Das Theme der Sexuellen Identität finde ich durchaus spannend. Ebenfalls finde das Jeder/Jede/Jedes (Diverses) das Recht hat so zu leben wie er/sie/es (divers) das möchte.
Mir ist auch klar was Non-Binär bedeutet und ja, ich kann mir auch Schnittmengen (je nach Kontext, Geschlechtsmerkmalen und sexueller Orientierung) vorstellen.
Beim lesen dieses Threads habe ich allerdings immer wieder feststellen müssen, dass Non-Binär mit Intersexuell verwechselt wurde. Klar können intersexuelle Menschen auch non-binär sein, aber es ist eben kein primäres Kennzeichen non-binärer Personen auch beide biologischen Geschlechtsmerkmale zu haben.
Also liebe Leute, (wen es betrifft) einfach nochmal nachlesen.
Nun meine ganz persönliche Meinung zum Thema der sexuellen Identität.
Mir ist vollkommen egal für welche sexuelle Identität sich eine Person entscheidet oder vielleicht besser zu welcher sexuellen Identität sich eine Person bekennt.
Nur muss klar sein, dass jede Entscheidung bzw. jedes Bekenntnis, das vom biologischen geschlecht abweicht, konsequenzen hat.
Genauso, wie es (bei aller Gleichberechtigung) konsequenzen hat, bei dem biologischen geschlecht (männlich bzw. weiblich) zu bleiben. Unabhängig von der gesellschaftlichen Geschlechterrolle, bleibt es dabei, dass nur die biologisch weiblichen Exemplare einer Spezies Kinder gebähren können. Konsequenzen: Körperliche Veränderung, Einschränkungen während Schwangerschaft und Stillzeit, ggf. temporäre Wesensveränderungen.
Non-Binär ist für mich bei aller Unklarheit beinahe noch am klarsten. Eben eine Person, die sich nicht in der männlich oder weiblichen Identität wieder findet. Gleichzeit ist es wohl am schwiergsten non-binäre Personen, in einer Welt die zu 99,999% primär in zwei Geschlechtern denkt, einzuordnen.
Möglicherweise ist das auch die Konsequenz dieser geschlechtlichen Identität eben nicht einordnenbar zu sein.
Was Transmenschen angeht, die eben nicht non-binär sind, finde ich, dass es diesen Personen, die sehr unter dem Zustand leiden, viel einfacher gemacht werden muss zu einer geschlechtsangleichenden OP zu kommen.
Aber die geschlechtlichge Identität vorwärts und rückwärts nur auf dem Papier zu ändern, ist für mich ganz klar ein Irrweg. Geschlechtliches Cherry-Picking hinsichtlich sportlicher Leistungen, Wehrdienst, vermeindlicher Gleichstellungsregelungen darf es nicht geben. Ohne geschlechtsangleichede Maßnahmen auch kein Wechsel des Geschlechts auf dem Papier!
Eine Geschlechtsangleichung hat eben Konsequenzen, denen sich aber immer wieder gern, insbesondere von Transmännern (biologischen Frauen), entzogen wird. "Ich bin ein Mann möchte aber weiterhin Kinder bekommen können." Sorry, aber wenn sich eine Person als Mann fühlt, dann dann kann sie sich nicht gleichzeitig als Mutter fühlen wollen. Das widerspricht nun wirklich allem - der Biologie und der Identitätseinordnung. Außerdem wäre das diskriminierend Transfrauen (biologischen Männern) gegenüber, die sich nach einer Geschlechtsangleichung faktisch nicht mehr am lebensstiftenden Prozess beteiligen können.
Mein Fazit: Männer, die Kinder bekommen wollen, gehen genauso wenig wie Frauen, die weiterhin im stehen pinkeln möchten.
Verwirrend was Non-Binäre angeht finde ich nun folgendes. Ist eine non-binäre Person die z.B. nur auf Männer steht nun hetero- oder homosexuell???
Was die möglichen sexuellen Orientierungen angeht, sollte man sich auf Plattformen wie Joy vielleicht von den klassifizierenden Begriffen wie homo, hetero oder bi verabschieden.
Statt dessen die Aussage "ich stehe auf:" und dann die verschiedenen Möglichkeiten (Frauen, Männer, Transfrauen, Transmänner, Non-Binäre, Intersexuelle, ... (Mehrfachauswahl möglich)) zum Ankreuzen etablieren.
So kann man wenigstens in diesem Punkt non-binären Personen entgegen kommen.