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An was erinnerst du dich?

*********Seil Mann
1.613 Beiträge
Zitat von ******978:
Sind es die Menschen, die dir begegnet sind mit ihren Geschichten, mit ihren guten oder auch weniger guten Eigenschaften?

Ich erinnere mich an Menschen, die mir auffallen, aber leider auch an die, die unangenehm auffallen.

Noch schwieriger wird's, wenn mich jemand wegen einer gewissen oberflächlichen Ähnlichkeit an jemanden erinnert, der schon mal unangenehm aufgefallen ist.
Das gibt den sogenannten "Misstrauensvorschuss". *lach*

Was auch ziemlich unangenehm sein kann, das ist die Tatsache, dass ich es nur schwer unter Kontrolle habe, wann wo eine Erinnerung wieder kommt.
Manchmal würde ich mir echt so einen "Delete Memory" Knopf wünschen oder so ein Teil zum Blitzdingsen.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zunächst mal: Woran erinnere ich mich - an Menschen oder an Gefühle? _ hm, an beides irgendwie.
Auch habe ich sehr konkrete Erinnerungen an sogar meine frühe Kindheit, was mir oft nicht geglaubt wird.
Mir scheint aber in diesem Thema hier noch eine andere Frage durchzuschimmern... kann das sein?
Ist vielleicht ansich nichts Schlimmes, ABER wenn ich nunmehr, wie im gestrigen Telefonat mit meinem Exmann mitbekomme (im Übrigen nicht das erste Mal, deshalb haben wir auch nur noch wenig Kontakt), dass diese Verbindung nach nunmehr 10 Jahren Trennungszeit nicht mehr vorhanden ist, lässt mich das in ein emotionales Loch fallen.
Ich muss ganz ehrlich sagen: Wenn ich heute noch eine emotionale (Ver)bindung zu meiner Ex vor 10Jahren fühlen würde, dann wäre das schlimm für mich. Ich habe damals nach der Trennung sehr bewusst mich entliebt, um diese Verbindung nicht mehr spüren zu müssen und frei wie offen für was neues zu werden oder sein zu können.
******978 Paar
2.155 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****p35:
Zunächst mal: Woran erinnere ich mich - an Menschen oder an Gefühle? _ hm, an beides irgendwie.
Auch habe ich sehr konkrete Erinnerungen an sogar meine frühe Kindheit, was mir oft nicht geglaubt wird.
Mir scheint aber in diesem Thema hier noch eine andere Frage durchzuschimmern... kann das sein?
Ist vielleicht ansich nichts Schlimmes, ABER wenn ich nunmehr, wie im gestrigen Telefonat mit meinem Exmann mitbekomme (im Übrigen nicht das erste Mal, deshalb haben wir auch nur noch wenig Kontakt), dass diese Verbindung nach nunmehr 10 Jahren Trennungszeit nicht mehr vorhanden ist, lässt mich das in ein emotionales Loch fallen.
Ich muss ganz ehrlich sagen: Wenn ich heute noch eine emotionale (Ver)bindung zu meiner Ex vor 10Jahren fühlen würde, dann wäre das schlimm für mich. Ich habe damals nach der Trennung sehr bewusst mich entliebt, um diese Verbindung nicht mehr spüren zu müssen und frei wie offen für was neues zu werden oder sein zu können.

Sie schreibt; ich kann Emotionen zu früheren Partnern, hier zu meinem Exmann (12 Jahre Beziehung und Ehe) sehr wohl außer Konkurrenz gegenüber meinem heutigen Partner haben und verteidigen.

