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Non-Binary: Verwirrung?!

Wie steht ihr zu Non-Binary?

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****el Mann
1.070 Beiträge
Zitat von **********heory:
Hatte letztens im Rahmen meines Ehrenamtes einen jungen Menschen kennengelernt.
Der (ich habe ihn optisch als männlich wahrgenommen) nannte einen Unisex-Vornamen und fügte eine Bitte: "keine Pronomen" hinzu.
Na, da weiß ich Bescheid, versuche, dieser Bitte nachzukommen und schon passt es.
Mag sein, da ich mich für in Übung halte (spätestens seit meinem Studium der Sozialen Arbeit auf einem tiefroten Campus vor 10 Jahren), dass mir sowas leicht fällt. Aber in der Theorie ist es das tatsächlich. Rollenbilder hin, Klischees her. Solange man nicht will, dass alle so etwas haben, bespielen, erfüllen passt es eigentlich.

Respekt!
Und weil besagte:r Bekannte:r das Coming-out erst spät hatte und ich eine alte weiße cis-Hete mit später Berufung zum Feminismus bin, übe ich erst seit fortgeschrittenem Alter und mache entsprechend Fehler, die geübte jungen Menschen von tiefroten Hochschulen sofort bemerken. Aber meiner Erfahrung nach wird dennoch oft der Wille für die Tat genommen. Fehler sind okay, wenn das Verständnis da ist. Ich kann also durchaus zu entsprechendem Mut raten.
*****EIZ
1.093 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_S:
Und @*****EIZ
eine tatsächliche Hetero-Cis-Frau steht aufgrund des Hetero nicht auf nichtbinäre Personen, sondern eben nur auf Cis-Männer. Aber manche bisexuelle oder heteroflexible und queerfriendly Frauen schon. Auch nicht alle, halt nur ein Teil dieser Frauen.

Ist das wirklich so? Ich sehe mich sexuell ein wenig wie Jekyll and Hide. Manchmal bin ich sogar gefühlt 100% Mann, ein anderes mal möchte ich meine feminine Seite ausleben. Zumindest theoretisch denke ich, müsste sogar eine Cis-Hetero-Frau in einem schwachen Moment *zwinker* dann mit mir klarkommen, jedenfalls konnten Sie das bisher immer mit mir!
****p35 Mann
7.981 Beiträge
@*****a_S Non-Binary: Verwirrung?! Da haben wir sie mal wieder, die unterschiedlichen Begrifflichkeiten, um die es in solch einem Thema wie hier wertvoll scheint, sich auszutauschen: Was Du "billigen" nennst ist in meiner Sprache "Toleranz" und Respekt hat bei mir einfach was mit "Rücksicht" zu tun (vgl hierzu wie auch zum Begriff "Akzeptanz" die ursprüngliche Herkunft aus dem Lateinischen) *zwinker*
*******in78 Frau
8.421 Beiträge
Ich hatte in meiner vorherigen Stelle öfter mit allen möglichen Menschen zu tun und kann sagen, das ist alles nicht so streng, wie es hier suggeriert wird.

Es reißt einem keiner den Kopf ab, noch entsteht ein Drama. Das war in einem Bereich, in denen Menschen oft Diskrimierung erfahren, im Alltag.

Mich ärgert das ein wenig, dass es öfter hingestellt wird, als würde das nicht einhalten, durch Versprecher oder Ähnliches gleich zum Sakrileg erklärt werden, das wird einfach den Menschen nicht gerecht.
**********heory Mann
468 Beiträge
Original von BackAgain78:
Mich ärgert das ein wenig, dass es öfter hingestellt wird, als würde das nicht einhalten, durch Versprecher oder Ähnliches gleich zum Sakrileg erklärt werden, das wird einfach den Menschen nicht gerecht.

