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Non-Binary: Verwirrung?!

Wie steht ihr zu Non-Binary?

Dauerhafte Umfrage
******tte Frau
317 Beiträge
Naja, genaugenommen gibt es ja in oberhalb dieser Kategorisierung auch nur Transgender und Cisgender und wiederspricht der Idee eines non-binären Geschlechts, es handelt sich um unterschiedliche Klassifizierungssysteme. Aber in der Umgangssprache scheint sich aktuell die Verwendung von "Cis-Mann" immer breiter zu fächern, entsprechend dem immer stärker verbreiteten Verständnis wäre @**********rinus früher schon nicht mehr als Cis-Mann beschrieben worden und Cis-Mann wird als Begrifflichkeit immer mehr in Zusammenhang mit toxisch männlichen Verhaltensweisen gebracht. Wohingegen immer mehr Menschen, die eben Geschlechterstereotypen ablehnen als Nicht-Cis-Menschen eingeordnet werden. Der Begriff scheint sich im Alltagsgebrauch gerade stark zu wandeln.
Ich bin manchmal etwas schwer von Begriff...

Geschlecht (biologisch) : männlich, weiblich. Manchmal wird auch ein Zwitter geboren...

Non-binary ist für mich nicht eindeutig definiert, dann es finden sich sowohl Individuen darunter, die beides (m/w) sein wollen, als auch welche, die keines von beidem (m/w) sein wollen.

Letztendlich ist aber auch egal wie die Schublade heißt, ginge es nach mir, schaffte ich diese Art der Klassifizierung und alles, was damit einhergeht ab. Mensch recht. Totale Gleichberechtigung. Wenn es ein Mann schafft schwanger zu werden, hat er sich den Mutterschutz genauso verdient.
*******mnz Mann
1.480 Beiträge
@******tte Die Verwendung CIS-Mann als abwertender Begriff ist mir schon persönlich passiert. Zunächst war ich über diesen dummen Spruch sauer, empört und dann froh. Es spart Zeit, denn mit solchen Menschen muss ich mich nicht weiter beschäftigen.
******tte Frau
317 Beiträge
Ich glaube die Schubladen helfen gerade jungen Menschen oder Menschen die sich noch oder wieder in der Identitätsfindung befinden, sich ihrer Identität sicherer zu werden, eine Gruppe Gleichgesinnter zu finden und sich Abzugrenzen.
Kennt dich jeder aus seiner Jugend, jede Generation hat ihre Subkulturen, die sich gegenüber anderen abgrenzen, Gemeinsamkeiten haben und zum Teil auch gemeinsame politische (wenn auch meist abstraktere) Ideale.
Damit möchte ich die Geschlechterfindung nicht als etwas wie eine Hip Hop-Phase abwerten- aber vielleicht können manche Menschen mit dem Gefühl aus dier Lebensphase die sie selbst einmal durchlebt haben, eher Verständnis dafür entwickeln.

@*******mnz In welchem Zusammenhang wurdes du als Cis-Mann abgewertet?
*****EIZ
1.147 Beiträge
Themenersteller 
@*******mnz

Na dann ist doch alles flockig, wenn Dir das Thema völlig gleichgültig ist. Ich denke nur so gleichgültig kann es Dir dann ja auch nicht sein, wenn Du Dich bemüßigt fühlst hier zu schreiben.

Was ich immer so heraushöre ist, dass gerade die, die sich nicht nicht betroffen fühlen, besonders genervt zu sein scheinen. Widersprüchlicher geht es kaum.

Es gibt aber auch Menschen die es betrifft, die einen anderen Entwurf vom Leben haben und deswegen wirklich diskriminiert, ja teilweise von Andersdenkenden verprügelt und zusammengeschlagen werden.

Mein persönliches Problem kann ich Händeln. Ignoranz, Unverständnis und Abneigung ist nicht schön, kann ich aber ausblenden, wenn mich jemand zu verprügeln versucht, kann ich zurückschlagen.
Aber es gibt Menschen die da einen ganz anderen Leidensdruck haben, denen wird das bestimmt nicht gleichgültig sein.

Warum sollte ich auch einem CIS-Mann ablehnen, solange er mich nicht nötigt ebenfalls Cis zu sein? Was Du nicht willst dass Dir man tu, das füg' auch keinem anderen zu! Wie recht Oma doch hat!
*******mnz Mann
1.480 Beiträge
@*****EIZ Wenn mir etwas persönlich gleichgültig ist, dann ist eine Seite der Medaille.
Wenn dafür Menschen gedemütigt, bedroht, geschlagen oder herabgesetzt werden, dann ist es die andere Seite der Medaille. Denn diesen Leuten gehört meine Solidarät, meine Unterstützung, die sich auch darin äußert, dass ich selbst im Beruf solche Dinge nicht vorkommen lasse bzw. drauf eingehe.