Verteidigen muss ich dies zum Glück vor Jan nicht; das werte ich für mich als CharakterStärke in Jan und genau dafür liebe ich ihn.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
@******978 Ja, das musst Du auch nicht vor mir verteidigen, ich wollte da nix kritisieren, sorry, wenn's so ankam.
Für mich ist das anders, ich wäre weniger frei in meinem Fühlen, wenn ich eine solche emotionale Verbindung zu meiner Ex heute noch immer hätte, aber find es voll ok, wenn wir Menschen in manchen Angelegenheiten unterschiedlich sind, hat für mich auch nix mit Stärke oder Schwäche zu tun, allenfalls mit bunter Vielfalt.
******978 Paar
2.155 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****p35:
@******978 Ja, das musst Du auch nicht vor mir verteidigen, ich wollte da nix kritisieren, sorry, wenn's so ankam.
Für mich ist das anders, ich wäre weniger frei in meinem Fühlen, wenn ich eine solche emotionale Verbindung zu meiner Ex heute noch immer hätte, aber find es voll ok, wenn wir Menschen in manchen Angelegenheiten unterschiedlich sind, hat für mich auch nix mit Stärke oder Schwäche zu tun, allenfalls mit bunter Vielfalt.

Sie schreibt; was hadt du vermutet; welche andere Frage schimmerte deiner Meinung nach durch?

Dieser Satz veranlasste mich, meine und die Position innerhalb meiner eigenen und unserer Beziehung sofort deutlich zu machen.

Doch nun bin ich neugierig ...
****p35 Mann
8.067 Beiträge
@******978 Du schreibst - wertfrei gemeint - von einem tiefen Loch, das sich bei Dir nach 10 Jahren getrennt auftut.
Mein Verständnis Deines Themas und weiteren Posts war die mir scheinbare Frage, ob das anderen ähnlich geht.
******978 Paar
2.155 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****p35:
@******978 Du schreibst von einem tiefen Loch, das sich bei Dir nach 10 Jahren getrennt auftut.
Mein Verständnis Deines Themas und weiteren Posts war die mir scheinbare Frage, ob das anderen ähnlich geht.

Sie schreibt; ach herje ... nein, ich denke hier hast du die Vorgeschichte zur Hauptgeschichte machen wollen. Ist aber kein Problem für mich.

Ich zitiere mich sinngemäß mal selbst; "An was erinnerst du dich - an Emotionen, die du mit dem Menschen verbindest oder gemeinsame Unternehmungen?"

Meine Antwort kurz; an Emotionen und diese kann ich gegebenenfalls über Jahre hinweg auch in idealisierter Form in mir weiterleben lassen, obwohl die Realität anders verläuft.

Das dann zu erkennen ist ein emotionales Loch, nicht der Mensch ansich, sondern meine eigene Erkenntnis.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *******978:
[...] Das dann zu erkennen ist ein emotionales Loch, nicht der Mensch ansich, sondern meine eigene Erkenntnis.
Ja, das hab ich verstanden, kenne das so nur nicht von mir und meinte halt, dass mir das nicht gut täte *g*
****007 Frau
2.256 Beiträge
@******978
Ich finde deinen letzten Satz sehr gut getroffen für mich. Das is das was ich mit meiner Sehnsucht meine. Völlig frei gekoppelt von der Person. Einfach dieses gute Gefühl. Was eine Lücke hinterlässt. Sie ist garnicht immer da sondern kommt immer wieder mal hoch.
*********enTe Frau
1.596 Beiträge
Zitat von ****p35:
[…]
Ich muss ganz ehrlich sagen: Wenn ich heute noch eine emotionale (Ver)bindung zu meiner Ex vor 10Jahren fühlen würde, dann wäre das schlimm für mich. Ich habe damals nach der Trennung sehr bewusst mich entliebt, um diese Verbindung nicht mehr spüren zu müssen und frei wie offen für was neues zu werden oder sein zu können.

