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Frage an die Frauen: Was würdet ihr machen?

Arbeiten gehen um nicht um Geld betteln zu müssen wenn ich mir was kaufen möchte, um meine Selbstständigkeit zu behalten um nicht von einen Mann abhängig zu sein, um mein Selbstwertgefühl.
*******in78 Frau
9.104 Beiträge
Ich kenne das Bild nicht. Ich muss um nichts betteln, sondern verfüge über unser Geld genauso, wie er auch. Obwohl ich weit weniger verdiene.
*****y75 Frau
3.936 Beiträge
Befreie mich gerade aus einer Ehe wo er meinte, das er das Geld verdient und deshalb das sagen hat.
Nie, wieder.
Ich verdiene mein eigenes Geld und entscheide selber 😎
********reak Paar
1.568 Beiträge
Ganz ohne Gedankenexperiment, sondern so geschehen während Corona:

Ich (er) als Freelancer hatte so ein Monatseinkommen in etwa dieser Höhe (Plus/Minus), bis der Abstands-Wahn um sich griff und von heute auf morgen mein gesamtes Geschäft auf Null runter fuhr: Ich durfte nicht mehr in Firmen kommen, weil sich da ja nicht mal die Mitarbeiter einander nähern durften.

Ich verlor innerhalb von fünf Monaten jeden Auftrag. Von 12-15tausend monatlich auf Null. Naja, und nix Arbeitslosenversicherung, weil Freelancer. Tja, und nix Corona-Hilfen, weil - Freelancer. Für eventuelle Angestellte hätte ich was gekriegt, für mich selber aber nicht. Tja, war so.

Was ein Glück dass meine Parternin einen kleinen Teilzeitjob hatte, der mit ihren schmalen 3,5 Tsd. im Monat unser Auskommen sicherte. Also, dass wir nicht verhungern oder erfrieren mussten. All meine Rücklagen wurden aufgebraucht, Corona verging, aber das zerstörte Geschäft kam nicht wieder...

Nun war ich ohne Wahl plötzlich als Mann abhängig von meiner Frau. Ich hab einen Teilzeit-Hilfsjob angenommen, um überhaupt was beizutragen. Ich hab mich plötzlich "entmannt" gefühlt. Und klar, ich bin in diesem Hilfsjob nicht glücklich geworden. Sie hat dann Vollzeit begonnen, war auf einmal die Ernährerin, ich dagegen ein Zubrot.

Da hab ich gelernt zu verstehen wie sich all die Frauen fühlen müssen, die Jahrzentelang von ihren Männern versorgt wurden, aber abhängig waren.

Ich kann das nicht. Und verstehe jede Frau die hier sagt: Ich gehe arbeiten! Sorge für mich selbst! Bleibe unabhängig!

Ehrlich, ich liebe meine Frau über alles. Und es ist gut, dass sie uns über die Runden retten konnte. Aber wenn ich nicht bald wieder meinen Anteil leisten kann, drehe ich durch. Ich will nicht versorgt werden - in meinem Herzen bin ich nämlich Versorger!

Und ich habe all diese Arbeiten gerne und gut gemacht: Haus, Garten, Müll, Abschwaschen, Waschen, Einkaufen, Versorgung, Entsorgung, Schriftwechsel, Handwerker, und was sonst so alles kommt (Kinder sind gottseidank aus dem Gröbsten raus) - aber werthaltig ist nur wertschöpfende, messbare Arbeit (für mich). Ertragreiche Arbeit, die in € gewertet werden kann.

Und deshalb verstehe ich all die Frauen hier, die ihre wertschöpfende Tätigkeit nicht aufgeben würden.
********rdie Paar
440 Beiträge
Ich würde auch weiterhin arbeiten gehen. Hätte nicht wirklich Lust, Kids zu kriegen und dann den ganzen Tag Hausfrau spielen zu können.. Zumal ich mir Kinder aktuell nicht vorstellen kann - vielleicht ändert sich das ja irgendwann noch, vielleicht auch nicht.
Also ich möchte unabhängig sein und neben Arbeit auch ein Hobby (Pferde) haben, aber auch Urlaube machen zu können und nicht auf andere angewiesen zu sein, weil ich ja dann "nur Hausfrau bzw nur Mutter" wäre...
*******nna Frau
281 Beiträge
@********reak ,

danke für deine offene Darstellung und deine Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, auch wenn du ihn nicht so ganz freiwillig sondern coronabedingt erfahren mußtest.