Da gibt es viele Entspannte - der Hauptteil. Gibt aber auch einige Menschen, die sind bei einem falschen Pronomen schon auf ewigen Groll programmiert.
Das sind dann aber auch Idioten und dürfen entsprechend behandelt werden. Denn Idioten kennen nicht nur keine Nationalität oder Weltanschauung sondern zusätzlich auch kein Geschlecht!
********Luna Frau
2.115 Beiträge
Zitat von **********heory:
Original von BackAgain78:
Mich ärgert das ein wenig, dass es öfter hingestellt wird, als würde das nicht einhalten, durch Versprecher oder Ähnliches gleich zum Sakrileg erklärt werden, das wird einfach den Menschen nicht gerecht.

Da gibt es viele Entspannte - der Hauptteil. Gibt aber auch einige Menschen, die sind bei einem falschen Pronomen schon auf ewigen Groll programmiert.
Das sind dann aber auch Idioten und dürfen entsprechend behandelt werden. Denn Idioten kennen nicht nur keine Nationalität oder Weltanschauung sondern zusätzlich auch kein Geschlecht!
Ich denke es ist nicht immer einfach jemanden zu verstehen.
Weil ich denke, das ein Mann der sich als solcher sieht, nicht als Frau angesprochen werden will, und umgekehrt. Das würden dementsprechend die Menschen, den es betrifft respektlos finden. Genauso ist es, wenn man eine fremde Person mit Du anspricht. Ist meines Erachtens respektlos und man kann verstehen, das sowas leicht Unbehagen in ein auslöst.
Daher wäre ich mit den Begriffen, wie Idot vorsichtig. Aber verstehen kann ich, das man statt Szene zu schieben, so würde ich, das mal nennen wollen, das auch freundlicher formulieren kann.
Man muss ja nicht gleich übertreiben, oder wie sagt man so schön, der Ton macht die Musik.
Aber weil wir alles nur Menschen sind, bin ich ehrlich, ist es nunmal nicht immer leicht, den Konsens zu finden.

Statement zu EP:

Wie stehe ich zu non-binär?

Ich habe kein Problem damit, im Gegenteil, ich liebe alle Menschen, wenn ihr Charakter, ein gutes Herz aufweist.

Schnittmengen?

Ich bin leicht verwirrt gerade, daher sage ich einfach, was ich unter non-binär verstehe.

Dazu muss ich zwischen Allgemein und hier in Joy unterscheiden.

Hier in Joy

Meiner Erfahrung nach, wird ,,non-binär,, hier nicht nur gesetzt bei ,,non-binären,, Menschen sondern auch eine Art Kompromiss auf beiden Seiten verwendet, wenn die Einzustufenden, nicht genug Informationen vorliegen haben, um eine genaue Einordnung treffen zu können, dann genau darauf geeinigt wird. Daher denke ich könnte es aufgrunddessen, schon gegeben sein, das es zu Missverständnissen kommen kann. Genau deshalb, tut es mir persönlich leid, das der TE schlechte Erfahrungen machen musste. Denn hier in Joy sollte sich schliesslich jeder wohlfühlen.

Allgemein

Was ,,non-binär,, an sich betrifft, weiss ich nur das diese als neutral betrachtet werden wollen, doch dann verstehe ich den Begriff ,,genderfluid,, nicht ganz, denn diese wechseln regelmäßig ihr Geschlecht.

Auch bei den Pronomen, weiss ich, das diese einfach ohne Pronomen angesprochen werden wollen. Also einfach beim Namen.

Zusätzlich glaube ich auch, das es sein könnte , das non-binäre Menschen sich so präsentieren wollen, das eine eindeutige Zuordnung zwischen Mann und Frau nicht gegeben ist.
*******in78 Frau
8.421 Beiträge
Zitat von **********heory:
Original von BackAgain78:
Mich ärgert das ein wenig, dass es öfter hingestellt wird, als würde das nicht einhalten, durch Versprecher oder Ähnliches gleich zum Sakrileg erklärt werden, das wird einfach den Menschen nicht gerecht.

Da gibt es viele Entspannte - der Hauptteil. Gibt aber auch einige Menschen, die sind bei einem falschen Pronomen schon auf ewigen Groll programmiert.
Das sind dann aber auch Idioten und dürfen entsprechend behandelt werden. Denn Idioten kennen nicht nur keine Nationalität oder Weltanschauung sondern zusätzlich auch kein Geschlecht!

