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Non-Binary: Verwirrung?!

Wie steht ihr zu Non-Binary?

Dauerhafte Umfrage
Zitat von ****p35:

Wem aber ohne Schubladen das biologische Geschlecht genügt, muss kein "cis" voransetzen, das halt über eine biologisch-geschlechtliche Zuordnung hinaus auch noch weitere Stereotype transportiert (quasi "typisch w/m").
Ich mag deshalb den Begriff "cis" auch nicht gern verwenden, nicht nur, weil ich ihn für mich unzutreffend empfinde, sondern weil ich prinzipiell keine umgangssprachlich damit nunmal verbundenen Zuschreibungen befeuern will.

(Bitte gerne den Ursprung des Kürzels googeln)
*****EIZ
1.148 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube ich habe (mich) genug erklärt, wer mich (mich) trotzdem nicht verstehen mag, der muss es auch nicht - ich muss allerdings auch nicht mehr dazu erklären, als ich es bereits gemacht habe.

Insofern - andere Stimmen gerne erwünscht. Das Thema bleibt interessant, finde ich.
*****EIZ
1.148 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******in78:
Für mich hat Non-Binär auch nichts damit zu tun, das ich mich Modetechnisch entfalten kann. Es ist eine Geschlechtsidentität.

Genau das ist es eben nicht! Nicht binär sein bedeutet eben auch sich nicht so oder so zu fühlen sondern mal mehr oder weniger! Oder gar kein Geschlecht zu fühlen, weswegen auch die Nähe zu Agender fließend ist. Ja ich weiß - jetzt wird es noch verwirrender.*ggg*

Ich habe mal einen 7-Identitäten Test gemacht, dabei kam das heraus:

Meine Identität ist hauptsächlich Nicht-Binär 73,3%

Cisgender 70%
Agender 60%
Genderfluid 53%
Genderqueer 53%
Transgender 23%
Intersex 10%.

Man sieht interessanterweise dass die Grenzen fließend sein können und eng beieinander liegen. Es wird wohl auch keinen Menschen geben, der wenn er ehrlich zu sich selbst ist, bei Cisgender die 100% erreicht.
*******in78 Frau
9.086 Beiträge
Zitat von *****EIZ:
Zitat von *******in78:
Für mich hat Non-Binär auch nichts damit zu tun, das ich mich Modetechnisch entfalten kann. Es ist eine Geschlechtsidentität.

Genau das ist es eben nicht! Nicht binär sein bedeutet eben auch sich nicht so oder so zu fühlen sondern mal mehr oder weniger! Oder gar kein Geschlecht zu fühlen, weswegen auch die Nähe zu Agender fließend ist. Ja ich weiß - jetzt wird es noch verwirrender.*ggg*

Ich habe mal einen 7-Identitäten Test gemacht, dabei kam das heraus:

Meine Identität ist hauptsächlich Nicht-Binär 73,3%

Cisgender 70%
Agender 60%
Genderfluid 53%
Genderqueer 53%
Transgender 23%
Intersex 10%.

Man sieht interessanterweise dass die Grenzen fließend sein können und eng beieinander liegen. Es wird wohl auch keinen Menschen geben, der wenn er ehrlich zu sich selbst ist, bei Cisgender die 100% erreicht.

Wieso verwirrender? Du hast mir doch gar nicht widersprochen. Nicht binär ist nunmal aber auch ein Geschlecht.
*****a_S Mann
8.155 Beiträge
JOY-Angels 
@*****EIZ ich sehe es auch so wie @********Snow
Wir können nur Toleranz einfordern dafür, nicht als Mensch vorverurteilt und abgelehnt zu werden, aber die Ablehung als Sexualpartner ist keine Diskriminierung. Mal am Beispiel molliger Menschen: Ein molliger Mensch kann und soll sich aufregen über die berühmten Dicken-Lieder von Westernhagen und den Ärzten aus den frühen 80ern, aber er kann und soll nicht fordern, dass wir es alle in Erwägung ziehen, mit Molligen zu flirten. Genausowenig ist der, der eher auf blasse blonde als auf dunkle Menschen steht, dadurch ein Rassist.