Den meisten Menschen ist nicht klar, daß eine Ehe nix rosa-romantisches ist, sondern aus Sicht des Gesetzgebers ein schlichtes Vertragsverhältnis ist. Kann man und sollte man unbedingt bei Bedarf vertraglich entsprechend abändern, aber wenn man es nicht tut, gelten die gesetzlichen Regelungen. (BGB hilft da weiter...)

Care-Arbeit ist unterschätzt/unterbezahlt/nicht angemessen gewürdigt und der Erwerbstätige in einer Beziehung ist mitnichten derjenige, dessen Einkommen "sein Spielgeld ist, von dem er Haushaltsgeld und Taschengeld zahlt, und der Rest gehört ihm/ihr".

Ich war in sämtlichen Konstellationen, die der EP zur Diskussion stellt: VZ beruftstätig und die Promotion des Partners mitfinanzierend, beide VZ beruftstätig, dann - im Nachhinein blöde Idee - "de facto alleinerziehend daheim" vulgo "Hausfrau" (ohne Ausgleichszahlungen in die Rentenkasse bis auf die absolut lächerlichen Beiträge für 2 kids) .

Nach der Scheidung AE in VZ mit 3 Std. Pendelzeit (hin und zurück) und einer VZ-Kinderfrau daheim.

Als ich 15 Jahr alt war, sagte meine Oma zu mir "Kind, du kannst dir jeden Kerl ins Bett nehmen, aber mach dich nie von einem abhängig!" Ich war echt geschockt, noch Jungrfrau und machte mir mehr Gedanken über wie Zungenküsse gehen als über wer gleicht meine Rentenbeiträge aus während ich freischwebend unsere gemeinsamen Kinder erziehe. Sie hatte natürlich Recht und ich null Ahnung. Die hab ich erst jetzt (danke, Oma!)

10k Euro sind im Münchener Raum - wie bereits erwähnt - eher naja geht so, in McPomm vermutlich YEAH!

Mein Exmann hat deutlichst besser verdient als 10k netto, aber das hat im Endeffekt nix zu einer guten Beziehung beigetan, dazu braucht es mehr als Geld.

Meine Unabhängigkeit habe ich für die Zeit der Kindererziehung aufgegeben in Absprache mit dem Vater, aber die Rechnung habe ich im Nachhinein alleine gezahlt. Damit bin ich fein. Meine Ausbildung ist super, mein Job war es auch, dito mein Verdienst.

Wer nur auf den Verdienst schaut (eagl ob bei sich oder dem Partner oder anderen) wird nicht glücklich werden, dazu braucht es mehr als nur 10k (oder 22), dazu braucht es echte Partnerschaft. Und wenn du die hast, reichen auch 5 k locker (naja, außer du wohnst in Muc, S, HH,)

Zur Fragestellung: unabhängig von 10k (oder 20 oder 30) Einkommen, würde ich niemals auf meinen eigenen Job/Einkommen verzichten wollen. Das "extra"-Geld wäre dann halt für Haushalts-Putz-Gartenhilfe, Fensterputzer etc.... Ich liebe meinen Job, meine Kunden, Kollegen und mein Ehrenamt.
Ich würde mir evtl. einen anderen Job suchen.
Ganz chillig... wo ich nicht mehr am WE arbeiten muss. ( z.b.)
Naja...und irgendwie ist der "Druck" dann nicht mehr sooo groß.
Mein Mann würde mir wahrscheinlich die Wahl überlassen... und ich würde wahrscheinlich eine gute/ richtige Wahl treffen. Abgestimmt auf uns/ unser Leben... und auf's genießen/ für einander Zeit haben.
So wäre der Plan...
Aber: hätte , wäre , wenn...
Das wäre meine Vorstellung, wäre ich kein Alleinverdiener und würde mich nochmal "sowas wie Liebe" finden.
Das Leben ist nunmal kein Ponyhof und dennoch wünsche/ gönne ich Jedem so'n Leben/ die Wahl.
Es ist traumhaft, wenn Du nen tollen, liebevollen Partner hast, der Dir sooo ehrlich und Gönnerhaft ein Leben auf der Sonnenseite gönnt.
( mit Ihm)
Ich hab' sowas schonmal erlebt.
Wunderschöne Jahre.
Nur leider mischt das Leben seine Karten immermal wieder neu.
******ood Paar
261 Beiträge
Zitat von ********reak:
Ganz ohne Gedankenexperiment, sondern so geschehen während Corona:

Ich (er) als Freelancer hatte so ein Monatseinkommen in etwa dieser Höhe (Plus/Minus), bis der Abstands-Wahn um sich griff und von heute auf morgen mein gesamtes Geschäft auf Null runter fuhr: Ich durfte nicht mehr in Firmen kommen, weil sich da ja nicht mal die Mitarbeiter einander nähern durften.

Ich verlor innerhalb von fünf Monaten jeden Auftrag. Von 12-15tausend monatlich auf Null. Naja, und nix Arbeitslosenversicherung, weil Freelancer. Tja, und nix Corona-Hilfen, weil - Freelancer. Für eventuelle Angestellte hätte ich was gekriegt, für mich selber aber nicht. Tja, war so.

Was ein Glück dass meine Parternin einen kleinen Teilzeitjob hatte, der mit ihren schmalen 3,5 Tsd. im Monat unser Auskommen sicherte. Also, dass wir nicht verhungern oder erfrieren mussten. All meine Rücklagen wurden aufgebraucht, Corona verging, aber das zerstörte Geschäft kam nicht wieder...

Nun war ich ohne Wahl plötzlich als Mann abhängig von meiner Frau. Ich hab einen Teilzeit-Hilfsjob angenommen, um überhaupt was beizutragen. Ich hab mich plötzlich "entmannt" gefühlt. Und klar, ich bin in diesem Hilfsjob nicht glücklich geworden. Sie hat dann Vollzeit begonnen, war auf einmal die Ernährerin, ich dagegen ein Zubrot.

Da hab ich gelernt zu verstehen wie sich all die Frauen fühlen müssen, die Jahrzentelang von ihren Männern versorgt wurden, aber abhängig waren.

Ich kann das nicht. Und verstehe jede Frau die hier sagt: Ich gehe arbeiten! Sorge für mich selbst! Bleibe unabhängig!

Ehrlich, ich liebe meine Frau über alles. Und es ist gut, dass sie uns über die Runden retten konnte. Aber wenn ich nicht bald wieder meinen Anteil leisten kann, drehe ich durch. Ich will nicht versorgt werden - in meinem Herzen bin ich nämlich Versorger!

Und ich habe all diese Arbeiten gerne und gut gemacht: Haus, Garten, Müll, Abschwaschen, Waschen, Einkaufen, Versorgung, Entsorgung, Schriftwechsel, Handwerker, und was sonst so alles kommt (Kinder sind gottseidank aus dem Gröbsten raus) - aber werthaltig ist nur wertschöpfende, messbare Arbeit (für mich). Ertragreiche Arbeit, die in € gewertet werden kann.

Und deshalb verstehe ich all die Frauen hier, die ihre wertschöpfende Tätigkeit nicht aufgeben würden.

Wer 12-15.000 im Monat verdient und keine Rücklagenildung macht, der ist in meinem Augen selber schuld.