Ja, mir ging es eher um den generellen Tenor. Ausnahmen gibt es überall.
******Bln Frau
1.543 Beiträge
Zitat von ****p35:
....Sobald Du anderen Menschen begegnest nimmst Du lt. soziologischer Definition eine Rolle ein (begegnest als Mutter, Geliebte, Kollegin,... sei es nur als Du selbst). Es geht dabei schlicht um eine Position oder auch Funktion in der sozialen Interaktion. ..

Macht die Sache auch nicht besser.
Der Begriff Rolle ist weiterhin irreführend.
Davon mal ab lebe ich nicht in einer Definition, ob soziologisch oder anderweitig ausgedrückt.

Hätte sich "die Soziologie" mal einen besseren Begriff ausgedacht, nicht einen der doppeldeutig verstanden werden kann und von daher vorprogrammiert zu Mißverständnissen.
An der Stelle würde mich interessieren wer den Begriff in die Soziologie übertragen hat und dessen Motivation dahinter.

Davon unabhängig bleib ich bei meiner
SIchtweise.Ich Bin.
*****a_S Mann
7.982 Beiträge
JOY-Angels 
@******Bln Interessierst du dich wirklich für die Geschichte der Rollentheorie?
https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Rolle#Zur_Geschichte_der_Rollentheorie
Ursprünge vor etwa 140 in Deutschland, wissenschaftlich populär geworden vor etwa 90 Jahren durch G.H. Mead, der vielleicht ein Begriff ist. Und etwa zur Hippiezeit vor grob 50 Jahren ist der soziologische Begriff auch in den Alltagssprachgebrauch übergegangen.
Und dass wissenschaftliche Begriffe oft anders sind als die alltagssprachlichen gibt es doch zu hauf, zB beim mathematischen Begriff der Funktion, den Schüler in der Mittelstufe lernen. Ist in der Mathematik völlig anders definiert als im Alltagssprachgebrauch und von vor etwa 350 Jahren (Leibnitz).

@*****una Ich habe auch länger mit den Begriffen genderfluid und genderqueer gestruggled, weil ich den Eindruck hatte, dass es hier 2 Begriffe für die gleiche Sache gibt, was mich als Mathematiker natürlich ärgert, aber habe dann folgenden Unterschied recherchiert:
Als "genderfluid" können sich Menschen bezeichnen, die sich abhängig von der Zeit mal als männlich, mal als weiblich empfinden, also zB tagsüber bei der Arbeit als Mann und abends beim Ausgehen als Frau.
Als "genderqueer" bezeichnen sich eher Menschen, die ihr Gender als "anders" als weiblich oder männlich empfinden, also somit ist der Begriff wohl recht gleich mit "nonbinary".
Wobei "nonbinary" auch öfter als Oberbegriff verwendet wird, unter den dann auch "genderfluid" fällt, sodass ein genderfluider Joyclubber wohl auch "nonbinary" angeben würde.

Und ja @**********heory es gibt nonbinary Personen, die überreagieren, wenn Außenstehende es nicht sofort hinbekommen mit dem passgenauen gendern und Neopronomen. Über solche Leute ärgern sich natürlich auch nonbinary Personen, deren Ruf darunter leidet.
Und ja, ich sehe es ähnlich wie du. Die gibt es eben bei jeder Gruppe, Männern, Frauen, Deutschen, Türken etc., wo dann jeweils die "vernünftigen" sagen: Durch so Deppen wie dich sind Leute männerfeindlich, frauenfeindlich, usw.

