Kämpfen oder ziehen lassen ?!

Ich verstehe nicht recht, warum hier manche so viel Wert darauf legen zu wissen, ob die beiden nun gevögelt haben oder nicht. Ich würde mal sagen, das ist ziemlich nebensächlich. Offenbar fühlen sie sich derart zueinander hingezogen, dass sie es nicht lassen können zumindest miteinander zu reden - und das bedeutet, dass TE mit viel Glück nur noch die Nummer 2 für sie darstellt. Vermutlich kommt er aber erst nach den Kindern, und auch das nicht unbedingt. Darin dürfte auch der Grund liegen, warum sie keine gemeinsamen Urlaub will - der stellt dann nämlich eine unerträglich lange Trennung von der Nummer 1 dar.

Sowas passiert natürlich nicht spontan mir nichts dir nichts weil der Kollege 'n heißer Typ ist. Sondern eigentlich immer erst, wenn man/frau mit der Beziehung sowieso schon abgeschlossen hat. Da ist TE wohl ernsthaft was entgangen.

Da das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, wird es jetzt extrem schwer, da wieder raus zu kommen. Druck und Kontrolle hilft da sicher nicht weiter, TE wird ihr nur weh tun, und spätestens das verzeiht sie ihm nie. Die Frage ist auch, warum sollte sie da überhaupt wieder raus wollen? Sie hat gefunden, was sie braucht und sucht, wozu jetzt mit viel Mühe und endlosen Diskussionen wieder zum alten Partner zurück? Ich verstehe auch generell den Sinn und Zweck einer Paartherapie nicht. Warum mit viel Aufwand und Mühe etwas zu retten versuchen, was eben erstmal viel Aufwand und Mühe erfordert? Ist das Leben nicht so schon mühselig und schwierig genug? Eine Partnerschaft sollte es doch eigentlich einfacher und erträglicher, lebenswerter machen und nicht noch zusätzlichen Mühsal einbringen.

Wenn TE wirklich ernsthaft eine Chance will, kann er ihr nur zeigen daß er sie liebt, daß ihm viel an ihr liegt, und dabei abwarten. Jegliche Drängelei, Vorwürfe und Kontrollwahn können eigentlich nur alles endgültig ruinieren, dann bleibt am Ende nur Verachtung übrig. Vielleicht zerschlägt sich die Sache mit dem Kollegen wieder, oder entwickelt sich zu einer „normalen” Freundschaft, dann gibt's eine Chance. Wenn nicht, dann nicht.

Ich habe mal eine Studie gelesen, bei der betont wurde, dass auch heutzutage noch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Ganztags und volle Stelle beider Eltern) hoch damit korreliert, ob es Großeltern gibt, die täglich stundenweise Betreuungsaufgaben übernehmen können und wollen.

Und die gibt es ja bei vielen Paaren nicht.
Eltern selbst noch voll im Berufsleben, oder alt und gebrechlich oder tot, oder weit entfernt wohnend, oder kein Interesse daran haben zu helfen, - oder sonstwie "ungeeignet" sind.

Es ist ein bekannter, wenngleich irgendwie tragischer Witz.
Wenn ein Partner bei der Zahlung von Alimenten Probleme macht, reicht ein einfacher Hinweis: "Dann nimm Du halt die Kinder." Und sofort flossen die Alimente zeitgerecht und in vollem Umfang.

Die meisten Menschen wissen doch, dass auskömmliche Berufstätigkeit und Alleinerziehung kaum miteinander zu vereinbaren ist.

Nee, noch schlimmer!

Es gibt wohl alles auf der Welt.
Sogar Fälle, da haben sich beide nach der Trennung noch zum Vögeln getroffen. Weil das der Bereich war, bei dem sie sich am besten und weiterhin gut verstanden.

Du solltest nicht werten was sie sagt, sondern was sie tut. An ihren Taten erkennst du selbst die Antwort oder hältst es wie ich, lebst unglücklich verheiratet und überlegst warum du nicht aus der Ehe aussteigst

Ich weiß, das ist jetzt aus dem Zusammenhang gerissen.
Mich interessiert nur gerade ernsthaft die (philosophische?) Frage, ob das auch für Leute gilt, die zum Beispiel wegen Depressionen eine Einzeltherapie anstreben/ machen?
(Weil "lohnt nicht, ist sowieso schon kaputt"?)


Was die Frage, ob es wirklich so wichtig ist, ob die beiden Sex hatten, gebe ich dir absolut Recht.

Therapien bei Depressionen dienen auch dazu um einen möglichen Suizid abzuwenden, also ein Menschenleben zu retten. Natürlich gehts auch um andere Dinge dabei.
Rezidive kommen trotzdem oft vor, also das Wiederauftreten von Depressionen und mehr. Nur wie zuerst erwähnt, es geht dabei um ein Menschenleben, was bei Beziehungen nicht der Fall ist.😉

Ich halte es mal sehr kurz. Die anderen haben schon genug dazu geschrieben.


