„Nur mal so am Rande Home Office heißt einfach nur Heim Büro, also ein Büro zu Hause. Der Begriff ist auch nicht rechtlich definiert.
Aber sicher doch:
Unter einem Homeoffice wird in Deutschland umgangssprachlich meist ein heimisches Arbeitszimmer verstanden, das die Mitarbeiter steuerlich geltend machen können (worauf es dabei ankommt, lesen Sie auf unserer Themenseite häusliches Arbeitszimmer). Per Definition beschreibt der Homeoffice-Begriff allerdings nicht das Arbeitszimmer im eigenen Heim, sondern einen übergreifenden Organisationsansatz zur Flexibilisierung der Arbeit. In diesem Sinne wird der Begriff "Telearbeit" weitgehend synonym verwendet.
Und weiter:
Grundsätzlich sind aus arbeitsrechtlicher Sicht dieselben Vorgaben zu beachten, die auch im Betrieb gelten – etwa das Arbeitszeitgesetz (ArbZG), das beispielsweise nach § 5 ArbZG eine Ruhezeit von elf Stunden vorsieht, die auch Mitarbeiter im Homeoffice einhalten müssen.
Quelle:
https://www.haufe.de/thema/homeoffice/
Man kann also durchaus sagen, dass das Home Office rechtlich gesehen schon nachvollziehbar definiert ist und (mit Ausnahmen) die gleichen rechtlichen Regelungen gelten wie bei Arbeiten im Büro, z.B. was Arbeitszeiten und auch die Durchführung von Arbeiten angeht. In der Regel werden auch HO-Verträge und -Regelungen eingegangen und vielleicht sogar unterschrieben, und spätestens dann ist es rechtlich geregelt und klar definiert, was sein darf und was nicht.
Und da dürfte es der Arbeitgeber gar nicht gerne sehen, wenn seine Angestellten während dieser bezahlten Arbeitszeit im Home Office abgelenkt sind, weil die Hormone ins Hirn schießen - und das Blut vielleicht woandershin. Arbeit ist Arbeit, und Sex ist Sex, und in der Regel sollte das auch nicht vermischt werden!
Außerdem noch einmal zu deinem Beispiel mit dem Postboten: Ob der den Anblick deiner nackten Angestellten genießen würde, kannst du nicht wissen. Ich gehe aber mal zu 90% davon aus, dass er eher peinlich berührt sein wird und schnell das Weite suchen würde. Es gab dazu vor Kurzem erst einen Thread, der hatte auch mit der Einbeziehung Dritter ins eigene Sexleben zu tun (da ging es auch um Handwerker), und da war der Tenor sehr eindeutig: Sex während der Arbeitszeit bei Kunden ist meist nur eine durch Pornos gereifte Fantasie - die meisten lehnen das ab.
Letztendlich ist eine solche Zurschaustellung der eigenen sexuellen Fantasien Dritten gegenüber, die damit vermeintlich gar nichts zu tun haben wollen, auch beschämend und sexuell übergriffig.
@*******987 hat schon ganz recht, es gibt Regeln und Verhaltensweisen, die in einer sozialen Gesellschaft notwendig sind und gelebt werden müssen, sonst gerät das Gefüge in Schieflage. Aber das wirst du vermutlich immer noch nicht verstehen wollen, es ist ja auch zugegeben nicht leicht, den eigenen festgefahrenen Blickwinkel zu ändern und auch mal einen Denkfehler offen zuzugeben. Obwohl: ich fände das echt stark!
Aber da wären wir wieder beim alten Hund, der kaum noch neue Kunststückchen lernt. Übrigens nicht, weil er alle schon kennt, sondern weil eben ab einem gewissen Alter das Lernen schwerer fällt und oftmals auch gar nicht mehr dazugelernt werden möchte.