Was ist Sapiosexuell?

Dann sind viele Begriffe, die hier kursieren, Worthülsen. Steht irgendwie als Vorliebe “BDSM” weiß ich auch nicht, ob die Person Dominanz mag oder Sadismus, ob sie auf Fesseln steht oder eher auf Public Disgrace oder whatever… ich weiß nur ganz grob, dass sie Präferenzen jenseits von Vanilla hat. Genauso verhält es sich mit vielen anderen Worten, wir sprechen heute doch auch von Autismus-Spektrum statt von Autismus. Und Sapiosexuelle befinden sich halt auch irgendwo im Spektrum, das eine Präferenz für intellektuelle Stimulation umfasst. Du weißt nichts Genaues, wenn du das liest, kannst aber doch immerhin sicher sein, dass “Vögeln ohne lange Anlaufzeit” oder “keine Tastenficker” als Wunsch im Profil oder ein “Naaaaa? Wie geht’s?” kein Dooropener sein werden, auch wenn du aussiehst wie Ken aus dem Barbiefilm.

Die Angabe von “Sapiosexualität” ist also eine Einladung dafür, ins Gespräch zu kommen und intellektuelle Schnittmengen zu eruieren. Wer darauf keinen Bock hat, ist halt raus.

Ja, @******_80, da stimme ich dir zu. Wenn man es als reine Vorliebe betrachtet, irgendwie gerne in einen geistigen Austausch zu treten, bevor es zu mehr, also zu Sex kommen wird, ist das nachvollziehbar. Eine Vorliebe für geistigen Austausch im weitesten Sinne, das ist ok.

Nuuur ... ~sexuell ist es damit nicht. Der Begriff ist verfehlt und schafft falsche Assoziationen. Es ist halt keine sexuelle Orientierung, sondern eben nur eine Vorliebe unter vielen, eben nicht vergleichbar mit homosexuell oder heterosexuell. Einige haben deswegen ja schon eingewandt, man müsste es eher sapiophil nennen.

Und ich denke, es ist auch weniger als etwa der Begriff BDSM vorgibt. Natürlich ist auch da das Spektrum groß, aber deutlich klarer umrissen, schon durch die einzelnen Wörter, die zu der Abkürzung geführt haben.

@*********acht u.a.: Meine Bemerkung war ironisch gemeint, ich hab versucht, dies mit einem Smiley zu markieren. Ich denke auch, es ist die Rolle einer Autorität und eventuell die entsprechende Kostümierung.

Wenn ich die die letzten Beiträge so durchlesen. Klar stehen Menschen auf intelligente Menschen, finden sie anziehend und begehrenswert. Fast hätte ich gesagt, wer tut dies nicht...
Aber für mich bleibt es eine Vorliebe, eine Präferenz. Eine sexuelle (!) Neigung kann ich nicht ablesen.

Damit verbunden eine Frage. Welche Kriterien müssten eigentlich erfüllt sein, damit aus einer Präferenz eine echte sexuelle Neigung wird. Was fehlt, was genau macht die Unterschiede aus?

Moinsen. Ihr wollt immer noch recht haben

Und ich lese immer noch mit, trotz entferntem Haken. Internet ist in meinem Kopf gerade wie der oft zitierte Autounfall - so sehr man/frau/divers entsetzt ist; Wegschauen ist keine Option. Interessant.

Alle meine bisherigen Partnerinnen hatten höhere Abschlüsse als ich , teilweise akademische Karriere - waren die eventuell "Prolosexuell"?

@****64
Ja, es hört nicht auf.
Da vorne gabs was zu Ficken im Forum; ich schau mal, ob noch was übrig ist....

Womit?

Es geht doch gar nicht um Rechthaben. Recht haben wir alle. Es ist eine Diskussion, ein Gedankenaustausch, der verschiedene Positionen zulässt, mehr nicht.

Ich denke, die Sapiosexualität existiert als sexuelle Orientierung. Anders lässt es sich für mich nicht erklären, dass Elain Mason Stephen Hawking 1995 heiratete. Ob und wie weit sie bei anderen Orientierung oder Vorliebe ist, kann ich nicht beurteilen. Genauso wenig ist mir der Fall eines sapiosexuellen Mannes bekannt, der sich zu einer nicht mehr als Frau wahrnehmbaren Person, aufgrund ihres Intellekts, sexuell hingezogen fühlt(e).

Danke @*******mus



Ich versuchs mal so: Wenn ein Forscher einen Satz wie "Alle Raben sind schwarz" formuliert hat, dann muss er beginnen, Gegenbeispiele zu suchen. Findet er sie, so ist das gut, denn darüber entwickelt sich die Wissenschaft weiter: Sie hangelt sich von Vermutung zu Widerlegung und wieder zu neuer Vermutung. Nur Theorien, die viele Falsifizierungsversuche überstehen, bewähren sich - für immer gültig sind sie dennoch nicht, denn vielleicht findet sich ja doch noch ein Gegenargument.
Ist verstehbar was ich meine?

Ich habe mal bei Google eingegeben "sich sexuell zu intellektuell unterlegenen Menschen hingezogen fühlen" - leider habe ich dafür keinen Begriff gefunden.
Gibt wohl solche Menschen nicht .

