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Non-Binary: Verwirrung?!

Wie steht ihr zu Non-Binary?

Dauerhafte Umfrage
*******in78 Frau
8.415 Beiträge
Ich glaube, das wird einem immer noch aus Unwissenheit beigebracht. Für mich steht dagegen, dass es Menschen gibt, die unabhängig des Körpers anders fühlen. Darauf basiert auch die Gesetzeslage, die das als Grundlage nimmt, dass es sich eben nicht auf den Körper bezieht.
*******schi Frau
14.602 Beiträge
was genau bedeutet dann "echter" zwitter?

ein mensch, der beide gelschlechter voll funktionsfähig in sich vereint?

jemand, der sich selbst befruchten kann?

das glaube ich nicht - das wäre ja eine sensation!
****el Mann
1.065 Beiträge
Zitat von *******mnz:

Für mich ist die Frage deshalb wichtig, weil ich meine, dass solch ein Verständnis die Toleranz und Akzeptanz dieser völlig normalen Verschiedenheit fördern könnte.

Oder träume ich und ein sehr einfaches, holzschnittartiges Weltbild ist immer noch die angenehmste Variante, da leichter zu leben?

Dem Wunsch kann ich mich anschliessen, aber Du siehst ja hier im Thread z.B. bei @******Bln die Robustheit von Weltbildern: auf allen Ebenen mehrfach argumentativ widerlegt, MUSS sie dennoch beharren. Und ich glaube, da liegt der Hase im Pfeffer: Handelt es sich um Ansichten oder Meinungen? Die sind schon schwer genug argumentativ zu ändern. Oder berührt es Paradigmen? Werte? Tiefliegende Einstellungen? An die kommt man im Erwachsenenalter nicht mehr gut heran; das passiert eigentlich nur noch bei einem intensiven persönlichen Auslöser. Ich erlebe im Beruf täglich junge Frauen, die sehenden Auges mehrheitlich das generische Maskulinum verwenden und Feminismus ablehnen.

Wenn es also um gesellschaftliche Toleranz und Akzeptanz dessen geht, was z.B. gegen Jahrtausende von binärem heteronormativem patriarchalischem Weltbild steht, dauert das nicht nur sehr lange. Die einzige Möglichkeit ist in meinen Augen, bei der (frühkindlichen) Bildung anzufangen, um von Beginn an Offenheit zu schaffen. Und genau deswegen geifern die reaktionären Kräfte von Bayern bis Thüringen auch so, wenn es um gendergerechte Sprache oder diverse Darstellungen jeder Art in Bilderbüchern in der Kita geht. Wird dann in kultureller Identität versteckt, meint aber den Abwehrkamp gegen solche Veränderungen. Und aus der Sicht ergibt das ja auch Sinn: die alten weißen Männer, die so agieren, haben ja neben Bequemlichkeit auch an Position am meisten zu verlieren …
******Bln Frau
1.541 Beiträge
Zitat von ****nn:

die Chromosomen taugen nicht dazu, eine binäre Geschlechtseinteilung bei Menschen zu machen (außer in Biologie Büchern für 5. Klasse, Terry pratchett nannte das "lügen für Kinder")

Du willst mir jetzt ernsthaft mit 'nem Fantasyautor kommen ?

Natürlich ist Geschlechtlichkeit eindeutig belegbar.
Ob nun kombiniert aus XX, XY , nur X
oder xxy.
Auch dann biologisch belegbar, wenn nicht eindeutig in Kombination ( X + Y) für M oder eindeutig ( X+X) für W vorkommt. Sondern sich nicht eindeutig aufzeigt in X oder in X+X+ Y.

Wie sich ein Mensch innerlich fühlt steht wie gesagt auf einem anderen Blatt.
Aber nur weil das Fühlen nicht alleinig von den Geschlechtschromosomen abhängt, jedoch ihren Anteil daran nun mal gaben, muss man biologische Grundlagen nicht negieren oder dämonisieren.

Wie gesagt, es sind die Bausteine die Leben und Individualität überhaupt erst ermöglichen. In seiner ganzen Vielfalt.
Sogar über den Menschen hinaus.
******l82 Mann
1.538 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich glaube, das wird einem immer noch aus Unwissenheit beigebracht. Für mich steht dagegen, dass es Menschen gibt, die unabhängig des Körpers anders fühlen. Darauf basiert auch die Gesetzeslage, die das als Grundlage nimmt, dass es sich eben nicht auf den Körper bezieht.

