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Non-Binary: Verwirrung?!

Wie steht ihr zu Non-Binary?

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*******mnz Mann
1.295 Beiträge
@****p35 Oh, da könnte, ich weiß es eben nicht vieles passieren. Ich nenne z.B. den Sport, Baurecht (Öffentl. Gebäude wie Schulen, Verwaltung usw.) alle Anwendungen auf Krieg- und Landesverteidigung, Justizvollzug. Da könnte durchaus etwas tangiert werden. Das kürzlich verabschiedete Selbstbestimmungsgesetz reguliert m.E.n. ja nur das Verfahren.
*******in78 Frau
8.433 Beiträge
Zitat von *******mnz:
Ja, @*******mus das stimmt, da gucken wir einfach mal in die Quantenphysik und dann wird es wirklich verwirrend mit den gleichzeitigen Zuständen, Überlagerungen usw.
Ein Binärer Zustand ist eigentlich eine Definitionssache.

Aber, wir beschauen und dieses Thema aus soziologischen, psychologischer und biologischer Sicht.
Mich würde mal interessieren, was ein Jurist dazu sagt. Dieses Thema muss doch einen großen Veränderungsbedarf in der Gesetzgebung herbeiführen. Oh, ein Gesetz würde eben erst verabschiedet, was hier rein passt.

Fest steht: Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist nicht der Körper, sondern die Geschlechtsidentität eines Menschen für das Geschlecht und damit für den Eintrag im Personenstandsregister maßgeblich.

https://freiheitsrechte.org/themen/gleichbehandlung/faq-geschlechtseintrag#2-welche-moeglichkeiten-gibt-es-einen-falschen-geschlechtseintrag-zu-korrigieren
****p35 Mann
7.981 Beiträge
Zitat von ******a_S:
[...] Hier geht es um die Verwirrung, die Nichtbinäre Menschen erzeugen, und ja ich verstehe, dass es zur Verwirrung beiträgt, dass man die Nichtbinarität nicht von außen erkennen oder festlegen kann, sondern es immer ein Gefühl und eine Aussage des Individuum ist. [...]
Für mich ist das nicht verwirrend: Identität ist per definitionem und mVn (vgl @*******in78 Non-Binary: Verwirrung?! vielen Dank) auch per Gesetz nicht von äußeren Merkmalen geprägt, sondern vom inneren Zugehrigkeitsgefühl.
Insofern verstehe ich das schon auch nicht so recht:
[...] Ich verwende den Begriff, den die Queerszene verwendet. Wenn du eigene Begriffe verwendest, kann es halt passieren, dass die Szene dich nicht versteht. [...] Genauso ist es mit Cis. [...]
Ich soll mich auch entgegen meinem eigenen gefühlten Empfinden (Identität) als cis bezeichnen, damit die Szene mich versteht? Wie wäre es alternativ, dass auch "die Szene" mal nachfrägt, was ich mit "einfach Mann" meine? Ich frage ja gfls auch nach, was ein Szenemensch mit "nicht-binär" meint, ein Begriff, der mE nicht weniger klarstellt.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Schnecken nehmen nach Bedarf bei der Fortpflanzung flexibel einen Part ein. Wer weiß, warum sie welche Entscheidung treffen, einmal Hand heben.
******und Frau
4.408 Beiträge
Zitat von ****3or:
Schnecken nehmen nach Bedarf bei der Fortpflanzung flexibel einen Part ein. Wer weiß, warum sie welche Entscheidung treffen, einmal Hand heben.
Das nennt man Zwitter. Da geht es tatsächlich nicht um Identität.
******Bln Frau
1.543 Beiträge
Transsexualität kann ich verstehen und nachvollziehen.

Wenn ein Mensch einen Fetisch hat nicht, da ich keinen habe.
Aber ist ja auch egal, ob ich das nachvollziehen kann oder nicht.
Fällt für mich unter Individualität und
persönliche Eigenart.

Was nun Non - Binär sein soll ?
Da helfen alle Erklärungsversuche bisher nicht. Kann ich nichts mit anfangen.

Was mich nervt ist das ewige herumreiten auf sogenannten Rollenklischees.
Da kann ich nichts mit anfangen.

So viele Menschen wie es gibt , so viele unterschiedliche Vorstellungen davon wie ein Mann oder eine Frau sein sollte gibt es.