Allerdings: Sie hat Dich mehrfach in kürzester Zeit angelogen. Trotz der Versprechen ehrlich zu sein. Wenn eine Frau schon so weit gegangen ist, gibt es da kein Zurück mehr. Vielleicht läuft es noch eine Weile, allerdings wird es wieder passieren. Mit dem Arbeitskollegen, oder sonst jemanden. Schütze Dich selbst und beende es so schnell wie möglich. Je länger Du wartest, desto schlimmer wird es für alle beteiligten.

Weiß ich, .
(Nicht jede/r Depressive ist oder wird suizidal, und in einer Paartherapie geht es um mindestens 2 Menschenleben. Aber das nur am Rande, mir ging es um die Grundeinstellung zur Paarherapie).

Also den Fällen von Depressionen, die mir begegnet sind, war ohne Medikamente nicht beizukommen. Einzeltherapien haben null geholfen.

OK, wenn eine Paarbeziehung derart aus dem Ruder läuft das eine Partei depressiv und suizidgefährdet wird, könnte man natürlich an ärztliche Hilfe denken. Was ich meine sind so Gespräche bei denen man sich gemeinsam bei einem Dritten ausheult und versucht dabei die Vorwurfsspirale zu vermeiden. Ich glaube nicht, daß beim TE oder seiner (Ex-)Frau schon schwere psychische Störungen vorliegen. Da geht's nur darum, daß sie mit der Beziehung innerlich abgeschlossen und sich jemand neues gesucht hat, und ihm das jetzt nicht gefällt. Mal ganz ehrlich: Was hätte sie denn von einer Paartherapie zu gewinnen?

Also, ich habe TEs Profil nicht seit seiner Hochzeit im Auge - im Moment steht da "feste Beziehung", und ich kann schon nachvollziehen, dass sich das in der momentanen Lage öfter mal ändert. Ist aber eigentlich fast egal, ob die Geschichte fake ist oder nicht - so oder ähnlich gibt es tausende, unter anderem habe ich selbst Ähnliches erlebt, wenn auch unter umgekehrten Vorzeichen.

Um eine Beziehung Kämpfen muss ein Zweierding sein. Der Einzelkampf ist sinnlos.

Wenn beide kämpfen ist der Kampf irgendwie nicht nötig, oder?

Oh doch, wenn es Umstände gibt, die gegen eine Fortführung sprechen. Es nur zu wollen, reicht dann nicht.

Zum EP

Das beschriebene Verhalten der holden Ehefrau, insbesondere den zweifachen Vertrauensbruch, würde ich deutlich sanktionieren.
Rumlullern bringt da meistens nichts. Sie muss schon spüren das der Baum brennt.

Als erstes würde sie bei mir aus dem gemeinsamen Schlafzimmer fliegen.
Die Gespräche nach einer solchen Aktion, so meine Erfahrung, werden sachlicher und zielführender.
Wobei das natürlich auch "Schicht im Schacht" zum Ergebnis haben kann.

Das Ergebnis dürfte ziemlich schnell ziemlich eindeutig ausfallen. Er ist derjenige, der was will, sie hat schon, was sie braucht.

Dann ist das gut so.

Sie hat keineswegs was sie will, schließlich ist ihr "Lover" auch verheiratet.

This.

Sie "will" Aufmerksamkeit, Beachtung, Respekt, Zärtlichkeit - und ich denke mal, das bekommt sie. In so einer Situation würde sie wohl kaum direkt die nächste Hochzeit anstreben. Klar ist das schwierig, wenn sogar beide Familie haben - aber ihre Gefühle gehören ganz klar dem "anderen". Eine Bestrafungsaktion von Seiten des TE dürfte da fix dazu führen dass er rausfliegt - wenn ich recht verstanden habe, ernährt sie ja wohl die Familie.

Diese Sichtweise amüsiert mich immer wieder.
Wenn du ein Problem mit mir (hypothetisch als deine Frau) hättest, mit mir einem Zimmer zu schlafen, würde ich dir sagen, dass du draußen schlafen kannst. Warum sollte ich das Schlafzimmer räumen?

Was sie "will" wissen wir gar nicht.

In der beschriebenen Situation würde ich zuerst darauf schauen was mir gut tut.
Mit jemanden in einem Bett zu schlafen, der mein Vertrauen zerstört hat, gehört nicht dazu.

Und wenn jemand aus dem gemeinsamen Haus auszieht, dann wäre sie das.

@********er62
Du würdest es räumen, weil amüsant wäre das dann nicht mehr für dich.

schwingt da gerade eine hypothetische Drohung mit Gewaltanwendung im Raum?

Und wenn jemand aus dem gemeinsamen Haus auszieht, dann wäre sie das.
.... auch hier stellt sich erst einmal die Frage, wem das Haus gehört und würde sie zuerst juristisch erörtern.
Einschüchtern lassen würde ich mich nicht von dir! Deine Moralkeule kannst du ganz schnell wieder in den Schrank stellen.

Ach @********er62 Du kannst das gerne so handhaben wie es für Dich richtig ist.

Es ist sicher hilfreich für den TE, das die betrügende Ehefrau in dir einen Verteidiger gefunden hat.