Da musst du dann aber auch Menschen, die eine Körperidentitätsstörung haben - also denken, der rechte Arm sei zu viel oder sie seien irrtümlich sehend geboren - die Möglichkeit geben, ihren Körper ihrer Sicht entsprechend zu gestalten.

Das gibt es, kein Scheiß. Ich bin mir nicht sicher, ob wir so weit gehen sollten oder ob wir da nicht die Wurzel behandeln müssen.

Und wo hört das auf? Ein Mensch mit einer Erkrankung des schizophrenen Formenkreises hat auch eine ganz andere Sicht auf die Realität als ich. Sollen wir dem sagen "Okay, faktisch sind die Stimmen nicht existent, aber du nimmst sie wahr, also sind sie valide."?
*******ant Frau
31.007 Beiträge
Non-Binary: Verwirrung?!

Toll und wunderbar ge-/beschrieben, @*******kull .
Mir fällt gerade auf, wie umfassend ich eigentlich Sexualität von Mensch/ menschlich sein trenne.
Ist zwar in mir/ für mich irgendwie logisch/ folgerichtig, hatte ich bis jetzt aber nie so klar im Kopf bzw ausformuliert. Spielt bei mir natürlich noch mehr/ anderes mit rein).

Danke für den (unfreiwilligen) Denkanstoß! *g* *freu2*
****el Mann
1.065 Beiträge
Zitat von ******l82:
Zitat von *******in78:
Ich glaube, das wird einem immer noch aus Unwissenheit beigebracht. Für mich steht dagegen, dass es Menschen gibt, die unabhängig des Körpers anders fühlen. Darauf basiert auch die Gesetzeslage, die das als Grundlage nimmt, dass es sich eben nicht auf den Körper bezieht.

Da musst du dann aber auch Menschen, die eine Körperidentitätsstörung haben - also denken, der rechte Arm sei zu viel oder sie seien irrtümlich sehend geboren - die Möglichkeit geben, ihren Körper ihrer Sicht entsprechend zu gestalten.

Das gibt es, kein Scheiß. Ich bin mir nicht sicher, ob wir so weit gehen sollten oder ob wir da nicht die Wurzel behandeln müssen.

Und wo hört das auf? Ein Mensch mit einer Erkrankung des schizophrenen Formenkreises hat auch eine ganz andere Sicht auf die Realität als ich. Sollen wir dem sagen "Okay, faktisch sind die Stimmen nicht existent, aber du nimmst sie wahr, also sind sie valide."?

Du wirfst hier allerdings Pathologisches in denselben Topf wie geschlechtliche Identität, ich denke nicht, dass das zielführend ist. Es hat schließlich lange genug gedauert, dass zumindest für viele Menschen und das Gesetz (und den ICD) da herauszuholen …
*******in78 Frau
8.415 Beiträge
Zitat von ******l82:
Zitat von *******in78:
Ich glaube, das wird einem immer noch aus Unwissenheit beigebracht. Für mich steht dagegen, dass es Menschen gibt, die unabhängig des Körpers anders fühlen. Darauf basiert auch die Gesetzeslage, die das als Grundlage nimmt, dass es sich eben nicht auf den Körper bezieht.

Da musst du dann aber auch Menschen, die eine Körperidentitätsstörung haben - also denken, der rechte Arm sei zu viel oder sie seien irrtümlich sehend geboren - die Möglichkeit geben, ihren Körper ihrer Sicht entsprechend zu gestalten.

Das gibt es, kein Scheiß. Ich bin mir nicht sicher, ob wir so weit gehen sollten oder ob wir da nicht die Wurzel behandeln müssen.

Und wo hört das auf? Ein Mensch mit einer Erkrankung des schizophrenen Formenkreises hat auch eine ganz andere Sicht auf die Realität als ich. Sollen wir dem sagen "Okay, faktisch sind die Stimmen nicht existent, aber du nimmst sie wahr, also sind sie valide."?

