Austausch: Party-Outfits für Männer

Ein Besuch im Cafe ist aber was völlig anderes als als Neuling auf ne Kinkyveranstaltung zu stolpern? Vor allem wenn man sich nicht als Anfänger outen will.


Was sind Touristen auf ner Kinky Veranstaltung? Könnte das dann auch der Mann sein der sich blöderweise im Fachhandel für gängige Swingerpartyoutfits beraten hat lassen. Und sich in Boxershorts und Netzhemd zeigt?

g/w

Touristen: Gaffer, die auf Partys gehen um "die perversen" und nackte Weiber zu sehen, wie ein Besuch im Zoo.
und ja, dafür holt man sich im Internet billiges "clubwear", das hält sie eben nicht unbedingt ab.

will man als Neuling nicht auffallen, dann guggt man sich Bilder der Veranstaltung an und stellt schnell fest: Schwarze Hosen, Netzshirt, fällste nicht auf.
oder du fällst halt auf (mit was eigentlich? neon gelbes Outfit?🤔) sollte genau dort auch nix machen, wenn nicht zuviele Touristen da sind.

und was spricht dagegen sich als Neuling zu outen? find ich nett, wenn jemand mit dem Alice im Wunderland Blick über die Party läuft und jedem erzählt wie fantastisch alles ist und toll😁 erinnert mich an meine ersten Partys

Kann man machen muss man aber nicht. Und ich denke das Leute mit Ambitionen schon gerne speziell und nicht in einfach schwarzen Klamotten dort aufschlagen wollen. Und dann ist ne gute Beratung die den eigenen Style herauskitzelt und mit dem man sich nicht unbedingt lächerlich macht so wichtig. Schließlich will man ja nicht als Tourist entlarvt werden.

g/w

Jeder hat mal angefangen und um zu testen reicht ein einfaches Outfit von der Stange aus wie wir finden. Wenn man dannblut geleckt hat, so wie wir, wird der Fundus schnell größer.

Wer großflächig Werbung in der Mitte der Gesellschaft macht, die haben in manchen Ecken ihre eigenen Regeln und Verhaltensweisen, die sie schleppen die halt mit auf Events. Von dem was ich höre, sind das nicht nur Männer, auch Frauen die gaffen.

Zugucken ist auch nicht gleich gaffen.

Aber auf gemischten Queerpartys inkl. Friends hast du auch ständig Männer die anfangen zu starren und grinsen, freuen sich anscheinend wie Bolle live vor Ort mehrere Frauen zu sehen [keine Ahnung ob sie das auch filmen], dabei küsst man sich nicht mal. Eine hat mir mal volles Rohr in den Po gegriffen, als ich die Treppen hochgelaufen bin. Ob sie hete, bi, lesbisch ist, weiß ich nicht.

Dazwischen gibt es noch jede Menge Outfits für mit oder ohne Adonis. Tatsächlich findet man genau da die tatsächlich (durchaus auch zum eigenen Körper) passenden Outfits, während ich die beiden Extreme an niemandem schön finde, außer Letzteres vll. am Kellner.

Und diese Denkweise, möglichst viele Frauen ansprechen zu wollen (bzw. anzusprechen) halte ich auch generell für verkehrt (es sei denn, man ist wirklich so ein Typ, der allen Frauen gefällt, aber wenn man so einer ist, braucht man keine Tipps). Es ist bei so vielem nicht zielführend: Profilgestaltung, Mails und eben auch Partyoutfit.
Denn was dabei herauskommt ist mathematisch gesagt der gemeinsame Nenner, und der ist bei vielen Frauen klein (und bei allen Frauen sehr klein (1)). Selbst ein Anzug kommt eben nicht bei allen Frauen an, und für sehr wenig Kleidung sind Muskeln schon etwas wichtig. Daher wäre mein Tipp immer, sich so zu kleiden, wie man sich selbst sexy findet und auch was für Typen von Frauen man ansprechen will.

Also, wenn man ein Anzugtyp ist und auf Frauen in damenhafter Kleidung steht, ist ein Anzug (soweit er dem Dresscode entspricht) doch OK. Und wenn man eher so der Metaller ist, warum nicht Leder wie bei Judas Priest? Steht nicht jede Frau drauf, aber Metallmiezen eben schon. Und als Gothic eben Lack, Netz etc.. Und bunte Raver wählen vielleicht Neon.
Klar, alle Varianten polarisieren, aber das ist doch immer noch besser, als sich zu verkleiden, wie man gar nicht ist und unwohl zu fühlen, oder das denkbar langweiligste gemeinsame-Nenner-Outfit zu tragen, denn in beiden Fällen transportiert man definitiv kein Selbstbewusstsein.