Aber mal eine Nachfrage an @*****EIZ
Du beschreibst ja, dass du als nichtbinärer Mensch bei Dating hier auf viel Ablehnung stößt. Und beschreibst auch, früher "als Mann" gedatet zu haben. Somit hast du vielleicht Erfahrung mit Reaktionen auf dein Profil, wenn nur das Gender anders war, aber sonst im Profil alles gleich. Also: Hast du mit einem Mann-Profil, wo auf den Profilbildern zu sehen war, dass du im Alltag Frauenkleidung trägst positivere Resonanz gehabt als mit dem gleichen Profil, nur dass die Gender-Angabe auf nonbinary steht?

Und noch kurz zum Begriff "cis"
Das ist einfach nur eine Zusatz-Erklärung, so wie groß, jung, deutsch usw.. Man braucht die nur, wenn man sich differenzieren will zu anderen Männern, also in dem Fall trans Männern. Ein junger Mann muss auch nicht ständig "jung" dazu sagen, nur, wenn es in dem Satz wichtig ist, zu betonen, dass er jung bzw. nicht alt ist. Wer aber "cis" riguros ablehnt, zeigt damit auch, dass er trans Männer nicht für Männer hält. In den meisten Unterhaltungen muss man "cis" gar nicht sagen, aber die komplette Ablehnung des Begriffs ist eine politische Aussage.

Und noch @*****EIZ
Dieser Test wirkt auf mich sehr zweifelhaft. Denn zum einen ist nach meinem Wissen genderqueer sehr sehr ähnlich definiert wir nonbinary, sodass es sonderbar ist, wenn beim einen 73, beim anderen 50% rauskommt. Zweitens ist Inter etwas biologisches, was man nur biologisch testen und nicht über eine Befragung und 3. ist es auch sonderbar, wenn 73% nonbinary und 70% cis herauskommt. Was soll das denn heißen? Also, mir ist klar, dass solche Internettests nicht von Wissenschaftler auf Validität geprüft wurden, aber hier scheint sie doch sehr sehr gering zu sein.
Zitat von *********ually:
Zitat von *******mus:
Welcher Mann / Frau macht irgendetwas, weil es die "die Gesellschaft“ erwartet?
Man möge sich doch bitte nicht hinter "der Gesellschaft“ verstecken, sondern sein Handeln an seiner eigenen Überzeugung ausrichten.

Sag mir, wie privilegiert du bist, ohne... naja.

Wer wirklich glaubt, unabhängig von gesellschaftlichen Konventionen und sozialen Konstrukten zu existieren, sollte dringend mal... drüber nachdenken.

Ich glaube, da verwechselst du etwas. Gesellschaftliche Konventionen und soziale Konstrukte sind nicht das Gleiche wie gesellschaftliche Erwartungen.
*****n_N Mann
9.772 Beiträge
Zitat von *****EIZ:
Ich möchte mal Fragen, die Frage richtet sich auch an Cis-Gender, was ihr mit der Definition anfangen könnt? Verwirrung oder eben einfach keine Schnittmengen?
Kenne die Bezeichnung schon ein paar Jahre und nutze u.a. sie im Joy als Filter.
Nicht weil ich was gegen die Personen habe, die sollen glücklich werden wie sie sich fühlen, nur entspricht das nicht meiner Sexualpräferenz.
Als hetero Cis-Mann, interessieren mich persönlich ausschließlich Cis-Frauen und da ist es unerheblich, ob es deckungsgleiche Interessen mit Non-Binary oder ähnlich anderen Personen (Zugewiesenes Geschlecht bei der Geburt unerheblich) gibt oder nicht.

Etwas lästig finde ich hier nur das man u.a. sie von seiner persönlichen Suche nicht ausschließen kann und jedes Mal schauen muss, wie die Leute sich fühlen...keine Ahnung was das soll und es ändert auch nix bei mir. Aber das ist ein anderes Thema, um das es hier nicht geht.