Aber diese deine Eindimensionalität in der Denke ist es, die sich gerade in deinem Text niederschlägt, die mich nervt. *zwinker*

@******tte Es war irgend eine "Offen für Alle" Veranstaltung und der Spruch kam von jungen Frauen.
****3or Frau
4.825 Beiträge
Zitat von ******tte:
Naja, genaugenommen gibt es ja in oberhalb dieser Kategorisierung auch nur Transgender und Cisgender und wiederspricht der Idee eines non-binären Geschlechts, es handelt sich um unterschiedliche Klassifizierungssysteme. Aber in der Umgangssprache scheint sich aktuell die Verwendung von "Cis-Mann" immer breiter zu fächern, entsprechend dem immer stärker verbreiteten Verständnis wäre @**********rinus früher schon nicht mehr als Cis-Mann beschrieben worden und Cis-Mann wird als Begrifflichkeit immer mehr in Zusammenhang mit toxisch männlichen Verhaltensweisen gebracht. Wohingegen immer mehr Menschen, die eben Geschlechterstereotypen ablehnen als Nicht-Cis-Menschen eingeordnet werden. Der Begriff scheint sich im Alltagsgebrauch gerade stark zu wandeln.

Cis Mann/Frau bedeutet ausschließlich, das Geschlechtsidentitätist gleich äußeren, angeborenen Geschlechtsmerkmalen.

Toxische Männlichkeit verstehen immer mehr vor allem auch junge Männer als das, was gesellschaftlich aufgezwungen als männlich gilt und ihnen nicht selten mehr schadet als nützt.

Dem gegenüber steht auch eine toxische Weiblichkeit. Ich zitiere einfach mal das Netz: Toxische Weiblichkeit beschreibt, wie sich weiblich gelesene Personen unter dem Druck des Patriarchats gegenseitig schaden und dabei Fortschritt verhindern.
****3or Frau
4.825 Beiträge
Ich habe aber auch eine Frage und hoffe, dass sie nicht falsch verstanden wird oder Ärger hervorruft.

Folgendes: Denken nichtbinäre Menschen vielleicht manchmal, dass diese Kategorisierung unnötig wäre, wenn die Binären nicht do starr und auch mitunter dogmatisch wären.

Ich weiß nicht, ob ich das richtig erklären kann, was ich meine.

Wenn auf Männer keine Erwartung liegen würde bezüglich (echte) Männlichkeit, Kleidung (die beispielsweise für alle gleich definiert wäre) Frisuren, und das alles.
Welcher Mann / Frau macht irgendetwas, weil es die "die Gesellschaft“ erwartet?
Man möge sich doch bitte nicht hinter "der Gesellschaft“ verstecken, sondern sein Handeln an seiner eigenen Überzeugung ausrichten.
*******mnz Mann
1.480 Beiträge
Ich bin mit einigen wenigen nichtbinären Menschen bekannt und die sind sehr unterschiedlich und wenig vergleichbar. Von daher sollte wir eher den einzelnen Menschen in der persönlichen Begegnung in den Blick nehmen. Die geschlechtliche Identifikation und sex. Orientierung spielt für mich da eher eine untergeordnete Rolle, es ist mir wenig wichtig.

Ja, ich nehme die Masse der "binären Menschen" als stark dogmatisch wahr. Sie erzeugen vermutlich dadurch einen starken Rechtfertigungsdruck. Hier ist wohl noch viel Arbeit in der Gesellschaft bis eine echte Toleranz gegeben ist. Auch wenn ich selbst auf die klassisch männlichen Erscheinungsbilder pfeife, erlebe ich sie durchaus als immer noch tonangebend. Muss m.E.n. nicht sein, finde ich überkommen. Aber das ist nicht mein Kampf, das kann ich so stehen lassen. In Erscheinung trete ich bei erst, wenn wirklich diskriminiert wird, dann sage ich bspw. etwas.
******_Mz
1.781 Beiträge
Zitat von *****EIZ:
Ohne jetzt allzu sehr abschweifen zu wollen, mit hohen Absätzen wird der Po "herausgeschoben", die Stellung des Beckens ändert sich, der Körper macht ein Paar Kurven, die Brust wird automatisch hervorgehoben. Ich sag mal so, man bewegt sich anders, aber dafür automatisch bewusster. Um einen fließenden und lockeren Gang zu bekommen bewegen sich auch die Hüften anders, man schwingt ein wenig. Ein schönes Gefühl für eine gewisse Zeit, zudem machen Heels einen schlanken Fuß.

