„@******000 Dirty Talk - haut eure geilsten Ausdrücke raus
„[...] Gib mir deinen harten Schwanz… deinen Saft… etc 🙂🙂 ich bin ganz 👂🏻 [...]
[...] Für mich wie gesagt kein Dirty Talk. Normale verbale Erotik...
Dirty Talk:
Ich bin heute Nacht dein Meister, also halt den Mund und zieh dich aus.
Du Drecksstück [...] Ich werde dich jetzt ficken, bis du nicht mehr laufen kannst!
[...] Stöhne gefälligst lauter. Ich will, dass die Nachbarn dich hören.
Okay, also dann ist - bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch verstehe - für Dich nur (sog. "Hardcore")-DirtyTalk, was verbal die Frau als untergebene Erfüllungsgehilfen erniedrigt und den Mann als tonangebenden "Meister" herausstellt, allenfalls noch bei anderem Rollenverhältnis D/s umgedreht.
Ich frage mich nur ernsthaft, wie dann sog. Vanilla-Päärchen, bei denen jedenfalls Sex auf gemeinsamer Augenhöhe stattfindet, dirtytalken wollen, denn grundsätzlich habe ich DirtyTalk jetzt nicht als exklusiv nur in der BDSM-Szene verordnet und dass ein gegenseitiges Anheizen durch DT auch auf Augenhöhe gut funktionieren kann, hatten wir ebenfalls hier im Thread längst ausdiskutiert: Wo ist da die Grenze für Dich?
Was ansonsten die mehr oder weniger derben Begrifflichkeiten angeht denke ich mal, das ist sehr individuell.
Manchen treibt es bei gewissen F-Wörtern zunächst Ekel ins Gesicht, anderen noch bei medizinischen Fachbegriffen für die Geschlechtsteile eine gewisse Schamesröte, von beidem aber wollen sich vielleicht die Menschen durch den DirtyTalk befreien oder sogar spz das erotisierend Intime des Schamgefühls bewusst einsetzen, um anzuheizen.
Ich kann grundsätzlich den Versuch auch anderer hier Mitdiskutierender schon nachvollziehen, da zu differenzieren, interessanterweise unterscheidet allerdings das als volksmündlich geltende Online-Lexikon Wikipedia gar nicht zwischen Verbalerotik und DirtyTalk; ähnlich habe ich auch die TE verstanden (einfach raushauen, was man mag).
"Verbalerotik („schmutziges Reden“, englisch dirty talk) ist eine sexuelle Praktik und bezeichnet die Verwendung von erotisierenden oder anschaulichen und direkten Wörtern vor oder während des Geschlechtsverkehrs zur Erhöhung der sexuellen Stimulation. [...] Für viele Menschen hat die Sprache eine direkte Auswirkung auf den Grad ihrer sexuellen Erregung. Während einige Menschen eine eher sanfte und zärtliche Sprache (Kosenamen, „Liebesgeflüster“) während des Geschlechtsverkehrs bevorzugen, erreichen andere durch eine direkte, teils aggressive Form der Kommunikation einen höheren Grad der Erregung. Die Stimme, Klangfarbe und der Tonfall spielen eine wichtige Rolle bei der Verbalerotik. Je nach Zusammenhang kann ein und dasselbe Wort die unterschiedlichsten Bedeutungen annehmen, je nachdem ob Wörter, z. B. spitz, keuchend, scheinbar unbeteiligt, streng, lächelnd, anschmiegsam oder etwa hauchend, verwendet werden." - Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verbalerotik
DirtyTalk ist für mich eben doch, einfach all dem in der Alltagssprache Gehemmten mal freien Lauf lassen zu dürfen.
Etwas wirklich wertvolles am DT sehe ich auch darin, dass es allgemein die Kommunikation über Sexualität erleichtern kann (#Abbau von Hemmungen in der traditionell-westlich-keusch-geprägten Sprachkultur).
Respekt; ehrlich....