Mmh… ich war 20 Jahre mit meinem Ex zusammen und bin jetzt bald sechs Jahre von ihm getrennt. Und ich spüre noch immer eine Art Verbundenheit. Da sind überall Spuren unserer gemeinsamen Zeit, seiner Ausrufe oder Momente, die plötzlich aufploppen.
Manches sind gute Dinge, dann spüre ich eine positive Verbundenheit zu meiner Vergangenheit und manches sind eben nicht so gute Dinge. Aber auch da spüre ich noch eine Verbindung zu. Natürlich entwickelt sich auch eine gewisse Abgrenzung, aber ich spüre schon noch eine emotionale Beteiligung.
Manchmal frage ich mich, ob das jemals vollständig aufhört.
Ein bisschen wie bei der Erinnerung eines geliebten verstorbenen Menschen oder auch Tieres. Der Schmerz wird zwar leiser, die emotionale Beteiligung aber nicht wirklich weniger. Was ich damit sagen will, ich fühle definitiv etwas wenn ich mich erinnere.
Das ist auch bei meinem ersten Partner so, wenn ich ihn erinnere. Zum Beispiel Dankbarkeit und Zuneigung zu dem Jungen, der er mal war.
Spürst du gar nichts oder wie meinst du das mit der keiner emotionaler (Ver)Bindung, @****p35 ?
Oder ist das in etwa das, dass ich mit emotionaler Distanz bei schlechten Erinnerungen meine (siehe unten bei *)


@******978
Betreffend der von dir angesprochenen Idealisierung - ich kenne das so nicht wirklich. Mir war wichtig, dass Negative hinter mir zu lassen und zu verzeihen. Ich wollte und will im Guten auf das Gewesene zurückblicken, auf das Schlechte aber auch auf das Gute. Daran arbeite ich noch stellenweise.
*Ein bisschen verblassen die negativen Dinge, aber nur in ihrer emotionalen Nähe, vergessen tue ich sie nicht. Nur brauche ich mehr Energie um zu meinen schlechten Erinnerungen die dazugehörigen richtig krassen schlechten Gefühle zu fühlen. Ich habe da mehr Distanz zu.
Du aber lässt gar nicht erst die negativen Erinnerungen zu? Verstehe ich dich da richtig?
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *********enTe:
[...] Spürst du gar nichts oder wie meinst du das mit der keiner emotionaler (Ver)Bindung, @****p35 ? [...]
Doch ich spüre schon was bei der Erinnerung an meine Exs, aber es ist weder Verbundenheit noch ein emotionales Loch durch die Erkenntnis, dass solchige nicht mehr besteht oä, allenfalls schöne oder weniger schöne Gefühle gekoppelt an gemeinsame Erlebnisse mit ihr (mehr situativ, weniger personenbezogen).
******978 Paar
2.155 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt; @*********enTe ; das könnte eine Fragestellung sein ... lasse ich schlechte Erinnerungen gar nicht erst zu?

Mhhh; doch, das mache ich schon auch.
*********enTe Frau
1.596 Beiträge
Aber dann scheuchst du die in die hinterste Bewusstseinsecke oder wie machst du das mit dem Idealisieren, AnJan1978?
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Manche Menschen hinterlassen, aus welchen Gründen auch immer, einen Eindruck.
Wenn dieser stark genug ist, dann erinnere ich mich an sie.
Manche lehren mich auch etwas. Auch dann erinnere ich mich an sie.
Und manche teilten schlicht viel Zeit mit mir und berührten mich daher, auch wenn sie das nun nicht mehr tun. Sie hinterließen also mannigfaltige Eindrücke, weil wir gemeinsame Erinnerungen teilen und gemeinsame Erfahrungen machten. An sie erinnere ich mich auch.

An die 0815-Bekanntschaft, selbst an die kurzweilige Beziehung, die schnell wieder endete, erinnere ich mich zwar, aber einen Eindruck hinterlassen sie nicht.
******978 Paar
2.155 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********enTe:
Aber dann scheuchst du die in die hinterste Bewusstseinsecke oder wie machst du das mit dem Idealisieren, AnJan1978?

Sie schreibt; weisst du; die 2 "hässlichen Menschen" in meinem Leben sind auch die Wichtigsten; meine Mutter und der Vater unseres Kindes ... und dieser hat mich gerade wieder erinnert, dass die Idealisierung meinerseits nicht immer stattfindet.

Aber du hast schon recht: ich habe sicher ein paar wenige Schubkästen für solch negativen Gefühle.

Ich bin froh, dass ich mehr schöne Erinnerungen, als Schlechte habe, denn die meisten, die allermeisten Menschen haben gute Emotionen und Erinnerungen hinterlassen. 🥰
*******ter Frau
5.124 Beiträge
Angebrannte Milch!