Und naja @*****EIZ dieses hoffen auf einen "schwachen Moment" bei Leuten, die eigentlich nicht zu einem passen, weil sie die eigene Sexualität, Orientierung, Identität eigentlich ablehnen, finde ich problematisch. Zum einen hofft man meist vergeblich, und zum anderen tut es einem auch nicht gut, wenn man eben nur im schwachen Moment mit Zähneknirschen für gut/passend befunden wird.
Ich habe das hart lernen müssen mit meiner Neigung Fetisch und BDSM. Ich habe immer Frauen gefunden, die mich heiß fanden, aber die eben nicht mit meiner Neigung klarkamen und die auch als falsch, beziehungsbedrohend/verhindernd usw. wahrgenommen haben. Was dazu führt, dass man keine gute Beziehung hinbekommt und zudem auch anfängt, seine eigene Neigung zu verwünschen.
Seit ich aber nur noch in der Fetisch/BDSM-Szene date, stelle ich fest, dass die Neigung nicht mehr Hindernis ist, sondern selbstverständlich und willkommen. Und ähnliches habe ich von queeren Menschen gehört, seit sie bewusst nur noch queer daten. Ich weiß, dass dieses Szene-Abgrenzen auch kritisch gesehen wird, aber ich merke und habe von vielen gehört, dass es psychisch eher hilft.
*******mnz Mann
1.294 Beiträge
Das Verwenden von Begriffen und Anreden in diesem Feld ist zugegebenermaßen nicht wirklich einfach. Eine Herleitung von wiss. Fachtermini ist vielleicht zum Verständnis der Sache hilfreich, aber die Verwendung dieser ist alltagssprachlich als Vokabel kaum zu gebrauchen. Da muss Mensch schon genau wissen was ausgedrückt werden soll, wenn solches Fachvokabular verwendet wird. Ist es ein sprachpolitische Bezeichnung, wie unterscheidet sie sich von einem biologischen Begriff? Da gibt es viele Möglichkeiten sich nicht zu verstehen. Ich kann nicht verlangen, dass bspw. alle die Unterschiedlichkeit von "cis" und "trans" verstehen und auch richtig verwenden. Wir können die Begriffe ja verwenden, aber m.E.n. gern mit gebotener Vorsicht und Rücksicht auf die Gesprächspartner. Das geht sonst schnell in Richtung Belehrung und Schlaumeierei.

Im Altag Menschen zu fragen "Wie möchtest du/Sie denn angesprochen werden?", halte ich für keine große Hürde und schafft gleich Vertrauen.
*****EIZ
1.093 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_S:
Und naja @*****EIZ dieses hoffen auf einen "schwachen Moment" bei Leuten, die eigentlich nicht zu einem passen, weil sie die eigene Sexualität, Orientierung, Identität eigentlich ablehnen, finde ich problematisch. Zum einen hofft man meist vergeblich, und zum anderen tut es einem auch nicht gut, wenn man eben nur im schwachen Moment mit Zähneknirschen für gut/passend befunden wird.
Ich habe das hart lernen müssen mit meiner Neigung Fetisch und BDSM. Ich habe immer Frauen gefunden, die mich heiß fanden, aber die eben nicht mit meiner Neigung klarkamen und die auch als falsch, beziehungsbedrohend/verhindernd usw. wahrgenommen haben. Was dazu führt, dass man keine gute Beziehung hinbekommt und zudem auch anfängt, seine eigene Neigung zu verwünschen.
Seit ich aber nur noch in der Fetisch/BDSM-Szene date, stelle ich fest, dass die Neigung nicht mehr Hindernis ist, sondern selbstverständlich und willkommen. Und ähnliches habe ich von queeren Menschen gehört, seit sie bewusst nur noch queer daten. Ich weiß, dass dieses Szene-Abgrenzen auch kritisch gesehen wird, aber ich merke und habe von vielen gehört, dass es psychisch eher hilft.

Danke für die Rückmeldung! Ja, ich weiß genau was Du meinst, rein rational hast Du Recht, tu mich nur noch etwas schwer, dieses "hoffen" abzustellen.
Ich sollte wie Du auch schon angemerkt hast, mein Augenmerk auf bisexuelle, heteroflexible und pansexuelle Frauen eingrenzen. Da ist die Aussicht auf Schnittmengen größer. Sie passen eben einfach auch besser zu meinen Wünschen und Neigungen und zu meinem Wesen. Bei den Heteroflexiblen ist es nur schwer, weil dieser "Stempel" ja nirgendwo vermerkt ist. Da kann man nicht einfach nach filtern.