Und ?
Für mich ist das irrelevant.
Man kann es eh nie allen Menschrn recht machen.
Wär bei 10 Milliarden Menschen auf diesem Plsneten auch völlig unrealistisch. Ist es schon bei 5 Menschen.

Davon mal ab BIN ich eine Frau.
Ich spiele keine Rolle , so wie ein Schauspirler das macht.
Daran ändert sich auch nichts wenn es Menschen gibt die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen wollen.
Oder sich nicht identifizieren können oder wollen.

Den Begriff des Rollenklischees finde ich daher völlig unsinnig und irreführend.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Zitat von ******und:
Zitat von ****3or:
Schnecken nehmen nach Bedarf bei der Fortpflanzung flexibel einen Part ein. Wer weiß, warum sie welche Entscheidung treffen, einmal Hand heben.
Das nennt man Zwitter. Da geht es tatsächlich nicht um Identität.

Ja, ich verstehe das schon.
*****a_S Mann
7.982 Beiträge
JOY-Angels 
@****p35 Witzig, wie sehr sich hier über diesen Begriff aufgeregt wird. Er ist lediglich eine Kurz-Schreibweise aus Wissenschaft und Queerszene, die es in Gesprächen über Transidentität erleichtert, vom Gegenteil zu sprechen. Erleichtert und zudem unnötige Beleidigungen umschifft, weil eben die politisch korrekte Umschreibung superlang ist und andere Kurzschreibweisen wie "Mann" oder auch dein "einfach Mann" eben von Transmännern als unhöflich empfunden werden, denn wenn sie nicht "einfach Mann" sind, was sind sie denn dann? "kompliziert Mann"? "schwierig Mann"?
Und nochmal: Du musst nirgends sagen, dass du ein Cis-Mann bist. Du kannst überall "Mann" sagen. Vermutlich wird doch auch niemand denken, dass du im weiblichen Körper geboren wurdest. Ich verwende hier so viel Cis, weil ich darüber (und über trans und nonbinary) spreche. Es ist ein Wort, um darüber zu sprechen, gar nicht wirklich, um es als Identität zu gebrauchen. Ähnlich wie "Vanilla". Jemand der nicht auf BDSM steht, braucht nicht im Profil angeben oder beim Kennenlernen zu sagen, dass er vanilla ist. Nur ein BDSMer muss sagen, dass er BDSMer ist. Und vanilla eignet sich aber als schneller Begriff in Gesprächen über BDSM, um nicht Nicht-BDSMer zu sagen. Thats all.

Und nochmal @******Bln wir werden dir nicht nachfühlbar machen können, was nichtbinär heißt. Aber verrückterweise ist es möglich, Menschen zu akzeptieren, die man nicht nachempfinden kann. Es gibt zB viele BDSM-Praktiken, die ich nicht nachempfinden kann, und das, obwohl ich BDSMer bin. Aber wenn diese Praktiken niemandem schaden und einvernehmlich geschehen, so akzeptiere ich sie und finde es OK, wenn Leute sich so ein Label geben und so nennen wollen. Und ich kann sagen, dass mich das nicht reizt und ich diese Leute nicht daten will. Alles gut. Aber warum soll ich dieses Label ablehnen, nur weil ich es nicht nachfühlen/verstehen kann?
******Bln Frau
1.543 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Das grundlegende Problem ist hier wohl folgendes: Binäre Menschen wollen oft die Identität von außen definieren, was ja auch verständlich ist, weil es in der binären Welt ja auch so gemacht wird.

Meine Identität wird mir nicht von irgendwem oder von außen aufgedrückt.
Eine ( Selbst -) Identifikation ist bei jedem Menschen ein innerer Prozeß.
Der eine Mensch hat damit weniger Schwierigkeiten , der andere mehr.

Eine besonders sensible Phase ist bei jedem Menschen der Übergang von Kind ins Erwachsenenalter , genannt Pubertät.
****el Mann
1.071 Beiträge
Zitat von ******Bln:


Was nun Non - Binär sein soll ?
Da helfen alle Erklärungsversuche bisher nicht. Kann ich nichts mit anfangen.

Was mich nervt ist das ewige herumreiten auf sogenannten Rollenklischees.
Da kann ich nichts mit anfangen.

So viele Menschen wie es gibt , so viele unterschiedliche Vorstellungen davon wie ein Mann oder eine Frau sein sollte gibt es.