@*******mnz

Als Existenz-Nachweis genügt ein noch nicht widerlegtes Beispiel.
Für die angenommene Richtigkeit einer These, genügt es, kein der These widersprechendes Beispiel zu finden, das den Annahmen und Randbedingungen der These genügt.

Du meinst, er hat einen Beobachtungsfetisch?

Ich denke, es wird immer noch gedacht, dass dies alleine ausreicht. Meine letzte Begegnung hier, hatte was im Kopf, das hat mich angesprochen, aber im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass viele Charaktereigenschaften z.B. mit einander zu kommunizieren nicht meinem MindSet entsprechen. Da kann er noch so klug sein, das hat mich dann letztendlich von ihm abwenden lassen.

Aber ohne das er was im Kopf hätte, hätte er mich gar nicht erst angesprochen, rein vom Äußerlichen her. Es wäre nie zu einer Begegnung gekommen.

Intelligenz oder Intellekt alleine sagt aber auch nichts darüber aus, ob mein gegenüber passt und ob dieser auch gut mit mir umgeht. Aber ohne das, hätte ich mich nicht zu ihm hingezogen gefühlt, als ich noch dachte, er meint es gut mit mir.

Ja. Für "dominante" Autoritätspersonen. Da sind eindeutig andere kinks am Walten, aber keine Sapiosexualität. Wer das behauptet, hat wirklich gar nichts verstanden vom Thema und kann sich auch in keiner Weise reinfühlen.

Ich wollte eigentlich von meinem intellektuellen Austausch mit meiner Süßen zur Z-Transformation berichten, musste dann aber feststellen, dass ich Gefahr laufe, als einsortiert zu werden.

Daher beließen wir es beim Essen und sind duschen gegangen.

Ich bin heterosexuell, kann mir aber Sex mit einer Frau vorstellen (hatte ich auch schon, war ok). Ich bin im BDSM Spektrum unterwegs, kann aber auch mal Vanilla Sex genießen.

Was ich nicht kann - nicht nur nicht möchte oder nicht will, sondern nicht KANN - ist, zu einem erkennbar spürbar merkbar einfach gestrickten Mann eine erotische Beziehung aufbauen. Weder aus Neugier, wie mit der oben erwähnten Frau, noch weil er schön aussieht, nicht wegen big dick oder Geld, egal wie nett und auch ein Sixpack hilft da nicht. Und auch ein Studium nicht, wenn er trotzdem nicht selber denken kann. Ich guck ihn mir an, Kopf macht Ääh... Was soll ich denn mit dem anfangen, omg ist das langweilig, ich will weg hier! Und Muschi bleibt staubtrocken. Ich komme nicht in einen erotisch angehauchten Modus. Das schafft nur ein blitzender Geist.

Ich habe sonst einfach keinen - gar keinen - Hook, an dem ich erotisch andocken könnte. Der Körper reizt mich nicht, wenn mich der Geist nicht triggert und herausfordert. Und wenn er das tut, dann ist der Körper nachrangig.

Glücklicherweise gibt es auch gut aussehende, sympathische HighQs. Mit und ohne Studium oder dollem Job - Hauptsache, man ist auf einer Wellenlänge, ist dadurch entspannt, und hat seinen Spaß. "Spaß" beinhaltet dann halt auch die geistige Ebene, den Austausch, die Befruchtung, der Jux dabei, Witze und Anspielungen um drei Ecken rum... Geist ist geil, und Sex entsteht sowieso im Gehirn

Nun, jede/r mit seine/r Wahrnehmung, bzw. (zementierten?) Ansicht. Also klar, ist natürlich auch eine Diskussion.

Ich bin eher so die Praktikerin. Und alt noch dazu. In meinem Kopf ist das Internet allgemein eher schädlich. Mein letzter Mann war Dipl-Informadi, da habe ich mir ein wenig Überdruss eingefangen. Oder ich langweile mich einfach schnell. Hat ganz viel mit mir zu tun. Und fast nichts mit euch.

Und sowieso grad offtopic im Offtopic

Ich gehe mal Konsequenz üben in meiner Eigenschaft als Möchtegern-FemDom. Letzte Nachricht. Bin gespannt. Gutes Übungsfeld

Netten Gruß.

Ich weiß auch nicht, warum sich dafür ständig gerechtfertigt werden muss.

Warum wohl? Weil sich Leute ausgeschlossen fühlen. So wie bei Kôrpergrößen-Threads und ähnlichen Themen.

Als Mann ist die Blutverteilung wichtig.

Lieben Dank für die Erklärung, nun verstehe ich dich besser.

So als Einwurf: Im Falle einer Erklärung entsteht im Gegenüber Verständnis durch die Nachvollziehbarkeit eines Sachverhaltes oder Verhaltens.
Bei einer Rechtfertigung entsteht Anspannung und Stress durch Unverständnis und Nicht-Nachvollziehbarkeit eines aktuellen Sachverhaltes oder Verhaltens.

Ist der Unterschied damit klarer?

@*******mnz

Nein, ändert nichts daran, dass sich nicht ändert. Ewig das Gleiche und es ist völlig wumpe, was gesagt wird.