Habe gerade mal den Filter gesetzt und im Umkreis von 100 km 2 Personen gefunden! Man sieht man kann ja nur mit dem "arbeiten" was da, oder eben auf ein Wunder hoffen und einfach warten, bis ich gefunden werde!*ggg*
Zitat von *****EIZ:
Ich sollte wie Du auch schon angemerkt hast, mein Augenmerk auf bisexuelle, heteroflexible und pansexuelle Frauen eingrenzen. Da ist die Aussicht auf Schnittmengen größer. Sie passen eben einfach auch besser zu meinen Wünschen und Neigungen und zu meinem Wesen. Bei den Heteroflexiblen ist es nur schwer, weil dieser "Stempel" ja nirgendwo vermerkt ist. Da kann man nicht einfach nach filtern.

Ich finde es erstaunlich, dass du hier eine "sehr maskuline" Sichtweise bzw. Herangehensweise wählst und dich nicht auf das "finden lassen" konzentrierst. Da m.E. deinen Erwartungen sehr speziell sind, dürfte es interessierten Damen nicht schwerfallen dich zu finden. Natürlich ist der Umkehrschluss auch eine Erkenntnis, es stellt sich mir aber die Frage, möchtest du wegen deiner Wünsche und Neigungen Kontakte oder trotz ihnen?
*****EIZ
1.093 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******mus:
Zitat von *****EIZ:
Ich sollte wie Du auch schon angemerkt hast, mein Augenmerk auf bisexuelle, heteroflexible und pansexuelle Frauen eingrenzen. Da ist die Aussicht auf Schnittmengen größer. Sie passen eben einfach auch besser zu meinen Wünschen und Neigungen und zu meinem Wesen. Bei den Heteroflexiblen ist es nur schwer, weil dieser "Stempel" ja nirgendwo vermerkt ist. Da kann man nicht einfach nach filtern.

Ich finde es erstaunlich, dass du hier eine "sehr maskuline" Sichtweise bzw. Herangehensweise wählst und dich nicht auf das "finden lassen" konzentrierst. Da m.E. deinen Erwartungen sehr speziell sind, dürfte es interessierten Damen nicht schwerfallen dich zu finden. Natürlich ist der Umkehrschluss auch eine Erkenntnis, es stellt sich mir aber die Frage, möchtest du wegen deiner Wünsche und Neigungen Kontakte oder trotz ihnen?

Ich finde es nicht maskulin, ich bin nur lieber aktiv als passiv! Das Problem ist, dass Frauen bei der Suche eher passiv sind, jedenfalls größtenteils und deren eigenem Bekunden, das macht es auch nicht realistisch.

Natürlich wegen meiner Wünsche - alles andere macht für mich keinen Sinn.

Aber hey - voilà, da bin ich: bereit gefunden zu werden! *ggg*
*******in78 Frau
8.421 Beiträge
Mir ist es egal, woher etwas kommt, wenn hier ein Mensch sagt „Ich finde das Sprechen, die Begründungen und die Argumentation innerhalb der Rollenbilder und das noch in den Extremen nicht schön“, dann ist es doch wünschenswert darauf ebenfalls Rücksicht zu nehmen, anstatt die Erwiderungen, woher es kommt und das dies doch nicht tragisch wäre.
*****a_S Mann
7.982 Beiträge
JOY-Angels 
@*****EIZ und @*******mus Es ist auch schlicht nötig, hier im Joy aktiv zu sein, wenn man keine (attraktive) Frau ist. Also als Mann, Nonbinary usw. wird man einfach kaum von allein angeschrieben.

