So, ein dickes Danke an alle, die mir geantwortet haben. Die unterschiedlichen Meinungen in jeglicher Form helfen dennoch ein etwas klareren Blick zu bekommen.
Da ich mir nicht jede Frage gemerkt habe, schreibe ich einfach nochmal ein paar Zeilen.
In den Gesprächen haben wir festgestellt, dass wir uns zu sehr aufs Eltern sein konzentriert haben, und die Beziehung bzw. uns als Paar vernachlässigt haben. Hinzu kommt Ich habe Sachen, die sie stören und sie mal mehr oder weniger angesprochen hat, nicht geändert. Beispiel: Nach der Spätschicht auf dem Sofa einschlafen, und nicht hoch ins Bett gehen... Ich war erfolgreich im Job, dann kam Ende 2022 für ein Jahr plötzlich Kurzarbeit. Und es war nach Sozialplan absehbar, dass ich das Unternehmen verlassen muss. Soweit kein Problem, da meine Frau in den Jahren vor den Jungs auch Karriere gemacht und durch Erhöhung ihrer Arbeitsstunden die Finanzen gesichert waren. Während dieser Zeit wurde bei mir Krebs festgestellt. Die Sorge um den Job, und die Sorge um die Gesundheit/ Familie haben mich in "ein Loch" fallen lassen. Bzw. die Kinder standen bei mir an erster Stelle, da dort noch nicht absehbar war, wie lange ich noch Zeit mit ihnen verbringen kann. Zum Glück konnte der Krebs besiegt werden.
Also hier muss ich mir ganz klar den Schuh anziehen und zugeben, dass ich Fehler gemacht habe.
Über "Ihn" haben wir auch gesprochen, natürlich habe ich ihr gesagt, was ich von solchen Typen halte.
Und er seine Frau vermutlich niemals ihretwegen verlassen wird. Und falls er es ernst meint, könne er ja schonmal den ersten Schritt machen und die Scheidung einreichen, da dort nur ein Haus auf dem Spiel steht. Spätestens wenn sie eine ihrer Panikattacken hat, und sie die Tage danach down ist, wird er weg sein. (Damit ist sie schon seit Kindesalter in Behandlung, hat nichts mit der Situation zu tun !)
Sie meinte, was das mit ihm ist, weiß sie nicht. Er seih ihr nicht egal, aber keinesfalls Liebe. Aber es würde ihr guttun. Sie würde bei Trennung nicht gleich zu ihm rennen etc.
Ebenfalls sagt sie aber auch; hier ist nicht alles schlecht, die gemeinsamen Momente als Familie sind super und sie genießt sie.
Nach einer meiner Op's ist sie auf Station vor Sorge umgekippt.
Und genau das sind die Punkte, die mich dennoch irgendwo hoffen lassen.
Die Beziehung lief bisher immer auf Augenhöhe, Entscheidungen wurden immer gemeinsam getroffen.
Bei den Kindern ziehen wir ebenfalls an einem Strang, und das würden wir auch bei einer Trennung beide wollen.
Thema Therapie:
Dort hatten wir vor der jetzigen Situation schon eine ähnliche Meinung. Meine hat sich mittlerweile geändert, und ich würde es versuchen. Sie eher nicht, wenn ich darauf bestehen würde sie aber zustimmen.
Ebenfalls habe ich ihr Clubbesuche etc. vorgeschlagen, falls ihr was fehlen sollte bzw. sie was ausprobieren möchte. Dies hat sie sofort ausgeschlagen und sie meinte, ihr fehle in der Hinsicht nichts.
So, wieder ein großes durcheinander, aber ich hab die Hosen einfach mal noch ein Stück weiter heruntergelassen ....
Und nochmal Danke für die Beteiligung, das Niederschreiben von dem ganzen hilft seltsamer enorm.
Da ich trotz einiger guter Freunde mich noch nicht dazu durchringen konnte von meiner Situation zu erzählen. Bzw. ich nicht möchte das es schlechtes Bild von ihr entsteht. Nach 15 Jahren sind es schließlich durchweg gemeinsame Freunde geworden.
Stand heute denke ich, laufen lassen und schauen, was passiert. Evtl. die Beziehung öffnen.