Dir (Te) wünsche ich dennoch viel Erfolg bei deiner Suche nach der richtigen.
****3or Frau
4.855 Beiträge
Doch, im Grunde kann ich verstehen, wenn Menschen die mehr werdenden Definitionen manchmal suspekt sind. Ich muss ja auch nicht immer alles gut finden. Und ich weiß auch noch gut, wie mich die Fachsimpelei im BDSM oft genervt hat.
Wäre es auch so, dass Menschen sich nicht erklären müssten, sich definieren und ausweisen, könnte vielleicht jeder einzelne individuell betrachtet werden. Das ist ja komplett überspitzt der Albtraum der Definitionsskeptiker.
Aber es ist nunmal auch so, dass Begriffe wie männlich oder weiblich nicht mal nur binär biologisch geprägt sind, sondern auch ideologisch. Wie oft sagen Männer ‚ich stehe auf weibliche Frauen‘ und es ist klar, dass sie damit keine transfluide Frau meinen.
Das bedeutet, dass wir doch mehr Begriffe brauchen.
Und ja, es ist auch das Gegenteil von Unterdrücken verschiedener Identitäten, also demokratisch.
Zitat von ****3or:
Das bedeutet, dass wir doch mehr Begriffe brauchen.

Da möchte ich widersprechen. Es genügt zu sagen gefällt mir oder nicht. Die feminine Frau kann man mit ganz anderen Attributen umschreiben, die keine Assoziation benötigen. z.B warmherzig, großer Busen, breites Becken...
******und Frau
4.570 Beiträge
Zitat von *****EIZ:
Das ist eine gute Frage. Ich kann ja nur für mich sprechen aber bei Menschen die dogmatisch binär sind bei denen bekommst Du keinen Fuß auf den Boden. Bei den Anderen bekommt man oft zu hören, dass sie zwar mit "so jemand" befreundet sein können, dass es sie aber generell sexuell Null reizt. Die abgemilderte Form von dogmatisch aber auch nicht viel besser.

Natürlich weiß ich dass Attraktivität etwas sehr Subjektives ist, aber wenn mich jemand sexuell ablehnt nur weil ich nicht-binär, also nicht binär genug bin, dann spiegelt das ja auch schon etwas sehr Ablehnendes wieder.

Genau das ist jedoch auch für mich der Punkt. Ich kann mit Non-Binär persönlich gar nichts anfangen. Freundschaftlich... möglicherweise. Da gab es jedoch eben auch noch keine Schnittmenge in irgendeiner Form bei etwas, daß ich näheren Kontakt zu Non-Binären Menschen gehabt hätte.

Sexuell aber für mich als biologisch geborene, heterosexuelle Frau völlig uninteressant (ich finde den Begriff CIS-... völlig abwertend und würde den für mich niemals gebraucht sehen wollen, das ist für mich unterste Schublade). Ich stehe ausschließlich auf wirkliche Männer, die dominant sind und sich auch ihrer Männlichkeit nicht nur bewußt sind, sondern auch gerne Mann sind. Für mich sind Männer mit femininen Zügen sexuell komplette Neutren und in keinster Weise anziehend.

Daher auch Non-Binär maximal Freundschaft, aber keinerlei sexuelle Anziehung. Schlichtweg nicht attraktiv für mich.

Und wenn das schon als Ablehnung gesehen wird... Dann kann ich das nicht ändern. Denn für mich muß ein Mann eben durch und durch und auch gewollt Mann und männlich sein um überhaupt als Sexualpartner in Frage zu kommen. Warum sollte ich mich auf jemanden einlassen, der mich sexuell in keinster Weise reizt?
*******in78 Frau
9.086 Beiträge
Ich weiß am Anfang gar nicht, ob mein gegenüber sich Non-Binör oder männlich fühlt. Wenn wir uns mit den Vornamen vorstellen, ist es für mich auch nicht klar.

Von daher kann es durchaus auch sexuell attraktiv sein.
******und Frau
4.570 Beiträge
Zitat von *******in78:
Von daher kann es durchaus auch sexuell attraktiv sein.
Das ist für mich tatsächlich eine Frage der Ausstrahlung. Wenn jemand da nicht eindeutig männlich auf mich wirkt, dann gibt es auch keine sexuelle Anziehung.
*******in78 Frau
9.086 Beiträge
Zitat von ******und:
Zitat von *******in78:
Von daher kann es durchaus auch sexuell attraktiv sein.
Das ist für mich tatsächlich eine Frage der Ausstrahlung. Wenn jemand da nicht eindeutig männlich auf mich wirkt, dann gibt es auch keine sexuelle Anziehung.