Und was das mit dem Hoffen kann ich gut nachvollziehen. Ich habe sehr lange gehofft, ohne Szene, d.h. auf Studipartys, in Diskos, über Freund*innen etc. Frauen kennenzulernen, die zufällig auch Fetisch und BDSM toll finden, und das hat mir über viele Jahre ganz viel traurige Erfahrungen beschert. Seit ich aber quasi "mit Szenevoraussetzung" date, sieht das total anders aus. Hier zB habe ich echt viele Frauen kennengelernt, die bi/pan waren und fetisch/bdsm-interessiert und auf einmal sind offene Beziehung, Fetisch/BDSM-Partys und auch nonbinary/Crossdressing etwas ganz normales. Ich bin somit eben eingeschränkt im Vergleich zu Männern, die auch im Alltag oder über Mainstream-Apps daten, aber hey, ich habe in meiner Einschränkung immer noch genügend Zielgruppe.

Aber ich gebe zu: Wenn durch mehrere Neigungen die Zielgruppe sehr gering wird (2 im 100 km Umkreis), dann sollte man sich Gedanken machen. Hier rate ich dazu, mal genau zu überlegen, welche Neigungen wirklich unerlässlich sind, und welche man aber auch erst mal aus Suche und Betonung raushalten kann, weil sie bei einer offenen Partnerin oder in einer offenen Beziehung auch schon irgendwie gehen werden. Das ist zB der Grund, warum ich Fetisch+BDSM klar in meine Suche/Betonung reinnehme, aber nonbinary erst später erwähne und merke, dass das gut funtioniert. Meine Nichtbinarität ist mir nicht so wichtig wie Fetisch/BDSM und zudem war sie bei Frauen, die bi und links und kinky sind, eh nie ein Problem.
**********audia
4.908 Beiträge
Hmm, das ist schon teilweise recht komplex, da wo man sich selbst sieht, oder wo andere Menschen einen sehen können oder wollen.
Ich selbst habe hier im Joy non-binary gewählt, da ich irgendwie "zwischen den Welten" agiere, also in sexuellen Dingen. Im Joy gibt es kein CrossDresser-Zeichen, denn da würde ich faktisch einzuordnen sein, oder als Transvestit, aber dieser Begriff ist ja in der Gesellschaft, leider, immer noch recht negativ konnotiert. Als transidente Person sehe ich mich selbst nicht, dann folglich auch nicht als Transmann oder Transfrau. Ja, für einen selbst ist es durchaus schwierig zu bestimmen. Vor dieser Fragestellung stand ich auch recht lang.
OK: Ausgangslage bei mir: ich bin ein bisexueller Mann, welcher seine Erotik und Sexualität nur im "Antlitz" einer Frau ausleben kann, erfolgreich und/oder zufriedenstellend ausleben kann. Mit mir in meinem Männerantlitz wär das nicht wirklich möglich, daher wählte ich für mich eine komplett andere Identität, zwar nur auf Zeit begrenzt, aber diese Idee führte mich wieder zu einem mehr erfüllenden erotischen Leben.
Als tatsächlicher Mann spielt Sexualität keine grosse Rolle, also in meinem täglichen Leben. Somit musste ich zwangsläufig nach Alternativen suchen.
Der immense Druck, das ich in einem "falschen Körper" geboren wurde, um es mal so ganz rudimentär zu formulieren, liegt bei mir nicht vor.
Vielleicht fehlen hier noch so einige Identitäten-Zeichen im Joy.
*******schi Frau
14.602 Beiträge
also ist das neue non-binary

das alte yin und yan-prinzip?

alles von allem ist in uns
wieviel von allem ist schicksal...
*****EIZ
1.093 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********icht:
also ist das neue non-binary

das alte yin und yan-prinzip?

alles von allem ist in uns
wieviel von allem ist schicksal...

Ja, könnte man so sehen. Nur bei der Kultur, die Du ansprichst, zumindest früher, hat man das akzeptiert und begrüßt und musste sich selbst als Mann dafür nicht erklären.