Dummerweise machst Du mit diesen Sätzen genau das: Herumreiten auf Klischees, nämlich das Einengen auf zwei Pole ohne Zwischenraum. Entweder-oder gibt es aber nur bei Magneten …

Eigentlich steckt das Geheimnis in Deinem letzten Satz, nur erweitert:
… wie ein Mann oder eine Frau oder etwas anderes daneben oder dazwischen sein sollte.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von *****a_S:
Das grundlegende Problem ist hier wohl folgendes: Binäre Menschen wollen oft die Identität von außen definieren, was ja auch verständlich ist, weil es in der binären Welt ja auch so gemacht wird.

Meine Identität wird mir nicht von irgendwem oder von außen aufgedrückt.
Eine ( Selbst -) Identifikation ist bei jedem Menschen ein innerer Prozeß.
Der eine Mensch hat damit weniger Schwierigkeiten , der andere mehr.

Eine besonders sensible Phase ist bei jedem Menschen der Übergang von Kind ins Erwachsenenalter , genannt Pubertät.

Die Tatsache, dass ich als weibliche Person geboren wurde, mich immer selbstverständlich als Mädchen und später bis heute als Frau identifiziert habe, ist genau auch meine Identität.

Weil es nicht binären Personen anders ergeht, zeichnet sie ja eben aus.

Sorry, so schwer ist es aber auch wieder nicht.
******Bln Frau
1.543 Beiträge
Zitat von *****a_S:


Und nochmal @******Bln wir werden dir nicht nachfühlbar machen können, was nichtbinär heißt.

Nochmals ? Aha.
Dann sag ich halt auch nochmals, dass es mir darum gar nicht geht.
Man muss ja auch nicht alles und jeden nachfühlen können.
Muss auch keiner bei mir.


Aber verrückterweise ist es möglich, Menschen zu akzeptieren, die man nicht nachempfinden kann.


Da erzählste mir nix Neues.
Mach ich schon mein Leben lang.
Bin ja immerhin mit dem GG aufgewachsen.
Das Ding mit dem: "unabhängig von Nationalität, Geschlecht, Hautfarbe, Schuhgröße und so"
Wenn Du es genau wissen willst kann ich dir den Paragraphen gern verlinken.
******Bln Frau
1.543 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von ******Bln:


Was nun Non - Binär sein soll ?
Da helfen alle Erklärungsversuche bisher nicht. Kann ich nichts mit anfangen.

Was mich nervt ist das ewige herumreiten auf sogenannten Rollenklischees.
Da kann ich nichts mit anfangen.

So viele Menschen wie es gibt , so viele unterschiedliche Vorstellungen davon wie ein Mann oder eine Frau sein sollte gibt es.

Dummerweise machst Du mit diesen Sätzen genau das: Herumreiten auf Klischees, nämlich das Einengen auf zwei Pole ohne Zwischenraum. Entweder-oder gibt es aber nur bei Magneten …

Eigentlich steckt das Geheimnis in Deinem letzten Satz, nur erweitert:
… wie ein Mann oder eine Frau oder etwas anderes daneben oder dazwischen sein sollte.


Einfach nicht in Rollenklischees denken.
Macht m.E. mehr Sinn als Geschlechtlickeit und Biologie veruschen zu negieren oder zu dämonisieren.
**********heory Mann
469 Beiträge
Eine sehr gute Freundin von mir ist lesbisch. Dachte sie, dachte ich, dachte ihr Umfeld. Vor ein paar Jahren noch.
Bei ihr dominiert eigentlich eher das Burschikose, sie trägt halt lieber Männeroutfits, machte sich so gar nichts aus Fraulichkeit, etc.
Der letzte Versuch, noch einmal doch das Weibliche für sich zu entdecken und diesem einen großzügigen Raum zu geben, hat sie Ende der 2000-er Jahre frustriert aufgegeben und seitdem für immer ad acta gelegt. Biologisch ist sie eine Frau. Hat nichts gegen ihren Vornamen und Pronomen.
Zum Glück ist sie mit solch einer Biographie ganz selbstverständlich in der queeren Szene unterwegs und da kam dann der Begriff nonbinär auf. Die Aufteilung in männlich und weiblich durch die Hintertür verlassen, weil sie einfach beides genauso wenig ist wie eine Transperson (obwohl ein Penis sicher ziemlich nice wäre, vor allem auch beim Sex - ein Kerl will sie nicht sein. Eine Frau aber auch nicht. Eine OP, wozu? Bestenfalls die Brüste weg, da die stören und T-shirts mit Männerschnitt selten gut sitzen).