Das ist etwas anderes. 😀
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Okay, mal die Herkunft des Begriffes "cis" gegoogelt, gibt's scheinbar seit 1914:
„Apropos Zissexuelle. Wenn es Transsexuelle gibt, muss es logischerweise auch Zissexuelle geben. Die einen sind ohne die anderen gar nicht zu denken. Gestattet habe ich mir, die Ausdrücke Zissexualismus, Zissexuelle, Cisgender usw. einzuführen (Sigusch 1991,[6] 1992,[7] 1995[8]), um die geschlechtseuphorische Mehrheit, bei der Körpergeschlecht und Geschlechtsidentität scheinbar natural zusammenfallen, in jenes falbe Licht zu setzen, in dem das Objektiv des Geschlechtsbinarismus, in dem nosomorpher Blick und klinischer Jargon die geschlechtsdysphorische Minderheit, namentlich die sogenannten Transsexuellen, ganz sicher erkennen zu können glauben.“
– Volkmar Sigusch: Sexualitäten: Eine kritische Theorie in 99 Fragmenten (2013)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Cisgeschlechtlichkeit
...entspricht mVn nur scheinbar...
Zitat von *****a_S:
[...] Und noch kurz zum Begriff "cis"
Das ist einfach nur eine Zusatz-Erklärung, so wie groß, jung, deutsch usw.. Man braucht die nur, wenn man sich differenzieren will zu anderen Männern, also in dem Fall trans Männern. [...] Wer aber "cis" riguros ablehnt, zeigt damit auch, dass er trans Männer nicht für Männer hält [...] politische Aussage. [...]
denn: ...oder aber eine ganz andere politische Aussage, nämlich einfach nur, dass der "cis-Begriff"-ablehnende Cis rein für sich selbst keine erwähnenswerten Unterscheidungen zwischen trans-w/m und cis-w/m macht (beides w/m).

Der Einwand mit dem groß, jung, deutsch... ist da ähnlich gelagert: Ich mag Menschen, die ebenso darauf genauso wenig wert legen, wie ich, total, weil einfach erst gar keine Schubladen aufkommen dabei. Warum sollte ich mich einem Trans-Menschen gegenüber speziell als Cis zu erkennen geben, wenn es mir ohnehin nicht um die Geschlechtsidentifikation geht (wie bei sexuellen Kontakten), sondern rein um den Menschen als Person fernab sexueller Präverenzen? Er darf sich deshalb dennoch für mein Empfinden gern als trans sehen, sich auch mir gegenüber so vorstellen und ich werde das dann auch würdigen (und nix daran ignorieren), aber mich gleichermaßen überhaupt auf der Ebene meiner geschlechtlichen Identität positionieren zu müssen nur deshalb, weil andere oder mein Gegenüber dies tun, sehe ich nicht ein (sondern entscheide gleichsam selbst, wie ich mich in den Kontakt einbringe). Solange ich nur als Mensch gesehen werden will, ist mir auch unter Cissen meine Männlichkeit egal.
******tte Frau
319 Beiträge
Zitat von ******und:
Zitat von *****EIZ:
Das ist eine gute Frage. Ich kann ja nur für mich sprechen aber bei Menschen die dogmatisch binär sind bei denen bekommst Du keinen Fuß auf den Boden. Bei den Anderen bekommt man oft zu hören, dass sie zwar mit "so jemand" befreundet sein können, dass es sie aber generell sexuell Null reizt. Die abgemilderte Form von dogmatisch aber auch nicht viel besser.

Natürlich weiß ich dass Attraktivität etwas sehr Subjektives ist, aber wenn mich jemand sexuell ablehnt nur weil ich nicht-binär, also nicht binär genug bin, dann spiegelt das ja auch schon etwas sehr Ablehnendes wieder.

Genau das ist jedoch auch für mich der Punkt. Ich kann mit Non-Binär persönlich gar nichts anfangen. Freundschaftlich... möglicherweise. Da gab es jedoch eben auch noch keine Schnittmenge in irgendeiner Form bei etwas, daß ich näheren Kontakt zu Non-Binären Menschen gehabt hätte.

Sexuell aber für mich als biologisch geborene, heterosexuelle Frau völlig uninteressant (ich finde den Begriff CIS-... völlig abwertend und würde den für mich niemals gebraucht sehen wollen, das ist für mich unterste Schublade). Ich stehe ausschließlich auf wirkliche Männer, die dominant sind und sich auch ihrer Männlichkeit nicht nur bewußt sind, sondern auch gerne Mann sind. Für mich sind Männer mit femininen Zügen sexuell komplette Neutren und in keinster Weise anziehend.