Ob Krippe oder Krankenhaus mein Leben begann mit diesem nicht enden wollenden Alptraum. Warum es statt kalter Milch/ Kakao immer Angebrannte geben müsse, konnte mir bis heute kein erwachsener beantworten.
****l3 Frau
2.166 Beiträge
Das ist bei mir manchmal auch abhängig davon wie es mir geht.....
Ganz bewusst hole ich mir keine Erinnerungen hoch.
Sie kommen einfach .....da gibt es Situationen und schwupps ist eine schöne Erinnerung da. Und dann höre ich gerne in mich und heisse das Gefühl willkommen.....weil es mir gut tut.....
Sei es die Erinnerung an ein schönes Lächeln, oder an einen besonders schönen Tag den ich mit einem lieben Menschen verbringen durfte.

Wenn ich mal einen schlechten Tag habe kommen auch immer mal die nicht so schönen Erinnerungen hoch. Auch die lasse ich zu, tut manchmal sehr weh. Ich lasse es aber zu, denn es ist ist die Vergangenheit die zu meinem Leben gehört. Dann können auch schon mal Tränen fließen, weil eine Traurigkeit mich ergreift. Danach geht es mir besser.
Ich lasse gerne Erinnerungen zu, ob gut oder schlecht, denn sie gehören zu meinem Leben dazu
Meine Erinnerung an Menschen ist so vielfältig, dass ich es einzeln nicht festlegen kann.
Ich erinnere mich oft an Menschen, die mich auf irgendeine Art berührt, beeindruckt, erwärmt oder vielleicht auch abgestoßen haben.
Ich denke die Erinnerung an Menschen ist grundsätzlich auch davon abhängig, wie groß das eigene Interesse und die Neugier auf Menschen allgemein ist.
Für mich ein schwieriges Thema. Für eine positive Erinnerung muss schon einiges passieren und der Moment wirklich atemberaubend sein. Negative Erinnerungen bilden sich dagegen unglaublich leicht und schnell. Und bleiben dann leider auch sehr lange Zeit im Gedächtnis.

Ich versuche momentan mit Therapie und Übung da etwas zu ändern, denn optimal ist das nicht.
****tia Frau
1.995 Beiträge
Ich denke, man erinnert sich zwar gerne an positive Ereignisse / Menschen, aber die Negativen bleiben stärker in Erinnerung weil sie mit persönlichen Verletzungen einhergehen.
********u_da Paar
118 Beiträge
Zitat von ****tia:
Ich denke, man erinnert sich zwar gerne an positive Ereignisse / Menschen, aber die Negativen bleiben stärker in Erinnerung weil sie mit persönlichen Verletzungen einhergehen.

Das finde ich spannend, denn ich bin da genau andersrum gebaut:

Menschen, die einen negativen Eindruck hinterlassen haben, vergesse ich sehr schnell.
Die paar Menschen, die keinen besonderen Eindruck hinterlassen haben, sowieso.

Für mich sind es die positiven Eindrücke, die bleiben, und an die ich gerne zurückdenke.

Vor ein paar Jahren hatte ich ein klassisches Kennenlerndate mit einer Joyclubberin in einem Biergarten.
Nach nicht mal 5 Minuten wurde klar, dass wir nicht zusammen kommen werden (ich tauge nun mal nicht als Sub *zwinker* ).
Dennoch hatten wir sehr angenehme 1 1/2 Stunden miteinander, denn die Begeisterung, mit der sie von sich, ihrem Leben und ihrer Berufung erzählte...
...hinterließ einen derart starken Eindruck, dass ich mich bis heute sehr gerne daran erinnere.