Daher ja, non-binary ist bekannt. Finde ich gut, dass es das gibt. Es hilft den Menschen, die nicht das Glück eines angeborenen cis-Geschlechtes zu haben, besser nachzuvollziehen, was bei ihnen eigentlich Phase ist und wie damit ein gelingendes Sozial- und Liebesleben zu gestalten ist.

Vor allem ist doch das Daten nonbinärer Personen nicht anders als bei anderen Dates auch. Stimmt die Chemie und kann man sich mehr miteinander vorstellen, tastet man sich vor, spricht miteinander und hat Spaß.

Ich für meinen Teil kann jede erdenkliche Komplikation nur sehr bedingt nachvollziehen.
****p35 Mann
7.981 Beiträge
Zitat von *******Bln:
[...] Davon mal ab BIN ich eine Frau. Ich spiele keine Rolle , so wie ein Schauspirler das macht. [...] Den Begriff des Rollenklischees finde ich daher völlig unsinnig und irreführend.
Der Begriff "Rolle" hat im Theater oder TV eine völlig andere Bedeutung, als in der Soziologie, wo eine "Rolle" nicht gespielt, sondern "eingenommen" wird, sobald man irgendwie Teilhabe an der Gesellschaft lebt.
Kannste gegen nix machen *nixweiss* *zwinker*

Zitat von *****a_S:
[...] ["Cis"] ist lediglich eine Kurz-Schreibweise aus Wissenschaft und Queerszene, die es in Gesprächen über Transidentität erleichtert, vom Gegenteil zu sprechen [...] und zudem unnötige Beleidigungen umschifft, weil [...] andere Kurzschreibweisen wie "Mann" [...] eben von Transmännern als unhöflich empfunden werden, denn wenn sie nicht "einfach Mann" sind, was sind sie denn dann? "kompliziert Mann"? "schwierig Mann"? [...]
Das Unhöfliche entsteht doch aber erst darin, dass meine eigene Identitätsbeschreibung "(einfach) Mann" in Relation zur Identitätsbeschreibung der Trans-Menschen gesehen wird (und insofern erst die Aussage "idw anders w/m/d" über Trans impliziert). || Wieso muss ich mich aber überhaupt in Bezug auf mein non-binäry-Gegenübers definieren?
Ich kann mich ebenso ganz separat nur für mich geltend als Mann und "Herr [Nachname]" vorstellen, jedenfalls gänzlich ohne anderen Menschen ihre Männlichkeit damit abzusprechen (tue ich ja fast täglich auch mit Cis-s).
Nochmal: Ich verstehe schon, was Du meinst, diese Gegenüberstellung von trans und cis ist mir geläufig und hat, wenn es spz um dieses Thema wie hier geht, auch durchaus Berechtigung (Begrifflichkeit zur Konkretisierung), allein gehe ich bissl noch vom vorab angesprochenen alltäglichen Begegnen mit Menschen aus und da definiere ich mich nie in Relation zu anderen, sondern immer nur als mich selbst - ebenso ich anderen gleichfalls individuell begegne.
[...] Aber verrückterweise ist es möglich, Menschen zu akzeptieren, die man nicht nachempfinden kann. [...]
Menschen, die ich gar nicht nachempfinden kann, "respektiere" ich, "akzeptieren" (i.S.v. annehmen) tu ich sie nicht.
[...] Und ich kann sagen, dass mich das nicht reizt und ich diese Leute nicht daten will. Alles gut. Aber warum soll ich dieses Label ablehnen, nur weil ich es nicht nachfühlen/verstehen kann?
Genau wegen dem Unterschied von Akzeptanz (Gegenteil von Ablehnen) und Respekt (Be-Achten hat nix mit dem Gegenteil von Ablehnung zu tun, sondern ist auch bei Ablehnung in dann halt nur negativer Weise vorhanden).
****el Mann
1.071 Beiträge
Zitat von ******Bln:



Einfach nicht in Rollenklischees denken.
Macht m.E. mehr Sinn als Geschlechtlickeit und Biologie veruschen zu negieren oder zu dämonisieren.

