit ähnlichen Erfahrungen zu finden, werden solche Label sicher nicht so schnell verschwinden.

Und das Label nichtbinär hat ja noch das Händicap, dass es ein sehr breites Spektru beschreibt. Ein trans nichtbinäres Wesen (inkl. HRT und Mastektomie oder Brustaufbau) sammelt natürlich noch andere Erfahrungen als ein Wesen das von der Präsentation im Alltag zu 100% dem Geburtsgeschlecht entspricht und bei einer "Genderqueeren" Präsentation sind die Erfahrungen nochmals etwas anders. Aber alle haben natürlich auch Gemeinsamkeiten wie Unverständnis warum man sich nicht ins binäre Raster einfügen will, Missgendering usw.
**********rinus Mann
1.392 Beiträge
Zitat von **********erfly:
Ich glaube du "verwurschtelst" da etwas. Ich habs jetzt 3x gelesen und bei @******und´s Beitrag nirgendwo "richtiger Mann" gelesen.

Doch, doch - das habe ich auch so gelesen. In dem Beitrag wird relativ deutlich gemacht, was @******und als "wirklichen Mann" wahrnimmt. Eben unter anderem dominantes Verhalten, "gerne Mann sein" und keine femininen Eigenschaften/Verhaltenweisen an den Tag legen.

Und ich bin in der Hinsicht ganz beim TE: Das ist einfach nur eine sehr verengte Wahrnehmung von Mann-Sein. Ich zB bin sehr gerne Mann und trage keine feminin konnotierte Kleidung - bin aber nicht dominant. Und aus dieser, meiner Warte liest sich das dann verwirrend: Bin ich für @******und jetzt ein wirklicher Mann, weil ja gerne männlich? Oder kein wirklicher Mann, weil nicht dominant?

Dieses Schubladendenken finde ich anstrengend, auch da bin ich ganz beim TE (kiek mal an, haben wir doch Schnittmengen! *ggg*). Ich finde nur halt, wir brauchen nicht mehr, sondern weniger Schubladen. Daher lieber keine neuen Gender, und das Geschlecht nur noch da, wo's unbedingt nötig ist. Früher mal beim Wehrdienst und auf'm Standesamt, heutzutage eigentlich nur noch beim Arzt.

Aber wenn die Leute sich halt über Gender identifizieren wollen, werd ich ihnen das nicht ausreden oder verbieten wollen. Nur mach ich eben nicht mit - ich hab gar kein Gender, sondern nur ein biologisches Geschlecht. Alles andere ist Fremdbestimmung! *baeh*
****hkg Mann
18 Beiträge
Zitat von *********icht:

sind non-binäre menschen menschen
die die vorgegebenen geschlechterrollen ablehnen
bzw sich darin nicht wieder finden?

Genau das, die sich an keinen der beiden "Pole" verorten. Sei es dazwischen oder außerhalb (agender).
So.
Nachdem das Gröbste bisher im Thread erledigt wurde...

Ich bin wohl das komplette Gegenstück zu dir, @*****EIZ .

Genderdysphorie, Körperdyshorie, Rollenbilddysphorie... you name it.
Alles meins!
Alles bei mir irgendwie mit eingepreist.
Dazu Hete und im asexuellen Spektrum.
Plus... egal. Reicht so schön, *lach*.

Als ich das letzte Mal jemanden wütend darauf hingewiesen habe, dass ich kein!! Junge!!! bin, muss ich so zwischen 3 und 4 gewesen sein, und ich kann mich noch genau an die Szene erinnern.
Wie gesagt: das letzte Mal.
Danach war's mir wumpe, weil es familiär immer ganz andere Probleme gab.

Und ich habe tatsächlich erst Jahrzehnte später herausgefunden,dass die Leute (in unserem Dorf), die mich als "Junge" angesprochen hatten, meine Empörung durchaus genossen, weil sie eigentlich meinen Eltern einen dafür reinwürgen wollten, dass diese eher als an meinen Haaren daran interessiert waren, dass ich ein möglichst guter Mensch werde.
Priester x Erzieherin in Ausbildung, 1970er Jahre- machste nix. 😅
Und das ist auch gut so, wenn ich überlege...

Das Problem, von außen immer wieder (falsch. Immer wieder falsch) beurteilt zu werden, hat sich bei mir in etwas anderem manifestiert, und nachhaltiger- was hier aber zum Großteil OT ist bzw den Rahmen sprengen würde. (Resting Bitch Face)

Ich weiß gar nicht, was im Verlauf meines Lebens immer wieder zuerst da war:
Nicht als typisch weiblich wahrgenommen zu werden- oder gar nicht als typisch weiblich wahrgenommen werden zu wollen.