Es ist also für Dich ein schönes Gefühl. Für mich ist es auch ein schönes Gefühl, wenn ich Schuhe mit Absätzen trage und mich darin bewege. Möglicherweise aus dem gleichen Grund wie bei Dir.
Ich frage mich nun, worin der Unterschied zwischen dem "schönen Gefühl" und dem "erregt sein", wie es bei einem Fetisch der Fall wäre. Bisher habe ich mein Gefühl dem Fetisch zu geordnet, allerdings würde ich mich nicht als "erregt" bezeichnen. Es ist eher so, wie wenn mich jemand umarmt.
Im Grunde könnte ich ähnlich herumlaufen wie Du und auf Perücke und Schminke verzichten. Das mache ich z.B. dann, wenn es praktischer ist. Wenn ich weiss, dass ich viel knutschen werde, verzichte ich auf Lippenstift. Übernachte ich mit jemanden, verzichte ich auf die Perücke, weil das im Dunkeln sowieso egal ist. Bisher kenne ich keinen anderen Crossdresser, der das auch machen würde. Dies wäre dann vielleicht eine dieser Schnittmengen, die Du meinst.
In der Öffentlichkeit ist es anders. Hier orientiere mich an dem Aussehen einer Frau, während Dir das anscheinend egal ist.
Ich finde diesen Unterschied faszinierend.
*****EIZ
1.147 Beiträge
Themenersteller 
OO-13or

Das ist eine gute Frage. Ich kann ja nur für mich sprechen aber bei Menschen die dogmatisch binär sind bei denen bekommst Du keinen Fuß auf den Boden. Bei den Anderen bekommt man oft zu hören, dass sie zwar mit "so jemand" befreundet sein können, dass es sie aber generell sexuell Null reizt. Die abgemilderte Form von dogmatisch aber auch nicht viel besser.

Natürlich weiß ich dass Attraktivität etwas sehr Subjektives ist, aber wenn mich jemand sexuell ablehnt nur weil ich nicht-binär, also nicht binär genug bin, dann spiegelt das ja auch schon etwas sehr Ablehnendes wieder.
Seit ich mein Profil umgestellt habe ist es sehr ruhig in meinem Briefkasten, noch ruhiger als ich mein Suchkriterium auf Frau umgestellt habe.

Ich denke aber schon, dass es in einem toleranteren Umfeld Kategorisierung eigentlich fast schon überflüssig wäre. Vielleicht könnte dann nur noch das biologische Geschlecht wichtig sein, denn das ist eben für eine erfüllte Sexualität in gewisser Weise wichtig. Aber das ist reine Utopie.

Bin aber jetzt mal auf andere Meinungen zu Deiner Frage interessiert!
Zum Thema CIS:
Ich bezeichne mich selber als CIS- Frau, wenn es darum geht, etwas abzugrenzen und weil ich es dann einfach praktisch finde.
Wenn andere mich so bezeichnen, haben sie damit einfach Recht. Und auch damit, wenn sie ein "alte/ weiße" voranstellen würden,
was einer Frau aber mEn kaum passiert, da "alte, weiße Männer" im Grunde ursprünglich das bezeichnet, was faktisch seit langem das bestimmende gesellschaftliche Element darstellt.
Ich meine das ganz frei von Ideologie.

Dass der Begriff als beleidigend verwendet wird, kommt natürlich vor. Deswegen ist es noch nicht der Kampfbegriff.


Zu @**********rinus
Hier im Thread wurde einiges gelöscht. @*****a_S ' Beitrag war im Vergleich
dazu jedenfalls nicht mit Schaum vor dem Mund geschrieben und bezog sich teils auf das Gelöschte.
(@*****a_S , ich hoffe, das ist ok?)
*****EIZ
1.147 Beiträge
Themenersteller 
@******_TV

Das ist genau das, was ich unter Schnittmenge verstehe. Ich würde mir wünschen man wäre solidarischer untereinander, man würde das betonen was einen einen verbindet, als das was einen trennt. An utopischen Ideen soll es nicht scheitern! *zwinker*
*******in78 Frau
9.046 Beiträge
Für mich hat eine Kategorie erst einmal nichts mit Schubladen zu tun und dieses inflationäre „Dieses Schubladen denken“ was oft bei dem Thema genannt wird, ist wenn da nur eine schöne eigene.