Es geht aber nicht um Rollen oder Klischees. Da machst Du es Dir, warum auch immer, zu leicht. Und nicht-binarität ignoriert auch keine Biologie, das ist populistischer Quatsch. Auch in der Biologie gibt es mehr als zwei Geschlechter. Dämonisiert wird da auch gar nichts, das ist sogar noch populistischer.

Du magst Artikel 1 des GG? Nutze ihn einfach.

Gibt es nur kalkweiße und pechschwarze Haut? Gibt es nur Christen und Juden? Gibt es nur Schuhgröße 36 und 45? Gibt es nur Deutsche und Franzosen?
Und hier ist es genau so: es gibt nicht nur Männer und Frauen. Mußt Du nicht mögen. Kannst Du bestimmt nicht nachvollziehen (können die wenigsten, schätze ich), ist aber biologisch, soziologisch, psychologisch einseutig wahr und solltest Du daher mindestens wertfrei (siehe Artikel 1) akzeptieren, finde ich.
******Bln Frau
1.543 Beiträge
Was soll nun :Rolle einnehmen,
,aussagen/ sein/ bedeuten ?

Weder nehme ich ein noch spiele ich eine Rolle.
Wie gesagt: Ich BIN.
****el Mann
1.071 Beiträge
Zitat von ******Bln:

Weder nehme ich ein noch spiele ich eine Rolle.
Wie gesagt: Ich BIN.

Eben! Du bist. Unter anderem: eine Frau. Ich bin. Unter anderem: ein Mann. Mein:e Bekannte:r „R.“ ist. Unter anderem: weder Mann noch Frau.
Eigentlich nicht schwer.
****p35 Mann
7.981 Beiträge
Zitat von *******Bln:
Was soll nun :Rolle einnehmen, aussagen/ sein/ bedeuten ?
Weder nehme ich ein noch spiele ich eine Rolle. Wie gesagt: Ich BIN.
Für Dich zu Hause auf dem Sofa gänzlich ohne Mitmenschen um Dich rum bist Du vlt nur einfach so, existierst Du schlicht. Sobald Du anderen Menschen begegnest nimmst Du lt. soziologischer Definition eine Rolle ein (begegnest als Mutter, Geliebte, Kollegin,... sei es nur als Du selbst). Es geht dabei schlicht um eine Position oder auch Funktion in der sozialen Interaktion. Vergiss bitte die Schauspielerei, auch schön, aber hat damit nix zu tun.
**********heory Mann
469 Beiträge
Hatte letztens im Rahmen meines Ehrenamtes einen jungen Menschen kennengelernt.
Der (ich habe ihn optisch als männlich wahrgenommen) nannte einen Unisex-Vornamen und fügte eine Bitte: "keine Pronomen" hinzu.
Na, da weiß ich Bescheid, versuche, dieser Bitte nachzukommen und schon passt es.
Mag sein, da ich mich für in Übung halte (spätestens seit meinem Studium der Sozialen Arbeit auf einem tiefroten Campus vor 10 Jahren), dass mir sowas leicht fällt. Aber in der Theorie ist es das tatsächlich. Rollenbilder hin, Klischees her. Solange man nicht will, dass alle so etwas haben, bespielen, erfüllen passt es eigentlich.
*******in78 Frau
8.433 Beiträge
Ich glaube, hier wird sich einfach gegen die Aussagen ausgesprochen, dass die Differenzierung und Identität anhand von Geschlechterrollen (stark/schwach) festgemacht wird. Das sich jeder Mensch identifizieren kann, wie sie möchten, ohne in Rollen zu denken.
*****EIZ
1.093 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********heory:
Vor allem ist doch das Daten nonbinärer Personen nicht anders als bei anderen Dates auch. Stimmt die Chemie und kann man sich mehr miteinander vorstellen, tastet man sich vor, spricht miteinander und hat Spaß.

Endlich mal einer der's sagt! Ich kann auch sehr viel Spaß mit Cis-Frauen haben, Sie auch mit mir, mich als Mann fühlen mit Ihnen, muss mich dafür auch nicht verstellen, mich aber auch nicht darauf beschränken.