Einerseits, weil ich mich nie so fühlte, und andererseits, weil ich es schon immer gut und befreiend fand, bei möglichst vielen eben nicht in's Beuteschema zu passen.
(Im Alter von 12 neben einem Strich zu wohnen, hatte da auch sicher "geholfen". Plus einige andere, frühere und spätere Erfahrungen, die mir sagten: im Zweifel immer lieber unter dem Radar. *zwinker* ).

Bevor jemand Angst bekommt:
Nein. Du musst das alles weder "auch noch lernen" oder "worauf denn noch alles Rücksicht nehme" müssen.

Die Falschen werden eh' alles falsch verstehen, schon immer.

*omm*

@*****EIZ
Ich freue mich für jede Person, die sich (ebenso wie ich) so, wie sie ist, angekommen und wohl fühlt. *top*
Oder dafür kämpft/ sich einsetzt.
*blume*

Ich für mich löse da nichts mehr (auf).
*g*
Und ja, was ich immer vergesse:
Es macht für mich ganz sicher einen Unterschied, ob jemand sexuell noch aktiv sein möchte, vong Akzeptanz her.
******und Frau
4.602 Beiträge
Zitat von **********rinus:
Zitat von **********erfly:
Ich glaube du "verwurschtelst" da etwas. Ich habs jetzt 3x gelesen und bei @******und´s Beitrag nirgendwo "richtiger Mann" gelesen.

Doch, doch - das habe ich auch so gelesen. In dem Beitrag wird relativ deutlich gemacht, was @******und als "wirklichen Mann" wahrnimmt. Eben unter anderem dominantes Verhalten, "gerne Mann sein" und keine femininen Eigenschaften/Verhaltenweisen an den Tag legen.

Und ich bin in der Hinsicht ganz beim TE: Das ist einfach nur eine sehr verengte Wahrnehmung von Mann-Sein. Ich zB bin sehr gerne Mann und trage keine feminin konnotierte Kleidung - bin aber nicht dominant. Und aus dieser, meiner Warte liest sich das dann verwirrend: Bin ich für @******und jetzt ein wirklicher Mann, weil ja gerne männlich? Oder kein wirklicher Mann, weil nicht dominant?
So, weil ich erst jetzt wieder kurz online bin, aber gesehen habe, daß es zu meinem Punkt mehrere Kommentare und Statements gibt, jetzt nochmal eine kurze Klarstellung meinerseits.

Ja, für MICH muß ein Mann sowohl sehr männlich sein vom Auftreten und der Ausstrahlung her und ZUSÄTZLICH dominant sein, damit dieser Mann auf mich überhaupt eine entsprechende sexuelle Anziehungskraft haben könnte. Für MICH muß ein Mann durch und durch Mann sein, sich so fühlen und auch so sein und zusätzlich dominant sein (dominanter als ich selbst, damit ich das Bedürfnis bekomme mich als Sub unterzuordnen), damit ich sexuelles Interesse auch nur entwickeln kann.

Das bedeutet nicht, dass ich andere Männer nicht als Mann respektiere. Sondern lediglich, daß andere Männer für mich als potentielle Sexualpartner nicht wahrgenommen werden, da nicht anziehend. Und ja, da gehört auch ein Mann in Frauenkleidung dazu oder mit femininen Zügen. Denn das ist für mich sexuell nicht attraktiv.

Das bedeutet nicht, daß ich mit solchen Menschen nicht befreundet sein kann. Aber dann als Mensch und nicht als Mann oder Frau. Freunde jeglichen Geschlechts sind für mich persönlich sexuell gesehen neutral, da da keinerlei sexuelle Anziehungskraft ist. Es sind einfach Menschen, mit denen ich mich verstehe. Ganz allgemein. Egal ob Mann oder Frau oder wenn sich das ergeben sollte auch jemand, der sich weder als das ein oder andere fühlt.
*****a_S Mann
8.165 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *********icht:
nur wegen dem verständnis
sind non-binäre menschen menschen
die die vorgegebenen geschlechterrollen ablehnen
bzw sich darin nicht wieder finden?
die zwischen den beiden polen feminin und maskulin
ihren platz suchen?
bitte so einfach wie möglich...
So einfach wie möglich: Ja!
(Kann man so definieren.)
****3or Frau
4.861 Beiträge
Ich, und alle anderen bestimmt auch, verstehe sehr gut, was mit männlich gemeint ist. Und was dementsprechend eben unmännlich sein soll.

