Austausch: Party-Outfits für Männer

Das ist ein organisiertes Event im Swingerclub und genau diese Werbungen der ganzen Swingerclubparties öden mich so derbe an. Frauen zieht euch gefälligst sexy an damit die Männer konsumieren können.

g/w

@*********kend Und ich wette, Männer zahlen 120 und Frauen 20 Eintritt?
Deshalb habe ich ein Problem mit einem solchen Konzept, weil nämlich die Männer durch diese krass gestaffelten Eintrittspreise das Gefühl bekommen, sie hätten durch die 100 mehr eine Bespaßung bezahlt.
Und Frauen könnten dadurch eben ein konträres doofes Gefühl bekommen.
Und genau das versuchen ja kinky Partys zu vermeiden.

@*******lker dann wünsche ich dir sehr, dass du dich traust und diese Erfahrung machen darfst 🤗

Tja, wer zahlt, schafft an.


Aber dachte ich mir. Das ist halt doch eine ganz andere Baustelle, als die kinky events von denen z.B. ich hier spreche. Kann man mMn auch kaum sinnvoll unter einen Hut (oder Kilt) bringen.

Ich kann z.b. die teils homophobe Gemeinde in den SC nicht ertragen. Alle Aktionen sind auf Hetero ausgelegt. Natürlich wird für Bisexuelle Frauen ne Ausnahme gemacht (wer hätte das gedacht....)

g/w

Tja, und auf Kinkyparties gibt es sowas nicht. Ich kenne ein Konzept, da gibt es sogar extra only Men Bereiche. Finde ich mega. Genauso gibt es only Women Bereiche.


Kinky feiern heißt ja eher tanzen, sehen und gesehen werden und für mich nicht mit einem Swingerclub vergleichbar.

Das ist jetzt z.B. nicht so mein Ding: alles schön aufgeräumt. Gab's auch schon mal MaleDom und FemDom getrennt.

Ich mag's lieber wild durcheinander, am liebten wie damals im Alten Wartesaal: Ein großer Raum, (fast) ohne Abtrennungen.

Verstehe ich, bin da auch eher so. Aber trotzdem finde ich es gut und schön, dass sowas angeboten wird.

So ist es, und weil es darum eher geht, ist eben auch das Outfit so wichtig.
Und interessant, dass du "only men"-Bereiche auf kinky Partys kennst. Du gehst viel in Köln aus, oder? Hier in Hamburg sind kaum Schwule auf kinky Partys, wohl schlicht deshalb, weil die ihre eigenen Fetischpartys und -Locations haben. Die hamburger kinky Partys sind eher heterosexuell (sind natürlich auch bisexuelle und ein paar wenige Lesben da) aber natürlich auch gegen Homophobie, was sich aber vor allem über die Outfits und weniger über die tatsächlichen Handlungen und Orientierungen zeigt.

Nein, bin gar nicht in Köln unterwegs Die Party die ich meine, ist in Essen. Und auf Wunsch der Gäste wurde es eingerichtet. Und da kann ich nicht mal sagen, ob mehr heteros da sind als homosexuelle. Aber gut so

@*******kull Vielen Dank für die Info. Ja interessant, dann scheint das in verschiedenen Regionen verschieden zu sein. Ich komme ja (auch) aus dem Ruhrpott, war aber nur sehr selten in NRW auf Fetischpartys, und ich erinnere mich aber tatsächlich daran, in Köln auch von Männern dort angesprochen worden zu sein. Und in Hamburg aber nie. Kann natürlich auch daran liegen, dass ich hier älter war, aber ich glaube schon, dass sich hier in Hamburg die Szenen eher trennen.

Das hat nichts mit Trauen zu tun. Mehr schreibe ich hier dazu aber nicht.

Ich glaube, die ganze Diskussion zeigt vor allem diese "Zwischen den Stühlen"-Position von kinky/sexpositive Raves. Durch diese Position sind sie so erfolgreich und "in", aber dadurch ruckelt es, weil eben so viele Szenen aufeinander treffen.

Zum einen will man die alten Loveparade-Raver haben und die fragen sich "Ich will doch nur zu Techno tanzen, warum soll ich dafür peinliche Klamotten tragen?" zum anderen will man die jungen hippen Leute ziehen, die den Kick wollen, auf ner richtig verrückten Party gewesen zu sein, für die ist der Dresscode somit wichtig. Dazu hat man gern die Fetisch- und BDSM-Szene dabei und die meckern manchmal, dass der Dresscode zu lasch ist und bdsmig nix passiert oder wenig Spielmöglichkeiten sind. Queer möchte man auch sein und woke und aware, und zudem auch gern die Swinger ziehen, denen Swingerclubs zu altmodisch und konservativ sind. Das ist im Endeffekt ganz schön viel, was eben zu einer großen Beliebtheit führt, aber eben auch dazu, dass viele was zu meckern haben.