Der M des Profils
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Rein psychologisch wird das unterschiedliche Erinnern an gute oder schlechte Ereignisse häufig einerseits mit unterschiedlichen Wertigkeit der Ereignisse für einen selbst sowie andererseits durch Verdrängung beschrieben.
Wirklich vergessen tun wir ja vermeintlich nix, nur fehlt zu vielem der Zugang (va was wir weniger "brauchen").
Durch Achtsamkeit für die schönen Dinge kann ich deren Wertigkeit für mich schon steigern, ebenfalls dazu konträr gelingt es mir zuweilen, unschöne Dinge durch gezielt weniger Beachtung (was zum Teil schwierig ist, weil eben "Angst" oä hierbei entgegenwirkt und zum Teil die Dinge natürlicherweise erstmal überbewertet) nicht mehr ständig erinnern zu müssen. Verdrängung funktioniert bei mir teils ähnlich, teils aber auch nochmal bissl anders: Bewusstes "Wegschließen" von unschönen Gedanken oder Erinnerungen allein (bekannt ist zB die Übung "Tresor") reicht für mich nicht, es braucht danach meist noch eine Maskierung (Denken an etwas schönes), damit ich nicht weiter an das Unschöne denke. || Ob dieser gelungene Selbstversuch schon die beschriebene psychologische Theorie bestätigt weiß ich nicht, vlt nur ein Erklärversuch, der mir allerdings aus eigener Erfahrung plausibel scheint.
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Mehrere Gedanken gehen mir bei diesem Thema durch den Kopf:
Zunächst, die Gefühle, die eine Erinnerung an Menschen oder Geschehnisse bei auslösen. Manchmal rufen dann diese Gefühle viele weitere Erinnerungen ab und lang vergessen geglaubte Erlebnisse, Erfahrungen fallen mir ein.

Gleichzeitig nehme ich bei mir wahr, was für ein trügerisches Vieh die eigene Erinnerung ist. Das was da hochkommt, ist in meinem Kopf sicher so abgespeichert. Durch Zufall hab ich bei einer solchen Erinnerung an ein wichtiges, auch stark emotionalisierendes Ereignis, ein altes Video zur Erinnerung angesehen, ich wollte es wissen. Das was dort zu sehen war hatte mit dem Bild und dem Gefühl was ich heute zu diesem Geschehnis habe, verdammt wenig zu tun.

In den letzten Jahren habe ich mich mal damit beschäftigt. Unwissenschaftlich gesprochen, sind wohl bei Menschen falsche Erinnerungen eher die Regel als die Ausnahme. Man sollte sich also selbst nicht so sehr über den Weg trauen. Aber das ist ein eigenes weites Feld, die Gedächtnisforschung.

Wer es aber genießt, mit seinen eigenen Erinnerungen warme wohlige Gefühle hervorzurufen, gern. Da ist nichts falsches dabei.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
An was ich mich erinnere?

An fast alles. Und vieles hätt ich gern vergessen.
**jn Mann
675 Beiträge
ich erinnere mich an den wunderschönen Park im herrlich brutalen Sonnenlicht als meine französische Freundin mit mir Schluss machte und wie falsch sich die ganze Pracht danach anfühlte.

erinnere mich fast wörtlich an bestimmte Gespräche und detailliert an glückliche Abende mit Frauen, die ich liebte.

erinnere mich daran, mit einem Pornsterchen von SchnickSchnackSchnuck im Bett gelegen zu haben, beide nackt, und nichts passiert. und wie sich das irgendwie richtig anfühlte und dass sie seitdem kein Objekt meiner Lust mehr war, sondern zur Freundin wurde.

an verpasste Gelegenheiten erinnere ich mich fast nicht mehr, das liegt zu lange zurück. wenn ich Gelegenheiten erfasse, nutze ich die auch und entweder scheitere ich oder es gelingt. will nicht bereuen, dass ich was nicht versucht habe. Scheitern gehört dazu, ist okay.

ich erinnere mich vor allem an Gespräche. wenn ich das Gefühl habe, da zeigt sich ein Mensch, der mir wichtig ist. merke ich mir Details, Gesprächsatmosphären und so was über Monate oder Jahre.

wenn es was besonderes ist, können sich aber auch bestimmte Bilder auf lange Zeit einbrennen. ob besondere Erlebnisse in erster Verliebtheit, sehr gelungene Abende mit Freunden oder markante Erlebnisse mit Menschen, die ich respektiere. sind mir auch nach Jahrzehnten noch präsent, als wären die gestern geschehen.
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