„Hab mal die ganzen Beiträge halb überflogen wollte mal ein kurzes Hallo in die Runde werfen. Ich bin ziemlich "grün" hinter den Ohren was die Gesellschaft in der ich reinschnuppere betrifft , aber mal auf doof gefragt: Würde (ich) ein neugieriger Mensch der introvertiert ist, in seinem Lieblingsshirt bzw Pullover wohlfühlt, einfach ausgegrenzt bzw hab ich einfach dann Pech? Muss ich mich kleidungstechnisch umorientieren und in Klamotten reinzwingen wie zb in manchen Posts zuvor? Das alles erschließt sich mir nicht so ganz.
Super, Danke für die Nachfrage und die angestoßene Diskussion.
Jeder hat irgendwann einmal angefangen. Vielleicht sind einige schon in sehr jungen Jahren (bin ja mittlerweile 50) irgendwo reingewachsen, aber letztlich hat mal jeder angefangen.
Neugierde ist etwas menschliches.
Nur weil ich etwas bisher nicht kenne, muss es nicht zu mir passen.
Letztlich weiß ich es erst, wenn ich etwas ausprobiert habe. Und die Menschen, die neuem wirklich offen gegenüber sind haben vielfach eine ganz eigene faszinierende Art an sich.
Der erste Besuch im Club, in einer Disco, auf einem Kinky-Event, dass ist immer mehr oder weniger ein Sprung ins kalte Wasser, genau wie der erste Schultag. Man kann sich noch so sehr voher zu informieren suchen, man weiß erst einmal nur vom hörensagen. Und dann kommt es vielfach anders, als man denkt, entsprechend "denkt" man irgendwann weniger, sondern lässt es auf sich zukommen.
So, jetzt die Klamotten, das eigentliche Thema.
Wenn man irgendwie irgendwo reinschnuppern will, ist eine der Bedenken, dass man gleich negativ auffällt.
Bei Veranstaltungen gibt es immer einen "Dresscode". Niemand würde auf ein Dorfschützenfest mit Frack und Brautkleit gehen. An Badehosen erinnere ich mich auch nicht. Wer sich also über "Dresscodes" aufregt, der macht sich in gewisser Weise selbst etwas vor.
Wie gehe ich irgendwohin, was ich nicht kenne.
Ich versuche, mich schlau zu machen.
Nicht jeder hat die Auswahl an Geschäften, die man in Berlin, Hamburg, Dortmund, Frankfurt aM habt.
Nicht jeder will (oder kann) für einen Abend, für den er vielleicht 80 € an Eintrittsgeld ausgibt, 350 € für Klamotten investieren.
Womit fängt man an.
Da hat der Artikel mir leider relativ wenig geholfen, allerdings ist die Diskussion hier sehr fruchtbar.
Es wird also eine gewisse "Verkleidung", eben nicht Turnschuhe, Trainingshose und Pulli. Trotzdem sollte man sich darin wohl fühlen.
Wenn man auf den Geschmack kommt, also feststellt, dass einem diese Art von Feier / Event gefällt, dann kann man anfange, seinen Fundus entsprechend aus zu bauen.
Wirklich hilfreich sind die größeren Messen, aber auch die muss man erst einmal finden. Leider kann man hier im Joy nicht gezielt nach "Messe" suchen, oder geht das mittlerweile?
Wenn man "offen" sein will, dann muss man auch damit leben, dass man Menschen begegnet, die das nicht sind, gerade auch Menschen, die einfach mal schauen wollen, aus neugierde, ob das etwas für sie ist. Ähnelt ein wenig der Diskussion, was zuerst da war, die Henne oder das Ei.
Und ich bleibe dabei, dass es für Männer (vielleicht besonders außerhalb der Metropolen) schwierig ist, Klamotten ordentlicher Qualität zu finden, die passen und in denen man sich wohlfühlt.