Na dann braucht man ein rauchendes Kuschelopfer oder zwei... Auf Partys ohne zu kuscheln rauchen... weiß gar nicht mehr wie das geht

Ich habe eine Frage an die mit kinky-sexpositive Partys erfahrenen Joyclubber, die mich nach Mitschreiben hier tatsächlich interessiert: Wie setzen sie auf diesen Partys den für mich teils unklaren Dresscode um?

Ich habe ja - wie gesagt - viel Erfahrung mit Fetischpartys aber nur eine mit einem kinky-sexpositive Rave. Und auf Fetischpartys fand ich den Dresscode immer recht klar. Auf den kinky-sexpositive Rave bin ich mit meinen LLL-Klamotten locker reingekommen, aber dachte auch: OK, jemand in nem Latexcatsuit mit Maske wäre hier total overdressed, weil eben gefühlt 60% der Leute in Harnessen da waren.

Nun war der Dresscode aber nicht "Komm in Harness und Unterwäsche oder in LLL", sondern in oben beschriebenen blumigen (unklaren) Worten, sodass da ja eigentlich viel viel mehr ginge. Nun lese ich aber hier, dass vieles nicht geht, was dem Wort nach schon "extravagant", "bunt" und "Fantasie" erfüllt. Also, wie ist das konkret? Wonach kann man sich richten? Muss man sich eher nach den Dresscode-donts richten? Oder ist dieser Dresscode letztlich nur ein abgeschwächter Fetisch-Dresscode, und es ginge total viel, die Leute trauen sich nur nicht bzw. haben eben nicht so viel Phantasie und im Schrank?

PS: Zwei Beispiele: Im Nachbar-Thread bzw. dem Magazin-Beitrag
Erotisch feiern
gibt es ein Bild, was eine kinky Party darstellen soll
https://cfnup6.joyclub.de/wog/1000/060/60293_erotischfeiern_faq_02.jpg
Nun ist mir klar, dass das ein Shooting mit Models ist, aber mal die Frage:
Würden die so auf einer kinky Party reinkommen?
Von Fetischpartys würde ich sagen: Beide jungen Männer nicht!
Und was ist zB mit Thomas Gottschalk. Seine Anzüge waren nun wirklich "extravagant"
https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/de694f3f-322a-471c-adfc-bcd4aa79a1c4_w1200_r1.33_fpx49_fpy29.jpg
Würde Thommy mit den Anzügen bei einer kinky Party reinkommen?

Von denen, die ich kenne: Nein, außer es ist vll. gerade Oktoberfest, dann ganz eventuell die Frau.

Kann natürlich immer Motto "True Blood" sein, dann evtl. der im Hemd.


Schon eher, ja. Hatte ja auch mal fancy Cowboystiefel dazu an.

@****sum Ich würde als kinky Türsteher auch eine Frau im Thomas Gottschalk Anzug reinlassen, denn das ist ja Crossdressing und Cosplay zusammen.
Ich bin aber weiter gespannt auf weitere eurer Einschätzungen.

PS Die Frau aus dem Shooting würde meiner Erfahrung nach schon reingelassen werden, selbst auf Fetischpartys. Einfach, weil sie eine gutaussehende Frau ist, und ein glänzendes Kleid mit Harness trägt. Und ja, das ist sexistisch, aber so ist die Türpolitik (und das aus Gründen, weil die Frau auf der Party eben keinen Havoc macht).

@*****a_S

Also vielleicht bringt dieser Mitschnitt für Dich etwas Licht ins dunkel- gibt ja nicht viele Videos/Photos davon ( zurecht), der Mitschnitt ist dafür allerdings auch unzenisiert und die Kamera hält drauf.
Die Veranstaltung Pornceptual ist vielleicht bekannt, in Berlin meist in der Münze oder Else.
DRESS CODE: Creative Outfits or Fetish (Latex, Leather, Lace, Underwear/Half-Naked/Naked, Erotic Outwear)
Oder einfach ausgedrückt: Im Prinzip kannst du da nackt die Nacht verbringen.
Die Frage die man sich stellen sollte ist: Bin ich das und passe ich da rein?
Wenn ja, kannst du auch mit Fleischerschürze, Body, Speedos oder Pilotenkombi auftauchen.
Oder eben gleich nackt mit Bauchtasche.