Sorry, aber da habe ich absolut kein Mitleid 🤷🏻‍♂️
*********r_01 Paar
304 Beiträge
Weiterarbeiten.
Analog @*******in78
Bei uns gibt es kein meins / deins - nur unseres.
Mir gehört formell 50 % von allem was wir besitzen - somit bin ich im Umkehrschluss genau so verantwortlich für unseren Lebensstandard wie er.
Wir könnten sehr problemlos und sehr gut nur von seinem Gehalt leben, aber mit Doppeleinkommen parallel und sinnvoll ein Polster anzulegen beruhigt doch ungemein für eventuell schlechtere Zeiten, die da kommen könnten.
*****a76 Frau
713 Beiträge
In jedem Fall würde ich weiter arbeiten. Denn mein Job ist Leidenschaft und Berufung. Ich erinnere mich an 14 Monate , die ich nach der Geburt meines Kindes daheim war. Ich bin fast gestorben, ich hatte stets das Gefühl, nicht mehr am Leben teilzunehmen und zu verblöden. Ich habe gebettelt, endlich wieder arbeiten gehen zu dürfen. Ganz abgesehen davon, möchte ich niemals in einer Abhängigkeit sein.
*****le8 Paar
1.738 Beiträge
Zitat von ******ood:
Zitat von ********reak:
Ganz ohne Gedankenexperiment, sondern so geschehen während Corona:

Ich (er) als Freelancer hatte so ein Monatseinkommen in etwa dieser Höhe (Plus/Minus), bis der Abstands-Wahn um sich griff und von heute auf morgen mein gesamtes Geschäft auf Null runter fuhr: Ich durfte nicht mehr in Firmen kommen, weil sich da ja nicht mal die Mitarbeiter einander nähern durften.

Ich verlor innerhalb von fünf Monaten jeden Auftrag. Von 12-15tausend monatlich auf Null. Naja, und nix Arbeitslosenversicherung, weil Freelancer. Tja, und nix Corona-Hilfen, weil - Freelancer. Für eventuelle Angestellte hätte ich was gekriegt, für mich selber aber nicht. Tja, war so.

Was ein Glück dass meine Parternin einen kleinen Teilzeitjob hatte, der mit ihren schmalen 3,5 Tsd. im Monat unser Auskommen sicherte. Also, dass wir nicht verhungern oder erfrieren mussten. All meine Rücklagen wurden aufgebraucht, Corona verging, aber das zerstörte Geschäft kam nicht wieder...

Nun war ich ohne Wahl plötzlich als Mann abhängig von meiner Frau. Ich hab einen Teilzeit-Hilfsjob angenommen, um überhaupt was beizutragen. Ich hab mich plötzlich "entmannt" gefühlt. Und klar, ich bin in diesem Hilfsjob nicht glücklich geworden. Sie hat dann Vollzeit begonnen, war auf einmal die Ernährerin, ich dagegen ein Zubrot.

Da hab ich gelernt zu verstehen wie sich all die Frauen fühlen müssen, die Jahrzentelang von ihren Männern versorgt wurden, aber abhängig waren.

Ich kann das nicht. Und verstehe jede Frau die hier sagt: Ich gehe arbeiten! Sorge für mich selbst! Bleibe unabhängig!

Ehrlich, ich liebe meine Frau über alles. Und es ist gut, dass sie uns über die Runden retten konnte. Aber wenn ich nicht bald wieder meinen Anteil leisten kann, drehe ich durch. Ich will nicht versorgt werden - in meinem Herzen bin ich nämlich Versorger!

Und ich habe all diese Arbeiten gerne und gut gemacht: Haus, Garten, Müll, Abschwaschen, Waschen, Einkaufen, Versorgung, Entsorgung, Schriftwechsel, Handwerker, und was sonst so alles kommt (Kinder sind gottseidank aus dem Gröbsten raus) - aber werthaltig ist nur wertschöpfende, messbare Arbeit (für mich). Ertragreiche Arbeit, die in € gewertet werden kann.

Und deshalb verstehe ich all die Frauen hier, die ihre wertschöpfende Tätigkeit nicht aufgeben würden.

Wer 12-15.000 im Monat verdient und keine Rücklagenildung macht, der ist in meinem Augen selber schuld.