Ich sehe es ähnlich 80% Mann, 20 % Frau - aber erst die Mischung macht mich zu einem Ganzen!
*****a_S Mann
7.982 Beiträge
JOY-Angels 
Und mal ganz vereinfacht gesagt: Crossdresser kommen statistisch gesehen nicht so gut bei Frauen an. Im Grunde ganz ähnlich wie devote Männer. Wenn man sowas im Profil angibt, schränkt man seine Zielgruppe ganz automatisch stark ein. Ich würde fast behaupten, dass es dann ziemlich egal ist, ob man obendrein auch noch nonbinary angibt.
*******mnz Mann
1.294 Beiträge
Es sind zwei Paar Schuhe, ob ich in meiner Identifikation mit was auch immer und den oft dazugehörigen Äußerlichkeiten damit akzeptiert werde oder, ob ich zudem auch noch damit gut ankommen möchte. Sprich, positiv auffalle und meine Ziele erreiche.
Auf Toleranz kann ich eigentlich in der Gesellschaft pochen, aber nicht darauf, dass es gemocht wird, positiv aufgenommen oder sogar als sexuell anziehend empfunden wird.
Worauf ich ein Recht habe ist, mein Ding wie auch immer zu machen. Ich habe ein Recht darauf, nicht diskriminiert und anderweitig herabgewürdigt zu werden. Aber mehr ist es eigentlich auch nicht. Wie es meine Umwelt jeweils persönlich empfindet, dass kann ich nicht beeinflussen.
*****a_S Mann
7.982 Beiträge
JOY-Angels 
@*******mnz So isses, und letztlich ähnlich, wie wenn man zB sehr mollig ist. Man darf auf Toleranz und Akzeptanz pochen, also zB kein bodyshaming zu erfahren, aber man muss damit leben, dass die meisten lieber einen schlankeren Partner hätten.
Und genauso isses hier: Die meisten Frauen hätten lieber einen "männlicheren" Partner. Und die meisten Männer lieber eine "weiblichere" Partnerin. Hier ging es ja bisher eher um bei Geburt männliche zugewiesene Menschen. Aber auch eine (nicht mal nichtbinäre) Frau, die kurze Haare trägt, sich nicht schminkt, männlich kleidet, tough verhält usw., hat es statistisch schon schwerer bei Hetero-Cis-Männern.
*****y87 Frau
9.722 Beiträge
Och 🤣

Ich kann mich nicht beklagen. Weiss halt nur nicht,ob ich online noch ankommen würde *nixweiss* Aber real absolut keine Probleme.

Aber man soll gefälligst weiblicher sein,ja das ist mir schon oft begegnet.
*******in78 Frau
8.421 Beiträge
Ich weiß jetzt aber auch nicht, was das mit der Schnittmenge zu non-binär zu tun hat? Wenn es jetzt darum geht, dass ich mich speziell kleide und das einen Zusammenhang hat, dann habe ich keine Schnittmenge. Ich würde mein Geschlecht nicht dahingehend abändern wollen.
*****y87 Frau
9.722 Beiträge
Für mich halt das alles viel mit Geschlechterdenken zu tun. (mit Absicht nicht Rolle gesagt). Es fängt schon bei Kleidung an,die in männlich/weiblich eingeteilt wird. Geht weiter mit Haaren etc pp. Ganz zu schweigen vom Verhalten *nixweiss*

Und dann kommt ein Mensch und sagt,du ich ordne mich nicht in das eine oder andere 100% ein. Bums,Verwirrung komplett 😆
*******in78 Frau
8.421 Beiträge
Zitat von *******kull:
Für mich halt das alles viel mit Geschlechterdenken zu tun. (mit Absicht nicht Rolle gesagt). Es fängt schon bei Kleidung an,die in männlich/weiblich eingeteilt wird. Geht weiter mit Haaren etc pp. Ganz zu schweigen vom Verhalten *nixweiss*

Und dann kommt ein Mensch und sagt,du ich ordne mich nicht in das eine oder andere 100% ein. Bums,Verwirrung komplett 😆

Ich möchte ehrlich sein. Bis jetzt war ich nicht verwirrt, weil meine Erfahrung ziemlich von dem abweicht, was hier geschildert und wie hier gesprochen wird. Als wären das zwei unterschiedliche Universums Joy und die Welt da draußen.
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