Auch deine Beispiele sind anerkannt, aber vermutlich als Krankheit definiert. Es gibt sie, es wird dem doch nicht widersprochen, dass den Menschen das abgesprochen wird?
Zitat von ****el:
die alten weißen Männer, die so agieren, haben ja neben Bequemlichkeit auch an Position am meisten zu verlieren …

Es gibt auch genügend Frauen, die so agieren, daher wäre eine Formulierung wie "die alten weißen Menschen" angebracht.
****el Mann
1.065 Beiträge
Zitat von *******mus:
Zitat von ****el:
die alten weißen Männer, die so agieren, haben ja neben Bequemlichkeit auch an Position am meisten zu verlieren …

Es gibt auch genügend Frauen, die so agieren, daher wäre eine Formulierung wie "die alten weißen Menschen" angebracht.

Da hast Du recht, wie es auch migrantische Personen gibt, die für Rassisten kandidieren. Aber Mehrheit wie Meinungsführerschaft haben auf dem Feld die Männer. Korrekt wäre also: die überwiegend alten, überwiegend weißen überwiegend Männer.
Hinter jedem mächtigen und erfolgreichem Mann steht mindestens eine Frau, die ihn unterstützt und ihm den Rücken freihält.
****nn Frau
271 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von ****nn:

die Chromosomen taugen nicht dazu, eine binäre Geschlechtseinteilung bei Menschen zu machen (außer in Biologie Büchern für 5. Klasse, Terry pratchett nannte das "lügen für Kinder")

Du willst mir jetzt ernsthaft mit 'nem Fantasyautor kommen ?

Natürlich ist Geschlechtlichkeit eindeutig belegbar.
Ob nun kombiniert aus XX, XY , nur X
oder xxy.
Auch dann biologisch belegbar, wenn nicht eindeutig in Kombination ( X + Y) für M oder eindeutig ( X+X) für W vorkommt. Sondern sich nicht eindeutig aufzeigt in X oder in X+X+ Y.

Wie sich ein Mensch innerlich fühlt steht wie gesagt auf einem anderen Blatt.
Aber nur weil das Fühlen nicht alleinig von den Geschlechtschromosomen abhängt, jedoch ihren Anteil daran nun mal gaben, muss man biologische Grundlagen nicht negieren oder dämonisieren.

Wie gesagt, es sind die Bausteine die Leben und Individualität überhaupt erst ermöglichen. In seiner ganzen Vielfalt.
Sogar über den Menschen hinaus.

die Chromosomen sind nicht das Geschlecht, geschlechtliche Entwicklung liegt auf vielen genorten, die Anwesenheit eines Gens sagt nichts drüber aus, ob es aktiv oder nicht ist.
nur auf die Gene zu schauen reicht nicht aus, außer du willst jedes neugeborene auf XX oder XY screenen und damit die Geschlechtszugehörigkeit determinieren und lässt alle varianzen außer acht, die nunmal in der Entwicklung entstehen können und weit häufiger sind als man so meint
******Bln Frau
1.541 Beiträge
Sich auf eine Hautfarbe zu konzentrieren und Menschen darauf zu reduzieren, Ihnen aufgrund dessen Verhaltenseigenschaften anzudichten
Und somit quasi als Untermenschen zu kategorisieren ist Rassismus.
Aberwitzig wenn dieser genutzt wird um anderen Menschen Rassismus anzudichten.
So wird aus einem X ein U gebastelt.
******Bln Frau
1.541 Beiträge
Zitat von ****nn:


die Chromosomen sind nicht das Geschlecht,

Hab ich auch nicht behauptet.
Ich rede von Geschlechtschromsomen.
Also Chromosomen, meinetwegen auch Bausteine oder Verbindungen, die nun mal die geschlechtliche Entwicklung eines Menschen bestimmen/ beeinflussen. Schon ab der Zeugung des Menschen. Und während der weiteren Entwicklung im Mutterleib.
Da gibt es intern als auch extern die untschiedlichsten Dinge, die das heranwachsende, neue , Leben in seiner Reifung / Entwicklung beeinflusst.
Nicht nur was die Geschlechtlichkeit angeht, mit der ein Mensch, ein neues Leben, geboren wird/ auf die Welt kommt.