Daher auch Non-Binär maximal Freundschaft, aber keinerlei sexuelle Anziehung. Schlichtweg nicht attraktiv für mich.

Und wenn das schon als Ablehnung gesehen wird... Dann kann ich das nicht ändern. Denn für mich muß ein Mann eben durch und durch und auch gewollt Mann und männlich sein um überhaupt als Sexualpartner in Frage zu kommen. Warum sollte ich mich auf jemanden einlassen, der mich sexuell in keinster Weise reizt?

Cis-Frau bedeutet per Definition lediglich, dass du eine Frau bist und dich auch als solche fühlst und ist per se keine Beleidigung.
Im umgangssprachlichen Gebrauch möchte evtl etwa eine queere Person mit der Bemerkung, dass @******und eine Cis-Frau ist, lediglich deutlich machen, dass du keine Transfrau bist.
******und Frau
4.570 Beiträge
Zitat von ******tte:
Cis-Frau bedeutet per Definition lediglich, dass du eine Frau bist und dich auch als solche fühlst und ist per se keine Beleidigung.
Im umgangssprachlichen Gebrauch möchte evtl etwa eine queere Person mit der Bemerkung, dass @******und eine Cis-Frau ist, lediglich deutlich machen, dass du keine Transfrau bist.
Das mag schon sein. Nur finde ich den Begriff dennoch trotzdem furchtbar. Warum sagt man dann nicht einfach Nicht-Trans oder entsprechend dem Geschlecht geboren? Das mit einem entsetzlichen Ton auf der Tonleiter in Verbindung zu bringen und genauso zu nennen, finde ich wirklich schrecklich. Das ist für mich tatsächlich eine Abwertung, so genannt zu werden.
Dabei ist es mir völlig egal, warum jemand meint jemanden so nennen zu wollen. Der Begriff an sich ist für einfach abwertend. Eine Schublade, die erfunden wurde, nur weil irgendwelche anderen Leute sich abgrenzen wollen.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
@******und Non-Binary: Verwirrung?! also ich mag den Ton ja, aber davon ab ist es auch ursprünglich "zys" gewesen, einfach das von Dir gewünschte Gegenstück zu "trans", das passt dann schon halt wieder *zwinker*
*******in78 Frau
9.086 Beiträge
Ich mag den Begriff Cis nicht, aber auch Trans nicht. Ich weiß von manchen Trans, dass sie dies ebenfalls nicht mögen.

Wenn es zum Verständnis dient, mache ich es, das ist dann eher offiziell. Inoffiziell, kann ich das nach Belieben weglassen.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Cis hat nichts mit der Tonleiter zu tun, sondern kommt aus dem lateinischen cis=diesseits.
Damit soll es einfach nur ausdrücken, dass jemand auf der Seite bleibt, auf der er eben geboren wurde.
Empfinden darf den Begriff jeder, wie er möchte, aber objektiv ist er natürlich nicht abwertend.
*****n_N Mann
9.772 Beiträge
Zitat von ****p35:
denn: ...oder aber eine ganz andere politische Aussage, nämlich einfach nur, dass der "cis-Begriff"-Ablehnende keine erwähnenswerten Unterscheidungen zwischen trans-w/m und cis-w/m macht (beides sind w/m).
Bin mir ziemlich sicher, dass den "cis-Begriff"-Ablehnende das nicht so sehen wie du.
Die meisten kennen "cis" nicht oder meinen mit Mann/Frau nach wie vor die biologisch zugewiesene Geschlecht.
Wenn die sich zu trans-w/m äußern, dann erwähnen sie das explizit auch so.
Hätte ich normalerweise auch getan, weil der Zusatz "Cis" für mich überflüssig ist, aber der Verständlichkeit halber nutze ich in solchen Themen den Zusatz "Cis", um zu verdeutlichen, was ich bin und suche.
Unter normalen Umständen reicht (noch) Mann und Frau bzw. trans-w/m dieses Denglisch ist da völlig überflüssig, weil die Menschen es seit Ewigkeiten so kennen und nutzen.