das entlarven als Tourist passiert ja eben nicht durch die Klamotte.
und das sag ich ja, da macht man sich nicht lächerlich, egal was du trägst.
man darf jederzeit auffallen, mit gutem Geschmack und Style, mit dem Fetisch, mit absurden Kreationen,
und genauso darf man unauffällig im Hintergrund bleiben und nicht auffallen.
genau da ist die Spielwiese um einfach mal zu tragen, was man möchte, sich auszuprobieren und ohne Angst vor blöden Blicken und Sprüchen

Ach ja, noch ein Tipp, wenn man sagt: OK, ich bin aber kein Gothic oder Metaller oder Anzugträger, sondern ich laufe immer in Sportklamotten rum, ich hab also keinen Stil der zu kinky Partys passt!
Wart ihr schon mal in einem schwulen Fetischladen? Gibts in Großstädten, und da gibt es sehr coole retro Sportklamotten in sexy (gern auch mit sexuellen Aufdrucken) zB bei Brunos in HH.

So ganz open minded mit der Klamotte habe ich das aber nicht erlebt.

Die Klamotte muss zu Party und Veranstalter passen, sonst kommt man nicht rein mit "was mir gefällt".

@*****you Ja, das stimmt, aber die Dresscodes sind meist so offen, dass sehr viele Styles gehen.
Hier mal ein Beispiel einer großen kinky Party in Hamburg:
"Lack, Leder, Latex, Dessous, Burlesque, Fantasy, Baroque, Gothic, Kinky, Uniform, Metal, Naked, Schwarze, edle Abendgarderobe (bunte Anzüge mit weißem Hemd, Jeans, Sneakers, Alltagsklamotten sind nicht erlaubt)"
Da geht doch sehr sehr viel. Fantasy heißt, dass man mit einem LARP-Outfit reinkommt. Gothic heißt, dass Kajal, schwarzes Cure-Shirt, schwarze Cargohose und Doc-Martins genügen, usw.. Und klar, damit ist man neben den anderen Gästen etwas underdressed, aber gerade für Anfänger ist das doch OK.
Und ich sehe auf solchen Partys zB auch immer mal mollige Männer in Steampunk-Outfit, also so altmodischen Westen und Hemden, Zylinder oder Melone, goldenen Accessoires. Ist überhaupt nicht mein Geschmack, aber halt deren Style und passt gut, wenn man nicht viel Haut zeigen oder enge glänzende Sachen tragen will, sondern im Gegenteil sogar eher konservativ aussehen will.

Es kommt sehr auf den Veranstalter (und gelegentlich auch auf das meckernde restliche Publikum) an, was der sich unter "Gothic" vorstellt. Da ist das von dir Genannte nicht zwangsläufig dabei. Ich habe auch schon diskutiert und bin dann gegangen, weil zu der von mir getragenen Uniform ein Hemd gehörte und "Stoffhemden" plötzlich gar nicht gingen.
Von solchen absolut nichtssagenden Begriffen wie "erotisch" oder "kinky" (warum gibt es wohl diesen Thread?) ganz abgesehen, die mit Regelmäßigkeit zu lesen sind.

So gerade den Dresscode zu erfüllen, fühlt sich möglicherweise wie geschummelt an. Das gibt einem Newbie auch nicht unbedingt die Selbstsicherheit, sich entspannt auf einer kinky Party zu bewegen. Das Outfit sollte schon safe den Dresscode erfüllen, ansonsten muss man sich auch die Frage stellen, ob die spezielle Party wirklich die richtige Party (zumindest für den Einstieg) ist, insbesondere wenn der Dresscode eng gefasst wird.

Ich lese die Beiträge sehr interessiert. Bin Einsteiger und auf der generellen suche nach einem passenden Outfit. Habe nur Probleme mit knapp 2m und einer Latexallergie passende Garderobe zu finden, die sexy und erotische ist. Vielleicht gibt's ja paar Tipps und Anregungen, wo ich fündig werden kann.