Sorry, aber da habe ich absolut kein Mitleid 🤷🏻‍♂️

Wenn das Leben doch so teuer geworden ist! Die Leasingrate fürs 600PS Sportauto, die gemietete Penthousewohnung mit Pool auf der Terrasse, täglich neue Markenklamotten kaufen weil waschen nicht mehr zeitgemäß ist, jeden Tag ins schicke Restaurant, ja das kostet schon Kohle! *ironie*

Nein im ernst, natürlich hast du recht!
******oll Mann
1.787 Beiträge
Zitat von ******ood:
Wer 12-15.000 im Monat verdient und keine Rücklagenildung macht, der ist in meinem Augen selber schuld.

Ja, der Gedanke kam mir auch. Wer als Selbständiger langjährig gut verdient, müsste eigentlich mehrere 100.000 EUR auf der "hohen Kante" haben. Und wenn er einen Teil davon vernünftig anlegt, dann hat er auch gute Kurssteigerungen. Im Alter wird er ja von den Erträgen des Vermögens leben müssen, wenn nicht irgendwann das Geld alle sein soll.
*******in78 Frau
9.104 Beiträge
Ihr wisst doch gar nicht, ob monatlich etwas für die Vorsorge getan wurde. Diese Kosten laufen auch weiter, es ist nicht immer das Geld netto gleich raus zu hauen.
***a1 Frau
98 Beiträge
Ich würde mich nie von einem Mann abhängig machen. Egal, wie viel er verdient.
Ich möchte mein eigenes Geld verdienen und damit meinen Lebensstandard finanzieren und versuchen zu halten. Klar, ist es schön, wenn er gut verdient und am Ende hat man ja sicherlich auch etwas davon, aber komplett finanziell abhängig zu sein, geht gar nicht für mich.

Dazu kommt, dass ich mich nicht nur als Hausfrau, Ehefrau und Mutter identifizieren will.

Aber am Ende ist es wie mit allem, das entscheidet jeder selbst für sich.
****ma Frau
220 Beiträge
Hier jemanden anzugreifen der ehrlich erzählt wie es ihm ergangen ist, finde ich ziemlich unangebracht.
Vielleicht mal überlegen, dass jemand der 10k monatlich verdient, wohl auch einen ganz anderen Lebensstandard hat als jemand, der Bürgergeld bekommt. Es kann doch durchaus sein dass er für später Rücklagen hat, in Form von Rente. Aber die bringt ihn in dem Fall was? Genau. Nix! Und jemand der genug Geld hat um es zur Seite zu sparen, hat glaube ich selten dieses Geld auf dem Konto liegen um ständig darauf zugreifen zu können. Laufende Kosten sind auch dort vorhanden, Miete/Kredit (bei dem sich die Summe sich auch dort deutlich höher belaufen dürfte), Versicherungen, ggf. Auto usw.
Einfach mal kurz überlegen bevor man solche Neidsprüche wie:" Selber schuld wenn man nichts zur Seite legt", raushaut. Bei jedem von uns, auch bei euch, kann es ganz schnell mal soweit sein!!
Zitat von ****ma:
Hier jemanden anzugreifen der ehrlich erzählt wie es ihm ergangen ist, finde ich ziemlich unangebracht.
Vielleicht mal überlegen, dass jemand der 10k monatlich verdient, wohl auch einen ganz anderen Lebensstandard hat als jemand, der Bürgergeld bekommt. Es kann doch durchaus sein dass er für später Rücklagen hat, in Form von Rente. Aber die bringt ihn in dem Fall was? Genau. Nix! Und jemand der genug Geld hat um es zur Seite zu sparen, hat glaube ich selten dieses Geld auf dem Konto liegen um ständig darauf zugreifen zu können. Laufende Kosten sind auch dort vorhanden, Miete/Kredit (bei dem sich die Summe sich auch dort deutlich höher belaufen dürfte), Versicherungen, ggf. Auto usw.
Einfach mal kurz überlegen bevor man solche Neidsprüche wie:" Selber schuld wenn man nichts zur Seite legt", raushaut. Bei jedem von uns, auch bei euch, kann es ganz schnell mal soweit sein!!