So zumindest meine Wahrnehmung.
*******in78 Frau
9.086 Beiträge
Warum diskutieren wir jetzt aber über Cis? Soll es nicht um non-binär gehen? 😀
*****EIZ
1.148 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****a_S:
@*****EIZ ich sehe es auch so wie @********Snow
Wir können nur Toleranz einfordern dafür, nicht als Mensch vorverurteilt und abgelehnt zu werden, aber die Ablehung als Sexualpartner ist keine Diskriminierung. Mal am Beispiel molliger Menschen: Ein molliger Mensch kann und soll sich aufregen über die berühmten Dicken-Lieder von Westernhagen und den Ärzten aus den frühen 80ern, aber er kann und soll nicht fordern, dass wir es alle in Erwägung ziehen, mit Molligen zu flirten. Genausowenig ist der, der eher auf blasse blonde als auf dunkle Menschen steht, dadurch ein Rassist.

Aber mal eine Nachfrage an @*****EIZ
Du beschreibst ja, dass du als nichtbinärer Mensch bei Dating hier auf viel Ablehnung stößt. Und beschreibst auch, früher "als Mann" gedatet zu haben. Somit hast du vielleicht Erfahrung mit Reaktionen auf dein Profil, wenn nur das Gender anders war, aber sonst im Profil alles gleich. Also: Hast du mit einem Mann-Profil, wo auf den Profilbildern zu sehen war, dass du im Alltag Frauenkleidung trägst positivere Resonanz gehabt als mit dem gleichen Profil, nur dass die Gender-Angabe auf nonbinary steht?

Und noch kurz zum Begriff "cis"
Das ist einfach nur eine Zusatz-Erklärung, so wie groß, jung, deutsch usw.. Man braucht die nur, wenn man sich differenzieren will zu anderen Männern, also in dem Fall trans Männern. Ein junger Mann muss auch nicht ständig "jung" dazu sagen, nur, wenn es in dem Satz wichtig ist, zu betonen, dass er jung bzw. nicht alt ist. Wer aber "cis" riguros ablehnt, zeigt damit auch, dass er trans Männer nicht für Männer hält. In den meisten Unterhaltungen muss man "cis" gar nicht sagen, aber die komplette Ablehnung des Begriffs ist eine politische Aussage.

Und noch @*****EIZ
Dieser Test wirkt auf mich sehr zweifelhaft. Denn zum einen ist nach meinem Wissen genderqueer sehr sehr ähnlich definiert wir nonbinary, sodass es sonderbar ist, wenn beim einen 73, beim anderen 50% rauskommt. Zweitens ist Inter etwas biologisches, was man nur biologisch testen und nicht über eine Befragung und 3. ist es auch sonderbar, wenn 73% nonbinary und 70% cis herauskommt. Was soll das denn heißen? Also, mir ist klar, dass solche Internettests nicht von Wissenschaftler auf Validität geprüft wurden, aber hier scheint sie doch sehr sehr gering zu sein.

Ich glaube das ist falsch verstanden worden. Wie ich sagte, ist Attraktivität etwas sehr subjektives und mit Sicherheit nicht einforderbar. Ich bin ja nicht verrückt, auch wenn es manchmal so den Eindruck erweckt. *zwinker*

Ich finde nur die Einstellung "eigentlich finde ich Dich sehr menschlich sehr attraktiv aber weil du mir zu nicht-binär bist, finde ich Dich nicht sexuell attraktiv genug von der Logik und Argumentation (für mich) schwer nachzuvollziehen. Aber Liebe und Sexualität mit Logik zu verknüpfen ist auch eigentlich nicht möglich. Akzeptiert

Ich habe hier nie gedatet, ich habe nur festgestellt dass das Interesse (Austausch, Rückmeldung Kontakt) von Frauen und Männern größer war. Nach der Umstellung auf Non-Binary ging es rapide runter, dann nochmal als ich Frauen als gesuchtes Geschlecht eingestellt habe. Vorher haben sich eben viele bisexuelle Männer gemeldet, die aber ausschließlich sexuelles Interesse hatten, was mich eher abgestoßen hat.
Es scheint wirklich so zu sein, dass das ein Stempel ist, mit dem man hier durch die Raster fällt. Und nur weil ich mal "eine Rechtfertigung suche um legal *zwinker* Frauenklamotten zu tragen" muss ich mir das nicht antun. Habe ich ja vorher mit dem Cis-Profil auch gemacht.

