„„Non-Binary: Verwirrung?!
Ich stelle immer wieder fest, dass in Gegensatz zu trans-Personen, die ja relativ klar definiert sind, der Begriff Non-Binary für totale Verwirrung und Unverständnis bei Cis-Gendern aber auch bei trans-Personen sorgt. Irgendwie liegt man da zwischen "allen Welten" und fällt auch irgendwie durch alle Suchraster. Irgendwie doof, wenn man dann auch noch auf Cis-Frauen steht.
Ich war früher hier mit einem Cis-Profil hier angemeldet habe aber dann irgendwann genervt, weil Fotos von mir angeblich nicht von mir waren und ich ständig von vor allen Dingen Cis-Frauen angefeindet wurde. Ich habe aber irgendwie gespürt, dass ich nicht so richtig in die Schublade passe.
Irgendwie scheint mir, sich selbst als Non-Binary hier anzumelden so etwas wie der "virtuelle Tod", zumindest, wenn man nicht in der queeren Szene verwurzelt ist.
Ich möchte mal Fragen, die Frage richtet sich auch an Cis-Gender, was ihr mit der Definition anfangen könnt? Verwirrung oder eben einfach keine Schnittmengen?
Natürlich richtet sich die Frage an Non-Binary, wie euere Erfahrungen sind.
Für mich ist das eigentlich ganz einfach. Nicht binäre Menschen sind halt genau das - nicht binär. Weder Mann noch Frau, und auch nicht "beides in einem". Egal welche Physiologie sie haben, und welches Geschlecht ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Viele nicht binäre Personen die ich persönlich kenne, zählen sich auch zu trans Personen, und das macht im Grunde ja auch Sinn. Eine nicht binäre Person, die mit ihren Brüsten nicht klar kommt, und eine Mastektomie hat, oder weg vom zugewiesenen Geschlecht will, transitioniert ja auch. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob die Person sich unter dem was wir als feminin oder maskulin verstehen präsentiert.
Natürlich gibt es cis und trans Personen, die auch nur in binären Strukturen leben, und sich nicht so richtig vorstellen können, was nicht binär genau bedeutet. Sie sind dann halt entweder Mann oder Frau, unabhängig davon ob sie trans oder cis sind. Das ist einfach das eingeschränkte System mit dem wir aufgewachsen sind und sozialisiert wurden.
Ich glaube wenn das nicht die eigene Lebensrealität ist, dann ist es ggf. schwer es nachvollziehen zu können.
Wenn jemand strikt auf Frauen oder auf Männer steht, also es in erster Linie braucht, dass jemand einen bestimmten Körper hat, und einer bestimmten Vorstellung von Geschlecht entspricht, dann ist eine nicht binäre Person eventuell nicht die Partnerperson, die man sich aussuchen würde. Wenn es aber um den Menschen geht, die Persönlichkeit, und die Anatomie sowie Geschlechtsidentität nachrangig ist, dann sehe ich nicht selten sehr glückliche Partnerschaften, bei denen eine Person halt nicht binär ist.
Sehr unschön ist es aber, wenn zum Beispiel eine AFAB nicht binäre Person dann von potentiell interessierten Menschen weiterhin nur aufgrund der Optik als Frau angesehen oder behandelt wird. Wenn die Menschen das ignorieren, solange sie Brüste und eine Vagina/Vulva hat. Natürlich auch bei AMAB Menschen genauso unschön.
Naja ich weiß jetzt nicht wie das bei non-binären Menschen mit den Hormonen so ist .Weil für Brüste brauch man die und ich weiß nur das die Krankenkasse sich bei non-binär aus Erfahrungsberichten quer stellt . Für die gibt es nur Mann oder Frau , soweit ich das weiß .Ich weiß nur das ich als Transfrau die Indikation bekommen habe , um dementsprechend auch ein Termin beim Endo bekommen habe . Und das recht schnell . Wie ist das bei non-binär?