„Zitat von **********nerin:
„„Sagen wir so. Ich habe absolut nichts gegen Gefühle. Die sind willkommen und müssten (für mich) auch nicht das Ende dieser „Beziehung“ bedeuten. Macht es doch nur intensiver.
Weshalb ich keine Beziehung möchte und es dennoch exklusiv mag? Ich möchte mittel-langfristig wegziehen aus Berlin und möchte mich auf keinen Fall so fest hier binden, dass mich jemand hier „festhält“. Grundsätzlich bin ich beziehungsfähig, weshalb es sexuell auch sehr gern wie in einer Beziehung sein darf - monogam und gefühlvoll. Zudem mag ich es monogam aus gesundheitlichen Gründen. Ich habe Angst vor ansteckenden Krankheiten, da ich auch erst eine längere durch habe (HPV). Und wenn sich beide exklusiv haben, gibt es Tests und ja, man kann dann gerne das Plastik weglassen.
Grundlage für alles gern eine Freundschaft mit Unternehmungen etc. Nur eben ohne „für immer“……
Es gibt doch heutzutage so viele Graustufen. Das, was ich meine, heißt wohl Situationship… 🤔
Nee, das ist keine Situationship.
Für mich klingt das nach einer Beziehung- auf Zeit.
Du willst dich vor allem nicht an diese Stadt binden- aber was hindert dich daran, genau DAS so schon am Anfang zu artikulieren?
Es soll Menschen geben, denen es vielleicht genauso geht. Oder die schlicht flexibel sind- immerhin gibt es ja auch immer mehr Jobs wo es egal ist an welchem Ort man seinen Computer aufklappt.
Also vielleicht solltest du für dich noch mal klären, ob du wirklich KEINE Beziehung willst. Oder für eine solche grundsätzlich offen wärst- so sie dich nicht dauerhaft an Berlin bindet.
Zu deiner Ausgangsfrage: ja, es gibt monogame F+. Hält nur meist nicht so lange weil es eben für viele eine Übergangslösung ist, so sie grundsätzlich bindungswillige und -fähige Menschen sind.
Nächste Frage: warum ist monogam so wichtig? Wäre für den Zweck nicht auch ok "Ich bin deine Nr. 1 unter den Bekanntschaften und nur mit mir hast du ungeschützen Sex. Über andere Aktivitäten möchte ich (nicht oder) Bescheid wissen."
Von einer Beziehung auf Zeit habe ich noch nie gehört. (Romantische) klassische Beziehungen sind immer unbefristet. Es bräuchte für mich diesen Graubereich und ein paar andere sehen das ja hier genauso. Nein, keine Beziehung auf Zeit.
Und warum denkst Du, eine Beziehung auf Zeit gibt es, aber keine Situationship, F+?
Warum immer dieses Drängen in das Wort „Beziehungen“?
Wenn keine sexuelle Monogamie „vereinbart wird“, sage ich nein, danke, und bleibe wie bisher enthaltsam. Punkt.
Ich habe das schon mal erklärt und lasse mich davon auch nicht abbringen.
Ähm, also selbst als ich meinen Ex heiratete war mir klar: wir haben beide den Willen und das Ziel, dass nur der Tod uns scheidet aber die Lebensrealität kann auch ganz anders aussehen.
Für mich ist eine Beziehung etwas, das eine gewisse Verbindlichkeit hat. Und dazu gehört ggf eben auch "wo auch immer das Leben uns hintreibt".
Das was du beschreibst ist die Missannahme, dass das Leben statisch ist, Menschen sich nicht verändern etc. Das ist m.E. ziemlicher Blödsinn. Das Leben ist Veränderung. Immer! Und ich würde auch einem festen Partner nie versprechen, dass alles immer so bleibt wie jetzt. Ich kann ihm nur versprechen, dass ich mein Leben gern mit ihm verbringen möchte und daher auch zu Kompromissen für gemeinsame Wege bereit bin.
Aber wie das Leben und die Liebe dann wirklich spielt, weiß doch niemand.
Meine Prioriäten und Einstellungen haben sich in den letzten Jahrzehnten ständig weiterentwickelt und angepasst. Nicht im Sinne einer Sprunghaftigkeit sondern als immer wieder Sondieren wo ich stehe, was mir gut tut, ob der einmal eingeschlagene Weg (beruflich, privat, bzgl bestimmter Glaubenssätze) wirklich noch passend ist.
Bis jetzt entnehme ich deinen Beiträgen, dass der einzige Hinderungsgrund für eine echte Beziehung ist, dass du annimmst, das könnte dich an Berlin fesseln. Und dass das Wegziehen bis in alle Ewigkeiten deine Prio 1 sein wird.
Beides sind m.E. reine Vermutungen. Wäre doch schade, wenn du dir wegen dieser ggf irrtümlichen Annahmen eine Beziehung mit einem potenziellen Mr. Right verwährst