Es genügt jedoch, die biologischen Grundlagen zu erötern. Die sind nun mal sie sie sind.
Ob man das nu doof findet oder nicht
*******mnz Mann
1.287 Beiträge
Zitat von *******mus:
Hinter jedem mächtigen und erfolgreichem Mann steht mindestens eine Frau, die ihn unterstützt und ihm den Rücken freihält.

Alter Thekensprücheklopfer *lol*
****nn Frau
271 Beiträge
und da kommst du mit binär nicht weit.
das schreibst du dich selbst!

wie möchtest du denndann jemanden nennen, dessen Entwicklung, an welchem Punkt in welcher Ausprägung auch immer, nicht nach dem "Standard" verlief?
Konsens ist mittlerweile, dass eben nicht "krank" oder Syndrom oder sonst was zu nennen, sondern Varianz. und das ist keine Wokeness, sondern anerkennen der Realität, die man als anständige Wissenschaft versucht abzubilden.

(und das ist immernoch nur der kleinste Teil und lässt so Banalitäten wie Soziologie und Kultur außen vor)
Zitat von *******mnz:
Zitat von *******mus:
Hinter jedem mächtigen und erfolgreichem Mann steht mindestens eine Frau, die ihn unterstützt und ihm den Rücken freihält.

Alter Thekensprücheklopfer *lol*

Mir ist schon klar, dass solche Argumente gerne in einem anderen Zusammenhang verwendet werden, aber sind sie deshalb falsch?
*******in78 Frau
8.415 Beiträge
Mich verwirrt das Ganze mit der Biologie. Ich nehme es einfach als gegeben an.
******l82 Mann
1.538 Beiträge
Zitat von ****el:

Du wirfst hier allerdings Pathologisches in denselben Topf wie geschlechtliche Identität, ich denke nicht, dass das zielführend ist. Es hat schließlich lange genug gedauert, dass zumindest für viele Menschen und das Gesetz (und den ICD) da herauszuholen …

Ob das so unterschiedlich ist - da bin ich mir nicht sicher. Denn es wird etwas als falsch erkannt, was objektiv wahrnehmbare Realität ist. Das ist allen drei Themen (Transidentität, Korperidentität und Krankheiten des schizophrenen Formenkreises) gemein.
*******mnz Mann
1.287 Beiträge
Zitat von *******mus:
Zitat von *******mnz:
Zitat von *******mus:
Hinter jedem mächtigen und erfolgreichem Mann steht mindestens eine Frau, die ihn unterstützt und ihm den Rücken freihält.

Alter Thekensprücheklopfer *lol*

Mir ist schon klar, dass solche Argumente gerne in einem anderen Zusammenhang verwendet werden, aber sind sie deshalb falsch?

Das ist ein vergiftetes scheinbares Kompliment, was oft so entwertet wird:

"Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau. Hinter jeder erfolgreichen Frau stehen mindestens zwei Männer, die das verhindern wollen."
*******in78 Frau
8.415 Beiträge
Zitat von ******l82:
Zitat von ****el:

Du wirfst hier allerdings Pathologisches in denselben Topf wie geschlechtliche Identität, ich denke nicht, dass das zielführend ist. Es hat schließlich lange genug gedauert, dass zumindest für viele Menschen und das Gesetz (und den ICD) da herauszuholen …

Ob das so unterschiedlich ist - da bin ich mir nicht sicher. Denn es wird etwas als falsch erkannt, was objektiv wahrnehmbare Realität ist. Das ist allen drei Themen (Transidentität, Korperidentität und Krankheiten des schizophrenen Formenkreises) gemein.

Es wird nicht als falsch erkannt, es wird anerkannt und je nach Ergebnis wird es dann eingestuft.
******Bln Frau
1.541 Beiträge
Zitat von ****nn:


außer du willst jedes neugeborene auf XX oder XY screenen

Nun, das würde ich nicht unbedingt wollen.
Der Gedankengang ist jedoch interessant, den du da aufwirfst.
Heutzutage ist eine Analyse vorherrschender Geschlechtschromosomen ja möglich.
Die Genetik hat sich enorm weiter entwickelt.