Was den Test betrifft, ja ich weiß nicht ob der Datenauswertung wissenschaftlichen Regeln entspricht. Es wurden mir nach einem Muster 50 Fragen gestellt. Teilweise habe sich die Frage wiederholt. Vielleicht wurde unter anderem auch auf widersprüchliche Antworten geprüft. Deine Einschätzung kann ich nachvollziehen. Kennt jemand seriöse Tests?
*******in78 Frau
9.086 Beiträge
@*****EIZ da bin ich jetzt irritiert. Was hat Non-Binär jetzt mit Frauenkleidern zu tun?
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Non-Binary: Verwirrung?!
Zitat von ******n_N:
[...]Bin mir ziemlich sicher, dass den "cis-Begriff"-Ablehnende das nicht so sehen wie du. [...]
Ähm... ich bin - wie vorab erwähnt - so ein Cis-Begriff-Ablehnender, sprach hier auch von mir *zwinker*
Aber kann gut sein, dass viele es auch anders sehen als ich, so ähnlich vielleicht, wie die Du beschrieben hast.
*****EIZ
1.148 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******und:
Zitat von *****EIZ:
Das ist eine gute Frage. Ich kann ja nur für mich sprechen aber bei Menschen die dogmatisch binär sind bei denen bekommst Du keinen Fuß auf den Boden. Bei den Anderen bekommt man oft zu hören, dass sie zwar mit "so jemand" befreundet sein können, dass es sie aber generell sexuell Null reizt. Die abgemilderte Form von dogmatisch aber auch nicht viel besser.

Natürlich weiß ich dass Attraktivität etwas sehr Subjektives ist, aber wenn mich jemand sexuell ablehnt nur weil ich nicht-binär, also nicht binär genug bin, dann spiegelt das ja auch schon etwas sehr Ablehnendes wieder.

Genau das ist jedoch auch für mich der Punkt. Ich kann mit Non-Binär persönlich gar nichts anfangen. Freundschaftlich... möglicherweise. Da gab es jedoch eben auch noch keine Schnittmenge in irgendeiner Form bei etwas, daß ich näheren Kontakt zu Non-Binären Menschen gehabt hätte.

Sexuell aber für mich als biologisch geborene, heterosexuelle Frau völlig uninteressant (ich finde den Begriff CIS-... völlig abwertend und würde den für mich niemals gebraucht sehen wollen, das ist für mich unterste Schublade). Ich stehe ausschließlich auf wirkliche Männer, die dominant sind und sich auch ihrer Männlichkeit nicht nur bewußt sind, sondern auch gerne Mann sind. Für mich sind Männer mit femininen Zügen sexuell komplette Neutren und in keinster Weise anziehend.

Daher auch Non-Binär maximal Freundschaft, aber keinerlei sexuelle Anziehung. Schlichtweg nicht attraktiv für mich.

Und wenn das schon als Ablehnung gesehen wird... Dann kann ich das nicht ändern. Denn für mich muss ein Mann eben durch und durch und auch gewollt Mann und männlich sein um überhaupt als Sexualpartner in Frage zu kommen. Warum sollte ich mich auf jemanden einlassen, der mich sexuell in keinster Weise reizt?

Da hast Du aber auch vieles verwurschtelt! Was ist denn ein "richtiger" Mann? Reicht dazu der Schniedel aus (den hab ich und mag ich und kann auch damit umgehen) oder einer, der einfach nur gefühlt und biologisch stets Mann ist und nur unter der Bettdecke still und heimlich heult und Lassie-Filme guckt? Und was Mann sein mit Dominanz zu tun? Kann eine Frau Deiner Meinung nach nicht dominant sein? Das wäre mir neu! Es scheint mir Du hinkst der Emanzipation etwas hinterher.

By the way - im RL hat mich noch nie jemand als "kein richtiger Mann bezeichnet", jedenfalls keiner der noch lebt! *haumichwech* Feminine Züge hat mir auch noch niemand unterstellt. Ich bin auch nicht nicht besonders weichgespült nur weil ich mal gerne einen Fummel und auch weibliche "Kompetenzen" in mir trage! Ich bin doch ganz froh, dass ich mit Menschen die so denken überhaupt keine Schnittmengen habe!
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