Letztendlich hat non-binär zunächst rechtliche Gründe und es ist einfach Mist, wenn ich etwas angeben muss, was ich nicht bin.

Das passiert auch nicht aus Spaß an der Freude, denn es hängt eine Menge mit dran. Los geht es zum Beispiel beim Eintrag des X im Pass, mit dem ich in einige Länder nicht einreisen darf oder Gefahr laufe, dort auf Feindlichkeiten zu treffen. Das heißt, um sicher zu gehen, sollte ein anderes Geschlecht angegeben werden.

Das outing schränkt ein, es macht einen angreifbar und die Gefahr auf Ablehnung zu treffen erhöht sich. Ebenso bei Trans.

Für mich würde es weniger um meine Schnittmenge damit gehen, sondern eher um die Akzeptanz und Aufklärung.

Die hohen Schuhen waren übrigens ursprünglich eine Erfindung für Männer.
Es wird sich immer eine Situation konstruieren lassen, warum die Definition des Geschlechts wichtig zu sein scheint.

Wenn es Einreiseverbote für Glatzen gibt, dann gehe ich halt dort nicht hin, was will ich bei so intoleranten Menschen? Sie mit meiner Selbstverständlichkeit konfrontieren? Das wär aber ganz schön intolerant.
*******in78 Frau
9.046 Beiträge
Zitat von *******mus:
Es wird sich immer eine Situation konstruieren lassen, warum die Definition des Geschlechts wichtig zu sein scheint.

Wenn es Einreiseverbote für Glatzen gibt, dann gehe ich halt dort nicht hin, was will ich bei so intoleranten Menschen? Sie mit meiner Selbstverständlichkeit konfrontieren? Das wär aber ganz schön intolerant.

Es geht gar nicht darum, zwingend dort einreisen zu wollen und das Beispiel mit der Glatze ist doch völlig vorbei an der Thematik.

Es wird nur oft getan, als wäre das mal eben ein LifeStyle und Woke, obwohl eine Menge mit dran hängt.

Es werden auch viele nicht müde zu betonen, dass es dies alles doch nicht braucht.
Daran hängt genauso viel wie an meinen nicht mehr vorhanden Haaren.

Das Geschlecht ist in 99,9% aller Fälle total egal und in den restlichen 0,1% ließe sich ohne große Mühe ein "Workaround" schaffen, der niemandem auffiele.

Lediglich bei Joy, wäre es etwas schwieriger, da Hetero- bzw. Homosexualität auf der Existenz von zwei Geschlechtern beruht. Es würde aber im Endeffekt nur etwas mehr Aufwand bedeuten, ob der Mensch hinter dem Profilbild für mich interessant ist oder nicht...
*******in78 Frau
9.046 Beiträge
Zitat von *******mus:
Daran hängt genauso viel wie an meinen nicht mehr vorhanden Haaren.

Das Geschlecht ist in 99,9% aller Fälle total egal und in den restlichen 0,1% ließe sich ohne große Mühe ein "Workaround" schaffen, der niemandem auffiele.

Lediglich bei Joy, wäre es etwas schwieriger, da Hetero- bzw. Homosexualität auf der Existenz von zwei Geschlechtern beruht. Es würde aber im Endeffekt nur etwas mehr Aufwand bedeuten, ob der Mensch hinter dem Profilbild für mich interessant ist oder nicht...

Ist es das? Wie oft gibst du an, dass du ein Herr bist und m?

Wenn ich nur die Möglichkeit hätte Herr und m anzugeben, bei jeder Bestellung, bei jedem ausfüllen von Formularen und dabei bin ich ja eine Frau, fände ich das nicht prickelnd.

Jeden Brief den ich erhalte, wäre mit Sehr geehrter Herr……
Daher das "m" und das "w" abschaffen...
*******in78 Frau
9.046 Beiträge
Es ist doch eine wunderbare Lösung gefunden worden?
*********ually Frau
534 Beiträge
Zitat von *******mus:
Welcher Mann / Frau macht irgendetwas, weil es die "die Gesellschaft“ erwartet?
Man möge sich doch bitte nicht hinter "der Gesellschaft“ verstecken, sondern sein Handeln an seiner eigenen Überzeugung ausrichten.

Sag mir, wie privilegiert du bist, ohne... naja.