Es scheint mir, dass aber gerade Hetero-Cis-Frauen mit Nicht-Binären so gar nicht vorstellen können, jedenfalls klang das bisher so durch.
*****a_S Mann
7.982 Beiträge
JOY-Angels 
@****p35 Akzeptieren heißt annehmen und billigen, also konkret die Existenz annehmen, was auch heißt, anzunehmen, dass es nicht eigentlich etwas anderes ist, zB psychische Krankheit, und billigen, also moralisch für gut heißen.
Und ja, das fordere ich für Homosexualität, Transgender und eben auch für Nonbinary.
Und eben keinen Respekt! Respekt ist nämlich mehr als Akzeptanz, nämlich eine auf Anerkennung beruhende Achtung, meist vor jemand höher stehendem.
Und das fordere ich weder für homo, trans noch für nonbinary, denn ich halte das nicht für höherstehend.

Und @******Bln Den Begriff Rolle gibt es nicht nur im Theater, sondern auch in der Soziologie
Und nach dieser nehme ich jeden Tag alle möglichen Rollen ein, zB im Straßenverkehr und auch die des Käufers im Geschäft.
Wenn hier also von Rolle der Frau gesprochen wird, ist davon die Rede, und daher wird die eben auch nicht gespielt (außer vielleicht von nicht transidenten Dragqueens), sondern gelebt, und zwar auch ständig, ohne dass wir es wollen, wenn wir zB mit Frau ... angeredet werden.
Und genau da fühlen sich transidente und nichtbinäre Menschen unwohl. Und es geht hier lediglich darum, dass man das akzeptiert, dass eben nicht jeder Mensch in dem Sinne "passt".

Und @*****EIZ
eine tatsächliche Hetero-Cis-Frau steht aufgrund des Hetero nicht auf nichtbinäre Personen, sondern eben nur auf Cis-Männer. Aber manche bisexuelle oder heteroflexible und queerfriendly Frauen schon. Auch nicht alle, halt nur ein Teil dieser Frauen.
Es ist ein special interest, genau wie Fetisch, BDSM usw., und wenn man einen special interest hat, kann man nur Akzeptanz fordern, aber nicht Dates oder sexy gefunden zu werden.
****el Mann
1.071 Beiträge
Zitat von *****EIZ:
Zitat von **********heory:
Vor allem ist doch das Daten nonbinärer Personen nicht anders als bei anderen Dates auch. Stimmt die Chemie und kann man sich mehr miteinander vorstellen, tastet man sich vor, spricht miteinander und hat Spaß.

Endlich mal einer der's sagt! Ich kann auch sehr viel Spaß mit Cis-Frauen haben, Sie auch mit mir, mich als Mann fühlen mit ihr, muss mich dafür auch nicht verstellen, mich aber auch nicht darauf beschränken.

Es scheint mir, dass aber gerade Hetero-Cis-Frauen mit Nicht-Binären so gar nicht vorstellen können, jedenfalls klang das bisher so durch.

Dass es „nicht anders“ sei, kann ich nicht bestätigen. Wenn Cis-Hete auf Cis-Hetera trifft, sind einfach ein paar Alternativen weniger im Spiel. Mit erheblicher Wahrscheinlichkeit gibt es Penis, Vagina und die Möglichkeit sowie den Wunsch zur Penetration, um nur das Offensichtlichste zu nennen. Im trans- oder nicht binären Kontext sind allein die physiologischen Gegebenheiten deutlich breiter, wahrscheinlich ist auch der Reflexionsgrad bei Rollen und Praktiken größer. Das erhöht zunächst mal den Bedarf an Kommunikation deutlich, ebenso wie das Potential für Überraschungen. Nicht schlechter, nicht verkehrt, aber eben anders. Quickie auf der Flugzeugtoilette mit Unbekannten geht cis-cis jedenfalls bestimmt leichter …
*******bre Frau
1.123 Beiträge
Zitat von *****EIZ:
Zitat von **********heory:
Vor allem ist doch das Daten nonbinärer Personen nicht anders als bei anderen Dates auch. Stimmt die Chemie und kann man sich mehr miteinander vorstellen, tastet man sich vor, spricht miteinander und hat Spaß.

Endlich mal einer der's sagt! Ich kann auch sehr viel Spaß mit Cis-Frauen haben, Sie auch mit mir, mich als Mann fühlen mit Ihnen, muss mich dafür auch nicht verstellen, mich aber auch nicht darauf beschränken.

Es scheint mir, dass aber gerade Hetero-Cis-Frauen mit Nicht-Binären so gar nicht vorstellen können, jedenfalls klang das bisher so durch.
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