Statt M,W oder D im Auaweis oder der Geburtsurkunde stehen zu haben,
könnte die individuelle Geschlechtschromosmenanalyse drin stehen.
Die aalleine für sich stehend auch nicht viel aussagt.
Keine Abkürzung, kein Buchtsabe , keine Zahl, kein Begriff kann Individualität darstellen/vermiiteln
oder aufzeigen wie sich ein Mensch innerlich fühlt.

Spannend wäre es insofern, als dass es Mensche gibt,
ich bleibe mal beim Beispiel der Transsexualität,
die sich "irgendwie anders fühlen", dies nicht benennen können,
wo die körperliche Anatomie abglehnt wird (Geschlechtsdysphorie),
Mensch sich "im falschen Körper" fühlt.
Diese kann auch genetisch nachgewisen werden.
Das ändert zwar nichts für den Menschen an sich, der damit klar kommen muß,
jedoch könnte ihm seine individuelle Kombination einen Hinweis darauf geben und
"dem Kind einem Namen".

Transsexualität ist ja in der Menschheitsgeschichte nichts Neues.
Auch wenn die Begriffe diese zu beschreiben sich immer wieder änderten.

Aus biologischen Gesichtspunkten würde ich das auch nicht unter Krankheit/Erkrankung einsortieren,
nur weil es nicht oft vorkommt.
Sondern als normalen Bestandteil dessen, was bei Menschen möglich ist/vor kommt,
wenn auch selten(er).
****el Mann
1.065 Beiträge
Zitat von ******l82:
Denn es wird etwas als falsch erkannt, was objektiv wahrnehmbare Realität ist. Das ist allen drei Themen (Transidentität, Korperidentität und Krankheiten des schizophrenen Formenkreises) gemein.

Eben nicht: individuelle geschlechtliche Identität hat keine objektive Realität, sondern ist ausschließlich (!) subjektiv wahrnehmbar. Bei schizoiden Störungen gibt es dagegen eine feststellbare Abweichung zwischen Wahrnehmung und z.B. physischer Realität, die von Betroffenen außerhalb eines Schubs ja rückwirkend oft auch akzeptiert wird. Und dismorphe Störungen haben keine entsprechende kulturelle, soziale etc. Dimension: Es ist ein klar benennbarer Teil des Körpers betroffen, nicht die ganze Persönlichkeit. Im extremen Fall werden außerdem hier ebenfalls Angleichungen durchgeführt.
******l82 Mann
1.538 Beiträge
Zitat von *******in78:
Zitat von ******l82:
Zitat von ****el:

Du wirfst hier allerdings Pathologisches in denselben Topf wie geschlechtliche Identität, ich denke nicht, dass das zielführend ist. Es hat schließlich lange genug gedauert, dass zumindest für viele Menschen und das Gesetz (und den ICD) da herauszuholen …

Ob das so unterschiedlich ist - da bin ich mir nicht sicher. Denn es wird etwas als falsch erkannt, was objektiv wahrnehmbare Realität ist. Das ist allen drei Themen (Transidentität, Korperidentität und Krankheiten des schizophrenen Formenkreises) gemein.

Es wird nicht als falsch erkannt, es wird anerkannt und je nach Ergebnis wird es dann eingestuft.

Ja doch.
Transidentität: "Ich bin eine Frau mit funktionsfähigen weiblichen Geschlechtsorganen und einem weiblichen Hormonhaushalt (objektiv wahrnehmbare Realität) aber empfinde mich als Mann."
Körperidentltätsstörung: "Ich habe zwei
voll funktionsfähige Arme (objektiv wahrnehmbare Realität), aber empfinde den rechten als "zu viel" und nicht meinem Körper zugehörig."
Schizophrene Erkrankung: "Da sind keine Würmer unter meiner Haut (objektiv wahrnehmbare Realität), aber ich empfinde es so und schneide die deswegen jetzt raus."

Der Unterschied ist immer, dass ein Ungleichgewicht zwischen empfundener Wirklichkeit und tatsächlicher Wirklichkeit besteht.
Zitat von ******Bln:
Statt M,W oder D im Auaweis oder der Geburtsurkunde stehen zu haben,
könnte die individuelle Geschlechtschromosmenanalyse drin stehen.

Super Idee, anstatt der Fingerabdrücke für den Personalausweis, gleich bei Geburt die DNA-Analyse für die Datenbank.

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