@****al und @******ode Ja, ihr habt schon recht, dass es nicht die beste Idee ist, so gerade nur den Dresscode erfüllen zu wollen. Meine Erfahrung mit kinky Partys sagt mir aber, dass "szenig" meist klappt, weil man damit einfach Mühe zeigt, also zB auch Accessoires wie Nietenhalsbänder etc..
Es sind meist die Männer, die am Einlass nicht reinkommen, die es eben mit normalen Samstagabend-Ausgehklamotten versuchen, weil sie recht spontan entschieden haben, mal auf ne Erotikparty zu gehen. Und dann betteln sie herum, ob es auch mit freiem Oberkörper geht, weil sie doch Bodybuilding machen.
Und ja, eine schwarze Cargohose ist tatsächlich grenzwertig. Ich würde da auch eher zu einer Lackhose raten, und wenn man etwas fülliger ist, gibt es ja durchaus auch weiter geschnittene Kunstlederhosen.
Und @**********eckte Latex ist ja auch ein spezieller Geschmack. Es gibt so viele Alternativen wie Lack, Kunstleder, Leder, Neopren, etc., wenn es was glänzendes sein soll. Und mein Rat zum Anprobieren sind große schwule Fetischläden. Da gibt es eine so riesige Auswahl an Männerklamotten die fast alle funktionieren auf kinky Partys, und die eben auch meist markant-männlich aussehen (anders als die Männer-Mode aus dem Erotik-Versand, die meist eher so nach Toy-Boy aussieht).

Es gibt paar Shop, extra für große Männer. Die Sachen sind aber nicht gerade billig

Gibt auf Etsy viele Händler die Massenfertigung anbieten, gerade für Lederbekleidung.

@****sum Du meinst sicher Maßanfertigungen und eben gerade nicht Massenfertigungen, oder?
Und ja, wenn man ungewöhnlich groß oder mollig oder muskulös oder dünn ist, dann passen einem oft die Standart-Größen nicht, und das sieht gerade bei engen glänzenden Sachen dann blöd aus. Somit muss der Fetischist mit ungewöhnlichen Körpermaßen immer etwas tiefer in die Tasche greifen. Aber das gilt ja auch für Alltags/Berufskleidung, wenn sie wirklich gut sitzen soll.

Haha, ja... Auto-correct liebt mich heute.

Das Schöne bei den Händlern, bei denen ich bisher bestellt habe, war der Preis der Gleiche wie bei Größen von der Stange. Lediglich Rückgabe war ausgeschlossen. Das das dann aber eh immer aus Pakistan kommt...

@****sum Ja, bei Latex vom Designer ist Maßanfertigung auch meist nur 10-20% teurer als das, was im Laden hängt. Schlicht deshalb, weil es eh von jemandem geschnitten und geklebt werden muss. Aber Echtleder und Designerlatex ist eben auch ein Preissegment, wo das komplette Partyoutfit gern mal 500+ kostet. Für Leute, die einen Fetisch oder zumindest einen starken Geschmack in die Richtung haben, ist das OK, aber für diejenigen, die mal kinky Party ausprobieren wollen und überhaupt keine Kleidungs/Material-Vorliebe haben, meist einfach zu teuer.

Und dann muss man halt schauen, weil die Erotik-Versand-Sachen eben oft dünn, billig und peinlich aussehen oder eben nur bei den jungen muskulösen Katalogmodels gut. Oft hilft hier ein wenig Phantasie und Engagement, sich zB im Second-Hand-Bereich was zu holen, umzuschneidern, gut zu kombinieren, etc.. Ich habe mir zB auch mal was aus alten Fahrrad-Schläuchen gebaut. Als Student wird man erfinderisch.

Aber mal ganz konkret: Mein Einsteiger-Outfit von vor etwa 25 funktioniert auch heute noch:
Doc-Martins (hatte ich sowieso und sind eh gut für Arbeit und Party), Lackhose (kostete damals 70 Mark, heute 70 Euro), schwarzes leicht glänzendes Synthetictop (20 Euro), Hundehalsband (10 Euro). Fingernägel schwarz, Augen büschen anmalen, haste n einfaches Gothic/Punk/Fetisch/BDSM-Outfit, was auf Gothic, Punk, Fetisch und BDSM Partys funktioniert und halt auch nur 100 Tacken kostet.

Schade, dass wieder Männer, die keinen Adoniskörper haben ihn verstecken sollen. Frauen ohne Aphroditekörper tragen doch auch Clubwear, egal ob es unvorteilhaft aussieht oder nicht. By the way, ich sehe mehr mollige Frauen in Clubs als mollige Männer, die Clubs inzwischen wegen solcher Aussagen meiden. Stino-Straßenkleidung finde ich in Clubs abturnend.

Ich frage mich ja die ganze Zeit, ob/wo man Bundfaltenhosen überhaupt noch kaufen kann 😉

Ich tat mich beim Outfit auch immer schwer. Gehöre ja auch nicht zu denen, für die Oberkörperfrei eine vorteilhafte Option wäre.
Aber am Ende des Tages ist es eigentlich fast egal, was man(n) anzieht, so lange man(n) damit nicht des Clubs verwiesen wird. Was ich tatsächlich bisher noch nie erlebt habe (was wiederum nichts heißen muss).