Wer wirklich glaubt, unabhängig von gesellschaftlichen Konventionen und sozialen Konstrukten zu existieren, sollte dringend mal... drüber nachdenken.
****p35 Mann
8.066 Beiträge
Zitat von *******ant:
[...] Dass der Begriff [cis] als beleidigend verwendet wird, kommt natürlich vor. Deswegen ist es noch nicht der Kampfbegriff.
Aus meiner Sicht hier ausnahmsweise mal jein - wäre sicher schön, wenn es für alle so gälte, wie folgt:
Zitat von *******in78:
Für mich hat eine Kategorie erst einmal nichts mit Schubladen zu tun [...]
Wem aber ohne Schubladen das biologische Geschlecht genügt, muss kein "cis" voransetzen, das halt über eine biologisch-geschlechtliche Zuordnung hinaus auch noch weitere Stereotype transportiert (quasi "typisch w/m").
Ich mag deshalb den Begriff "cis" auch nicht gern verwenden, nicht nur, weil ich ihn für mich unzutreffend empfinde, sondern weil ich prinzipiell keine umgangssprachlich damit nunmal verbundenen Zuschreibungen befeuern will.

@*******mnz naja, Du sagst ja selbst "die Masse der binären... [neigt zur Intoleranz]"; - insofern ist es mVn auch Dein (gesellschaftlicher) Kampf - zumindest wenn Du Teil der Gesellschaft sein willst (Teilhabe=Mitgestaltung).
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Zitat von *****EIZ:
OO-13or

Das ist eine gute Frage. Ich kann ja nur für mich sprechen aber bei Menschen die dogmatisch binär sind bei denen bekommst Du keinen Fuß auf den Boden. Bei den Anderen bekommt man oft zu hören, dass sie zwar mit "so jemand" befreundet sein können, dass es sie aber generell sexuell Null reizt. Die abgemilderte Form von dogmatisch aber auch nicht viel besser.


Vorsicht, das ist nun wirklich sehr dünnes Eis.
Es ist eine Sache "Toleranz " zu fordern und respektiert werden zu wollen für das, was man ist. Das finde ich ein völlig legitimes Anliegen der LGBTQ Bewegung, für das ich mich gerne stark mache.
Aber niemand, wirklich niemand kann einfordern, von jeweils anderen (die zufällig seine sexuelle Zielgruppe sind), als sexuell attraktiv wahrgenommen zu werden und im Umkehrschluss die Diskriminierungskarte ziehen, wenn man das nicht so bekommt, wie man es gerne hätte.
Wenn dem so wäre, könnte ich dir auch sagen, dass es dogmatisch von dir ist, cis Männer sexuell nicht attraktiv zu finden.
Mache ich aber nicht, es ist deine sexuelle Präferenz, du schriebst im EP, du stehst auf cis Frauen, das ist völlig in Ordnung, ich werde dir nicht unterstellen das wäre dogmatisch.

Wir hatten erst kürzlich schonmal das Thema im Forum, ich glaube, da ging es um "Attraktivität " allgemein, und ob es diskriminierend ist, jemanden als potentiellen Sexpartner abzulehnen, weil er einem optisch nicht gefällt. Die überwiegende Mehrheit hat gsd anerkannt, dass sexuelle Präferenz doch individuell genug ist, um sie jedem einzelnen zuzugestehen und hier nicht von Diskriminierung oder auch dogmatismus zu sprechen.
Wenn du an dieser Stelle Dogmatismus unterstellst, dann tust du der eigentlichen Sache , Toleranz und Akzeptanz zu fordern, wirklich keinen Gefallen.

(Und ja, ich fühle mich hier zu Unrecht angegriffen. Ich finde Männer in Frauenkleidung sexuell kein bisschen attraktiv, mag diese Art von Kostümierung ja auch an mir nicht besonders. Ich finde aber auch Frauen sexuell nicht anziehend für mich und Männer, die ganzkörpertätowiert sind, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen, die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Genau genommen finde ich nur sehr wenige Männer überhaupt sexuell attraktiv, aber ich nehme mir das recht heraus, das so zu empfinden und möchte deshalb nicht als dogmatisch bezeichnet werden)

Ich kann verstehen, dass es manchmal frustrierend ist, wenn man bei der Partnerwahl dadurch limitiert wird, dass die eigenen Präferenzen von vielen nicht als anziehend empfunden werden, aber ein Recht auf "als sexuell anziehend empfunden werden" gibt es nunmal nicht.
*******in78 Frau
9.046 Beiträge
Für mich hat Non-Binär auch nichts damit zu tun, das ich mich Modetechnisch entfalten kann. Es ist eine Geschlechtsidentität.
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