https://www.dailymotion.com/video/x6s51lf

Ich stand schon mal kurz davor, jedoch bin ich bei der Frage ob ich das bin, noch nicht zu 100% sicher. Aber vielleicht reichen ja auch schon 90%
Ob das Altersmäßig bei mir noch passt, also ich mich in dieser offensichtlich jüngeren Runde noch wohl fühle, möchte ich nicht weiter durchdenken. Wird schon schiefgehen und ausserdem ist es Berlin. Ach und die Tür hat ja da auch noch ein wörtchen mitzureden.

Insofern hat der Dresscode sicherlich seine Wichtung, dein Standing und deine Passung wird aber nicht minder bewertet werden.

Ich behaupte, dass ein Mann in schwarzer Lederhose oder -Shorts, einem seidenen Shirt, darüber ein dunkellila/grünes/blaues Samtjacket figurunabhängig überall reinkommt, passt er altersmässig zur Veranstaltung. Zur Not halt noch eine XXL Ansteckblüte dabei haben. (Oder andere instant-Accessoires, die ein Outfit aufwerten.) Schicke Stiefel tun ihr übriges. Oder mal über Kajal oder ein Headpiece nachdenken.
Das sind Frauen einfach geschickter und etwas flexibler, wenn es um dress up/down geht. Ja, auch wegen der Accessoires.

Eben, was Gottschalk so schrill gut gelungen ist - etwas Kategorienfreies zur eigenen Marke machen.

@*****kua also wenn die Vorgabe ist, dass man mit dem Outfit nicht auf die Straße kann, dann wäre das für deinen Vorschlag ein K.O.-Kriterium

Dann gäbe es keine Partygäste mehr in Berlin. 😂
Denn da kannste wirklich mit allem auf die Straße, so lange der Lörres bedeckt ist.

@*****kua das ist dann wahrscheinlich der Unterschied zur Provinz hier 🤷‍♂️

Mit so einem Outfit käme selbst ich mir nicht vollkommen lächerlich vor (jedenfalls nicht mehr als im SC), da damit ja doch einiges verdeckt/kaschiert werden kann.

Spannend, eine völlig andere herangehensweise von Dir. Mit deinem Outfit-Vorschlag weichst du schon vom Mainstream ab, keine Frage. Und es wird auch Türen öffnen. Aber ich überlege gerade, wozu diese Klamotten, wenn es am Ende um einen verschwitzten, durchtanzten und ggf. auc durchliebten Abend geht? Gut du kannst die Klamotten ausziehen, wenn du den (deinen) Punkt erreicht hast oder ziehst das halt durch. Allerdings liegt mir hier persönlich tatsächlich der Fokus zu sehr auf der Klamottenwahl, das interessiert doch mitten in der Nacht keinen mehr, oder?

Vielleicht muss man da tatsächlich noch unterscheiden, zu welcher Veranstaltung man am Ende möchte. (?)
Dein Vorschlag über Kajal und Headpiece nachzudenken finde ich ebenfalls spannend. Gerade diese Headpieces sehe ich noch viel zu selten, die machen schon was her.

Deswegen Stretchsamt - der ist deutlich weniger „hot“ als steifer Baumwollsamt.
Oder Mesh statt Netz - gibt’s auch aus Seide, kostet halt nur mehr und ist ebenso zickig.

Die Frage ist halt, wie viel einem das ganze Erlebnis wert ist. Und ich meine das nicht nur monetär.

Wenn man nackt durch die Tür kommt und das gut für einen selbst ist, dann spricht ja auch nichts dagegen. Mir ist Outfit wichtig, im gleichen Maße wie Musik und Location. Auf eine(r) kinky Party mit fast ausschließlich Nackten hätte ich wenig Lust.

Wenn ich in einem Korsett auf eine Veranstaltung gehe, dann kann ich das auch nicht einfach mal schnell aus und wieder anziehen und pegge halt im Korsett. Warum trage ich Korsett? Weil es sich geil anfühlt und auch gut aussieht an mir Ebenso wenig komme ich fix aus einem Netz-Body heraus.
Aber das will ich gar nicht - weil geil aussehen für mich auch Aufmachung bedeutet.
Auch, wenn Fake Lashes im Eifer schon mal verrutschen.
Einen Tod muss man sterben.