Ich finde diese Beschreibung nur nicht gut. Schon allein, weil ich fast sämtliche Assoziationen zu fraulich/weiblich nicht gut finde.

Sich sexuell zu dominanten, herrischen Männern hingezogen fühlen ist ja einfach eine persönliche Sache, das steht nicht zur Diskussion.

Nur ich würde genau solchen Typ Mann nicht als ‚richtigen‘ oder ‚wirklichen‘ Mann beschreiben.
Zitat von ****3or:

Ich finde diese Beschreibung nur nicht gut. Schon allein, weil ich fast sämtliche Assoziationen zu fraulich/weiblich nicht gut finde.

Amen.
Hatte gerade eine Stichpunktliste rein für "weiblich" angefangen und tadaa:
war schon beim zweiten/ dritten Punkt raus.

*meld* "Hab' ich so nicht bestellt!" *schmoll*

Und ich finde ebenfalls nicht gut, was Männer und Frauen Männern so alles erzählen, was Männer angeblich ausmacht.

(@******und , du und dein Zugang sind hier gerade nicht von mir gemeint).
******und Frau
4.602 Beiträge
Mit durch und durch männlich und damit wirklich Mann durch und durch ist für mich ein Mann ohne feminine Wirkung. Das hat gar nichts mit Gefühlen zu tun sondern mit der Außenwirkung. Wobei die mit Sicherheit durch das wie sich jemand fühlt beeinflusst wird.

Man kann sich auch aufhängen an Worten, durch die sich jemand getriggert fühlt. Und nein, ein Mann in Frauenkleidern z.B. ist für mich kein männlicher Mann. Aber es gibt wohl durchaus Frauen, die darauf stehen.
@******und
Ich kann beide Seiten verstehen.
Dich, für die es rein um die persönliche Anziehung geht, als auch jene/ auch mich, die du als "getriggert" bezeichnest.

Nun, mir fällt hierzu der zum Wasser gehende Krug (bis er bricht) ein.

Ich selber hatte mit dem, was ich (unsichtbar, anerkannt, im akzeptierten Muster, meist ohne intrinsisches Bedürfnis nach Sexualität) bin, gewiss ganz andere Kriegsschauplätze als andere.
Und ich empfinde deine Beiträge als klar und ernsthaft.
Da gab/ gibt es immer auch ganz andere...

Aber das ist nur mein Eindruck; und ich bin weder Instanz noch Sprachrohr noch der TR, selbstredend.
******_Mz
1.795 Beiträge
Zitat von *******in78:
Wenn ich nur die Möglichkeit hätte Herr und m anzugeben, bei jeder Bestellung, bei jedem ausfüllen von Formularen und dabei bin ich ja eine Frau, fände ich das nicht prickelnd.

In der Rechnung eines Händlers steht bei mir "Frau" vor meinem männlichen Vornamen, wie mir gestern auffiel. Ich fand das lustig, weshalb ich das auch nicht ändern möchte. Mit welcher Anrede mich jemand anspricht, ist mir völlig egal. Wichtig ist mir vor allem, dass mein Vor- und Nachname richtig geschrieben wird.
*******in78 Frau
9.111 Beiträge
Zitat von ******_TV:
Zitat von *******in78:
Wenn ich nur die Möglichkeit hätte Herr und m anzugeben, bei jeder Bestellung, bei jedem ausfüllen von Formularen und dabei bin ich ja eine Frau, fände ich das nicht prickelnd.

In der Rechnung eines Händlers steht bei mir "Frau" vor meinem männlichen Vornamen, wie mir gestern auffiel. Ich fand das lustig, weshalb ich das auch nicht ändern möchte. Mit welcher Anrede mich jemand anspricht, ist mir völlig egal. Wichtig ist mir vor allem, dass mein Vor- und Nachname richtig geschrieben wird.

Dir, anderen aber eben nicht. Bei der Aussage von mir, ging es nicht um einen verschreiben, sondern um die generellen Möglichkeiten einer Angabe.
******l82 Mann
1.660 Beiträge
Im Grundsatz ist das binäre unvermeidbar, denn erkennen wir an, dass es "nichtbinär" gibt, dann wird die Welt aufgeteilt in "nichtbinär" und "binär".
Oder LGBTQ und Cis, auch wieder deutlich binär.
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