Danke 🙏🏻
******oll Mann
1.787 Beiträge
Zitat von ****ma:
Und jemand der genug Geld hat um es zur Seite zu sparen, hat glaube ich selten dieses Geld auf dem Konto liegen um ständig darauf zugreifen zu können.

Meiner Meinung nach sollte man als Selbständiger zumindest einen Puffer für ein Jahr stets flüssig haben. Den Rest kann man anlegen.
*********2017 Frau
391 Beiträge
@******oll, das hat er ja auch geschrieben, das er auf Rücklagen zurück greifen musste. Die C-zeit hat aber länger als 1 Jahr gedauert, sogar jetzt sind die Nachwirkungen noch deutlich spürbar. Also vielleicht nicht so vorschnell urteilen.
**********nntBW Frau
213 Beiträge
Zitat von ******ood:

Sorry, aber da habe ich absolut kein Mitleid 🤷🏻‍♂️

Mal abgesehen davon, daß er ja eigentlich nur so viel erzählte, um seinen Perspektivwechsel zum Thema finanzielles Ungleichgewicht zu veranschaulichen, glaube ich ganz fest daran, daß er
a) kein Mitleid im Allgemeinen wollte und
b) auf deines ganz besonders gut verzichten kann!
******oll Mann
1.787 Beiträge
Zitat von *********2017:
@******oll, das hat er ja auch geschrieben, das er auf Rücklagen zurück greifen musste. Die C-zeit hat aber länger als 1 Jahr gedauert, sogar jetzt sind die Nachwirkungen noch deutlich spürbar. Also vielleicht nicht so vorschnell urteilen.

Ja, Corona war eine absolute Sondersituation, aber auch da haben Selbständige gezeigt, wie wichtig es ist, sich schnell auf neue Gegebenheiten einzustellen. Und wenn wir mal ehrlich sind, waren die staatlichen Hilfen wirklich sehr großzügig. Auch meine Branche war extrem betroffen, aber ich konnte durch kleine Anpassungen sofort reagieren und musste zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Hilfen beantragen.
*******in78 Frau
9.104 Beiträge
Fixkosten laufen dennoch weiter. Unsere Rücklagen würden zunächst fürs Eigenheim drauf gehen und die monatlichen Vorsorgekosten.

Die Pandemie hat uns alle plötzlich getroffen, auf diese Situation konnte sich keiner Richtig vorbereiten und auch nicht, dass manche Branchen komplett einbrechen.
******oll Mann
1.787 Beiträge
Ja, stimmt alles. Und trotzdem ist niemand unter der Brücke gelandet. Zumindest nicht deshalb. Ein Zeichen dafür, dass unsere sozialen Sicherungssysteme funktionieren.
*********2017 Frau
391 Beiträge
Woher weißt du, wie es anderen ergangen ist, in der Zeit?
Schön, wenn du so von den Sozialen Sicherungssystemen überzeugt bist.
Wie oft warst du denn selbst schon darauf angewiesen, das du es so gut beurteilen kannst? @******oll
*******in78 Frau
9.104 Beiträge
Ja, es gab Hilfe, die Behörden waren aber auch sehr überlastet und wussten zunächst nicht, wie es überhaupt berechnet wird. Manche haben bis zu 1 Jahr auf ihr Geld gewartet.

Aber ich sehe den Mann auch nicht als Versorger. Das es seine Aufgabe ist. Klar, meist bringt er mehr Geld nach Hause, aber richtig betrogen macht für mich der Mensch, der/die zu Hause ist.
*******bre Frau
1.246 Beiträge
Zitat von ******oll:
Ja, stimmt alles. Und trotzdem ist niemand unter der Brücke gelandet. Zumindest nicht deshalb. Ein Zeichen dafür, dass unsere sozialen Sicherungssysteme funktionieren.
Mit Familie und mit evtl. Investitionskosten die sich durch angeordnete Geschäftsschliessungen nicht amortisieren sieht das schnell ganz schön anders aus.
Außerdem musste man die CoronaHilfen zurückzahlen, sofern man überhaupt Ansprüche hatte.
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